Ich bin für Holland! Scripis Vorschlag gefällt mir. Wenn wir uns Holland schenken, haben wir eine bessere Drogenpolitik, flexiblere Kinderbetreuung, glücklichere Arbeitszeitmodelle, höhere Löhne für die Frauen und ein schönes Meer. Ob die uns wollen? Wir könnten ja erstmal nur Hannover überreichen.
ähm.. darf ich vielleicht ein kleines, kämpferisches, badisches dorf am bodensee mitreichen? *liepfrag*
Re: Tipp
Wacken wackelt wacker oder?! Heavy Metal !!!!!!!!!!(Zitat ausm Macht Worte! Hann: Poetry Slam)
ach Lyrikschnippsel:
sollten dichter über ihre besten texte lachen wenn die IRONIE des schönen in alltäglichen impulsen thront schnelle reime auf die welt kann jeder machen welche oberfläche hält denn länger: leder elektronik ODER doch papier lohnt sich nur 1 gedicht in stein zu hauen? welches wort erlaubt DAS GANZE anzuschauen welche zeile klingt verstaubt und welche leuchtet weil die sogenannte seele sich in licht zersetzt der angebliche geist nicht mehr von doppel-A (wie Antonin Artaud) nach doppel-B (wie Beuys & Brinkmann) hetzt das allzu menschliche gespenst der sinnlichkeit wird plötzlich wieder riesengroß und alle pforten im gehirn sind ziemlich weit der lyriker in dir fragt immer wieder bist du jetzt - oder niemals b(e)reit und zack liegt GOTT dir schon zu füßen (ruft die postmoderne aus der ferne!) und besteht darauf bei dir zu büßen für die letzte lüge aller religionen daß wir nämlich nirgends außer bei ihm höchstpersönlich wohnen denn wir wohnen eigentlich schon überall das ist der ewige unendliche urknall er wird sich selber dran gewöhnen müssen oder kann sich gleich ins Neue Nichts verpissen solch 1 ordinäres wort ist kein skandal die inflation der ehrlichkeit bespielt den saal wir leben längst in tzarathustras zugemülltem tal und trinken flüssigplastik aus den plastikbechern kontrolliert durch neurochips in allen namenlosen löchern
Tom de Toys (*1968)
zum Text: 2.+3.4.2008, inspiriert durch das Interview mit Peter Rühmkorf (25.10.1929 - 8.6.2008) in der ZEIT Nr.14 vom 27.3.08 (Literatur, S.59/60), wo dieser behauptet: "Das Ergriffensein, absolut genommen, fordert natürlich sofort die ironische Brechung heraus."
* der Autor .................................................. Lebt seit 1997 in Berlin. 1989 Entdeckung des Lochismus, 1990 Gründung des Instituts für Ganz & GarNix, seit 12.12.1994 Entwicklung der Liebeslyrik-Poetologie "Erweiterte Sachlichkeit" (E.S.) zur Politisierung echter (erfüllter) Liebesgedichte gegen den germanistischen Begriffsschwindel, seit 1996 Sprechsänger des Urduos "Das Rilke Radikal" (mit Trompeter Dr.Beringar), 2000 erster NAHBELL-Preisträger, 2001 Erfindung der QUANTENLYRIK, 2009 Publikation der Gesamtwerkausgabe "LOCHiSMUß LEiCHTGEMACHT" (1000 Gedichte 1986-2008). Aktuell in Vorbereitung:"RESTLOS ÜBERWELTiGT!" (33 "Very Best OFF"- Sammlung) im G&GN-Verlag.
____________________ Under mi sensi, mi under mi sensi. Under mi sensi, mi under mi sensi. ............
(Barrington Levy "Under Mi Sensi")
Re: Tipp
Richtig Leo, ich bin so gut wie zuhause. Meine Sachen sind gepackt und ich lebe nur noch aus dem Koffer. Ich hab meine Tickets und weiß, dass ich, sollte tatsächlich alles glatt gehen, am 28. um 10:35 am Hannoveraner Flughafen stehen werden.
____________________ Under mi sensi, mi under mi sensi. Under mi sensi, mi under mi sensi. ............
(Barrington Levy "Under Mi Sensi")
Re: Tipp
wer mal in meine bücherliste auf ebay schauen möchte, kann dies gerne tun. ihr findet diese unter meinem verkäufernamen: ricardo0377
gruß ricardo
Gewiss braucht ein Künstler Nahrung, sowie seine Augen.
Re: Tipp
Zitat: Morgue
wer mal in meine bücherliste auf ebay schauen möchte, kann dies gerne tun. ihr findet diese unter meinem verkäufernamen: ricardo0377
gruß ricardo
Gewiss braucht ein Künstler Nahrung, sowie seine Augen.
hab neue bücher reingestellt. nur mal zur info.^^
Gewiss braucht ein Künstler Nahrung, sowie seine Augen.
Re: Tipp
Johnny the Homicidal Maniac. Sehr sehr guter Comic. Absolut genialer Zeichenstil, witzig, spritzig und morbide bis zum Schluss. Auch wenn ich glaube, dass das ganze in Deutschland bereits auf dem Index steht. Auch sonst alles andere von Jhonen Vasquez ist wirklich guter Stoff.
Edit: Im Anhang eine nette Zusammenfassung, die ich im Weltennetz fand.
johnny_1.gif (87 kByte, 230 x 175 Pixel) speichern
Re: Tipp
Altkanzlers sanfte Faust Helmuth Schmidt erhält den "BILD"-Osgar Wenn sich ihm 30 Jahre zuvor vielleicht noch die Frage aufgedrängt hätte, ob die Annahme dieses Preises nicht der eigenen Glaubwürdigkeit abträglich sein könnte, hat der heute 80-jährige Helmut Schmidt die Größe und Distanz des Alters, sich über den Preis freuen, den Preisverleihern danken zu können. Und er hat die Widerständigkeit, ihnen bei seiner Dankesrede in freundlichem Ton und völlig unüberheblich ordentlich die Leviten zu lesen. Er gibt Frau Merkel, die zur Laudatio für den Preisträger verpflichtet wurde, und den aktuellen Politikern eindringliche Ratschläge, die sie nicht einfach so als Populismus und Parteipolitik abtun können:
"Zum Schluss: Ob wir für BILD arbeiten oder für die ZEIT, ob wir nun Christdemokraten sind oder Liberale, ob Grüne oder Linke oder Sozialdemokraten, für jedermann gilt: Das gemeinsame öffentliche Wohl muss vorgehen vor dem Wohl der eigenen Zeitung oder der eigenen Partei vor dem Wohl der Wähler oder der eigenen Aktionäre, vor dem Wohl der eigenen Bank oder der eigenen Gewerkschaft oder der eigenen Branche. Jede Mehrung des eigenen Wohlstands ist eine schöne Sache. Auch jeder Beifall für einen eigenen Erfolg oder für eine eigene Leistung das sind alles erfreuliche Dinge. Aber schon vor 2000 Jahren haben die alten Römer gewusst: Das gemeinsame öffentliche Wohl muss die oberste Richtlinie bleiben.
Ich war zwar nicht unbedingt ein Fan dieser Autorität des rechten Flügels der SPD, aber wenn ich den so reden höre, wünschte ich, es gäbe heute so aufrechte Politiker, deren Kompetenz tatsächlich die verführerische Macht des Geldes in Zaum halten kann!
____________________ Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Re: Tipp
Lyrikmail Nr. 1794 04.07.2008 ------------------------------
(aus: Die Sonne sinkt)
2.
Tag meines Lebens! die Sonne sinkt. Schon steht die glatte Flut vergüldet. Warm atmet der Fels: schlief wohl zu Mittag das Glück auf ihm seinen Mittagsschlaf? In grünen Lichtern spielt Glück noch der braune Abgrund herauf.
Tag meines Lebens! gen Abend gehts! Schon glüht dein Auge halbgebrochen, schon quillt deines Taus Tränengeträufel, schon läuft still über weiße Meere deiner Liebe Purpur, deine letzte zögernde Seligkeit.