Dieser Tage hatte ich ein Buch mit dem Titel 'Das Prinzip Risiko' in der Hand, mit interessanten Thesen zu Arbeit und Leben in der Zukunft.
Die Hauptthese der Autoren (amerikanische Management-Berater) war, dass wir in Zukunft unsere eigenen Risiko-Manager werden müssen. Wir können nicht mehr davon ausgehen, dass es beruflich wie privat Sicherheit gibt. Wir müssen ganz bewußt manchmal Risiken eingehen, um Erfolg zu haben, aber auch von vorn herein mögliche Risiken einkalkulieren, um damit umgehen zu können.
Die zweite wichtige These des Buches ist das Investieren in sich selbst. Denn nur wenn wir in unsere Bildung, Aus- und Weiterbildung ständig weiter investieren, sind wir der künfitgen Risikogesellschaft gewachsen.
- leinewanderer -
Re: Das Prinzip Risiko
Das ist richtige, aber womit sollen wir in unserer Ausbildung investieren, wenn das nötige Kleingeld nicht da ist. Auch eine gute und solide Ausbildung ist nicht umsonst und Weiterbildung schon gar nicht.
Gruß Admin
Doppelt, heißt es, sei der Appetit der Frauen, vierfach ihr Verstand, sechsfach ihre Unbesonnenheit und achtfach ihre Liebeslust.
Dom´s best friend auch ohne Orden
Re: Das Prinzip Risiko
Stimmt Frau Admin....
man müßte sich organisieren und ehrenamtliche Dozenten haben. Fraglich ist, ob man dann Zertifikate ausstellen kann, zumindest aber Teilnahmebestätigungen und wie die AG dann reagieren ist die Frage?
liebesich
Sich vollkommen der Liebe anheim geben, sei sie göttlich oder menschlich, bedeutet alles aufzugeben, auch das eigene Wohlergehen oder die Fähigkeit eigene Beschlüsse zu fassen.
Paulo Coelho
Re: Das Prinzip Risiko
das liest sich wie früher bei unseren Schulungen. Die Mannschaft wusste als ertes wie es nicht geht. Folglich musste ich die Energiem umlenken- Kurioserweise stimmten später die gleichen Menschen zu, die vorher zu den größten Kritikern zählten. Angst kann man nicht unterdrücken, sie ist nutzvoll, aber Angst kann jeder in Mut umwandeln, er muss es sogar. davor haben wir wieder Angst. lache, es ist ein unendlicher Kreislauf, wenn man ihn nicht durchbricht.
Re: Das Prinzip Risiko
Nordi hat recht Frau Admin... wir zaudern! Was sagst Du dazu?
liebesich
Sich vollkommen der Liebe anheim geben, sei sie göttlich oder menschlich, bedeutet alles aufzugeben, auch das eigene Wohlergehen oder die Fähigkeit eigene Beschlüsse zu fassen.
Paulo Coelho
Re: Das Prinzip Risiko
Wir zaudern viel zu oft, da gebe ich dir recht liebesich. Aber warum tun wir das? Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Das Zaudern kommt doch nur daher, dass sich die Gesellschaft nie sicher ist. Selbst die Führungsebene weis oft nicht was sie tut ...
Gruß Admin
Doppelt, heißt es, sei der Appetit der Frauen, vierfach ihr Verstand, sechsfach ihre Unbesonnenheit und achtfach ihre Liebeslust.
Dom´s best friend auch ohne Orden
Re: Das Prinzip Risiko
damit gibst du doch wieder Macht ab, Admin. Wenn du etwas verändern willst, muss die Macht bei dir sein, dann hat kein anderer Schuld und du trägst volle Verantwortung. Alles andere wäre Abhängigkeit. Du wärest abhängig von Kultur, Chefs etc, das hatten wir schon.
Ängste, Zweifel, Abhängigkeiten sind Schattenbilder. Was meinst, wie lange ich brauchte, um dies zu verstehen. Sie sind Schattenbilder vom Vertrauen. Damit ist nicht blindes Vertrauen gemeint, das wäre wieder Abhängigkeit, sondern Vertrauen in mich selbst, immer die richtige Entscheidung zu treffen. selbst, wenn ich es im Moment nicht verstehe.
Es gibt keine Sicherheit, alles ist im Fluss und so wird es auch immer bleiben. Unsere Aufgabe besteht darin, uns diesem ständigen Wechsel anzupassen. Das Leben besteht aus Sinuskurven, mal bist du oben, mal unten, beides aber nie für lange Zeit, das ist unser Problem beim linearen Denken. Leider gibt es noch Vorstellungen, mein Sohn macht Abitur, studiert, hat einen guten Job und geht in Rente. Was früher einmal richtig war ist heute falsch. Noch eins, die Zyklen der Veränderung kommen immer schneller. rational kann sich keiner darauf einstellen. Mein einzige Chance ist mein Vertrauen in mich selbst zu stärken und immer Sinn in meiner Tätigkeit zu spüren, das bedeutet ebenfalls, dass ich gegebenfalls meinen Beruf wechseln muss.
Re: Das Prinzip Risiko
für mich gibt es folgende Hierachie
1.) Leben (man muss zuerst existieren)
2.) Liebe ( höchste Kraft, werde ich bedingungslos geliebt, ist es eine Gnade und ich fühle mich wohl. Platz ist in der kleinsten Hütte, schreibt Schiller)
3.) Gesundheit ( ohne gesund zu sein, kann ich nur beschränkt leben.)
4.) Wohlstand ( der steht in Deutschland an erster Stelle, nur, mit Wohlstand ohne Liebe bin ich bettelarm.)
Risiko sind die Phasen 2, 3 und 4. Damit müssen wir umgehen können.
Das Gesetz heisst, wie aussen so auch innen. Folglich muss ein geliebter Mensch, der dadurch inneren Wohlstand besitzt, als Spiegel demnächst äusseren Wohlstand sehen. Drum sollte man ja nicht der finanziellen Absicherung und dem Wohlstand hinterher hinken, sondern sich um Liebe kümmern, dann geht alles wie von selbst. Es ist halt nur eine Frage der Selektion, das kann wiederum Jeder.
Re: Das Prinzip Risiko
Hallo Admin,
Du hast recht mit Deinem Hinweis, dass eine gute Ausbildung und berufliche Weiterbildung viel zu teuer ist. Die Politik redet immer über die Wichtigkeit von Bildung und beruflicher Qualifikation, aber wer soll das bezahlen? Sogar der Ausbilder-Eingnungs-Lehrgang ist sehr teuer, obwohl es hier um eine gesellschaftlich notwendige Aufgabe handelt. Denn ohne Ausbilder keine Ausbildung. Hier wäre auch von der Politik her eine Investion für die Erwachsenenbildung gefordert.
Andererseits läßt sich für jedermann(frau) Geld auftreiben, wenn es wirklich nötig ist. Ein paar Beispiele, die funktionieren, wenn man sie mit der nötigen Energie betreibt:
+ Sponsoren aus dem persönlichen Umfeld davon überzeugen Geld zu geben + Außenstände eintreiben + Geld leihen
- leinewanderer -
Re: Das Prinzip Risiko
Hallo Nord,
Du hast in Deinem Beitrag einen besonders wichtigen Aspekt angesprochen, der die heutige Entwicklung betrifft: '...die Zyklen der Veränderung kommen immer schneller, rational kann sich keiner darauf einstellen...'
Aus der Sicht des Online-Händlers sind die Veränderungen im Internetverkauf rasant. Innerhalb eines Jahres können Entwicklungen alles auf den Kopf stellen. Entweder man bleibt ganz nach am Geschehen - oder es kann schnell vorbei sein. Im Moment 'verschwinden' immer wieder Online-Antiquariate. Auch die gesetzlichen Grundlagen ändern sich dauernd. Wer das nicht beachtet riskiert teuere Abmahnungen. Ganz grundsätzlich gewinnt man den Eindruck, dass es wird immer schwieriger und komplizierter wird.
Aber es gibt auch vereinzelt positive Entwicklungen. Ein Beispiel ist der Verlust einer gewissen Monopolstellung für die großen Buch-Verkaufsplattformen in Deutschland: Amazon, ZVAB, Abebooks. Inzwischen gibt es viele mittlere und kleinere Portale (Booklooker, Buchfreund, Antiquario u. a.), die auch erstaunlich gut laufen. In der momentanen Internet-Situation scheint der Kunde sich verstärkt individuelleren und kleineren Buchplattformen zuzuwenden, die oft auch einfacher und kundenfreundlicher sind.
Diese Entwicklung ist deshalb bemerkenswert, weil sich im Wirtschaftleben immer gewaltigere Monopolunternehmen in allen Bereichen zusammen schliessen. Vielleicht ist das Internet sogar eine Möglichkeit hier gegen den Trend zu steuern.