Für Bankensanierungen und Bankerbonuszahlungen werden Milliarden ausgegeben. Die Lobby regiert dieses Land und ich denke die Regierungsvertreter sind nur noch deren Marionetten.
Der neueste Hammer sind die 5 Euro mehr, die den Hartzis zugestanden werden sollen. Dazu schrieb ich einen kleinen Beitrag in einem ARD Forum.
6. Mio. Hartzis im Freudentaumel, das hat es so lange nicht gegeben. 5 Euro wurden ihnen zugestanden, ist das nicht ein Grund zum feiern? Nun sind jene die auf die Unterstützung angewiesen, sind noch schneller im Delirium.
Gestern Abend bei Anne Will. Kein einziger der Betroffenen war dabei. Niemand der echte Freude, über die atemberaubende Erhöhung zum Ausdruck bringen konnte. Im Gegenteil, nach Anfrage sagte einer der Eingeladenen, dass sie alle mehr verdienen würden, als 98% der Bevölkerung. Ich konnte es nicht fassen, dass diese Leute eingeladen wurden, um über die "Erhöhung" ein Urteil abzugeben, natürlich fernab von jeder Realität.
5 Euro, bei stetig steigenden Strompreisen, steigenden Preisen bei den Grundnahrungs- und Verkehrsmitteln, das kann es doch wirklich nicht sein.
Ob Geringverdiener, oder staatlich Zwangsversorgte, wie lange lasst ihr euch diese Lobby orientierte Politik noch bieten? Nur durch euer Schweigen konnte es überhaupt erst dazu kommen.
Re: So schaugts aus ...
Das kann man auch anders sehen. Es wird immer vergessen, dass Hartz-Empfänger neben dem "Taschengeld" von mehreren 100 Euronen auch die volle Miete, Heizkosten, kostenlose Lebensmittel aus Suppenküchen und Tafeln etc. etc. ... erhalten, - für's Nichts-Tun.
Was bleibt einem hart Arbeitendem, wenn er von ca. 2000 Euros seine Familie selbst erhalten und ALLE Kosten ohne staatliche Hilfe aufbringen muss? Weniger als jedem HartzIV-Empfänger!
Re: So schaugts aus ...
Zitat: Insulaire
Was bleibt einem hart Arbeitendem, wenn er von ca. 2000 Euros seine Familie selbst erhalten und ALLE Kosten ohne staatliche Hilfe aufbringen muss? Weniger als jedem HartzIV-Empfänger!
Das ist ja das Problem. Gerade brachten sie, dass Deutschland das Land mit dem größten Billiglohnsektor ist. Dank und seit Schröder ist das der Fall. Nur ein Mindestlohn kann dieses ändern. Es ist wirklich so, dass zur Zeit oft weniger bezahlt wird, als HartzIV beträgt. 3 Euro Stundenlohn ist da noch Mittelmaß. An diesen Billiglöhnern orientierten sich Merkel und Co., bei der Festlegung. In diesem Land gibt es inzwischen Ausbeutung, wie im 19.Jh.. Das Problem ist, dass sich dagegen kaum Widerstand regt.
Re: So schaugts aus ...
Meine Meinung ist, dass die Einführung von Mindestlöhnen der richtige Weg ist. Frankreich geht da mit sehr gutem Beispiel voran. Die Menschen können damit sehr gut (über-)leben.
Re: So schaugts aus ...
Früher, liebe Karo, wurde den Menschen in keinem Lande sozial geholfen. Tatsache ist, dass niemand bei uns unter der Brücke schlafen MUSS, wenn ihn nicht Alkohol und Drogen dorthin treiben. Und auch da wird Hilfe angeboten, aus allem herauszufinden. Wer wirklich WILL, kann es schaffen.
Wer lernt, arbeitet und schuftet und sich nicht nur auf den Staat verlässt, erreicht auch einen guten Lebensstandart.
Wenn ich Frauen sehe, die 5 Kinder von verschiedenen Vätern in die Welt setzen, in Kneipen herumhängen oder den ganzen Tag auf ihrer Couch mit Bier und Ziggis vor dem TV sitzen und dann jammern, dass es ihnen so schlecht geht, - sorry, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr. Wo gehen die "5 mehr" bei den meisten hin?: In Alkohol und Zigaretten.
Wie so oft von mir gesagt: Ich schere nicht alle über einen Kopf. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, - aber nicht sehr viele.
Re: So schaugts aus ...
Eben, dann müssten viele nicht mehr auf eine Aufstockung, durch Hartz IV angewiesen sein. Das ist ja das eigentliche Problem und damit verbunden der geringe Abstand. Statt dessen lässt man es zu, dass Feindbilder aufgebaut werden. Logisch, dass Arbeitende es nicht verstehen können, wenn sie genauso viel ausgezahlt bekommen, wie die nicht Tätigen. Damit wird ein Keil und das wahrscheinlich bewusst getrieben. So lange die sich kloppen, statt einig zu sein, gibt es halt auf breiter Ebene, keinen organisierten Widerstand.
Re: So schaugts aus ...
Mein Beitrag bezog sich auf die Einführung eines Mindestlohnes.
Re: So schaugts aus ...
Zitat: Insulaire
Wenn ich Frauen sehe, die 5 Kinder von verschiedenen Vätern in die Welt setzen, in Kneipen herumhängen oder den ganzen Tag auf ihrer Couch mit Bier und Ziggis vor dem TV sitzen und dann jammern, dass es ihnen so schlecht geht, - sorry, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr. Wo gehen die "5 mehr" bei den meisten hin?: In Alkohol und Zigaretten.
Wie so oft von mir gesagt: Ich schere nicht alle über einen Kopf. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, - aber nicht sehr viele.
Es gibt sehr viele, die das genauso sehen, liebes Insu- lein. Das hat, gerade jetzt wieder, in vielen Foren, eine heftige Protestwelle ausgelöst. Über jene Fälle, Alkohol und auch verwahrloste Kinder betreffend, spricht man, denn die machen sich öffentlich, aber nicht über solche, die hunderte Bewerbungen geschrieben haben und nur Ablehnungen erhielten. Millionen Arbeitslose sind öffentlich nicht, oder kaum sichtbar, reden nicht über ihr Schicksal.
Re: So schaugts aus ...
Hhhhmmm
"Hunderte Bewerbungen geschrieben haben und nur Absagen bekamen...." Wer von denen, die das erleben ist bereit, was zu ändern - an der Art des Bewerbungsschreibens, am Aussehen des Lebenslaufs, an den Anforderungen an einen Job? Mir ist schon klar, dass man etwas, das man sich in vielen Jahren, die man in einer Firma war, erarbeitet hat - Status, Gehaltseinstufung, .... nicht verlieren mag bzw wieder haben möchte. Und dass es nicht einfach ist, davon Abstriche zu machen. Nur - wer erwartet, dass er - vielleicht auch noch nach einiger Zeit Arbeitslosigkeit - zu den gleichen Bedingungen einsteigen kann, wie er aus dem letzten Job ausgestiegen ist (oder ausgestiegen wurde), der erwartet einfach zuviel. Im alten Job hätten sie doch auch geschnaubt, wenn ein "frischgfangter", der neu in die Firma einsteigt ähnlichen oder gleichen Gehalt hat, wie sie selber, die schon jahrelang da sind, oder? Wieviele wollen "nicht länger als 20 Minuten" in die Arbeit brauchen - auch wenn sie keine Kinderbetreuung organisieren müssen, wollen zu Fuss in die Arbeit gehen können, keine Überstunden machen müssen (weils bequem ist, pünktlich heimzugehen) und und und und und? In meinen Augen ZU VIELE - und ich erleb genau die Einstellung ja auch in den Kursen, die meine KollegInnen und ich halten, um den Leuten wieder eine Möglichkeit zu bieten, Fuss zu fassen.
lG Eva
Re: So schaugts aus ...
Diese Diskussion gab es schon mal,
mit ähnlichen Argumenten und die hat seinerzeit auch zu nichts geführt....