"Okay. Weißt du, in anderen Städten gibt es auch Theater und es werden Musicals aufgeführt. Ich find schon einen guten Job. Wir können auch nach London ziehen, wenn du magst. Oder in deine Lieblingsstadt.", schlug er vor. Er war bereit wirklich viel für Sheila aufzugeben.
"Das kann sein, aber du sollst dir keinen Job suchen sondern erst mal eine gute Ausbildung in der Schule genießen. Wir wissen beide das du dann sehr viel höhere Chance hast wenn du die Schule erfolgreich abschließt. Und wir wissen auch das es die aller beste Wahl ist und du in New York die größten Chancen hast. Es ist dein Traum Ley, denn werde ich dir sicher nicht versauen."
"Aber ich soll dir dein Lebenvorplanen, weil ich nach New York will?", fragte er skeptisch. In letzter Zeit machte er sich viele Gedanken darüber, dass er Sheila aus ihrem Leben riss und egoistisch war, weil er seinen Traum an den Broadway zu gehen so verfolgte. Vielleicht sollte er einfach zurückstecken, an eine normale Universität gehen und etwas Normales studieren. Architektur zum Beispiel.
"Du planst es nicht vor Ley. ich kann überall arbeiten, bin nicht gebunden an einen Ort. Außerdem was soll ich an meinem Ort denn ich vielleicht mag der dich aber unglücklich macht, das würde mich nur auch unglücklich machen. Du sollst einfach die beste Ausbildung und die besten Chance bekommen, das hast du dir verdient."
"Und was hast du verdient?",fragte er sie ehrlich. "Einen Mann, der dich auf Händen trägt; alles mit dir durchsteht und selbst absolut gefestigt ist.", antwortete er dann gleich auch selber. Er hätte sogar noch weitergemacht, wenns ein Handy nicht geklingelt hätte. Er seufzte und ging in die Küche, wo er es liegen gelassen hatte. Ein Blick aufs Display und erkannte Alecs Namen. Schnell hob er ab. "Hallo, großer Bruder." Jedes Mal, wenn er diese Worte sagte, grinste er.
"Ich hab einen Mann verdient der glücklich ist und das bist du nur in New York." Sie wollte schon weiter argumentieren, als Leys Handy klingelte und er verschwand. Seufzend wusch sie sich zu Ende und stieg dann aus der Dusche um sich abzutrocknen, ihre Haare ließ sie von der Luft trocknen.
"Ich komm dich die Tage besuchen. Das lass ich mir doch nicht entgehen. Ich war sonst nur Kunde in solchen Läden. Bestimmt spannend. Ich freu mich auch. Grüß deine Frau. Bye." Er legte wieder auf und sah dann zu Sheila, als sie aus dem Bad kam. "Alec hat uns zu sich in den Laden eingeladen. Wir können kommen wann immer wir wollen.", informierte er sie. "Schöne Grüße übrigens. Er fand dich sehr nett."
"In seinen Laden? Was für einen Laden hat er denn?" fragte sie überrascht schließlich wusste sie nichts über Alec, außer wie er hieß und das er wohl mit einer Engländerin verheiratet war.
Jetzt lachte Wes. "Eine Bäckerei. Er ist Bäcker und Konditor." Seine Augen strahlten. "Wir dürfen von seinen Kreationen probieren und ich soll auch meine Freunde mal vorbei schicken. Und wenn wir Tipps haben, nimmt er die gerne an und ins Sortiment auf." Er freute sich seinen großen Bruder wieder zu haben und Zeit mit ihm verbringen zu können.
"Meinst du die haben da Cupcakes oder Apfeltaschen?" fragte sie ihn neugierig, denn sie liebte diese zwei Naschereien einfach, auch wenn Tiramisu bei ihr immer noch an erster Stelle stand. Bäckereien waren wirklich toll mit ihren köstlichen Kreationen. "Na dann haben wir auf jedenfall schon einmal jemanden gefunden der unser Hochzeitstorte backen kann," scherzte sie.