Re: Elbe Radweg: Magedeburg - Bad Schandau
Der örtliche Hotelier Rudolf Sendig regte den Bau an und finanzierte ihn aus seinem persönlichen Vermögen.
Der Aufzug wurde durch die Firma August Kühnscherf & Söhne hergestellt und am Karsamstag 1905 eingeweiht.
Er fährt in einem 52,26 Meter hohen, im Jugendstil gestalteten und bei der Firma Kelle & Hildebrand in Großluga fabrizierten Stahlfachwerkturm
nach oben, welcher am Boden einen Durchmesser von 5,20 Metern und in
der Höhe des Ausstiegs einen solchen von 2,50 Metern hat.
Dabei überwindet er einen Höhenunterschied von 47,76 Metern.
Am oberen Ausstieg befindet sich eine 1,25 Meter breite Aussichtsplattform.
Diese ist durch eine 27,80 Meter lange Brücke mit der Spitze der Felswand verbunden.
Der Antrieb des Aufzugs erfolgte seit Beginn durch elektrischen Strom, bis 1921 mit Gleichstrom. Dieser wurde während der Sommermonate der Fahrleitung der elektrischen Kirnitzschtalbahn entnommen, im Winter und im Notfall erfolgte die Versorgung durch einen Akkumulator, der vorher aus dem Ortsnetz gespeist wurde.
Während des 1. Weltkrieges war der Betrieb der Anlage eingestellt.
1921 wurde der Antrieb des Personenaufzugs auf Drehstrom umgestellt, für den Notbetrieb blieb eine Handkurbel.
1950 wurde eine Treibscheibenfördermaschine eingebaut.
Im Jahr 1954 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt.
1961 wurden zwei zusätzliche Abspannseile und 1978 eine neue Steuerung angebracht.
In den Jahren 1989/1990 wurde die Anlage renoviert.
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