"Nein so ist das nicht, aber jeder braucht doch seine eigenen vier Wände für sich in denen er sich wohlfühlt und sich zurück ziehen kann, wenn er es mal brauch,2 erklärte sie ihm warum sie sich für ihn freute. Außerdem würde sie hier sicher niemand stören, wenn sie Wes mal besuchen wollte und das wirklich ein sehr großer Vorteil. Die Wohnung war schön hell eingerichtete und machte einen gemütlichen Eindruck.
Wes ging in den Wohnbereich und ließ sich aufs Sofa fallen. "Ich hab sie im Internet gefunden, besichtigt und gekauft. Auch, wenn ich nach New York gehe, so schadet eine Wohnung in meiner Heimatstadt nicht."
Er streckte die Hand nach ihr aus. "Komm her. Ich hab dich vermisst und will dich endlich wieder spüren."
Sheila folgt ihm durch die Wohnung. Sie musste zugeben das er wirklich guten Geschmack bewiesen hatte, aber das hatte sie auch vorher gewusst das Wes darauf wert legte. "Also wenn wir umziehen dann suchst du aufjedenfall mit aus," bestimmt sie. Sheila ließ sich neben ihm nieder und legte ihren Kopf auf seinen Schoss.
"Das legst du jetzt fest? Was sollte ich denn vorher machen? Nur ja und Amen sagen?", fragte er belustigt. "Süße, ich sag immer meine Meinung. In eine Wohnung, mit der ich nicht einverstanden bin, zieh ich nicht." Soviel war sicher.
Sanft zog er sie zu sich hoch und küsste sie. "Auch wenn du bestreitest müde zu sein, willst du hier liegen bleiben oder ins Bett? Willst du noch was essen?"
"Nein vorher hätte einfach jeder seinen eigene Bereich gehabt denn er einrichten könnte wie er wollte, jetzt überlege ich ernsthaft ob ich das einrichten nicht sogar dir überlasse," erklärte sie ihm lachend und erwiderte den sanften Kuss. Sie lösten den Kuss erst als Wes zu sprechen anfing. "Ich will hier liegen bleiben du bist so schön gemütlich," erklärte sie ihm und kuschelte sich an ihn.
"Dann verlange ich aber auch das Gehalt eines Innenarchitekten. Und glaub mir, die sind nicht billig." Er sprach aus Erfahrung. "Aber ich sage einfach mal, dass du bis jetzt nur Wohnzimmer und Küche gesehen hast. Bad und Schlafzimmer kennst du noch nicht. Wie willst du meinen Einrichtungsgeschmack beurteilen?"
Wes fuhr ihr über den Rücken. "Kuscheln können wir auch im Bett. Du sollst ja nicht alleine gehen und ich bleib hier."
"Keine Sorge ich glaube dein Gehalt kann ich mir noch grade so leisten," scherzte sie da sie ja genug Geld hatte und ihn außerdem auch anders bezahlen konnte. "Schatz das was ich gesehen habe gefällt mir gut also kann das andere gar nicht so schlimm sein," erklärte sie ihm ihre logische Schlussfolgerung.
"Hast du deine Tabletten dabei?" Die Frage war wie aus der Pistole geschossen gekommen. Er hatte einmal den Fehler gemacht und würde ihn kein zweites Mal machen. "Dann nimm sie, denn du schläfst gleich garantiert ein und ich will nicht, dass du wieder Albträume hast."
Man merkte ihm die aufrichtige Sorge an und besorgt sah er sie an. "Komm, erheb deinen süßen Arsch. Ich will endlich mit dir ins Bett."
"Ja hab ich aber sie sind im Koffer, das heißt ich muss erst noch einmal raus zu deinem Auto und sie raussuchen," erklärte sie ihm und stand von seinem Schoss auf. Sie wollte nicht schlafen, aber er schien das gerne zu wollen also fügte sie sich. "Das klingt so als wolltest du mich unbedingt ins Bett bekommen," antwortete sie ihm amüsiert über seine zweideutige Wortwahl.
"Will ich auch. Außerdem warst du diejenige, die gesagt hat, dass sie mich noch im Flughafen flachlegen will. Jetzt sind wir zuhause und nichts ist. Meine Erwartungen wurden enttäuscht."
Wes stand auf und ging zur Tür. "Du kannst dich gerne umsehen. Ich hol deinen Koffer. Bis gleich." Er verschwand aus der Tür ehe Sheila protestieren konnte.