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1. Ersteinmal: Die "thailändische Kampfkunst" gibt es nicht! Meines Wissens gibt es Muay Thai, Krabi Krabong und Ling Lom... alles thailändische Kampfkünste, die zusammen die thailändische Kriegskunst gebildet haben. Da Kriege aber nicht mehr auf diese Art und Weise geführt werden, gibt es sie de facto nicht mehr in ihrer Vollständigkeit. Die Kampfkünste wurden voneinander getrennt und entwickeln sich inzwischen eigenständig. Sie werden zwar alle noch im thailändischen Militär unterrichtet, aber dienen der Selbstverteidigung und Nahkampfzwecken und nur mit ihnen ist wohl kein Krieg mehr zu gewinnen. 2. Dann: Erklär mir doch mal, wo genau der sportliche Teil in "der Kampfkunst" liegt? Du sprichst von "Körperertüchtigungsübungen"/"traditionelle Übungen, die den Körper auf körperliche Auseinandersetzungen vorbereiten sollen" - meinst Du damit Liegestütze, Situps usw.? Denn diese Übungen wären meiner Meinung nach kein Bestandteil "der Kampfkunst", da sie nicht speziell dafür entwickelt wurden, sondern eben der "körperlichen Ertüchtigung" allgemein dienen. 3.
Sondern? 4.
Mit "plattmachen" meinst Du hier wohl töten...da es sonst keinen Unterschied zum Kampfsport gäbe, wo Du Deinen Gegner auch "plattmachen", aber nicht nachhaltig schädigen willst. Wenn Du aber behauptest es gäbe da nichts Theoretisches, wieviele Deiner Trainingspartner sehen sich die Radieschen denn schon von unten an? 5. Aber auch dieses Ziel ist noch auf die Kriegskunst zurückzuführen und damit veraltet. Ich denke, daß es bei jeder Kampfkunst inzwischen das höchste Ziel ist, die erworbenen Fähigkeiten gar nicht erst einsetzen zu müssen, sondern eine Konfrontation zu vermeiden. |
1. Gehe ich dann richtig in der Annahme, daß Du bei Santhas Supastrapong Unterricht genommen hast und sich das Ganze Pahuyuth oder "Wirbelsturmkampf" nennt? Ich habe davon schon auf www.kampfkunst-board.info gelesen, da liegen sich "Kampfkünstler" und "Kampfsportler" in den Haaren, weil zwei Schüler des Pahuyuth irgendwie arrogant rüberkommen. Vielleicht kennst Du die ja. Damit will ich aber nicht sagen, daß Du das auch tust! Versteh mich da nicht falsch. Nur reden wir beide etwas aneinander vorbei, glaube ich. 2. Ich wollte eigentlich nur diskutieren, ob Kampfkunst und Kampfsport wirklich so klar unterschieden werden können. Daß es verflucht viele verschiedene Formen von beidem gibt und ich da wahrscheinlich auch nicht durchsteigen werde, davon bin ich überzeugt. 3. Aber wieso ist das was Du trainiert hast kein Kampfsport? Du "kämpfst" doch und Du tust etwas für Deinen Körper. 4. Ich finde die Techniken, die man lernt in Kunst oder Sport ist dabei egal, entstammen alle einer früheren Kampfart des Militärs. Nur daß im Sport ein Vergleich zwischen Kontrahenten im Ring stattfindet, der natürlich Regeln unterliegt. Aber dasselbe könnte ich doch mit jeder Kampfkunst tun...wäre es dann nicht auch ein Sport? Der Aspekt der Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeiten spielt ja wohl in beiden Bereichen eine Rolle. 5. Mich würde übrigens der Ablauf in Deiner früheren "Schule" interessieren (Falls Du wirklich da trainiert hast!). Ich habe im Kampfkunstboard etwas abenteuerliche Beschreibungen gelesen, die etwas an Karate-Kid erinnern. Du weißt schon: Die 30 traditionellen Konditionsübungen im Sinne von "Wischen-Polieren"..., die Schüler liegen in ihrer Kotze und müssen weitertrainieren..., der Meister ist ganz unbedeutend und hat eigentlich nur Hausmeisterfunktion..., alle Leute stehen rum, trinken Kaffee und rauchen...Trainingsbeschreibung hier! Ist das wirklich so? Mal ernsthaft, wo ist denn da die Disziplin? Die gehört ja wohl zu einer Kamfkunst dazu, oder? Übrigens: Wenn ich manchmal Filme erwähne, dient das nur der Veranschaulichung...ich glaube nicht an den Wahrheitsgehalt solcher Streifen. |
Hallo zusammen,
ich wollte nicht, dass dieser Thread zu einer Blutfehde ausartet!
Vielleicht konzentrieren wir uns ab jetzt auf die positiven Aspekte beider Seiten und konstruieren den Idealfall!?
Gruß
Toni
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Gruß
Toni
ich wollte nicht, dass dieser Thread zu einer Blutfehde ausartet! |
:-)
Hallo nochmal,
ICH FINDE TONI´S TRAINING PRIMA!!!!!!!
Habe gerade beim Training erfahren, dass man meine Worte weiter vorne im Thread als "zu hart und untreffend" auffassen kann, ENTSCHULDIGUNG, war nicht so gemeint,
wirklich nicht.
Ich behaupte natürlich nicht, dass Toni´s Training nicht anspruchsvoll oder so ist, das war nicht gemeint und nicht in meiner Absicht!!
Hintergrund:
Da ich wie bereits erwähnt aus der KK komme, kenne ich natürlich dieses Training dort besser als das Training in anderen Gyms, da habe ich erst einige wenige gesehen. Die Art der Anstrengung ist eine Andere, mehr nicht.
Da ich nun angesprochen wurde, wie den "meine Körperertüchtigungsübungen" aussehen, weil der Begriff sich so nach wenig Sport anhört, wäre eine kurze Erläuterung sinnvoll: Es handelt sich um ca. 30 Übungen, welche in Dauer und Art variieren können. Der Konditionsteil dauert ca. 1h (sollte!). Könnt ihn ja mal zu Hause ausprobieren und mir berichten, wie es war, nur so.. ohne böse Hintergedanken. Falls Fragen auftauchen, stehe ich gerne zur Seite.
Die Übungen stehen irgendwo auf www.pahuyuth.de, ansonsten habe ich die auch meist beim Training dabei.
Gruss
Peer