Michaela hat an anderer Stelle gerade ein Bild mit starkem Beleuchtungseffekt vorgezeigt, das ich gerne hierher verschieben will, weil sich daraus ein hübsches Zeichenspiel ableiten lässt.
Bildpause mit starkem Beleuchtungseffekt Kopieren Sie eine Vorlage, in der das Motiv vor dunklem Hintergrund beleuchtet ist, und zwar einmal mit weißem und einmal mit dunklem Stift.
Die Einzelheiten werden durch die folgenden Beiträge deutlich.
Jan
Hallo! Ich habe mich an eines der Sportlerakte aus den bookmarks gemacht.
Herzlichen Gruß Michaela
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Re: Portät Michaela
Hallo Michaela, mir gefällt wieder deine lockere Schraffur, bei der man geradezu hören kann, wie die weiche Bleistiftmine über das grobkörnige Papier schrappt. Auch gefällt mir, dass das Korn des Papiers in dem Ball noch deutlich zu sehen ist. Dadurch unterscheidet sich die Zeichnung klar von der Fotovorlage. Das Material, woraus die Bleistiftzeichnung besteht die Mine und das Papier , wird zum Anfassen deutlich, was die künstlerische Wirkung verstärkt. Unser Zeichenprofessor in Mainz betonte immer, dass eine Zeichnung nicht als Abbildung eines Motivs, sondern eben als Zeichnung an sich ihren Wert haben sollte, indem sie vor allem dem Material gerecht wird, aus dem sie besteht: aus dem Zeichengrund und der Spur der Zeichenwerkzeuge. Diese Übung passt prima in die Übung zur Lichtmodulation, die ich gerade in Heft 6 hinzufügen will: Bildpausen von Figuren mit starkem Beleuchtungseffekt. Das Gegenstück zur Zeichnung mit schwarzem Stift auf weißem Grund ist ein weißer Strich auf dunklem Grund, wobei nur die hellen Flächen gezeichnet werden, siehe "Glühender Eifer".
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Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
Das Bild Glühender Eifer ist eine Bildpause eines Fotos aus einem Heft der Deutschen Bundesbahn. Sie sieht wirkungsvoll und schwierig aus, ist aber denkbar einfach gemacht. Ein Transparentpapier wurde auf das Foto gelegt, und nur die hellen Stellen wurden mit weißem Stift durchgepaust. Dann wurde das transparente Blatt auf eine schwarze Unterlage gelegt. Fertig. Wir lernen bei diesem einfachen Pausvorgang, die hellen Stellen und die Abstufung der Grautöne besser zu erkennen und das Verschmelzen der Schattenflächen des Vordergrundes mit dem Hintergrund, bei dem keine Konturen des Vordergrundes mehr zu erkennen sind, zu genießen. Das Auge beziehungsweise das Gehirn ergänzt diese nicht sichtbaren Konturen, die vom Dunkel verschluckt wurden, ganz von selbst. Siehe dazu auch die Gegenübung Schattenstrichmenschen und das Schattenportrait von Daniel.
Unser Zeichenprofessor in Mainz betonte immer, dass eine Zeichnung nicht als Abbildung eines Motivs, sondern eben als Zeichnung an sich ihren Wert haben sollte, indem sie vor allem dem Material gerecht wird, aus dem sie besteht: aus dem Zeichengrund und der Spur der Zeichenwerkzeuge
Ich finde die Schwierigkeit liegt genau darin sich von der Vorlage zu lösen, deshalb ist es für mich hilfreich, wenn es meine eigenen Fotos sind an denen ich mich orientiere oder ich auf eine Weise einen guten Zugang zu der Vorlage habe, aufgrund des Themas oder der Machart.
Ich werde auf jedem Fall nochmal die Umkehrung probieren (heller Stift auf dunklem Papier), mit einen Foto aus der Sportleraktreihe.
Lieben Gruß Michaela
Re: Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
ich habe mir mal schwarze pappe gekauft und einen weißen künstlerbuntstift. hoffe das ich dieses spiel richtig verstanden habe oder soll ein weißes papier so bemalt werden das am ende nur die hellen stellen übrig bleiben?
unser größter stolz besteht nicht darin, niemals zu fallen,sondern jedesmal, wenn wir fallen,wieder aufzustehen.
Re: Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
@mikru: deine aktzeichnung ist klasse!!!
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Re: Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
Zitat: daniel
ich habe mir mal schwarze pappe gekauft und einen weißen künstlerbuntstift. hoffe das ich dieses spiel richtig verstanden habe oder soll ein weißes papier so bemalt werden das am ende nur die hellen stellen übrig bleiben?
beides. am besten dasselbe motiv einmal schwarz auf weiß und einml weiß auf schwarz zeichnen. dadurch siehst du erstens, was dir mehr liegt, zweitens, was einfacher und schneller geht, 3. was besser aussieht. und viertens musst du mit dem weißen stift anders arbeiten als mit dem schwarzen, du achtest auf andere grauwerte, arbeitet einmal von dunkel nach hell, einmal von hell nach dunkel und erzeugst im ganzen gesehen eine andere wirkung. gerade durch den vergleich werden dir einzelheiten bewusst, die dir nur eine technik nicht offenbaren würde.
@Daniel: Danke! Ich bin schon gespannt auf Deine Weißzeichnung, ich werde es auch noch ausprobieren. Gruß Michaela
Re: Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
so hab mir als motiv eine rose ausgesucht, hoffe es ist gelungen.
lg daniel
unser größter stolz besteht nicht darin, niemals zu fallen,sondern jedesmal, wenn wir fallen,wieder aufzustehen.
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Re: Lichtmodulation: Weiß auf Schwarz
Wow, Daniel und Mikru ich bin sehr beeindruckt von euren schwarz auf weiß Zeichnungen, die sind echt toll! Die erste Zeichnung von mikru sieht sehr elegant aus und die von daniel sieht ein wenig geheimnissvoll aus...macht weiter so...