Die Schlosskirche Wittenberg ist eine einschiffige Wandpfeilerkirche über fünf Joche und einer Apsis mit 5/8 Schluß.
Das hintere Joch nimmt die Orgelempore ein.
Eine umlaufende steinerne Empore ist flachbogengestützt. Die Decke überzieht ein feingliedriges Netzgewölbe.
Das Dach ist mit bunt glasierten Dachziegeln in einem Rautenmuster gedeckt. Es trägt einen Dachreiter in gotischem Stil und einige Gauben mit zeltförmigem Aufbau.
Die gotischen Spitzbogenfenster zwischen den äußeren Stützpfeilern sind zweigeteilt.
Den westlichen Giebel ziert ein gotisches Maßwerk.
Hauptblickfang ist der Turm. Er ist einer der beiden Schlosstürme, der zum Kirchturm umfunktioniert wurde. Auf einem wuchtigen runden Schaft trägt er eine filigran verzierte, kupfergedeckte neugotische Turmhaube (1885/92) und erreicht so eine Höhe von 88 Metern.
Damit ist er von weitem sichtbar und stadtbildprägend.
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Re: Elbe Radweg: Magedeburg - Bad Schandau
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Die Wittenberger Schlosskirche enthält die Grabstätten von Angehörigen der sächsischen Herrscherhäuser als auch Vertretern der Reformation und Gelehrten der Wittenberger Universität.
Einige Grabstellen sind am Boden gekennzeichnet, für andere zieren eine Reihe von Epitaphen die Wände, die teilweise noch vor dem Brand von 1760 entstanden sind.
Dazu gehören die Grabplatte für Kurfürst Rudolf II. ( 1370) und seine zweite Gemahlin Elisabeth ( 1373) sowie eine weitere für die Tochter aus erster Ehe, Elisabeth ( 1353).
Für weitere Herzöge aus dem Geschlecht der Askanier ließ Kaiser Wilhelm II. am westlichen Ende der Kirche 1891 ein Kenotaph errichten.
Vor dem Hauptaltar sind die sächsischen Kurfürsten Friedrich der Weise und Johann der Beständige aus dem Haus der Wettiner beigesetzt. Für beide sind neben dem Hauptaltar zwei noch aus der alten Kirchenausstattung stammende lebensgroße kniende Figuren in Ritterrüstung aufgestellt und ihre künstlerisch wertvollen Grabplatten aus der Werkstatt von Peter Vischer sind im Chorraum gegenüberliegend angebracht.
Im Kirchenschiff ist unterhalb der Kanzel Martin Luther und auf der Gegenseite Philipp Melanchthon beigesetzt.
Für Luther existiert zudem eine bronzene Grabtafel, wo
bei es sich jedoch um einen Abguss aus dem Jahr 1872 handelt. Das Original des Epitaphs aus dem Jahr 1548 befindet sich in der Michaeliskirche in Jena; der hölzerne Entwurf (als Patrize zur Herstellung der zum Gießen notwendigen Matrize ) in der Andreaskirche in Erfurt.