Huhu,
kann ich da eine etwas genauere Erklärung zu haben?
Wieso doppelt gebrochen nicht "sanfter" ist?
Von der bildichen Vorstellung her, empfind ich das nämlich auch so.
Am liebsten wär mir ja aufmalen. Geht das irgendwie?
LG,
Hippe
hi hippe,
mit bildern kann ich leider nicht dienen, das krieg ich nicht hin, da lernt eher der ochs das klavier-spielen 
von sanft oder nicht, scharf oder weniger scharf zu sprechen, ist an sich schon falsch, weil das gebiss immer neutral ist, erst die hand des reiter läßt es scharf oder weich einwirken!
hier beginnt schon das eigentliche dilemma, mit dem glauben, man habe ein "weiches" gebiss, traut sich reiterlein schon mehr zu 
der einfach gebrochenen trense wird nachgesagt, sie quetsche den unterkiefer und bohre sich in den gaumen (nußknacker-effekt) dies kann eigentlich nie passieren, es sei denn der reiter wirkt mi beiden zügel gleichzeitig rückwärts ein!
wer so reitet hat auf einem pferd nichts verloren! in der reiterei, egal welcher reitstil wird nie!!!!! am zügel gezogen! (auch wenn man dies immer wieder sieht)
die pferde nehmen dann meist den kopf hoch oder strecken die zunge über das gebiss oder..........
der empfindlichste teil im pferdemaul ist die zunge, millionen von nerven-enden und sehr gut durchblutet (ähnlich wie unsere zunge, jeder weiß wie weh das tut beißt man sich nur ein wenig drauf)
das doppelt-gebrochene legt sich um die zunge, läßt ihr kaum freiheit, bei angenommenen zügel wird die zunge wesentlich mehr gequetsch, als beim einfachgebrochenem!
je mehr glieder desto schärfer, eine steigerung wäre dreifach-gebrochen oder eine kette!
die reaktion des pferdes ist meist ein einrollen, und nicht ein kopf hoch, die meisten! verwechseln einrollen mit "am zügel gehen, das ist auch ein grund warum das gebiss so beliebt ist!
wechsel die dann auf einfachgebrochen kommt der spruch: ne mein pferd mag dieses gebiss nicht, da geht es nicht so gut!
dies istjedoch quatsch! es liegt fast immer an der reiterhand.
also lange rede kurzer sinn, das doppelt gebrochene kann die zunge quetschen, reaktion meist hinter dem zügel gehen---der reiter merkt nichts!
falscher gebrauch beim einfach-gebrochenem--pferd reiß kopf hoch--der reiter schimpft aufs pferd und gebiss--kauft neues gebiss.
grundsätzlich gilt je mehr glieder ein gebiss desto "schärfer)
die zunge eines pferdes ist "empfinderlicher" als die maul spalten.
was noch passieren kann beim doppeltem, das bei anzug die hinteren backenzähne mit ""drann galuben müßen""
ganz schlimm wird es jedoch für das pferd, wenn der reiter das maul zuschnürt und sogenannte sperriemen benutz!!
das ist jedoch wieder ein anderes thema.
Huhu,
ah ok.. das mit dem "um die Zunge legen" erklärts dann 
Danke.
Und was ist mit dem Sperriehmen?
Auf Turnieren sieht man die Leute ja ansich nur damit.
LG,
Hippe
Hallo Hippe!
Mir ist in dem Zusammenhang gerade eingefallen, dass in der letzten Cavallo ein ganz interessanter Artikel drin war, was beim Reiten mit Gebiss im Pferdemaul passiert. Es waren auch Röntgenaufnahmen dabei, wie das aussieht, wenn der Reiter an den Zügeln zieht. Hier die Kurzfassung:
In die Hand gedrückt
Im Pferdemaul ist die Hölle los. Das belegen Messungen, die der Biologe Dr. Parvis Falaturi und der Tierarzt Dr. Peter Witzmann im Auftrag von CAVALLO durchführten: Falaturi maß bei 15 Profis Zügelkräfte, die teilweise höher als 25 Kilo pro Zügel lagen. Nie gab es eine konstante Anlehnung, sondern ständige Durckspitzen im Maul. Die Pferde mußten aus einem diffusen Datenstrom die richtigen Zügelhilfen fischen. Pferdemäuler müssen daher selbst bei gutem Reiten deutlich mehr aushalten, als bislang geglaubt. Parallel dazu röntgte Dr. Witzmann Pferdemäuler, während ein Reiter unterschiedlich stark am Zügel zog: Schon leichter Kontakt quetschte die Zunge; selbst bei starkem Zug bohrte sich das Gelenk der Trense nie in den Gaumen, sondern schnürte nur die Zunge ab.
Heft 5/2004, Seite 16
Hallo ihr Lieben!
Wie ich sehe wird auch dieses Thema heftig diskutiert also muss ich wohl auch mal meinen Senf dazu geben....
Ich reite Linus mit einem KK-Ultra, welches er sehr gut annimmt es hat ca. 18 mm Durchmesser. An seiner Einohrtrense habe ich ein etwas dünneres Gebiss aus Black Iron mit einem Mittelstück aus Kupfer, auch das nimmt er gerne. Generell bin ich auch der Meinung von Carole, dass das Gebiss nur so scharf ist wie die Reiterhand und obwohl ich behaupten möchte eine weiche Hand zu haben (ich hoffe mein Pferdchen sieht das ähnlich ) traue ich mich an einfach gebrochene Gebisse nicht so ganz ran auch wenn das vielleicht antomisch nicht richtig ist, fühle ich mich doch sozusagen sicherer so....
Worauf ich aber immer achte ist, dass das Gebiss kein flaches Mittelstück hat, da dies im Maul nicht mit der flachen Seite sondern z.T. mit der Kante auf der Zunge liegt (habe nachgesehen).
Liebe Grüße! Anna
Ach und zum Thema Sperriemen:
Da das Pferd bei Zügelzug Druck auf die Zunge bekommt, muss es die Möglichkeit haben im Unterkiefer nachzugeben da die Zunge sonst stark gequetscht wird. Knallt man dem Pferd mit Nasen und Sperriemen das Maul zu kann es das nicht. Man sollte die Riemen also entsprechend locker genug schnallen oder einfach weglassen (was ich insbesondere beim Sperriemen tun würde!).
An meiner "englischen" Trense ist der Nasenriemen nur noch "der Vollständigkeit halber" dran 
, ein bisschen bescheuert ich weiß ! Ich schnalle gerade so fest dass er nicht andauernd rutscht was ja auch nicht gerade angenehm für da Pferd ist.......
LG, Anna
hallo hippe,
nimm den sogenannten "tunierreitern" mal den sperriemen weg und du wirst staunen , was da an ausbildungsmängeln zum vorschein tritt!!
üblich ist der sperriemen fast nur noch in der fn-szcene, da wird aus tradition eine tugend gemacht!
Mhm mhm.. hab ich mir schon gedacht das es so ist...
Aber könnte man doch mal machen... allen den Sperrriehmen wegnehmen.
Das mit den Zügelkräften und dem schnellen Zunge einquetschen find ich sehr enorm.
Wahnsinn.
Wie ist das denn mit Gebissen die gar keine Gelenke haben?
LG,
Hippe
*löcherfrag*
huhu,
ich werde tortzdem weiterhin das doppeltgebrochene Gebiss nehmen, wenn man auf alles hört, dann sollte man am Besten nicht mehr aufs pferd steigen, weil es ist ja uach nicht uzm Reiten erschaffen worden
Ein einfachgebrochenes Gebiss stellt auch auf, beim doppelgebrochenen Gebiss stellt es sich nicht so auf, dass es sich in den Gaumen bort, es gibt da auch ein sehr gutes Buch, keine Ahnung von wehm jetzt, wo alles über Gebisse geschreiben ist, auch die Vor und Nachteile...
Natürlich ist das gebiss so scharf wie die Reiterhand selbe rist und man sollte nicht an Beiden Zügeln gleichzeitig ziehen, aber was heute in den meisten R.Schulen gelehrt wird, ist ganz anders, da muss man ein Pferd treten, um es vorwärts zu bekommmen (meine Cousine lernte gerade reiten und ich bin nicht erfreut wie sie das tut)
Man sollte sich selber entscheiden und am besten vorher informieren, was man seinem Pferd antut, und sich seine Meinung selber bilden!!!!
Hallo zusammen,
wir haben auch schon mehrere Gebißwechsel hinter uns. Vom der einfach gebrochenen Wassertrense, die mein Pferd nicht gut annahm zur doppelt gebrochenen, mit Sweet Iron Geschmack - diese nahme Lady sehr zufrieden an, kaute schön darauf ab und schien sichtbar besser damit zurecht zu kommen. Nichts desto trotz haben wir nun nocheinmal gewechselt - 's Pferdl ist ja momentan in der Ausbildung - und verwenden nun ein doppelt gebrochenes K&K Gebiss für den Beritt. Wunderbar klappt's mit dieser Variante nun.
Sperriemen haben wir von Anfang an nicht genommen, da halte ich aus oben erwähnten Gründen nicht viel davon. Allerdings haben wir uns nun wieder für einen Nasenriemen in der Reitbahn entschieden, (eigentlich hatten wir immer eine Westerntrense ohne Nasen- und Sperriemen) weil sie eine spürbare Begrenzung dadurch "fühlt" und tatsächlich mit Nasenriemen besser die Lektionen geht. Naja, ist ja eine ähnliche Theorie, wie beim Körperband... .
Alles in allem "fahren" ,äh reiten wir damit momentan ganz gut.
Schöne Grüße, Tamara
ich rete mit einer olivenkopftrense und sie ist total sanft zu seinen maul probier es mal
Viel Glück Steffi