Sebastian lächelte und kuschelte sich an seinen Mann. Am nächsten morgen wachte er auf und gähnte. War gestern vielleicht doch ein wenig lange. Dann sah er zu seinem Mann, hauchte ihm einen kuss auf den Mund und stand auf. " Ich bin mich eben fertig machen!" sagte er und verschwand dann im Bad. Aus diesem kam er nach einer ganzen weile auf krücken wieder heraus.
Wes unterließ es zu fragen, was passiert war. Er würde keine Antwort bekommen, das hatte er im Gefühl. Nun kuschelte er sich wieder in die Kissen und hing seinen Gedanken nach. Er war absolut abgelenkt und in seiner Welt versunken. Und es waren keine schönen Gedanken, denn er dachte an seine Familie.
Sebastian setzte sich neben seinen Mann und strich ihm über die Stirn. " Noch nie zuvor hat mein Herz schneller geschlagen, als für dich! Du bist die Liebe meines Lebens. dass wirst du immer sein!" sagte er und dachte Wes schläft noch. Eigentlich hatten sie etwas vergessen, dass fiel ihm aber erst jetzt ein.
"Ich liebe dich mit jeder Faser meines Seins. Nie habe ich empfunden, was ich für dich empfinde." Wes richtete sich auf und stützte sich auf die Unterarme. "Gut geschlafen?", fragte er.
" naja, es könnte besser sein! Aber ich bin nicht soo müde!" antwortete er und küsste seinen Mann. " wir haben was vergessen, bevor wir heiraten können! Jemand von uns muss noch den Antrag machen, ohne antrag keine Hochzeit!" kam es ihm in den Sinn. " Wollen wir dann essen gehen?" fragte er lieb nach. " Ich habe richtig lust darauf!"
"Einen Antrag? Was war das denn auf dem Eifelturm?", fragte Wes erstaunt. Aber dann nickte er. "Wenn du einen Antrag willst, bekommst du einen Antrag." Daran sollte es ja nicht scheitern. Nur wollte er es nicht jetzt machen, sondern romantisch.
" ja schon, aber ich dachte bevor man heiratet kommt, dass dran und da wir das zweite mal heiraten...ach keine Ahnung!" antwortete Sebastian verlegen. " Ich kann mich auch irren!" fügte er an und stand auf. " Wollen wir nun essen gehen?" fragte er lieb nach und packte seine krücken.
"Warte.", sagte Wes und stand auf. "Ich gebe dir jetzt etwas, was mir sehr viel bedeutet. Es ist meine Meisterschaftsmedialle vom Karate. Meine erste gewonne Juniormeisterschaft." Er holte sie vom Regal und kniete sich dann vor Sebastian. "Kein Ring, aber das wär ja langweilig beim zweiten Mal. Also, Sebastian, willst du mich heiraten und mit mir meine Erfolge und meine Niederlagen teilen? Der größte Sieg meines Lebens war es dich zu erobern und ich will mein Leben mit dir verbringen."
Sebastian hielt inne und drehte sich um. Er strahlte seinen Mann förmlich an und fiel ihm dann um den Hals. " Natürlich will ich!" antwortete er und ihm kamen wirklich die Tränen. Warum wusste er auch nicht, aber er fand es toll. " Ich würde mit dir überall hingehen und dir überall bestehen!"
"Das wollte ich hören." Er küsste seinen Mann lange und zärtlich, dann drückte er ihn an sich. "Können wir nicht noch einen Tag krank machen und Flitterwochen im Bett feiern?", fragte er. "Ich hätte so ein paar Ideen, wie ich dich verwöhnen könnte."