"Ich auch", seufzte Adrian, bevor er sich stoppen konnte. Es stimmte, er hatte es wirklich dringend gebraucht. Dass es auf diese Weise passiert war, war noch nicht einmal so schlimm, wie er gedacht hatte. Immerhin wusste er jetzt, dass sehr viele dieser Gefühle jetzt wirklich ihm gehörten. Schließlich hatte er auch vorher schon Lust und Verlangen gespürt, war aber unfähig gewesen, beides auszudrücken. Er war immer noch in David, und das fühlte sich so gut an, dass er gar nicht mehr herauswollte. Er hatte den Kopf an seine Schulter gelegt, während er immer noch darauf wartete, dass sein Atem sich wieder beruhigte. "Ich liebe dich", flüsterte er und küsste David auf die Schulter. "Das war umwerfend." Natürlich war es immer noch sein größter Wunsch, es eines Tagen aus eigenem Antrieb zu schaffen. Aber solange sie darauf warten mussten, konnte es vielleicht manchmal nicht schaden, wenn sie zu diesem - Mittel griffen. So ausgehungert wie David sich angefühlt hatte, wäre es unmenschlich, weiterhin so enthaltsam zu leben wie sie es bisher getan hatten. Und nicht, dass er selbst sich jetzt nicht noch mehr danach verzehren würde. Zwar war er nun wirklich kein übermäßig leidenschaftlicher Mensch, aber das hier... Das war plötzlich nichts mehr, worauf man freiwillig verzichten konnte.
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Re: Ministerium
David war unheinlich froh, dass es Adrian nichts auszumachen schien, dass es auf diese Art passiert war. Das Gegenteil war anscheiend der Fall. Sollte das etwa bedeuten, dass Adrian das jetzt vielleicht öfter mit ihm machen würde? david fand jedenfalls, dass das vorerst eine gute Lösung war. Hunter Mal besser zumindest als Adrians Methode mit dem Raum früher. Vielleicht würde es sogar dazu führen, dass Adrian irgendwann entspannter wurde und dann würde es von selbst klappen. Er selbst fühlte sich jedenfalls entspannt. Und nicht nur das. Er fühlte sich unglaublich befriedigt und einfach gut. das hier würde ihm helfen alles zu überstehen. "Ich wünschte du müsstest jetzt nicht gehen" sagte er leise. Der Gedanke, dass Adrian gleich verschwinden würde war sehr unangenehm. Wie um das zu verhindrn drückte David ihn noch fester an sich. "Ich bin so froh, dass wir es gemacht haben" sagte er leise. "Und Adrian ... ich liebe dich." Er küsste ihn noch einmal udn lächelte dann. "Eliah wird sich wahrscheinlich wundern, dass du so lange brauchst, um mir mein Lunch zu bringen. Hoffentlich ahnt er nichts. Das würde ihm wahrscheinlich weh tun."
Re: Ministerium
"Er wird denken, wir unterhalten uns", sagte Adrian. Länger als eine Unterhaltung hatte das hier ja auch wirklich nicht gedauert... Er griff nach unten und zog sich schließlich aus David zurück - unter großem Bedauern. Er ordnete seine Kleidung wieder, dann zog er David zu sich hoch und schlang die Arme um ihn. Was er nicht bedachte, war, dass er dabei Spermaspuren von Davids Oberkörper auf sein Hemd bekam. Reinlich wie er war, im Moment hatte so etwas in seinem Kopf keinen Platz. Er küsste David liebevoll auf die Wangen, auf die Nase, auf die Stirn und auf den Mund. "Wir können Eliah doch nicht verheimlichen, dass wir miteinander schlafen", sagte er sanft. "Gut, bisher schon, weil wir es nicht getan haben, aber... Unter die Nase reiben müssen wir es ihm nicht, aber wir dürfen ihn da auch nicht in Watte packen. Wir sollten so natürlich wie möglich mit allem umgehen, so wie wir es täten, wenn er nicht... so empfinden würde. Ein bisschen Rücksicht müssen wir sicher nehmen, aber ich finde es wichtig, dass er weiß, dass wir uns nahe sind. Wenn er die Dinge so sehen kann, wie sie wirklich sind, wird ihm das sicher helfen, darüber hinwegzukommen. So denke ich zumindest..." Er hoffte, das hatte nicht zu hart geklungen. Aber das war seine Meinung. Er sah nach unten, neben den Schreibtisch, wo er die Fotos vom Tisch gefegt hatte, und war froh, dass keins kaputt gegangen war. Er ließ David los und hob sie auf, während David sich wieder anzog, und Adrian musste schmunzeln. Sie hatten doch tatsächlich Sex in Davids Büro gehabt. Nie in seinem Leben hätte er so etwas für möglich gehalten... "Ich gehe dann mal wieder zurück", sagte er widerstrebend. "Schließlich muss ich noch duschen und mich umziehen, bevor ich zur Arbeit gehe." In den Klamotten hatte er geschlafen, und das sah man ihnen auch an. "Mach es gut, ja? Ich rufe dich an", sagte er und umarmte David noch einmal fest.
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Re: Ministerium
"Ruf bitte gleich an, wenn du da bist" sagte David anhänglich. Er konnte es kaum ertragen, dass Adrian jetzt gehen mussste. Er hatte keine ahnung, wie er es bis zum Abend aushalten sollte. Auch wenn er wahrscheinlich den ganzen Tag wie auf Wolken gehen würde. "Und mit Eliah hast du natürlich recht. Es wäre vollkommen falsch vor ihm verbergen zu wollen, wie wir fühlen. Wir dürfen ihm ja auch keine falschen Hoffnungen machen." Er sah auf die Uhr. Es war wirklich kaum Zeit vergangen, seit adrian hier aufgetaucht war. Er musste wirklich unheimlich schnell gekommen sein. Ein bisschen rot werdend sortierte er die Bilder auf seinem Schreibtisch. ZUm Abschied küsste und umarmte er Adrian noch einmal und dann sah er ihm wehmütig nach, wie er aus seinem Büro verschwand. Ein ganzer tag ohne ihn. Das kam ihm heute vor wie eine Ewigkeit. aber ie hatten miteinander geschlafen. Sie hatten es wirklich getan. Und es war einfach perfekt gewesen. Schon beim Gedanken daran hüpfte sein Herz. Heute würde er sicher nicht mit seiner Arbeit vorankommen. Er ließ sich auf seinen Schreibtischstuuhl sinken und fuhr kurz darauf mit einem kleinen Schmerzenslaut wieder hoch. Jetzt machte es sich bemerkbar, dass der Sex nicht gerade sanft gewesen war. Er grinste verschmitzt. Das war wenigstens ein Andenken an Adrian. Er holte sich ein Kissen von einem der Sessel und ließ sich vorsichtig wieder nieder. Dann wartete er auf das Klingeln des telefons, während er liebevoll seine Foros und das Lunch-Paket ansah.