Re: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt.....
Ein dunkler Wald, wie ist er schaurig
und doch bist du mit ihm allein
er macht dich aber nicht sehr traurig
wenn er dich lädt zum Sinnen ein.
Die Blumen die dort ringsum stehen,
und Vögel, wenn sie lieblich singen,
wenn plötzlich Tiere vor dir stehen,
oder rasch durch Tannen springen.
Die Sonne bricht durchs Blätterdach,
wenn düstere Stämme silbrig schimmern
und es bewirkt in deinem Innern,
ein Hoch nach allem Lärm und Krach.
Und du entdeckst in jedem Astloch
das finster, dich vorher angestarrt,
wie dort ein Specht in gewohnter Art,
ein Hohlraum schafft mit poch-poch-poch.
Es leuchtet der Boden im zärtlichen Grün,
ein Käfer krabbelt bei seiner Arbeit,
du siehst die Blumen rundherum blüh`n
und freust dich an der farblichen Schönheit
Deine Seele möchte vor Freude tanzen
die Waldeinsamkeit hat dich wieder im Griff
ein Gefühl wie auf einem einsamen Schiff
siehst du den Wald mit Tieren und Pflanzen.
Das Leben ist heut nicht sehr leicht
bevor die "100" man erreicht
Zunächst macht man sich Kopfzerbrechen
während andere fröhlich "zechen"
ums Licht der Welt schnell zu erblicken
und nicht schon vorher einzunicken
Man wächst gedeiht und ist schnell rund
betitelt als ein junger Spund
erreicht die runde Jahreszahl
die "10" als erster Hoffnungsstrahl
und steuert munter auf die "20"
aus Angst man würde vorher ranzig.
Verliebt sich, steuert dabei fleißig
und wird dann über Nacht schnell "30"
Beruf und Ehe wird gefestigt
wenn man dabei nicht wurde belästigt
wird glücklich Vater, doch er irrt sich
verlässt sein Weib, als er dann "40"
Nun ist er "arm" dran, dies kein Wunder
vom Amtsgericht kriegt er dann Zunder
Die Alimente sich erhöhen
der Umgang mit den kargen "Flöhen"
muss er berechnen daher künftig
und wird nach Jahren endlich "50"
Die Midlife-Crisis ist erreicht
im Kopf und Herz schon aufgeweicht
weil die Enttäuschungen ihn drücken
die "Haarpracht" kann ihn auch nicht schmücken.
wie vorher als er jung und schlank
nun aussieht wie ein Kleiderschrank.
Beweglichkeit ist eingeschränkt
ja selbst beim Sex er sich verrenkt
schnell müde wird, Gesicht ist fahl
sich schnell bewegt auf jene Zahl
die ihn ins Rentenalter führt
und dies mit "60" deutlich spürt.
Nun macht er Kampfsport, Body-Building
und glaubt dabei, er würde Jüngling.
Verliert beim Kauen manchen Zahn
bei seinem flotten Schönheitswahn.
Der Spiegel zeigt es ihm ganz offen
ein Grund, dass er auch oft besoffen.
und seine Lebensfreude schwindet
sich so bei "70" wieder findet
Doch nun erkennt er recht und schlecht
er ist nicht mehr der tolle Hecht,
zum Gehen auch nicht mehr bereit
denn die Arthrose macht sich breit
Zuhause sitzend sieht er fern
hat auch kein Frauchen, die ihn gern
er ist auf sich allein gestellt
auf Kriegsfuß mit der ganzen Welt
Und macht sich schließlich dann den Reim:
Der Weg heißt: ab ins Altersheim !!
Und siehe da, hier wird er munter
umringt von Damen kunterbunter
die allesamt ihm sich dann widmen
mit flottem Tanz bei heißen Rhythmen
Sein Lebensmut wird so gefestigt
denn wer auf diese Art "belästigt"
der wurde flott und ohne Abstrich
erreicht so schnell die runde "80"
Die Jahre gingen schnell vorbei
sein Naturell wurde frisch und frei
nun steuert er die "100" an
und ist noch längst kein alter Mann.
Die Ärzte haben ihm bescheinigt
dass er, wenn vorher nicht gesteinigt
ein Alter würde prompt erreichen
zu suchen wäre seinesgleichen
ein jenes kaum in diesem Land
und ohne einen Gipsverband
Ein Dokument auf alle Fälle
man sieht`s hier, wenn ein Mann ist helle
trotz Lebenskrisen sich nicht scheut
aufs hohe Alter sich früh freut
der kann, wonach so manche streben
frisch froh und frei im Alter leben
Vorausgesetzt und das pauschal
wenn auch die Pflege optimal !
Die Griechen hielten das Sehen für wichtig
das Schärfen der Augen, Gedächtnistraining.
Beobachtungskunst verständlich auch richtig,
es gab Situationen , die nicht sehr gering.
Doch in einem hatte die Griechen schon recht,
um ein Objekt auch bewusst zu studieren,
durften sie niemals den Eindruck verlieren,
dass die Beobachtung wäre nur schlecht !
Je tiefer die Spuren sich ins Gehirn geprägt
und nicht nur dabei unter flüchtiger Art,
oder halb beteiligt in seinem Denken verharrt,
das macht sich bemerkbar, wenn man`s abwägt.-
Auch uns bringt die Gabe alltäglich Vorteile,
drum schaut dem Geschriebenen eindeutig zu,
ihr werdet dann sehen, nach einer Weile
wo euch dabei drückt einst, der eigene Schuh.
Wir wissen alle, wenn mal Schluss
dass jeder von uns sterben muss!
Und dass man ihn, nach ein paar Tagen,
nie mehr kann nach den Gründen fragen.
Wenn er als Leichnam und ein Gelber,
so da liegt und glaubt`s nicht selber.
Obwohl es doch seit Adam erblich,
dass wir uns halten für "unsterblich".
Milliarden starben schon vorher,
durch Rauchen, Aids und Schießgewehr.
Und hörten auf, nach tausend Arten,
ganz plötzlich auf nie mehr zu starten.
Selbst wenn die Welt dabei zertrümmert,
wir leben weiter unbekümmert.
Wie eine Raupe, die nur frisst,
und alles ringsherum vergisst.
Bis eines tags, man wird vergessen,
von Würmern selber aufgefressen.
Derweil die anderen leben heiter,
wenn sie nicht sterben, fröhlich weiter