"Nö, Cola ist super", meinte sie grinsend und nahm einen Schluck. "Kurt und ich? Es geht, wir hatten einige Dinge, die wir zusammen gemacht haben, wenn es zum Beispiel um Karofsky ging oder eben auch einfach im Glee Club. Aber ich denke, ich habe mit keinem sehr viel zu tun oder regelmässig viel zu tun, aber wenn ich ernsthafte Gespräche mit sarkastischen Bemerkungen gegeneinander abwäge und mit den Werten von den anderen der Schule vergleiche..." Santana dachte kurz nach, "Nein, wir hatten soviel miteinander zu tun, wie man eben miteinander zu tun hat, wenn man im selben Club ist. Wieso?"
Re: Blaines Zimmer
"Ich war nur neugierig.", sagte er darauf und zuckte leicht mit den Schultern. Man konnte so jemanden ja nicht einfach vergessen und genau das hatte er ganz bestimmt nicht getan, auch wenn er nicht wusste, wie es da um seine Gefühle stand. "Er war mein erster Freund und bis zu diesem einen Zeitpunkt waren wir ja auch wahnsinnig glücklich, ich weiß echt nicht...ich hätte nie gedacht, das meine erste Beziehung so schnell vorbeigeht...es ist einfach nur komisch, ich wollte nur alles richtig machen, was ich immer versuche, aber es will auch nicht immer funktionieren.", flüsterte er und schloss kurz seine Augen.
Re: Blaines Zimmer
Santana war nun für einen Moment doch leicht überfordert. Sie war nicht wirklich eine gute Trösterin oder allgemein wenn es um Gefühle ging war sie nicht so ganz die Person, zu der man zuerst ging. Auf einer Liste mit geeigneten Ansprechpersonen stünde sie wahrscheinlich zuunterst unter 'dem Verrückten Taub-Stummen Schachbrettspieler im Park' oder sowas.
Sie riss sich zusammen, stand auf, setzte sich neben ihm aufs Bett und tätschelte ihm die Schulter. "Am Ende einer Beziehung sollten die guten Momente doch eigentlich überwiegen, zumindest, wenn es eine gute Beziehung war. Wenn man eine Party gefeiert hat, am nächsten Tag einen Kater hat und die hälfte der Nacht über der Kloschüssel gehangen hat, geht man das nächste Mal trotzdem wieder hin, weil der Spass überwogen hat. Man geht zwar das Risiko ein, dass man am nächsten Tag in der Schule einen Kurztest hat oder man aufwacht und merkt, dass man nicht im richtigen Bett liegt und in die Vase der Mutter gekotzt hat, aber das ist nicht das, was am Ende bleibt", versuchte sie irgendwie etwas passendes zu sagen, "und bei einer Beziehung ist das auch so... Naja, zumindest ungefähr... Ihr könnt Freunde bleiben und das, was ihr vermisst, ist eben einfach das Gefühl, dass man jemanden hat, der immer für einen da ist, deswegen hört man nicht auf, nach dem Richtigen zu suchen, genauso wenig, wie man auf Partys verzichtet. Und niemand erwartet, dass etwas perfekt ist. Wenn man ein perfektes Leben will, darf man nichts machen, sich nicht bewegen, nicht sprechen, nicht atmen, es könnte alles irgendwie schief laufen. Laufen darf man übrigens auch nicht, sonst könnte man stolpern. Und Fehler macht jeder und die macht man doch, um etwas daraus zu lernen. Du hast jetzt zum Beispiel gelernt, dass ich auf diesem Gebiet eine absolute Katastrophe bin und wirst dir das nächste Mal wahrscheinlich woanders Rat suchen und ich habe gelernt, dass ich mich gerade völlig zum Affen mache und werde das nächste Mal einen Glückskeks mitnehmen um einfach den Spruch darauf vorzulesen, was sicherlich hilfreicher sein wird als das alles was ich gerade gesagt habe."
Re: Blaines Zimmer
Als sie sich zu ihm setzte, hörte Blaine ihr einfach ruhig zu. Mit dem, was sie sagte, hatte sie ja irgendwie Recht, nur schien das jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz mit der Umsetzung zu klappen. Trotzdem war er schon recht froh darüber, dass sie das sagte. Ein kleines Lächeln schlich auf seine Lippen. "Das stimmt schon und die Beziehung war, auch wenn wir noch nicht ewig zusammen waren, schon ziemlich schön. Vielleicht können Kurt und ich tatsächlich so etwas wie Freunde bleiben und ehrlich gesagt bin ich ohnehin nicht so gut in romantischen Dingen, ich tu immer nur so, aber wie man sieht, bin ich gescheitert." Er zuckte leicht mit den Schultern. "Vielleicht bin ich jetzt noch nicht für Beziehungen gemacht und sollte dieses Singledasein genießen oder wie man es eben nennen mag.", fügte Blaine noch hinzu. Kurt würde schon den richtigen finden, denn Blaine schien das ja nicht zu sein. "Danke Santana." Er lächelte ihr aufrichtig zu.
Re: Blaines Zimmer
"Danke?", fragte Santana völlig baff, "du meinst... Das hat wirklich was geholfen? Und es war auch noch richtig? Wow, das war grade Premiere", sagte sie grinsend. Sie nahm noch einen Schluck von der Cola. "Vielleicht braucht es eine Weile bis das alles wieder wird, aber hey, eine Weile ist ja nicht ewig." Dann fügte sie gespielt ernst hinzu: "Und das mit der Vase ist niemals passiert, ja?" Dass die Vase ein Erbstück gewesen war, hatte sie auch erst im Nachhinein herausgefunden gehabt.
Re: Blaines Zimmer
"Ja, ein wenig hat es schon gebracht, also mach dir da mal keine Gedanken, deine Worte waren wirklich nicht schlecht." Er stupste sie leicht an und nickte schließlich. "Wir müssen schauen, was die Zukunft ergibt und na ja...das nicht nur in der Liebe, sondern auch andere Sachen, die uns neue Chancen bieten.", flüsterte er und fuhr sich kurz durch die Haare. Dann musste er allerdings leise lachen. "Ich tu jetzt einfach mal so, als würde ich dir glauben, dass das mit der Vase niemals passiert ist. Aber hey, nicht jeder Betrunkene ist ein Engel, wenn ich da an mich denke und ich bin recht schnell out of space." Blaine seufzte leicht.
Re: Blaines Zimmer
"Genau, und wenn du wissen willst, wie deine Zukunft sicher nicht wird, dann probier ich es eben nochmal mit dem Kaffeesatz", meinte sie grinsend und strich sich die Haare hinter die Ohren. "Die Zukunft besteht ja wirklich nicht nur aus Liebe, es gibt auch noch viele positive Dinge", stimmte sie ihm zu. Santana war auch nicht gerade das Glückskind, wenn es um Sache Liebe ging. "Dann erzähl mal, was passiert, wenn du mal so richtig betrunken bist?", fragte sie zwinkernd und lehnte sich an die Wand hinter dem Bett.
Re: Blaines Zimmer
"Oh nein, danke, überspringen wir das jetzt einfach mal und alles wird gut.", flüsterte er und musste dann leise lachen. Sie hatte Recht, es gab auch andere Dinge, als die Liebe und wieso sollte man sich dann auch noch verrückt machen. Blaine lächelte ihr zu. "Bist du momentan auch single?", fragte er dann neugierig nach und legte seinen Kopf etwas schief. So gut kannten die beiden sich dann ja wiederum auch nicht, dass er das irgendwie wissen könnte. Aber vielleicht würde sich das wiederum auch bald ändern. "Also mindestens mache ich dann irgendwelche ganz seltsamen Dancemoves und ich rede irgendeinen Mist, zumindest habe ich mir das mal sagen lassen."
Re: Blaines Zimmer
"Ob ich single bin? Hmm... Meine längste Beziehung war bisher... Zwei Monate und diese Beziehung war nur zwecksmässig. Die anderen Beziehungen haben selten länger als 24 Stunden gehalten und da ich nicht annehmen, dass mein Hund die Sache mit dem Heiratsantrag ernst genommen hat, gehe ich davon aus, dass ich single bin", antwortete sie und fügte noch hinzu, "allerdings besitze ich schon seit meinem vierten Lebensjahr einen Kaktus, der immer noch lebt und mich immer wieder, wenn ich ihn umtopfe oder giesse, daran erinnert, wie stachelig solche Langzeit-Beziehungen sein können und diese Dancemoves musst du mir bei Gelegenheit mal zeigen."
Re: Blaines Zimmer
"Also bist du auch kein richtiger Beziehungsmensch.", stellte er fest und legte seinen Kopf etwas schief. "Irgendwie sind wir uns doch ein klein wenig ähnlich in dieser Sache. Was hältst du davon? Wir bleiben, solange es geht, glückliche Singles. Ich meine, wozu schon die große Liebe, wenn man Freunde hat?", fragte er dann nach. Dann war er zumindest nicht ganz so alleine, was diese Sache anging, selbst wenn sie sich eben noch nicht so gut kannten, aber das war doch im Grunde genommen so ziemlich egal, jedenfalls für ihn. "Nein, lieber nicht, ich kann mir vorstellen, dass die wahnsinnig peinlich sind und das will ich dir dann doch eher ersparen."