Re: [Mailingliste-Grundeinkommen:]
"Vossp Flickflack" <@carookee.com> schrieb:
> Günter Koch schreibt:
> ----- Original Message -----
> From: "Günter Koch" <@carookee.com>
> To: Netzwerk Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen
> Sent: Thursday, April 21, 2005 2:11 PM
> Subject: [Forum Grundeinkommen] Re: [Mailingliste-Grundeinkommen:]
>
>
> Hallo Peter,
> dieses Königsmodell ist doch realistisch. Ohne Geld würde das sicher funktionieren. Ein Arbeitsfähiger (Agil) würde
> sicher einen Nichtarbeitsfähigen (Seno) mit versorgen, soweit sie sich nicht feindlich gesinnt sind.
>
> Antwort:
> Wir können nicht umhin, unsere Welt anzuschauen, wo ein Agil vielleicht 4 Senos zu versorgen hat. Dies kan der eine Agil
> aber nur, weil 10 kinesische Agils dabei helfen.
> Wie willst du das mit Naturalien bewältigen?
>
> Du musst doch irgend einmal versuchen, aus (entschuldige) Wolkenkuckuksheim auf die Tatsachen einer komplizierten,
> arbeitsteilingen Welt zurückkommen.
Hallo Peter,
Du versuchst das Modell umzubauen und ziehst noch 10 chinesische Agils (die es auf der Insel nicht gibt) hinzu. Damit wird das Modell so komplex, daß die Übersehbarkeit verloren geht. Das werte ich als Eingeständnis, daß Du dieses Modell, so wie es ist, nicht finanzieren kannst.
Der Agil kann ohne diese Hilfe genügend Kokosnüsse ernten um sich selbst, Seno und sogar den König mit Kokosnüssen versorgen.
Das war meine Vorgabe.
Man kann natürlich ein Modell so konstruieren daß es zu einer Theorie paßt. Wenn man aber eine Theorie prüfen will, soll ein Modell möglichst problematisch sein. Nach der herkömmlichen Denkweise ist es problematisch - nach meiner Variante nicht.
Meine Frage, wie Du anstatt des Königs handeln würdest, hast Du nicht beantwortet. Ich gehe davon aus, daß Du es so machen würdest, wie es der König nicht tut. Damit hättest Du dieses kleine Wirtschafssystem ruiniert, so, wie es unsere "Experten" Politiker mit uns im großen tun.
> Günther Koch schreibt:
> Wenn es ohne Geld geht muß es mit Geld erst recht gehen. Du weichst immer aus. Ich gehe davon aus, daß Du dieses Modell,
> so wie es ist, nicht finanzieren kannst. Oder hast Du nur Hemmungen zuzugeben, daß Du es ebenso machen würdest,
> wie ich es beschrieben habe?
>
> Antwort:
>
> Ich bin offen gegenüber allen rationalen und - mit ökonomischen Brillen gesehen - einleuchtenden Lösungsvorschlägen.
> Ich rechne auch gerne mal etwas nach, häufig ist es ja nicht schwerer, als dass es mit Kopfrechnen zu schaffen ist.
Dann rechne doch mal aus, wieviel Zettel (mit der Aufschrift "1 Kokosnuß") Agil als Steuern täglich an den König abführen müßte, daß Seno und der König, auch am zweiten Tag wieder je eine Kokosnuß kaufen können. Das Ergebnis interessiert mich - vielleicht auch andere - sehr.
.nemhanniE renies %001 = letteZ 2 :trowtnA
Dann erntet Agil nur noch für sich selbst Kokosnüsse.
Frage an alle Mitleser (auch an die Nurleser):
Warum probiert Ihr mein Konzept nicht einfach aus? Sind die Einstiegskosten zu hoch?
Für Bedürftige haben wir einen Spendentopf, der mit 10g Gold gefüllt ist (reicht also als Einstieg für 10 Personen).
Damit fällt lediglich noch der Jahresbeitrag von 11 Euro (0,92 Euro pro Monat) an. Ich meine, das kann sogar ein Sozialhilfeempfänger entbehren (wenn er will).
Im schlimmsten Fall wären halt diese 11 Euro verloren. Ist das nicht ein erträgliches Risiko?
Die Einzahlung von 1g Gold wäre (nur für Bedürftige) geschenkt. Dafür und für die folgenden Zahlungen des Bürgergeldes (in Gold) können aus unseren Angeboten Waren oder Dienstleistungen in Anspruch genommen werden.
Alleine kann ich dieses System nicht einführen. Es müssen die Leute annehmen.
Die Aktuelle Mitgliederzahl ist 123. Die Angebote sind auf 7 Seiten A4 4-spaltig aufgeführt.
Gruß Günter Koch
Tel.: 09131-771532
www.patentrezept.de
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