Die Taverne zum weissen Turm - Stammtisch

Nach dem Sturm...

Nach dem Sturm...

Lothar schultert seine Sachen und schaut euch drei erwartungsvoll an.

"Nun meine Brüder , wohin tragen uns unsere Füße nun?"

Re: Nach dem Sturm...

Ich sehe Lothar an. Wir kennen diesen Mann erst seit kurzer Zeit und doch haben wir Vertrauen zu ihm gefasst.

"Wir müssen nach Tirda, in unsere Heimat, und unseren Vorgesetzten Bericht erstatten."

Freundschaftlich schlage ich ihm auf die Schulter.

"Dann lernst du endlich mal richtige Zivilisation kennen."

Verwirrt schaue ich mich um.

"Hast du kein Pferd?"


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Nach dem Sturm...

"Der Rechtschaffene ist nur sich selbst und seinem Gotte untertan. Ich kann dem Pferd ja nicht absprechen das es rechtschaffen ist also will ich es mir nicht untertan machen."
Er nickt überlegend.
"Wie weit ist es wohl bis Tirda ?"
Voll gottgegebenem Vertrauen und Loyalität schaut er Ulrich an.

Re: Nach dem Sturm...

"Die Reise zurück dauert immer länger. Es fahren nicht sehr viele Schiffe nach Tirda. Der Hafen von Chisothiar ist nicht besonders bekannt außerhalb des Landes.", antwortet Richard auf Lothars Frage hin.

Die Messgeräte verstaut er persönlich auf dem Packpferd, während Rufus die Kisten und Säcke mit Ausrüstung und Verpflegung aufläd. Richard wirkt bedrückt dabei.


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Philosophie ist Ketzerei.
Ignoranz ist eine Tugend!

Re: Nach dem Sturm...

Lothar schaut besorgt zu Richard herüber , stopft dann sein zerstörtes Kettenhemd in seine große Reisetasche und geht zu ihm hin.
In einer viel zu vertrauensvollen Geste legt er Richard die Hand auf die Schulter und lächelt ihn an.
"Bruder Richard , was bedrückt euch?"

Re: Nach dem Sturm...

Skeptisch beobachte ich Richards Verhalten. Ich dachte ich hätte ihn nach unserem letzten Versuch den Tempel des Götzen zu betreten wieder aufbauen können.
Ich werde wohl erneut mit ihm reden müssen.


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Nach dem Sturm...

Stirnrunzelnd schaue ich zu Ulrich. Offenbar überlegt auch er wie wir Richard wohl wieder aufrichten können.

Warum er nur so niedergeschlagen ist? Gorod prüft uns schließlich jeden Tag und nur an der Erkenntnis der eigenen Grenzen können wir wachsen und reifen.

Ich hoffe Ulrich findet die richtigen Worte...



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Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...

Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!

Re: Nach dem Sturm...

Nur kurz schaut Richard zu Lothar, während er sich weiter um das Verstauen seiner Instrumente kümmert und deutet ein Kopfschütteln an.
"Schon gut..", entgegnet er.
Richards blick streift kurz den von Wieland und Ulrich. Dann weicht er den beiden aus. Einen fadenscheinigen Vorwandt murmelnd kramt er gedankenversunken in den Reisekisten weiter.


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Philosophie ist Ketzerei.
Ignoranz ist eine Tugend!

Re: Nach dem Sturm...

Endlich sind wir wieder unterwegs. Auch wenn der lange Weg zurück zum Hafen endlos scheint.
Wir führen unsere Pferde an den Zügeln, da Lothar selbst keines besitzt. Ein weiterer Vorteil für ihn nach der Taufe. Lächelnd schaue ich mich zu ihm um.

Nach einer Weile lenke ich meine Schritte wie zufällig neben Richard. Da er mal wieder Hilfe mit seinem Gaul braucht unterstütze ich ihn und schicke Rufus mit einem Kopfnicken weg.

"Was bedrückt dich mein Sohn?"

Mit dieser förmlichen Frage spreche ich nun als Priester und nicht als einfacher Bruder zu ihm. Alles gesagte bleibt von nun an zwischen ihm und Gorod.


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Nach dem Sturm...

Richards Gedanken überschlagen sich. Während er noch nach geeigneten Worten sucht, rutscht er immer wieder im Sattel hin und her. Einige Male sieht es fast so aus als würde er zu Boden fallen.
"Vater, habe ich dich erzürnt? Ich kenne meine Pflicht. Habe ich dennoch etwas getan, das deinen Unwillen beschworen hat?", richtet er die förmlichen Worte an Ulrich, "Nur Glaube bringt Wahrheit: Vater, Ich bin enttäuscht ob des Ausgangs der Mission. Großmeister Michael hat viel Hoffnung in mich gesetzt. Aus seinem Schreiben ging die Aufregung hervor, die die Messung des gelehrten Herrn Gunther in Gisiar, ausgelöst hat. Dennoch werde ich ihn enttäuschen, wenn ich mit leeren Händen in die Kanzlei zurückkehre. Ich mag mir gar nicht ausmalen welche Summen ich durch meinen Misserfolg verschwendet habe."

Richard senkt seinen Blick traurig zu Boden.


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