"Aufstehen, Schatz!", kreischte Mary in Richtung Schlafzimmer. Sie und Matt waren erst seit kurzem zusammen aber sie waren schon seit 2 Jahren befreundet. Mary schminkte sich und machte sich fertig für den Tag. Sie war Schauspielerin und musste heute pünktlich zum Dreh mit Matt, die beiden drehten den 2. Film zusammen. Bei ihren ersten gemeinsamen Film lernten sie sich damals kennen. Mary Zeta war noch nicht ganz so bekannt wie ihr Freund, Matt Damon.
Langsam schlich sie ins Schlafzimmer und rüttelte ihn vorsichtig: "Honey, wir dürfen heute nicht zu spät kommen", sagte sie und setzte sich zu ihm aufs Bett. "Ich will aber schlafen", brummte er. "Ja das würde ich auch lieber", grinste sie und Matt öffnete langsam seine Augen. "Wie spät?" "10 vor 7!" "Och nee...", stammelte er wieder. "Ist nun mal unser Job und bis jetzt hatte ich viel Spaß am Set mit dir, also überwinde dich." "Krieg ich wenigstens einen Kuss?", meinte er immer noch ziemlich verschlafen. "Ja, dann wenn du aufstehst", lächelte Mary frech und ging wieder in die Küche um einen Kaffee aufzusetzen. Währenddessen krabbelte Matt ganz sachte aus ihren bequemen, kuschlichen Bett und lief schnell ins Badezimmer, dann schloss er die Tür. Sie lebten noch nicht zusammen. Im Moment war Matt in Mary's Haus aber da sie eh immer zusammen in einer ihrer Wohnungen waren, wollten sie früher oder später zusammen ziehen. Mary saß schon fertig am Tisch und starrte die Wand an, der Kaffee war noch nicht ganz fertig genau wie ihr Matt. Ihr war klar, dass der Tag wieder hart werden konnte. Sie fingen schon 8.00 Uhr an, fünf Tage in der Woche und drehten manchmal bis spät in die Nacht. Dadurch bekamen sie nicht immer viel schlaf. Aber es war einfach ihr Job und sie liebten ihn. Plötzlich klingelte Mary's Handy: "Hallo!" "Hey, ich muss mit Matt reden!" Es war Matt's bester Freund Ben Affleck, welcher sich ziemlich aufgeregt und direkt anhörte. "Wieso rufst du dann nicht bei ihm an?" fragte Mary verwirrt. "Na weil, sein Handy aus ist! Bitte es ist wirklich wichtig", bettelte Ben. "Gut, dann will ich es ihm mal nicht vorenthalten." Mary klopfte am Badezimmer an. "Schatz, es ist Ben!", rief sie. Matt öffnete prompt die Tür und griff das Handy. "Was ist los, alles klar bei dir?" fragte er Ben eher besorgt. "Es geht um meine Ma!" "Was ist?" "Sie liegt im Krankenhaus, sie hatte einen schweren Autounfall und ich wollte mit jemanden reden! Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich bin schon seit drei Stunden hier und warte.." "Wo genau?" "Zuhause in Massachusettes im nächsten Krankenhaus in Cambridge." "Hm...ich breche ab und komme zu dir! Ich muss dir helfen", sagte Matt geschockt und doch mit sanfter Stimme zu gleich. Ben und Matt waren einfach schon ewig die besten Freund und immer füreinander da. "Das ist nett aber kannst du so einfach abbrechen? Das kostet die doch! Und was ist mit Mary?" Für eine kurze Zeit herrschte im schnellen Gespräch der beiden Stille, bis Matt versuchte Ben zu besänftigen: "Mach dir keine Sorgen, in spätestens sechs Stunden bin ich bei dir!" Anschließend legte Matt schnell auf. Mary hatte an der Tür gelauscht und war ziemlich verblüfft.
Etwas mitgenommen kam er aus dem Bad. "Was ist los?" wollte Mary instinktiv sofort wissen.
"Ben's Mum hatte einen schweren Autounfall und es geht ihm beschissen. Ich hab Ben versprochen noch heute zu ihm zu kommen!" "Matt, bist du verrückt?" "Wieso?" "Die brechen niemals einfach so die Drehs in der nächsten Zeit ab! Das kostet sie ne Menge!" Mary blickte ihn ernst an. "Ich weiß aber das ist mir so ziemlich Rille! Es geht um Ben, meinen besten Freund und Mrs. Affleck, das geht vor." Matt bibberte, er stand die ganze Zeit halbnackt vor seiner Freundin. "Was ist mit mir?" Kurze Stille. "Am besten du bleibst hier! Ich verspreche dir dass, ich in spätestens ein paar Tagen wieder hier sein werde." Mary schüttelte entsetzt den Kopf. "Was hast du denn?" Matt blickte sie daraufhin genervt und fragend an. "Weißt du, ich hab einfach keinen Bock zu streiten aber du lässt mir ja auch keine andere Wahl! Die ganze Zeit nur Ben hier, Ben da. Wenn er einmal was will springst du wie ein Kätzchen! Ich möchte nicht eifersüchtig wirken, ich weiß wie sehr ihr beiden euch schätzt und mögt. Aber ich habe keine Lust wieder die ganze Zeit hier allein zu sein, unter anderem wahrscheinlich auch an meinem Geburtstag, dann werd ich den Produzenten erklären müssen weshalb wir eine Drehpause machen müssen und all das.." Mary klang nicht wirklich begeistert. "Ja hab verstanden", wurde sie von Matt unterbrochen, dieser ging wieder in ihr Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Mary's schönes Gesicht machte eine böse Grimasse und legte sich anschließend in Falten. Dann schlürfte sie sauer hinüber an den Tisch, wo ihr Kaffee schon auf sie wartete. Ihre braunen sorgfältig geflochtenen Zöpfe passten super zu dem roten Rollkragenpullover, der Bluejeans und ihren blaugrauen Augen. Meist gab sie sich total natürlich und schminkte sich auch so, hob ihre natürliche Schönheit vor. Sie und Matt waren ziemlich starrköpfig, keiner wollte sich nach dieser kleinen Auseinandersetzung entschuldigen oder versöhnen. Mary hatte keine Lust auch wenn sie wusste dass, Ben für Matt eine der wichtigsten Personen überhaupt ist aber wo bleibt sie? Ist Ben Matt's Platz 1...und sie nur irgendwo bei einer zweistelligen Zahl?
Zur selben Zeit als sie noch an ihrer inzwischen abgekühlter Tasse Kaffe nibbelte, packte Matt seine Sachen um sich tatsächlich auf den Weg zu seinem besten Freund zu machen. Schnell hatte er sich seine eng sitzende Jeans, einen schwarzen Pullover, der besonders seine blauen Augen hervorhob drüber gezogen. Normalerweise würde Mary schon dahin schmelzen, wenn sie ihren Freund in normalen Klamotten sehen würde doch Matt war dran und dran sich fertig zumachen und abzureisen.
Nur wenige Augenblicke später stand Matt mit einer Reisetasche und seiner Jacke in der Hand vor Mary. Er hatte schon einige seiner Klamotten bei ihr im Schrank. Genau wie auch Mary sich ein Fach in seinem Schrank sicherte.
"Ich werd dann jetzt gehen", stammelte Matt und blickte verwirrt zu Mary, die sich nicht einmal die Mühe machte aufzusehen und ihn ignorierend ihre neue Lieblingszeitschrift laß. "Naja, ich muss ruf mich an, ja?", verunsichert schaute er sie noch einmal an und öffnete die Tür. Mary erwiderte kein Wort. "Es würde nur alles eskalieren", dachte sie. Matt war weg, einfach so...wirklich gegangen? Ohne sie richtig zu fragen? Mary wusste nicht recht was sie denken sollte. Die beiden hatten doch nichts geklärt weder mit dem Job, noch wann er wieder zurück kommen würde oder ob er das überhaupt tun würde...
Mary konnte es einfach nicht glauben. Sie ging zur Tür und öffnete diese einfach nur in dem Glauben er würde davor stehen und sich gutwillig bei ihr entschuldigen. Doch da war niemand, außer einige Leute aber Matt war nicht dabei. Sein Wagen war auch weg. Mary war deprimiert. Dennoch überwand sie sich und fuhr wenige Zeit später zum Set. Auch da war alles einsam. Keiner war dort...aber wie das? Nicht einmal Jeff der Regisseur oder einer der Produzenten, alles war wie leer gefegt. Nachdenklich schnappte sie sich ihr Handy aus der Tasche und rief Jeff an. "Stevens", meldete sich dieser. "Hi Jeff, ich bins! Du, sag mal hab ich was verpasst? Niemand ist hier am Set!" "Du verwunderst mich doch immer wieder", gab er daraufhin schmunzelnd zurück. "Wieso? Jetzt sag schon!" "Ich dachte du seist mit Matt zusammen. Er musste doch weg, ein Notfall und wir haben die ganzen Drehs für die nächste Woche abgesagt. Ich dachte du wüsstest das." "Oh...das habt ihr aber sehr schnell geschafft!" "Jup, vor einer halben Stunde war er hier und wir haben dann auch gleich alle beurlaubt. Nach einer oder zwei Wochen wird es wohl wieder weiter gehen. Für genaueres kannst du mich ja immer erreichen oder ich ruf dich an." "Ja, danke", meinte Mary. "Bis Bald!" "Jo Tschüss" und schon hatte sie wieder aufgelegt. Matt dachte auch wirklich an alles! Ihn zu lieben machte es auch nicht leichter sich mit ihm zu streiten und nun wusste sie nicht wirklich wie es mit ihnen weiter gehen sollte...
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Re: White Roses - by Susi and Amy
Mary stieg wieder in ihr Auto und fuhr in Richtung San Francisco sie brauchte Abwechslung, denn auf keinen Fall hätte sie nun Lust wieder allein daheim rumzuhängen und außerdem lebte Tara, eine gute Freundin von ihr, dort. Zur selben Zeit befand Matt sich am Flughafen in L.A. und wartete noch bis der Flug endlich los gehen sollte.
Die Sonne hatte sich im sonst so sonnigen L.A. verzogen und gegen die Glasscheiben des Flughafens prasselte der Regen und nach einigen Minuten war es nicht mehr nur Regen sondern dicke fette Hagelkörner. Aus dem Lautsprecher ertönte eine Ansage: Auf Grund eines Unwetters muss der Flug von Gate 25 nach Massachusettes um einige Stunden verzögert werden. "Na super", murmelte Matt genervt vor sich hin. Er hatte eine Sonnenbrille und eine Mütze auf, damit ihn hier nicht jeder erkannte. Doch ein paar Sitzreihen weiter saß ein Mädchen was ihn schon die ganze Zeit so komisch anschaute. Er versuchte nicht auf sie zu achten. 10 Minuten später ertönte erneut eine Ansage aus dem Lautsprecher: Der Flug nach Massachusettes von Gate 25 wird sich vermutlich um 4 Stunden verzögern. Wir bitten um ihr Verständnis. "Das reicht jetzt aber wirklich", sagte er leise und stand auf. Er war nur ein paar Meter weit gelaufen da hörte er jemanden hinter sich her rennen und auf seine Schulter klopfen. Er drehte sich um und wie Matt sich schon gedacht hatte war es das Mädchen was ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Sie rief verlegen: "Ähm schuldigung aber bist du vielleicht Matt Damon? Ich hab dich schon die ganze Zeit angeschaut war mir aber nicht so sicher, und da dachte ich frag ich mal. Matt Damon ist mein absoluter Lieblingsschauspieler!" "Heute ist dein Glückstag, ich bins", sagte Matt mit der größten Freundlichkeit die er eben noch aufbringen konnte und lächelte sie an. Er wollte ja nicht unfreundlich zu seinen Fans sein, zumal es diesmal glücklicherweise nur eine war. "Kann ich bitte ein Autogramm haben? Und vielleicht auch ein Foto?" Sie hielt ihm einen kleinen Zettel mit Stift hin. "Natürlich, wie heißt du denn?" "Siena." Schnell schrieb Matt auf den Zettel, für Siena von Matt und malte noch ein kleines Herzchen. Dann nahm er schnell die Brille ab sie machte ein Foto und wieder hatte er eine seiner Fans beglückt. Mit großen Schritten eilte Matt zu einem der Info-Schalter. Als er endlich an der Reihe war holte er tief Luft und fing an: "Hören sie, ich habe einen Flug nach Massachusettes von Gate 25 gebucht, der wegen des Unwetters um 4 Stunden verschoben wurde. Ich muss so schnell wie möglich dort hin, das ist ein Notfall!" Das Wort Notfall betonte er mit einem äußerst dramatischen Gesichtsausdruck. "Tut mir Leid aber wir können für Sie keine Ausnahme machen", antwortete ihm die Stewardess reserviert. "Können sie jetzt eine Ausnahme machen?" Matt beugte sich ein wenig über den Schalter und nahm seine Brille ab. Die Stewardess veränderte ihren Gesichtsausdruck kein bisschen. "Tut mir Leid Mr. Damon, aber auch für Sie können wir keine Ausnahme machen. Ihre finanziellen Angelegenheiten gehen mich nichts an, aber falls Sie das nötige Geld haben können Sie sich auch ein eigenes Flugzeug mieten. Wenden Sie sich dann bitte an jemand anderen, denn hinter Ihnen warten noch andere Leute." "Schon gut!" Er nahm seinen kleinen Koffer und verzog sich wieder. Ein eignes Flugzeug zu mieten fand er zu aufwendig, also suchte er sich erstmal ein kleines Café. Währenddessen stand Mary auf dem Weg zu Tara im Stau. 'Liebe Autofahrer! Nach einem Unfall, wird die Autobahn 65 von L.A. nach San Francisco vermutlich erst nach ca. 4-5 Stunden wieder frei sein, bis da hin erwarten wir über 60 km Stau!', dröhnte es aus Mary's Autoradio. "Verflucht noch mal", meinte sie sauer und schlug gegen das Lenkrad. Den Motor hatte sie schon längst ausgeschaltet. Gelangweilt blickte sie zu dem Auto, welches sich neben ihrem befand. "Was für ein Lackaffe!", grinste sie vor sich hin. Der Porsche gehörte einem Mann, Mary schätzte ihn so auf etwa 30, mit dunkelblonden Haaren die voller Haargel nur so strotzen und fest zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren und eine 'ultra-coole' Sonnenbrille hatte er auch auf. Mary hatte ebenfalls ihre auf aber dieser Typ widerte sie nach einer Weile wirklich an und sie drehte sich wieder weg. Doch dieser starrte nur noch die ganze Zeit zu ihr hinüber. Auf einmal stieg er aus dem Wagen aus und klopfte an ihre Autotür. "Hallo! Mit wem hab ich es denn hier zu tun?", fragte er flirtend. Mary fand ihn von Mal zu Mal furchtbarer, gut man sollte nicht immer nach dem Aussehen gehen aber wenn man ihn, seine Klamotten, sein Auto, seine Gestik sah und seine Stimme hörte wurde es auch nicht grade besser. "Entschuldigung aber das ist mein Auto und ich bin eigentlich auf dem Weg zu meinen Freund!" Log Mary um ihn so schnell wie nur möglich loszuwerden. "Okay, okay! Deswegen können wir doch reden oder?" "Nein, kein Interesse", meinte Mary stur, sie war sehr direkt. Stumm schmiss der Typ wieder die Tür zu und setzte sich zurück in seinen Porsche. Mary atmete auf, das hätte ihr an diesem 'gelungenen' Tag noch gefehlt. "Und jetzt?", überlegte sie. Dann legte sie eine ihrer Lieblingscd's ein. Und sie begann "Better be dumb diggi-diggi-di dumb di-dumb dumb and 'though I know it would be fun to get some gotta run now, gotta go gotta get home cos my baby boy's on his own", mit zu singen. Kurz darauf piepte ihr Handy. Eine SMS, ob die wohl von Matt war? Hey Tweety! Willst du wirklich noch herkommen? Diese kam von Tara. Na klar! Schrieb sie ihr daraufhin zurück.
Man war das langweilig, Matt meldete sich nicht und Mary wollte sich auch nicht bei ihm melden, schließlich weiß sie ja nicht ob er im Flugzeug sitzt oder nicht.
Endlich hatte Matt ein nettes Cafe in der Nähe des Flughafens gefunden, mit dem Namen Blue Sky. Er setzte sich an einen kleineren Tisch in der Mitte des Cafés. Noch immer hatte er seine Sonnenbrille und Mütze auf. Nach wenigen Sekunden war sofort eine Kellnerin zur Stelle: "Was kann ich ihnen zu trinken bringen?" fragte sie höflich. "Ich nehme einen schwarzen Kaffee mit etwas Milch", stammelte er. "Kommt sofort." Schon war sie wieder weg. Matt stützte sich auf seinen Arm ab und studierte die Speisekarte. Schon wieder schauten ihn einige Leute ganz komisch an. Es war schließlich L.A. , hier gab es die meisten Gerüchte über die Schauspieler. Fünf Minuten später stand bereits ein schöner heißer Kaffee vor ihm. Matt atmete tief ein und wieder aus, er liebte diesen Kaffeegeruch. Er winkte die Kellnerin zu sich und bestellte einen Muffin, und als dieser auch vor ihm lag lehnte er sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Die Blicke dieser vereinzelten Gäste ignorierte er einfach. 'War es vielleicht falsch gewesen Mary einfach so schnell für eine Zeit lang zu verlassen, nur wegen Ben...allerdings kenne ich Ben doch schon so lange. Er ist mein bester Freund! Aber vielleicht macht sich Mary Sorgen um mich. Sie liebt mich doch, tut sie das? Soll ich sie anrufen, oder vielleicht eine SMS schreiben? Eine süße Versöhnungs-SMS...' So ging es in seinem Kopf immer wieder hin und her. Auf der einen Seite wollte er bei Ben sein und ihm zur Seite stehen wenn er es brauchte und auf der anderen Seite wollte er Mary nicht verlieren. 'Schwierige Entscheidung! Aber ich kann Mary in einem so kurzen Zeitraum doch nicht verlieren oder? Am besten ich ruf sie jetzt mal an, hab ja sowieso sonst nichts zu tun.' Er nahm sein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer von Marys Handy. Doch kaum als er das Tuten hörte legte er rasch wieder auf. 'Was soll ich ihr denn sagen, ich bin so ein Trottel!' Matt haute sich kurz mit der Hand gegen den Kopf und fing an seinen warmen Kaffee zu trinken, danach noch einen und noch einen bis er schließlich genug hatte. Als eine Stunde vergangen war raffte er sich schließlich aus seinen wirren Gedanken, verursacht durch den vielen Kaffee, wieder auf und hatte endlich einen Entschluss gefasst. 'Was solls, Streit kommt in den besten Ehen und Beziehungen vor. Wenn ich sie jetzt anrufe denkt sie ich bin ein Weichei, also lass ichs lieber sein. Das wird schon wieder'. Mit dieser Schlussfolgerung bezahlte er schließlich und machte sich auf den Weg durch die Sicherheitskontrolle. Schließlich gibt es ihm Terminal-Bereich auch Shops und Cafés und ob er dort oder hier rumhängt macht eigentlich auch keinen Unterschied dachte er sich. Außerdem gibts dort die gratis Zeitungen... "Und hier sind wir wieder mit den Tagesmeldungen zur vollen Stunde," dröhnte es aus Marys Radio. Um sich die Langeweile ein wenig zu vertreiben hatte sie Tara angerufen und nun quatschen beide schon seit einer Stunde über Männer, Beziehungen und alles was ihnen noch so einfiel. "Du ich muss mal wieder Schluss machen, wir sehen uns doch sowieso nachher, ok?" "Ok geht klar. Ach und wenn du den Megastau nachher überstanden hast gehen wir erstmal shoppen. Das hilft bestimmt gegen deinen ganzen Frust", sagte sie kichernd und legte schließlich auf. Mary musste wieder kichern, denn Tara hatte soeben mal wieder ihre ganzen Bedenken, bezüglich Matt, in Luft aufgelöst. Wozu brauchte sie ihn im Moment schon wenn sie doch so eine gute Freundin hatte.
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Re: White Roses - by Susi and Amy
Matt war wieder zurück im Terminal-Bereich und langweilte sich wieder mal. "Ob Mary sehr sauer ist? Was macht sie gerade? War der Streit vielleicht doch zu doof?" Diese Gedanken spukten die ganze Zeit in seinem Kopf herum und er hatte keine Ahnung was er nun machen sollte! Schließlich erinnerte er sich an seinen besten Freund Ben, der ihn dringend brauchte und den er jetzt mal anrufen sollte um ihn über seine Verspätung zu informieren. Außerdem hatte er ja vorhin erst den Entschluss gefasst, die Sache mit Mary erstmal ruhen zulassen. Er griff zum Handy und wählte Bens Nummer. "Ja?" "Ben!" "Hey Mann, was gibts?" Sonst klang das Hey Mann von Ben fröhlicher aber er hörte sich schon wieder munterer an als vorhin. "Ich werde erst gegen Abend ankommen", meinte Matt. "Schon okay", sagte Ben. "Ist alles klar? Bist du noch bei deiner Ma?" "Nein, sie haben uns nach Hause geschickt. Sie meinten meine Mum braucht ruhe und sie würden uns über alles informieren", sprach er kläglich. "Ich kenne doch deine Mum Cathleen schon so lange und ich weiß dass, sie das übersteht glaub mir", versuchte Matt ihn aufzumuntern. "Ich hoffe es." Kurze Stille herrschte zwischen den beiden. "Sag mal sind dein Dad und Casey bei dir?" "Mein Dad, ich bin ja zu Hause bei ihnen aber Casey ist vorhin wieder zu seiner Frau gegangen und wir informieren ihn natürlich." Ben atmete tief durch. "Ich bin ja bald da. Bitte versprich mir immer positiv zu denken und mir alles zu sagen wenn ich wieder in Massachusettes bin", redete Matt besorgt um seinen Freund. "Na gut! Du bist ja der beste Freund den man sich vorstellen kann und ich möchte mich bei dir bedanken, dass du das so einfach gemacht hast obwohl du genug Arbeit hast. Das bedeutet mir sehr viel und ich werde dir das nicht vergessen", Ben versuchte sich rührend bei Matt zu bedanken. "Immer doch, du weißt schon...", stotterte Matt daraufhin. "Achso, willst du dann in meinen Elternhaus pennen oder wie denkst du?", fragte Ben. "Hm...das entscheide ich wenn ich da bin, sei nicht böse aber ich muss noch nachdenken. Denn wenn es euch doch zuviel ist kann ich auch zu meinen Eltern gehen! Oder zu Kyle!" Kyle war Matts älterer Bruder, der in Boston lebte. "Ist gut, bis dann!" "Jep, Tschau!" Beide legten gleichzeitig auf und Matt war wieder genau in der Situation wie zuvor.
Bei Mary hatte sich die Sache schon etwas verbessert. Der Stau löste sich langsam und allmählich auf. Aber es lief immer noch im Stop-and-go Verfahren. Zumindest konnte sie sich darüber nicht mehr so beschweren. Sie schätze in ca. eineinhalb Stunden würde sie in San Francisco bei Tara sein und freute sich schon auf ihre Shopping-Tour. Mary hatte Tara schon eine Weile nicht mehr gesehen. San Francisco war auch ihre alte Heimatstadt. Aber geboren wurde sie in London, ihr Dad war Franzose und ihre Mum Engländerin. Als Mary zwei Jahre alt war, wanderten sie dann in die USA aus und zogen nach New York City. Doch da waren sie auch nicht sehr lange, denn ihre größte Zeit der Kindheit und ihre Junior- und High School Zeit verbrachte Mary in San Francisco. Dort lernte sie dann auch in der High School ihre beste Freundin Tara kennen. Manchmal vermisste sie, sie genau wie ihre Eltern. In ihrem Job hatte sie leider nicht so oft Zeit ständig alle zu besuchen. Irgendwie schweifte Mary im Gedanken zu Ben, sie dachte daran, dass Matt mal erzählt hatte, Bens Dad wäre aus Schottland und seine Ma aus Irland. Dann würden sie ja aus der gleichen oder ähnlichen Ecke stammen. Jetzt war sie wieder bei Matt angekommen, mal wieder. Sie erinnerte sich noch genau daran als sie ihrer Familie und Tara erzählt hatte mit wem sie einen Film drehte und einige Zeit später zusammen kam. Tara konnte es überhaupt nicht fassen, genau wie ihre Mum und ihre Schwester Jane. Sollte sie sich doch bei Matt entschuldigen? Aber er hatte ja einen Fehler gemacht...
Der Verkehr wurde immer flüssiger und Mary war darüber sehr froh. Bis sie auf einen Parkplatz fuhr um kurz eine kleine Pause einzulegen. Sie schaute nach ob sie ihre Brieftasche nicht doch auf ihren Tisch zu Hause vergessen hatte und genug Geld bzw. ihre Kreditkarte dabei hatte. Zum Glück war sie da und alles okay, sie holte sich schnell an der Raststätte etwas zu essen und fuhr anschließend weiter.
Matt nahm sich in derzeit eine kostenlose Zeitschrift weg. Wie es schien war es vielmehr eine Zeitschrift für Frauen, denn eine der vielen Überschriften hieß An was erkenne ich, dass er mich betrügt? Matt runzelte die Stirn. "Oh man, wie schrecklich." Aber er las trotz allem weiter, lieber als sich wieder zu Tode zu langweilen. "Hi Alter", rief eine bekannte Stimme hinter ihm. "Hey, was machst du denn hier?", fragte Matt während er sich zu George Cloony umdrehte. Sie waren gut befreundet seit den gemeinsamen Filmen. "Solltest du nicht in deiner Villa in Italien sein?", hakte Matt nach. "Da will ich ja auch hin. Und auf was wartest du hier?", grinste George. "Auf einen Flug nach Massachusettes. Ein Freund braucht mich." Matt wollte nicht weiter ins Detail gehen. "Aha, oh spannend: Wie enthaare ich mir die Beine?" George bekam einen Lachanfall und deutete auf die Zeitung auf Matts Schoß. "Ach das...", überlegte Matt und musste auch mit lachen. Sie unterhielten sich noch einige Zeit, bis Georges Flug so weit war.
Nun war Matt wieder alleine und kramte in seiner Jackentasche nach Kaugummi aber diesmal schien es so als ob er ihn vergessen hatte. "Ach nein, er ist doch in Marys Auto", fiel ihm wieder ein. Statt dessen fand er ein Passbild von seiner Freundin, welches sie ihn nach den ersten paar Dates geschenkt hatte. Er fand es besonders hübsch aber kein Bild könnte ihre Schönheit und Liebenswürdigkeit so wiedergeben als ob sie bei ihm wäre...doch er wollte sie zumindest für eine Weile aus dem Kopf bekommen, er steckte es wieder zurück und lief den Gang immer wieder auf und ab.
Einige Zeit später sah Mary schon die Golden Gate Bridge von weiten strahlen. Nun waren es nur noch zehn Minuten bis sie ihre Freundin endlich mal wieder in die Arme schließen konnte. Allerdings hatte sie eben noch nicht mit dem zweiten Stau gerechnet der sich gerade vor ihrem kleinen Auto aufbaute. Wo wollten diese ganzen Menschen eigentlich gerade heute hin? War irgend etwas großartiges in San Francisco los wovon sie nichts wusste? Und außerdem war es mitten in der Woche, die konnten doch nicht alle frei haben, dachte sich Mary. Wie auch immer es blieb ihr keine andere Chance und so wartete sie noch eine Weile bis sie dann endlich vor dem Haus parkte in dem Tara wohnte. Unglaublich, normal hätte sie für diese Strecke knapp 10 Minuten gebraucht und heute war es fast eine ganze Stunde. Sie schüttelte den Kopf, stieg dann endlich aus und streckte sich erst einmal. Endlich wieder stehen... Es war heute sehr , sehr heiß und die Sonne knallte erbarmungslos auf das nicht ganz so große aber trotzdem erstaunlich hohe Hochhaus in dem Tara wohnte. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich in manchen Fenstern so, dass darauf wunderschöne Regenbogenfarben entstanden. Und schon kam Tara aus der Eingangstür heraus geschossen und rannte auf Mary zu. "Hey meine Süße, du hast aber lange gebraucht. Lass dich erstmal umarmen." Beide fielen sich stürmisch in die Arme. "Hi mein Schatz, ich weiß, da draußen in der City ist die Hölle los, irgendwas muss da los sein." Tara kicherte: "Hab ich dir das nicht erzählt? Heute ist hier die Premiere von so nem neuen Film. Keine Ahnung wie der heißt, auf jeden Fall spielt da Brad Pitt, Leo Di Caprio, Catherine Zeta Jones und Tom Hanks mit. Und noch so ein paar Stars, wahrscheinlich wollen die da alle hin...Ach so, du bist ganz verschwitzt willst du dich eben oben frisch machen oder sollen wir gleich los?" "Hmm... gehen wir doch noch mal eben hoch. Die Taschen können wir dann auch gleich mitnehmen. " Jeder der beiden schnappte sich eine Tasche und schleppte sie mühevoll bis in den 10. Stock. "Puh ich hab ganz vergessen das du so weit oben wohnst, ich bin das gar nicht gewöhnt", stöhnte Mary im 8. Stock. "Komm lass dir helfen." Tara war das Treppen steigen natürlich gewöhnt und half Mary bei ihrer Tasche. "Gut dann ich geh mal ins Bad und dann gehen wir mal los, ok?" "Geht klar Süße." Nach einer halben Stunde waren beide fertig und gingen los. "Du wie heiß ist es heut eigentlich? Das kommt mir wie 100 Grad vor." "Ich glaub es sind grade mal 30 und da ist es heute schon nicht so heiß wie sonst. Du kennst das gar nich mehr, was?" Mary schüttelte den Kopf und beide verschwanden in der Menge der vielen Menschen.
Während Matt immer noch am Flughafen saß und es regnete und regnete. Zwar nicht mehr so doll wie am Anfang aber ein bisschen schon noch. In einer viertel Stunde gehts endlich los, dachte er. Vor lauter Vorfreude nahm er schon mal seine Sachen und stellte sich vor das Schild wo drauf stand "Gate 25" Jetzt musste er nur noch seine Karte abreisen lassen und dann würde es endlich los gehen. Endlich nicht mehr gelangweilt herumsitzen, langweilige Zeitschriften lesen und ständig Angst haben erkannt zu werden. "Wir möchten sie nun mit unseren Sicherheitsvorkehrungen vertraut machen...", schallte gerade so erkennbar eine überfreundliche Stimme aus dem Lautsprecher über ihm. Neben ihm saß eine ältere Frau die nicht den Anschein machte Matt in ein tiefes Gespräch zu verwickeln. Zumindest jetzt noch nicht. Er hatte sich immer gefragt was sein würde, wenn genau das Flugzeug abstürzen würde in dem er saß. Wie würde er reagieren wenn es heißen würde, es geht um Leben oder Tod alle aus dem Flugzeug springen. Er hatte Höhenangst, wie sollte er da runter kommen. Matt hatte mit Mary ganz am Anfang ihrer Beziehung über diese Ängste gesprochen. Schließlich mussten beide oft mit dem Flugzeug reisen. Sie hatte ihn immer beruhigt und ihm gesagt, dass es viel mehr Auto- als Flugunfälle gäbe. Und wenn es um das eigene Leben ginge, würde man selbst von dort oben springen. Denke an den, den du liebst das gibt dir Kraft die du in solchen Momenten brauchst, das waren die Worte die Mary gesagt hatte. Vor jedem Flug dachte er an genau diese Worte und das gab ihm wieder Kraft. Er holte erneut das Foto von ihr aus der Tasche und musste lächeln als er sie lachen sah. Das Flugzeug war endlich in der Luft. Wie es nun kommen musste quatschte ihn die Frau neben ihm an und riss ihn aus seinen Gedanken. "Ist das Ihre Frau?" fragte sie sehr interessiert. Offenbar hatte sie die ganze Zeit nur nach einer Sache gesucht auf die sie Matt ansprechen konnte und offenbar schien sie sehr neugierig zu sein. Das hörte man aus ihrer Stimme heraus. "Ja das ist meine Freundin", antwortete er ganz knapp. "Sie ist sehr hübsch! Das ist doch die Frau von diesem Schauspieler, sie war letztens in einer meiner Zeitschriften. Wie heißt denn noch gleich ihr Mann? Ah ja Matt Damon. Sind Sie Mr. Damon?" "Ja der bin ich", antwortete er. "Und sie ist meine Freundin, nicht Frau." "Jedenfalls noch nicht, was?" Die Frau versuchte ihm, wie in ihren jungen Jahren zuzuzwinkern, was nicht allzu schön aussah. "Meine Enkelin ist ein großer Fan von Ihnen. Könnten Sie mir ein Autogramm für sie geben? Warten Sie ich hab ein Blatt und einen Stift dabei." Sie kramte in ihrer Tasche herum und reichte ihm die Sachen. "Dankeschön, da wird sie sich aber freuen. Ach ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, so was aber auch. Ich bin Betty Brown aus Massachusettes und komme gerade von meiner Schwester. Ich hatte sie ja schon ewig nicht mehr besucht und deswegen war ich jetzt eine Woche bei ihr." "Schön sie kennen zu lernen Mrs. Brown."...Den Rest des Fluges nahm Matt nicht mehr sehr war. Während Mrs. Brown ihm viele Dinge erzählte nickte und bejahte er meistens nur.
Die letzten 20 Minuten war er eingeschlafen. Als das Flugzeug in Boston landete, weckte ihn Mrs.Brown: "Mr.Damon, wir sind gleich da", sagte sie und tippte ihn vorsichtig an. Langsam und mit verzerrten Gesicht richtete Matt sich wieder auf. Endlich setzte das Flugzeug wieder auf festen Boden auf, was Matt ungemein beruhigte und er war ja nun endlich in Boston, seiner Heimatstadt. Jetzt müsste er nur noch sein Gepäck finden, ein Taxi, dass ihn zu Kyle oder zu seiner Mum bringen würde und dann ab zu Ben oder sollte er sich doch gleich einen Mietwagen zulegen? Er grübelte jedenfalls darüber nach.
"Wiedersehen Mr. Damon, es hat mich sehr gefreut und noch einen schönen Tag!" Wünschte ihn die alte Dame. "Ganz meinerseits", antwortete Matt so nett er im Moment nur konnte. Mrs. Brown winkte ihm noch einmal zu als sie aus den Flugzeug ausgestiegen waren und gingen um ihr Gepäck zu holen. Matt grinste sie nur an und sah auf seine Armbanduhr "Schon 19.00 Uhr?", dachte er. Schließlich hatte sein Flug eine Zwischenlandung. Er musste noch kurz warten bis das ganze Gepäck aller Leute so weit war. "Hoffentlich, verwechselt es nicht wieder jemand!" Er hatte zwar nur einen Koffer dabei, aber man weiß nie, in Boston und am Flughafen war doch alles möglich. Doch diesmal lief es reibungslos und Matt hatte seine Tasche innerhalb von einer viertel Stunde. Er kannte sich in Boston bestens aus, schließlich wuchs er in Cambridge auf. Matt überquerte die Straße und lief schnurstracks zur nächst gelegenen Autovermietung. Eigentlich hätte er auch mit dem Bus oder der S-Bahn fahren können aber es war besser flexibler zu sein in den paar Tagen. "Guten Tag! Ich hätte gerne einen Mietwagen, wenn es möglich wäre, jetzt sofort", sagte Matt zu der Frau am Schalter. "Sie sind gut, hätten Sie das nicht gleich über die Airline erledigen können?" fragte sie aber dennoch freundlich. "Nein, wissen Sie ich komme doch aus L.A. und möchte nur in meiner alten Heimat ein Auto. Haben Sie denn keins zum mieten für mich?" Matt blickte sie ernst an, sie hatte schulterlange, glatte Haare und trug einen blauen Blazer. "Ich schau mal was sich machen lässt", stöhnte sie und ging zu einem Kollegen, die beiden schienen sich über die Autos zu unterhalten. "So, wir hätten da noch ein Auto für Sie, ein blauer Audi TDI ist das für Sie okay?" "Ja natürlich." Matt nickte und über sein Gesicht kam ein sanftes Lächeln. Er war froh dass, das zumindest erledigt war. Einige Minuten später überreichte sie ihm die Schlüssel. Matt war schon fast wieder aus der Tür, als er noch: "Danke, Tschüss", rief. Eine kleine Anzahlung hatte er schon bezahlt, der Rest würde in wenigen Tagen kommen, die Rechnung zum Mietvertrag. Die zwei Verkäufer staunten nicht schlecht als sie auf der Anschrift den Namen "Matt Damon" fanden, doch in den größeren Städten waren die Menschen oft zu cool, um die Stars zu löchern oder Autogramme zu verlangen aber hin und wieder konnte er sich auch nicht vor Fans retten, gerade wenn er es mal eilig hatte.
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Re: White Roses - by Susi and Amy
Dann machte Matt sich auf den Weg zu Kyle. Er stieg aus und klingelte mehrmals, wie es schien war Kyle nicht zu Hause. Aber es blieb ja noch seine Ma die gleich in der Nähe mit Matts Stiefvater lebte. Als er angekommen war, trug er schon mal seinen Koffer zur Tür. Matt wusste genau dass, die beiden staunen würden, wenn sie ihn auf einmal hier vor sich stehen sehen würden. Es war nicht immer leicht für Matt, den Job, Mary, seine Familie und andere Freunde unter einen Hut zu bringen aber irgendwie schaffte er es immer wieder, wenn das auch nicht sehr oft vorkam.
Einige Sekunden vergingen bis Nancy Carlsson-Paige die Tür öffnete. "Mum!" "Matt...du hier..." Seine Mum war total überrascht und freute sich natürlich wie eine Schneekönigin. Sie schlossen sich gleich in die Arme. "Warte ich nehm dir den ab!", meinte sie und deutete auf Matts Koffer. "Quatsch, das geht schon.", antwortete er standhaft und lief die Treppe hinauf. Seine Eltern, lebten in einem kleineren Vorort von Boston. "Möchtest du was trinken?" fragte Nancy fürsorglich. "Ein Tee wäre nicht schlecht." Man sah dass, Matt ziemlich geschafft vom ganzen Tag war. "Ist Pfefferminze okay? Denn im Moment haben wir gar keinen da, das ist mir echt peinlich.", stammelte sie. "Ach Mum, ich bins doch nur, mach dir bitte keine Umstände. Ich habe vor nur ein paar Tage zu bleiben." Nancy setzte Wasser zum kochen auf und sah Matt verwundert an. "Also, ich würde sehr gerne wissen wollen, was du auf einmal hier machst, warum du da bist, was mit Mary ist, alles!" Matts Mum kannte Mary bereits und mochte sie. Matt war still und verdrehte die Augen. "Das ist sooo eine lange Story.", jammerte er genervt. "Komm schon, ich will es wissen, ich habe ein Recht darauf. Schließlich darfst du in meinem Haus bleiben!", grinste sie. "Ja, ja stimmt. Ich bin hier wegen Ben, seine Mum hatte einen schweren Autounfall und ich habe daraufhin gleich heute morgen beschlossen ihm bei zu stehen und nach Massachusettes zu kommen." Nancy bekam immer größere Augen. "Oh mein Gott, hoffentlich ist es nichts schlimmes.", sagte sie mitfühlend. "Das will ich auch nicht hoffen, man soll immer positiv denken." Matt starrte auf seine Socken, die wie er erst jetzt bemerkt hatte völlig verschieden waren, er musste die falschen angezogen haben. "Und wie hast du es geschafft Hals über Kopf hier her zu kommen?" Nancy blickte ihn verdutzt an. "Die Produzenten brauchten eh mal eine Auszeit, so haben sie die Dreharbeiten auf die übernächste Woche verlegt. Ich dachte es würde problematisch werden aber es lief gut sie zu überreden." "Und nun bist du wegen Ben hier und hast so zu sagen Urlaub?" Während Nancy ihn das fragte schüttete sie den Tee ein und gab ihm seine Tasse. "Danke." "Was ist eigentlich mit Mary?" "Sie ist nicht mitgekommen wie du siehst", murmelte er vor sich hin. "Oh nein, du hast nicht das gemacht, was ich denke oder?" "Was?" "Na du bist gefahren ohne sie zu fragen oder sehe ich das falsch?" Matt mochte seine Ma sehr, denn mit ihr konnte er immer gut über Probleme reden obwohl er die schwerwiegenden lieber mit Ben besprach oder eben Mary. "Naja ich habe ihr erzählt was los ist und sie war der Meinung, dass ich nicht mal einfach so wegen Ben von den Dreharbeiten weg kann. Aber es war doch wichtig, Ben ist mein bester Freund! Schon seit 20 Jahren und ich kann ihn doch nicht einfach so im Stich lassen", nörgelte er und nahm einen Schluck Tee. "Mensch Matt! Hast du sie denn nicht gefragt ob sie zumindest mit möchte?" "Äh...nein, ich wollte es alleine erledigen und dann haben wir uns wegen all dem ziemlich gefetzt. Es tat mir auch wirklich leid aber sie hat mich zum Schluss nur ignoriert." "Und du hast dein Ding durchgezogen?" Matt nickte daraufhin. "Manchmal muss man eben auch Sachen erledigen, die einfach sein müssen und Ben verlässt sich doch auf mich, ich war schon immer für ihn da und er für mich. Das soll auch so bleiben!" "Du bist ein Dummkopf", schmunzelte Nancy. Matt zuckte mit den Schultern, bis Nancy begann ihren Vortrag zu halten. Manchmal kam es Matt so vor als wäre er 10, seitdem hatte sich wohl nichts verändert, dachte er sarkastisch. "Du hast endlich eine hübsche, nette Frau gefunden bei der du dir vorstellen kannst den Rest deines Lebens mit ihr zu verbringen. Manchmal denke ich es ist kein Wunder dass, du noch nicht die jenige welche gefunden hast aber bitte versteh mich nicht falsch. Ich weiß doch dass, es für dich auch nicht grade leicht ist alles auf einmal hin zu bekommen, vor allem bei deinem Job." Sie räusperte sich und Matt war sich sicher, dass sie gleich ihren Vortrag weiter halten würde. "Damit will ich sagen, warum nimmst du Ben immer wichtiger als die Frauen? Oder Mary? Ich bin mir sicher er wäre dir nicht böse gewesen, wenn du gesagt hättest, "es tut mir sehr leid Ben, aber ich kann dir leider nicht in Massachusettes beistehen aber ich möchte, dass du weißt mich immer erreichen zu können, wenn du mich brauchst und halte die Stellung". Warum hast du ihn nicht am Telefon aufmuntern können?" "Ach, das verstehst du nicht, das versteht ihr alle nicht." "Komm schon, sieh das ein! Ben ist kein Kind um das du dich kümmern musst, er ist dein bester Freund und in einer Freundschaft gehört es dazu sich für einander zu freuen und nicht sich gegenüber verantwortlich für alles zu sein." "Ich weiß. Aber ich kann einfach nicht so oft mit Ben zusammen sein, manchmal fehlt er mir etwas, weil wir uns nicht ständig sehen können." "Aber versuch ihn dadurch nicht wichtiger zunehmen als Mary, nimm beide auf eine andere Art wichtig und ich hoffe jetzt verstehst du was du zu tun hast!" "Okay aber ich denke, ich bleibe noch bis Samstag." "Ist gut.", grinste seine Mum. "Sei bitte nicht sauer, dass ich mich gerade bei dir eingemischt hab. Du weißt schon was du tust, bist schließlich keine 10 und keine 20 mehr", sprach sie keck. Matt sah sie nur mit einem ich-danke-dir-aber-mach-dich-ja-nicht-über-mich-lustig Blick an. "Wieso bist du eigentlich ganz allein?" wollte er wissen. "Ach dein Vater, ist für ein paar Tage geschäftlich in New York." "Aha."
Tara und Mary hatten alle Hände voller unzähligen Einkaufstaschen. Erschöpft kamen sie wieder bei Tara daheim an. "Puh...war das ein Tag", bemerkte Mary während die beiden wieder langsam hinauf in den 10. Stock trotteten. "Oh man. Wieso ist nur der Fahrstuhl kaputt?" meinte Tara. "Das ist die reinste Folter." Aber sie schafften es dennoch, zwar waren beide echt fertig aber sie waren endlich da. Als Tara die Tür geöffnet hatte stellten sie prompt die Einkaufstaschen im Flur ab. Im Wohnzimmer angekommen ließen beide sich dann auf die Couch plumpsen. "Soll ich dir was bringen? Also was zu essen oder zu trinken?" fragte Tara müde. "Ach lass, ich helf dir dann. Ich find wir sollten uns 10 Minuten ausruhen!" "Gute Idee", lobte Tara ihre Freundin. "Du hast mir ja schon am Telefon gesagt, was mit Matt vorgefallen war, Süße, aber meinst du nicht, dass du etwas zu hart mit ihm warst? Versetz dich doch wenigstens mal in seine Lage...was wäre wenn etwas mit mir wäre? Würdest du dann nicht auch mir irgendwie helfen? Oder täusch ich mich?" "Ach Tara-Honey, ich weiß doch wie du das meinst und ich finde ja auch das du ganz Recht hast aber er...es ist eben was anderes!" "Naja wie du meinst, ich glaube dir ebenfalls." "Gut." "Wann seht ihr euch wieder?" "Ich weiß nicht..." Mary sah Tara fragend mit ihren blauen Augen an. "Ein kleiner Tipp, macht keinen Quatsch, ihr zwei. Ihr gehört zusammen und ich finde ihr solltet den Streit beilegen, denk mal drüber nach!" Diesen Ratschlag gab sie Mary, welche sich nur verwirrt in Taras Wohnzimmer umschaute. Nach einer Weile, die beide schweigend nebeneinander saßen fragte Mary: "Wollen wir nicht dann mal unsere Sachen, die wir gekauft haben vorführen?" "Super." Tara streckte sich noch einmal kurz und sprang schnell auf um Mary und ihr Abendessen zu machen. "Was willst du trinken?" "Egal, was du da hast!" "Wasser?" "Joa", rief Mary und lief anschließend zu Tara in die Küche. "Gut, bist du mit Pizza einverstanden?" "Natürlich, ich helfe dir, mach dir bitte keine Umstände!" "Hör mal du bist mein Gast." Tara bereitete die Gläser vor und Mary deckte den Tisch, während Tara dann den Pizzaservice alarmierte.
Als die Pizza ankam, aßen die beiden zusammen gemütlich und redeten über alles mögliche, über was Frauen nur so reden von Klamotten über den Job bis zu Männern und so weiter. Nun waren die Sachen von der großen Shopping-Tour an der Reihe. Tara packte als erstes aus: "Ich finde dieses blaue Oberteil sieht einfach super aus! Schön kurz für den Sommer hier und passt gut zu mir." Tara wedelte mit dem Top hin und her. Mary hatte einen sehr schönen blauen Minirock, mit einem schönen Schnitt ergattert. "Schau mal", forderte sie Tara auf. Dann nahm sie einen schwarzen Anzug aus einer ihrer Taschen. "Ich finde den wunderschön und ich weiß genau dass, das Matts Größe ist!" Ein großes Grinsen kam wieder über ihr hübsches Gesicht. "Das ist ja süß, stehst du auch auf Männer in schwarzen Anzügen?" kicherte Tara. "Ja", gestand Mary.
Sie packten die Beute aus den Kaufhaus wieder ein und stellten es in den Abstellraum in Taras Wohnung. Anschließend machten sie es sich auf der Couch gemütlich.
"Ist alles klar, Süße?", erkundigte sich Tara. "Ja, ja", stammelte Mary mit den Gedanken offensichtlich ganz wo anders, was ihr leerer Blick verriet.
"Matt?" "Ich will dir nicht die Stimmung vermiesen", brummte Mary. "Ach komm! Ich bin immer noch die gute alte Tara. Ich habe mich schon gewundert als du dich vorhin kaum über das Thema ausgelassen hattest", redete Tara. "Ich wollte dir nicht die ganze Zeit weiter von meinen Problemen vor jaulen", versuchte Mary zu erklären und sich gleichzeitig bei Tara zu entschuldigen. "Komm schon, du bist doch hier deswegen", blinzelte Tara. "Kann sein", schmunzelte Mary und sah Tara mit großen blauen Augen an. "Schon gut. Du musst es selbst wissen."
Matt hatte seine Tee ausgetrunken und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus.
An der Rezeption war eine junge, nette Schwester. "Guten Tag. Was wollen Sie denn hier, Mr. Damon", begrüßte sie ihn gleich. "Ich würde gern wissen in welchen Zimmer, Mrs. Cathleen Affleck liegt!" "Was für ein Andrang heute. Erst Ben, dann Sie...", stammelte die Schwester vor sich hin. "Mrs. Affleck wird allerdings gerade operiert. Aber Ben wartet auf Station 5." "Vielen Dank", mit diesen Worten war Matt auch schon verschwunden und nahm den Aufzug.
Die Schwester sah ihn mit Kopfschütteln nach.
Matt irrte eine Weile auf Station 5 hin und her bis er endlich einen Arzt traf und ihn nach Mrs. Affleck befragte. "Sie müssen von hier aus gerade aus, dann links und am Ende noch mal rechts, gerade aus da müsste Mr. Affleck warten."
Der Arzt hatte den Weg sehr gut beschrieben, denn endlich fand Matt Ben, dieser saß verzweifelt mit verschlagenen Armen auf den Beinen da und starrte auf den Boden.
"Ben", begann Matt vorsichtig. Ben hob den Kopf sofort, sprang auf und umarmte Matt kurz.
"Endlich", kam es aus ihn. "Danke, das du extra hier her gekommen bist." Als sie sich gelöst hatten winkte Matt ab: "Das war doch kein Problem. Du würdest das selbe für mich auch machen." Ben nickte. "Sie wird bereits seit ungefähr 4 Stunden operiert. Ich hab echt Schiss, eigentlich sollte es nur 2 Stunden dauern obwohl sie in einem so kritischen Zustand ist", meinte Ben mit feuchten Augen. "Du weißt doch, die brauchen fast immer länger als geplant ist. Es wird sicher bald wieder alles gut", versuchte Matt ihn zu beruhigen.
Fortsetzung folgt....
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Re: White Roses - by Susi and Amy
Muas du hast nix vor
Re: White Roses - by Susi and Amy
Zitat: Shanes_maus
Muas du hast nix vor
hab nix vor??
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Re: White Roses - by Susi and Amy
*hihi* Hat die schon mal jemand gelesen außer uns?
Re: White Roses - by Susi and Amy
Ne, aber jez vielleicht *g* vielleicht steht noch jemand auf Matt...? außer dir
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Re: White Roses - by Susi and Amy
*gg* hier sind eher WL Fans
Re: White Roses - by Susi and Amy
egal, findet sich bestimmt auch noch ein Matt-Fan
@all: falls das schon jemand gelesen hat könnt ihr ja mal schreiben wie ihr die findet. Das fänden wir nich schlecht.