Da Sheila nicht wusste wo sie war und sie noch ewig Zeit hatte, bis sie nach Hause musste beschloss sie einfach etwas essen und trinken zu gehen. Die Gegend war etwas herunter gekommen, was ihr nun wirklich nichts ausmachte. Als sie über die Straße ging, entdeckte sie eine ihrer Freunde mit einer Gruppe von Fremden auf der Straße sitzend. Froh etwas Gesellschaft zu haben, begab sie sich zu ihnen. Da ihr Bekannter, den Jungs in einer Kurzform erzählte wer sie war, durfte sie bleiben. Und spätestens nachdem sie den paar Leuten etwas Alkohol ausgegeben hatte, war sie akzeptiert.
Re: Zimmer Wes Montgomery
"Ich wette 20 Dollar, dass du runterfällst.", stichelte Nick und betrachtete Thad, der auf einem Geländer balancierte. "Ich liebe dich auch, Nicky." Nick funkelte ihn an, gab Thad einen Stoß und der Schatzmeister der Warblers landete in der Buchsbaumhecke neben dem Geländer. "Idiot!", schimpfte er. Einige Passanten blieben verdutzt stehen und sahen sich um. Sie hatten nur eine sprechende Hecke vernommen. "Das ist eine mutierte Hecke. Laufen Sie schnell weg!", riet Wes ihnen und lachte sich schlapp, als die Passanten seinen Rat beherzigten.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Während Wes sich mit seinen Freunden amüsiert, tat sie das mit ihren neuen/alten Bekannten. Natürlich war ihnen recht schnell aufgefallen das Sheila einen Ring trug und sie wurde direkt ausgefragt. Als sie dann anfing von Wes zu erzählen, sah vorallem ihr alter Bekannte sie leicht schockiert an. Er kannte Sheila so nicht, denn sie hatte immer wieder auf ihre Freiheit gepocht und jetzt wollte sie sich binden? Das passte nicht zu ihr und das sagt er ihr auch. Weswegen Sheila schnell das Thema wechselte.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sie hatten einen kleinen Pub gefunden und hatten sich hineingewagt. Es stellte sich heraus, dass der Barman es nicht so mit dem Alter hatte und ihnen das gab, was sie bestellten. Nun saßen sie in einer Ecke zusammen und tranken Bier fürs Erste. "Können wir nicht länger hier bleiben? Ich will nächste Woche nicht wieder im Unterricht sitzen.", quengelte Jeff und alle stimmten ihm zu. Freizeit hatte schon was.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Als ein etwas älterer Herr im Anzug auf sie zukam und Sheila ansprach, schaute sie verdutzt auf. Er dachte wohl wirklich das sie ein Straßenkind sei, denn sein Angebot was er ihr dann machte ließ auf nichts anderes schließen. Einen Moment sah sie ihn nur sprachlos an, denn ihr bot ihr Geld für ihre Dienste. Erst nach einigen Sekunden fing sie sich wieder soweit das sie anfing laut loszulachen. Immerhin war sie kein Straßenkind mehr und brauchte das Geld deshalb auch nicht.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Die Jungs waren bei ähnlichen Themen angekommen. "Wirf mir nicht vor, dass ich dich nicht ernst nehme, wenn du mir erzählst du hättest deine Jungfräulichkeit verloren. Das erste Mal, als du mir das erzählt hast, ging es um deinen Hamster Virginity, der weggelaufen war.", rief Wes und sah David an. Spontan brachen die vier anderen in schallendes Gelächter aus. "Wir sollten öfters trinken gehen. Da erfährt man Sachen von Wevid, die man noch nicht wusste.", gluckste Thad vergnügt.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila bekam sich gar nicht mehr ein vor lachen, während der Mann wohl langsam zornig wurde. Jedoch blieb ihr das Lachen im Hals stecken, als ein Mädchen der Gruppe sich erhob und doch wirklich mit diesem Typen mit ging. Sheila hatte ganz vergessen welche Schatten das Leben auf der Straße doch hatte und grade wurde ihr das noch einmal vor Augen geführt. Sie ekelte der Gedanke an, mit anderen Männern schlafen zu müssen. Sie hatte Wes und alles andere würde sich falsch anfühlen.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Lange hatten sie es in dem Pub nicht ausgehalten und so zogen sie weiter. Sie waren wohl im Partyviertel gelandet, denn hier reihte sich eine Kneipe an die andere. "Ihr Jungs solltet zuhause im Bettchen liegen.", bemerkte eine Bardame, die vor ihrer Kneipe stand und rauchte. "Und sie sollten keine fremden Jungen ansprechen.", konterte David. Sie sah ihn belustigt an. "Touché. Dafür geb ich euch einen aus. Selten so schlagfertige Leute in der Bar gehabt."
Re: Zimmer Wes Montgomery
Sheila hätte wohl an ihrem Verstand gezweifelt, wenn sie gewusst hätte was die Jungs grade so trieben. Denn schließlich war Wes eigentlich sehr oft vernünftig. Sie blieb noch eine Weile, weil sie dachte das mit dem Kerl wäre eine einmalige Sache, doch da hatte sie sich wohl getäuscht. Sie war kein Straßenkind mehr, welches sich irgend welchen Männern verkaufte. Sie hatte jemanden gefunden und England gehörte ihrer Vergangenheit an. Nachdem sie sich von den anderen verabschiedet hatte, welche alle langsam angetrunken waren, machte sie sich auf den Weg zu dem Haus ihrer Tante.
Re: Zimmer Wes Montgomery
Wie spät es war wusste keiner von ihnen, es war aber auch egal. Sie saßen immer noch in der Kneipe, diesmal an der Bar und bestellten die Karte rauf und runter. "Seien wir doch ehrlich. Egal wie alt du bist, eine leere Geschenkpapierrolle ist immer ein Schwert.", bemerkte David. Wie auch immer sie darauf gekommen waren, aber es musste mal gesagt werden. "Wie recht du hast, D.", murmelte Wes und stieß mit seinem Shotglas an. Er kippte den Tequila auf Ex, leckte das Salz ab und biss in die Zitrone.