The other side - Rollenspiel

Gryffindor Turm

Re: Gryffindor Turm

Vielleicht lag es daran, dass Sids Schreie jetzt wirkliche SChmerzensschreie waren, vielleicht daran wie sich seine Finger fast Hilfe suchend in Cains Arme krallten, aber vielleicht war es auch einfach nur die Art, wie Sid jetzt seinen Namen schrie und dass er sogar zugab es vermisst zu haben. Nur um nicht weiter gequält zu werden. Jedenfalls wurde in Cains Geist der völlig durcheinander geraten war ein Schalter umgelegt.
Er taumelte zurück und ließ das Messer fallen, das mit einem lauten Klingen auf dem Boden aufkam. Ungläubig blickte er auf den blutüberströmten Jungen und war kurz davor zu fragen, wer ihm das angetan hatte. Genau wie damals, als er Sylver ... (nein, nicht daran denken)
Er schloss entsetzt die Augen, als ihm klar wurde, dass er es selbst getan hatte. Für einen Moment überlegte er fieberhaft, wie er das wiedr rückgängig machen konnte. dann wurde ihm mit einem SChlag bewusst, was er alles verloren hatte. Es würde herauskommen. Und dann würde Sylver ihn hassen und Damian würde ihn abstoßend finden.... Es war wirklich so. Alle die ihn voller Grauen ansahen hatten recht. Er war genau wie sein Vater.
"Was habe ich getan?" flüsterte er und starrte auf das Blut an seinen Händen.

Re: Gryffindor Turm

Sid rutschte an der Wand herab, als Cain ihn abrupt losließ, und er krümmte sich zusammen und weinte haltlos. Plötzlich schien Cain ganz anders zu sein, wie als wäre er aus einem Traum aufgewacht, aber Sid hatte immer noch Angst vor ihm. Er legte die Arme um sich und weinte vor sich hin, während diese Schmerzen in seinem Körper tobten.
"Bitte geh doch weg", schluchzte er. Jetzt schien es sinnvoll, so eine Bitte an Cain zu richten. Jetzt würde er vielleicht verstehen und wirklich gehen.
Und er? Wo sollte er hin? Er würde auf die Krankenstation müssen, aber er hätte so gerne jemanden gehabt, zu dem er jetzt wirklich hätte gehen können. Sofort kam ihm Professor Lupin in den Sinn, an den er eigentlich immer dachte, wenn er nicht weiter wusste. Aber jetzt, mitten in der Nacht bei ihm aufkreuzen? Das wäre beschämend, noch dazu in seinem Zustand. Aber trotzdem auch irgendwie - verlockend.
Er sah ängstlich zu Cain auf, während er immer noch vor Schmerzen weinte. 'Bitte geh', dachte er flehend. 'Bitte geh weg.'

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Re: Gryffindor Turm

"Nein, ich..." sagte Cain immer noch benommen. Er starrte Sid an wie einen Geist. Aber irgendein Teil seines Bewußtseins, der sich zum Glück noch etwas Vernunft bewahrt hatte, befahl ihm jetzt zu rettten was noch zu retten war. Sonst konnte er gleich dieses Messer wieder aufheben und es sich selbst in die Brust rammen. Dann war nämlich alles vorbei, was ds Leben lebenswert machte.
"Sid, nein..." Es war wahrscheinlich das erste Mal, dass er den Jungen bei seinem Namen nannte. Sid war weiß wie die Wand und wich zitternd vor ihm zurück, als er sich ihm näherte. Er überlegte fieberhaft, was zu tun war. Eine Entschuldigung würde jetzt einfach nur ... unpassend wirken, wenn man den Ausmaß des Schadens, den er angerichtet hatte betrachtete. Und jetzt spürte er auch ein Gefühl wieder in sich aufsteigen, das er lange nicht gekannt und jetzt für eine Weile vergessen hatte: Mitleid.
Ja, er hatte MItleid mit dem jungen. Er wusste wie sehr die Schmerzen, die er jetzt fühlte brannten. Er wusste, wie gedemütigt und verletzlich er sich jetzt fühlen musste. Udn wie groß seine Angst war. Und dieses Wissen sorgte dafür, dass ihm übel wurde.
er kniete auf dem Boden nieder und hob Sids Sachen auf. dann streckte er sie ihm vorsichtig entgegen. So dass Sid merkte, dass er ihm nicht mehr wehtun würde. "Hier nimm." sagte er hilflos.

Re: Gryffindor Turm

Sid bemühte sich, von Cain abzurücken. "Bitte geh doch", wimmerte er, während er sein Weinen überhaupt nicht mehr kontrollieren konnte. Er hatte Ansgt, dass Cain plötzlich wieder anders werden könnte, dass ihn sein Weinen dann wütend machen würde.
Als Cain ihm seine Sachen reichte, streckte er einen Arm aus und nahm sie schnell entgegen, in der Hoffnung, dass Cain dann verschwinden würde. Er drückte sie an sich, und sie wurden mit seinem Blut vollgesogen. Völlig verzweifelt sah er zu Cain hoch. "Geh", sagte er dringlich, und dann brach er völlig zusammen. Er kniff die Augen zusammen, und sein Schluchzen schüttelte ihn fast krampfartig. "Ich will zu Professor Lupin", weinte er und drückte sich seinen Pyjama an den Körper.

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Re: Gryffindor Turm

Cain sah verzweifelt, wie Sids Sachen sofort mit dessen Blut vollgesogen wurden. Er wusste nicht, wie schwer er den Jungen verletzt hatte, aber er hatte sicherlich unheimliche Schmerzen. Er wusste ja selbst aus Erfahrung, wie sehr Messerstiche brannten.
Und jetzt schien Sid auch noch vollends zusammen zu brechen. "Okay, ich bring dich hin Sid" sagte er entschlossen. Im ersten Moment wollte er einfach nur alles tun, was Sid wollte, aber dann wurde ihm auch klar, dass Lupin vielleicht de Einzioge war, der auch ihm in dieser Situation helfen knnte. Der ihn vielleicht nicht vollends verurteilen würde. Damian und Sylver konnte er sich auf keinen Fall anvertrauen. Er hatte zu große Angst von ihnen zurückgestoßen zu werden. Und Sid musste unbedingt medizinisch versorgt werden.
Vorsichtig näherte er sich dem jungen. "Hab keine Angst, ich tu dir nichts" sagte er und merkte gar nicht wie ironisch das klang. Schließlich hatte er dem Jungen gerade förmlich die Haut abgezogen. "Du brauchst keine Angst haben."
Schnell, bevor Sid, der jetzt kurz vor einer Ohnmacht schien, noch weiter vor ihm zurückweichen konnte, umfasste er ihn und hob ihn auf seine Arme. So gut es ging breitete er dessen Kleider über ihn und beseitigte dann noch das Blut auf dem Boden und an den Wänden mit einem Wink seines Zauberstabes. Sid zitterte wie ein kleines Tier.

Re: Gryffindor Turm

Sid war kurz davor, sich noch einmal in die Hosen zu machen, als Cain ihn wieder hochhob - nur, dass er diesmal gar keine Hosen anhatte. Und wollte Cain ihn wirklich zu Professor Lupin bringen? Oder hatte er nur wieder noch eine Gemeinheit mit ihm vor?
"W-warte", schluchzte er. Falls Cain ihn wirklich dorthin brachte, konnte er so auf keinen Fall dort aufkreuzen. "M-meine Hose..." Er zitterte so, dass er nur stottern konnte. Cain setzte ihn noch einmal ab, und unheimlich gedemütigt schlüpfte Sid unter Schmerzen in seine Hose. Cain musste ihm helfen, und das war das unangenehmste daran. Dann hob er ihn wieder auf, und Sid musste einen Arm um seinen Hals legen, um sich zu halten. Den anderen hielt er fest an sich gepresst, wobei er sein Oberteil an seine Wunde drückte, und er weinte immer noch vor sich hin, während er angstvoll in Cains Armen vor Lupins Büro getragen wurde.

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