Ebbes Asyl - Gedichte und Texte, selbst verfasst .../... Kommentare erwünscht!

INTERNET-Gedichte

INTERNET-Gedichte

Seht ihr ihn auch?

Ein kleiner Wurm tat sich verlaufen
in unser'm bunten Forenhaufen.
Nun fragt ihr mich: "Wie kam der Wurm
dorthin? Wieso? Weshalb? Warum?"

Nun, das war so: Ich aß 'ne Nuss,
aus der das Würmchen fliehen musst.
Es sprang vom rechten Vorderzahn
- was so ein Tierchen trefflich kann -
mir auf die Laptop-Tastatur.
Ich dachte noch "was war das nur?"
und sah gleich, wie der Wurm behänd
sich zwischen "ö" und "ä" durchzwängt.

Während ich hier bei Ebbes weilte,
an einem Reime schrieb und feilte,
gelang's dem Wurme - schwuppdiwupps-,
sich dort hineinzuwinden flugs.

Dort seh ich ihn nun Tag für Tag,
den ollen Wurm im Apparat.
Er grinst mich an, bei Ebbes ON,
kennt mich und dich, euch alle schon.
Oftmals verschiebt er nur ein Bild
- naja, das ist dann halb so wild -;
manchmal verdreht er einen Satz,
... der ganze Schrieb ist für die Katz.

Warum der Wurm bei den "Autoren"
im Forum hat sein Herz verloren?
Er mailte mir : Im früher'n Leben
war er ein Bücherwurm gewesen!!

© Insu


Re: INTERNET-Gedichte (selbst verfasst)

*

Neulich hört ich im Internet,
ich bin fünfmal verliebt,
findest das nett,
oder ist es so nicht ganz OK,
weil du meinst ich tue mir selber weh?

Fünf Schmetterlinge die sich im Bauch bekriegen,
ein jeder möchte den andren besiegen.
Der eigene Kopf nicht mehr richtig frei,
weil meist drei sind gleichzeitig dabei,
die dann pausenlos belegen,
dass sie sind der Einzige der bringt den Segen.

Ja Freundschaft mit allen Fünfen schon,
aber nur einer bekommt den Siegerlohn
und wird künftig allein dein Herz belegen.
Das war mein Tipp, wer hat was dagegen?

Hier nun noch die Moral der Geschicht:
Alle Fünfe zu mögen,weshalb denn nicht,
doch sie alle zu lieben, übe Verzicht,
denn die wahre Liebe daran gebricht  .

Karona


So isses heut, ihr lieben Leut !

So isses heut, ihr lieben Leut !

Meine Freundin Katharina
traf im Chat den kessen Dieter,
der gleich fragte: "Hast 'nen Messi?
Ganz egal, ob Oss- ob Wessi,
gib mir die Adresse, Kleine,
und wir chatten dann alleine."

Katja wollt ein bisschen flöörten
mit dem Dieter, dem betörten.
Schon ein paar Minuten später
las sie dann, 'ne WebCam hätt er -
"Magst mich sehen?" - Sie schreibt "gerne",
klickt, erblickt ihn, trotz der Ferne.

Sooo schnell kann die Katharina
gar nicht gucken, wie der Dieter
sich aus den Klamotten windet
und die Positionen findet,
die IHR (meint er!) Freude machen.
Katharina kann nur lachen.

Dieter strippt, posiert und zeigt sich
wie ein Mann, der viel allein is'.
Internet- und webcam-süchtig
(doch im Alltag brav und züchtig),
tippt er: "Zeig mir Deine Glieder...!"
Katja denkt nur: "Armer Dieter."

https://www.onlinesucht.de

© Insu





WebCam

WebCam

So mancher strippt vor seiner Cam
und aalt und freut sich sabbernd, wenn
er seine schönsten Seiten zeigt,
signalisiert "ich bin bereit...".

Wenn fremde Augen ihn begaffen,
- macht er sich damit nicht zum Affen? 

© Insu





Re: INTERNET-Gedichte (selbst verfasst)

*

Ich hab es selber mal erlebt,
ein netter Sachse dachte ich,
bis er sich in Totale offenbarte,
selbst seine Genitalien
mir nicht ersparte.
Zuerst der Schock,
denn es kam völlig unerwartet
und dann der Webcamausklick,
bin nie wieder mit dem durchgestartet.

Karona


Re: INTERNET-Gedichte (selbst verfasst)

Das schrieb ich damals zu diesem Vorgang

Online- Liebe ohne Frage,
die kann auch werden schnell zur Plage,
denn wahre Liebe ist’s oft nicht,
man sieht den andren virtuell
und selten nur,
so ganz real,
von Angesicht zu Angesicht.

Es ist noch gar nicht lange her
da schwor „Er“ mir ich lieb dich sehr,
werd meine Frau für dich verlassen.
Ich fragte mich,
hat der noch alle Tassen….

Dann eines Tages war’s,
ich glaubt es kaum,
da meinte er,
ich erfüll dir einen Traum
und lud mich flugs in seinen Messi ein.

Er hopste völlig nackt vor mir
und fand sich dann sehr toll.
Er dachte mir ging’s ebenso
und macht mich damit froh.

Für mich war’s das dann aber auch gewesen,
an solcher Art von Liebe wollt ich nicht genesen.  

Karona





Nur ein Klick

Nur ein Klick

Wie man ja immer wieder hört, -
im Chat, im Flirtkanal betört
so manche Tipphand manches Herz.
Das Flirten bleibt nicht lang ein Scherz.
Gefühle finden virtuell
langsam oder auch oftmals schnell
Ventile, die sich freudig öffnen
- man wollte, konnte damit rechnen -.
Sie/er fühlt sich gleich tief verstanden,
wenn Schreiben zeigt, Herz? ist vorhanden,
- und offenbart die vielen Träume.
Er/sie denkt, - eh ich 'was versäume,
geb' ich mich diesem Taumel hin
und schreibe, wie verliebt ich bin.

Die" Liebesart" ist zu empfehlen!
Wer kann den Vorteil denn verhehlen,
den Partner an- und aus-zu-klicksen,
gar, bei Bedarf, mit andern mixen?
Man widmet sich, wann selbst man will
und Zeit hat, diesem Liebesspiel.
Bei Lustgefühlen, Langeweile,
geht man schnell online, tippt 'ne Weile,
teilt sich dem Liebespartner mit
(auch mehreren, - warum denn nit...).
Man geht nur ein, worauf man möchte,
erzählt von sich, - doch nicht das Schlechte.
Und nervt der "Partner", reicht ein Klick -
und man hat Ruhe vor dem Nick.

So könnt' man ja auch Ehen schließen
und sich, nur wenn man's braucht, genießen.
Die Träume könnt' man sich bewahren,
kennt man des Anderen Gebaren
im oftmals tristen Alltag nicht.
Gibt es Probleme, löst man sich
ganz ohne weiteres BlaBla.
Ist nicht ein Jeder austauschbar?
Hinein ins Internet und suchen, -
du kannst in vielen Foren buchen;
der Gleichgesinnten gibts dort viele
für leichte, manchmal tiefe Spiele.
Doch - es kommt vor, dass man sich irrt
...  sein Herz ...
- - - und ganz verliert.
     

© Insu





Karona im Ebbes-Paradies

Karona im Ebbes-Paradies

Und ewig lockt Karonia,
(ihr kennt sie ja)
mit Grünkohl und mit Fischstäbchen
wie Eva einst mit Äpfelchen;
denn unsere "Karonia"
ist eine Tochter der "E-va".

Diiie lockte einst mit Paradeisern,
Bananen und auch Apfelspeisern.
Die Insu blieb nicht lange eisern,
setzt sich in'n Zug, um zu verreisern
zu Karo hin ins Paradiesen,
mit ihr den Apfelbaum zu gießen,
auf dem ne brave Schlange wuchs.
Und diese dachte sich dann flugs:
Ich werd die beiden jetzt entführen
und schnell zu Ebbes dirigieren;
dort können sich die zwei verlust'gen
- ganz ohne Frust denn.

Womit sich jetzt bewiese,
auch schon im Paradiese
auf Ebbes-Asyl-Wiese
dort unter Schlangenbuchen
konnt man bei Apfelkuchen
Asyl und ebbes Frohsinn suchen.

© Insu





Re: INTERNET-Gedichte (selbst verfasst)

Dat Ebbes- Insu- lein

-So  kam es logisch auch dazu,
inzwischen sind wir längst per,  Du
und haben manche Schlacht geschlagen,
an guten und auch schlechten Tagen.
Vergessen haben wir auch nie,
wie es begann,
ich’s Insu- lein fürs Ebbes- Paradies gewann.

So sahn wir uns auf manchen Treffen,
werd keines davon je vergessen,
denn wunderbar war’s immer dar,
ich denke das ist jedem klar.
-Drum freu ich mich aufs nächste auch
 und Ihr seid ebenfalls „Willkommen“,
so war es bei uns  immer Brauch.

Tja,  im Ebbes-Paradies fing alles an,
eine schöne Geschichte,
die vor 6 Jahren begann.
Und ist’s Insu- lein auch winzig klein,
im Herzen ist sie groß und rein (naja, so in etwa),
dafür kann ich gern Zeugin sein.

Karona





Re: INTERNET-Gedichte

Chat net(t)

Bekomm ich virtuell auch Hiebe:
In Chat-Rooms gehts doch oft um Triebe,
auch um Intrige,
- selten Liebe.
Man fragt sich, wo mehr Freundschaft bliebe
in diesem Internet-Getriebe.

Kaum hat ER sie verbal getroffen
(nee, er gehört nicht zu den Schroffen),
schwört er:
"Bin offen,
nie besoffen.
Von Deinem Foto ganz betroffen
will ich auf schnelle Antwort hoffen!."

Von Komplimenten sehr beglückt
tippt SIE:
"Du machst mich ganz verrückt.
    Ich bin entzückt,
      recht gut geglückt.   
Mein Wesen, - sonst auch jedes Stück,   
... alles perfekt. Ich bring dir Glück!"

Darauf meint ER: "Mein Sonnenschein,
ich fühl mich immer soo allein,
trotz Frau daheim.
Das kann's nicht sein.
Wir könnten aber, das wär fein,
zusammen Uns an Uns erfreun."

"Auch ich bin einsam, - aber keck,
drum spiel ich nicht mit dir Versteck.
Mein Mann fährt weg,
der alte Geck"
,
schreibt SIE.
"Ach, komm doch her am Fleck.
Ich bin vor Freude schon ganz jeck."

So kommt es, wie es kommen muss.
Nach sehr verheißungsvollem Gruß
folgt Kuss auf Kuss
- und meeehr Genuss.
Nach einer Weile gibts Verdruss -
und Überdruss, dann - online - Schluss.

Im Hals steckt momentan ein Kloß.
... Dann geht das"Spiel" von Neuem los.

© Insu