Sebastian drehte sich umruhig im Schlaf hin und her. Da durch diese Aktion sein magen schmerzte, wachte er nach einiger Zeit auf und sah an die Decke. Er wollte einfach nur ein normales Leben und normale Eltern. War dass denn zuviel verlangt?
Wes zitterte und umfasste die Decke enger. Im Schlaf weinte er, während es immer dunkler und dunkler wurde. Seien Träume wurden immer verstörender und verängstigender.
Sebastian drückte Wes eng an sich. " Shhh, alles ist gut. Ich bin da und werde niemals weg gehen. Immer bei dir bleiben und dich vor allem Übel dieser gottverdammten Welt beschützen! Ich liebe dich!" versuchte er ihm zu beruhigen und nahm die hand von wes in seine Eigene, wo er ihre Finger miteinander verschränkte.
Wes' Zittern wurde stärker und er klammerte sich an Sebastian. Er begann auf chinesisch zu murmeln und sich hin und her zu drehen. Natürlich verstand Sebastians ihn nicht, war ja klar.
Jetzt murmelte Wes etwas auf chinesisch was Sebastian auch nicht verstand. Er hielt seinen Mann im Arm und drückte ihn enger an sich. Leise stimmte er das Lied we are one von König der Löwen ein, vielleicht half es ja. Der halbe Krankenflügel hätte sein gesinge mitbekommen.
Was Wes da murmelte, klang wie eine Beschwörung, so oft wiederholte er die gleichen Worte. Vielleicht klang es auch nur für das ungeschulte Ohr so. Aber er träumte immer noch schlecht, daran änderte leider auch Sebastians Gesang nichts.
Sebastian endete und Wes ging es immer noch nicht besser. Was konnte er denn machen? Ihn lassen? Nein! Er nahm etwas Wasser, dass zufällig in der Nähe war und schüttete es Wes aufs gesicht. Wenn dass nicht half musste er halt weitermachen. Irgendwie würde er Wes schon wach bekommen. Egal was er dafür tun musste.
Wes schoss hoch und war sofort wach als das Wasser sein Gesicht berührte. Verwirrt sah er sich um und fasste sich dann an die nasse Wange. War das Wasser oder hatte er geweint? Er wusste es selbst nicht so genau.
Sebastian atmete erleichtert aus, als Wes aufwachte. " Gott sei dank du bist wach!" murmelte er und lächelte. dass musste er sich merken und notieren. Hoffentlich half es nicht nur dieses eine Mal. " Wie fühlst du dich?" fragte Sebastian sogleich nach und legte eine Hand an Wes wange.
Wes sah auf seine Hände, die noch immer die Decke umklammert hielten. "Nicht gut.", sagte er leise. "Und dir? Wie geht es dir? Kannst du dich wieder ein bisschen erinnern?"