Re: Elbe Radweg: Magedeburg - Bad Schandau
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Um den Fremdenverkehr zu fördern, kamen bereits um 1870 erste Pläne zum Bau einer Pferdebahn
durch das Kirnitzschtal auf.
1893 wurde das Executiv-Comite zum Bau
und Betrieb einer Straßenbahn mit Motorantrieb von Schandau über den
Lichtenhainer Wasserfall bis zur Kirnitzschschänke gegründet. Es sollte
eine entsprechende Strecke von Schandau Bahnhof über Lichtenhainer
Wasserfall, Felsenmühle und Neumann-Mühle zur Kirnitzschtalschenke in Hinterdittersbachan der sächsisch- böhmischen Grenze errichtet werden.
Geplant war zudem eine Weiterführung übe Rainwiese, Herrnskretschen zurück nach Schandau als Ringlinie.
Am 22. Dezember 1893 wurde die Strecke genehmigt, am 7. März 1894
stimmte der Schandauer Stadtrat zu.
Strittig blieb jedoch aus Kostengründen die Antriebsart die sächsische Regierung lehnte den Betrieb mit Dampflokomotiven
ab, der Schandauer Stadtrat schloss diese jedoch nicht aus.
Da diverse Auflagen einen Baubeginn bis zum 1. April 1897 forderten, wurden bis Mai
1897 erst einmal die Gleise verlegt. Die Entscheidung für die
Antriebsart dauerte noch bis 1898 erst am 10. Januar 1898 wurde mit
dem Bau des Kraftwerks begonnen.
Gebaut wurde letztendlich aber nur die Strecke zum Lichtenhainer
Wasserfall. Die ursprünglich geplante Streckenführung wurde aus
Kostengründen auch später nicht realisiert. Die Strecke vom Schandauer Bahnhof
in die Innenstadt wurde auf Grund von Protesten der ortsansässigen
Händler, Fährleute und Gastwirte nie gebaut, so dass der geplante Güterverkehr nie aufgenommen wurde. Der Berufsverkehr spielte deshalb keine Rolle.
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