Wenn der Autor vom vorletzten Artikel Ahnung von Kaffee hätte, wüsste er, dass es viel besser ist, Kaffee mit Evian zu kochen als mit Leitungswasser zu kochen...is besser für den Geschmack und des machen auch nämlich gar nicht so wenige Leute....
Metaphern, Metaphern....ÜBERALL Metaphern!
Re: interviews und presseberichte
also das spiegel-onlien interview und das von patty hat mir sehr gut gefallen aber des letzte mit dem menschen,der sich beschwert,dass er guten kaffee bekommt...naja,da hätt er lieber nix schreiben sollen ;)
Ich wünsche Euch allen einen ruhigen und besinnlichen 2. Advent!
Strebe danach, glücklich zu sein.
Re: interviews und presseberichte
danke kathrein! ich kopiere es mal hier rein.. (die zeitungslinks gehen manchmal nach einer weile nicht mehr..)
"Gott ist total easy mit mir"
Xavier Naidoo ist der beste Soulsänger Deutschlands - und der gläubigste. Ein Gespräch über Bibeltreue, vergammeltes Fleisch und seine Autoreise zur Chinesischen Mauer
Das hätte mal einer mit Marvin Gaye machen sollen: ihm ins Gesicht sagen, daß er der beste Soulsänger überhaupt ist, um anschließend an seinem christlichen Glauben herumzumäkeln. Xavier Naidoo passiert so etwas häufig. Der Sohn Mannheims ist umstritten wie kein anderer deutscher Star. Wenn er sich für seine Heimatstadt Mannheim engagiert, wird ihm das als peinlicher Lokalpatriotismus ausgelegt; gibt er Konzerte mit dem Antirassismus-Projekt Brothers Keepers, nennt man ihn "Gutmensch". Das hat dazu geführt, daß sich Naidoo in den letzten Jahren immer mehr aus den Medien zurückgezogen hat. Selbst sein neues Soloalbum "Telegramm für X" ist für ihn kein Grund, mehr als drei große Interviews zu geben. Wozu auch: Allein in der ersten Woche hat er 400 000 Exemplare verkauft. Ab morgen wird er aller Wahrscheinlichkeit nach die deutschen Album-Charts anführen - vor Madonna und Robbie Williams.
Welt am Sonntag: Herr Naidoo, Sie haben einmal gesagt, Autofahren sei für Sie wie ein Gottesdienstbesuch. Reisen Sie immer noch fast ausschließlich in Ihrem eigenen Auto?
Xavier Naidoo: Selbstverständlich. Der alte rote Benz da vorm Haus, das ist meiner. Es ist ein 450er SEL, 78er Baujahr. Ich fahre überwiegend alte Autos, am liebsten aus den Siebzigern.
Solche Oldtimer haben Sie mit Ihrer Firma Mannheimer Mobile eine Zeit lang auch gewerblich vermietet. Gibt es diesen Autoverleih denn heute noch?
Naidoo: Leider nicht, das war ein riesiges Geldgrab, weil ich mich nicht genug informiert habe. Ich mußte allein 300 000 Mark Schenkungsteuer zahlen: Als die Geschäfte nicht mehr so gut liefen, habe ich Autos umsonst hergegeben. Das hat das Finanzamt nie richtig verstanden. Aber egal, wir haben immer noch eine Kartbahn, und nächstes Jahr plane ich mit Freunden eine Autoreise - von Mannheim über die Seidenstraße bis zur Chinesischen Mauer.
Haben Sie keine Angst vor den unsicheren Ländern und Krisengebieten, die Sie durchqueren?
Naidoo: Ach, alles halb so schlimm. Ich habe schon einmal eine ähnliche Reise gemacht. Da hatten wir vor, rund ums Mittelmeer zu fahren. Leider wurden wir an der syrischen Grenze gestoppt. Es war der Dienstag, an dem der Irak-Krieg ausbrach, da haben die Türken einfach alle Grenzen dichtgemacht. Wir haben uns dann ein paar schöne Tage in der Türkei gemacht.
Auch in Ihren Texten sind Sie Individualist und nehmen oft unbequeme Standpunkte ein. Ist es nicht schmerzhaft, ständig soviel von sich preiszugeben?
Naidoo: Ich muß das tun. Ich kann nicht aus vollem Herzen Soul singen, wenn mich die Dinge, von denen ich erzähle, nicht berühren. Wenn das nicht aus meinem Innersten kommt, hat es keinen Sinn.
Der Titel Ihres neuen Albums lautet "Telegram für X". Für was genau steht das X?
Naidoo: Das X steht für unbekannt. Es ist also ein Telegramm für jeden, der sich angesprochen fühlt. Aber es ist zugleich auch ein Telegramm an mich selbst. Viele Menschen glauben, ich käme mit erhobenem Zeigefinger daher, dabei will ich das überhaupt nicht. Ich singe mir auch selbst etwas vor und fühle mich genauso angesprochen wie alle anderen.
Täuscht der Eindruck, oder ist Gott in den neuen Songs nicht mehr ganz so präsent?
Naidoo: Früher habe ich mehr darüber gesprochen, weil es mir stärker auf der Seele gebrannt hat. Trotzdem sind meine Ansichten weiter geprägt vom Glauben. Dieser Glaube wurzelt in der Bibel, ich habe da keine Regeln. Gott ist total easy mit mir. Er stellt keine Forderungen, er erwartet nur Treue. Ich muß nicht in die Kirche, und ich brauche auch keine Absolution, um zu Gott zu kommen.
Es gibt viele Menschen, die Ihre Qualitäten als Sänger und Musiker anerkennen, Ihren Glauben aber entschieden ablehnen. Macht Sie das wütend?
Naidoo: Wenn man mich als Fundamentalisten hinstellt, dann ist das nicht richtig. Ich lasse jedem seinen Glauben - auch wenn ich mich manchmal kritisch zur katholischen Kirche äußere. Aber wir reden hier ja von Soul Music, die lebt doch davon, daß man sich öffnet und aus seiner Seele schöpft. Genau das tue ich. Doch viele Leute wollen nichts damit zu tun haben, sobald es vom Glauben handelt, das ist ihnen zu kontrovers.
Kontrovers waren allerdings auch Ihr Cannabis-Konsum und das hartnäckige Fahren ohne Führerschein, beides sorgte für hämische Schlagzeilen. Seitdem geben Sie nur noch ganz selten ausgewählte Einzelinterviews. Fühlen Sie sich von den Medien gekränkt?
Naidoo: Damals hatte ich krasse Zeiten hinter mir, und wenn man so unerfahren in ein Interview gerät, dann läßt man's halt laufen. Oft habe ich mich als Person nicht richtig rübergebracht.
Sie reden gern Klartext, zum Beispiel in Ihrem sehr unzufriedenen neuen Song "Abgrund".
Naidoo: Ich habe einfach mal zusammengefaßt, wie ich momentan das ganze Berliner Theater sehe. Daß ich mich als Bürger nicht wohl fühle mit dem, was dort in der Politik gespielt wird.
Und, wie lauten Ihre Verbesserungsvorschläge?
Naidoo: Ich wünsche mir, daß die Politiker einen Kurs einschlagen, der nicht nur für Deutschland gut ist, sondern auch für die vielen Länder, denen es noch schlechter geht. Früher glaubte ich, Deutschland könne für Menschen aus ärmeren Ländern ein sicherer Hafen sein. Aber statt dessen brauchen wir bald selber einen sicheren Hafen - und das will ich nicht. Dieses Land hat soviel zu bieten, hat so viele Kulturen beieinander. Ich weiß nicht, ob es hier zu Ausschreitungen kommen würde wie in Frankreich. Ich denke, daß wir davon noch ein Stück weit entfernt sind. Und das soll so bleiben.
Im Unterschied zu den französischen Kollegen setzen deutsche Erfolgsrapper eher auf Gewaltphantasien als auf Gesellschaftskritik. Was halten Sie von Sido, Bushido und Fler?
Naidoo: Das ist eine Facette, die schon immer zu HipHop gehört hat. Ich kann damit gut leben. Manche meiner Freunde beim Antirassismus-Projekt Brothers Keepers sehen das anders - gerade was Fler angeht. Aber Fler ist kein Nazi, und ich finde auch nicht, daß er damit kokettiert.
Sie meinen, das sind im Grunde alles gute Jungs?
Naidoo: Kool Savas beispielsweise mag ein derber Lyriker sein - aber er hat auch dazu beigetragen, daß ich Vegetarier wurde.
Mit Reimen über Fleischabfälle?
Naidoo: Nein, er hat in einem Song sinngemäß gesagt: Jeder könne Vegetarier werden und so dafür sorgen, daß Tiere nicht ihr Leben lassen müssen. Das hat mich überzeugt. Ich dachte, wenn mir das schon Kool Savas sagt, dann muß ich einfach etwas ändern.
Aber die Texte von Kool Savas und Bushido handeln ja üblicherweise von ganz anderen Dingen.
Naidoo: Sicher, mit den frauenfeindlichen Aussagen stimme ich auch nicht überein. Schon deshalb, weil es viele Jungs in die falsche Richtung bringt. Unsere Gesellschaft macht allerdings auch solche Leute. Alles ist so verlogen, daß es uns dann verbal auf eine aggressive Weise wieder entgegenschlägt. Man denkt: Oh Gott, das will ich nicht hören. Aber es ist eben auch Teil der Realität.
Ist Ihre Entscheidung, kein Fleisch mehr zu essen, auch eine Reaktion auf die Realität?
Naidoo: Ich kann Tiere töten, theoretisch. Als Koch war ich nicht weit davon entfernt. Doch ich habe ein Problem damit, daß Tiere in Europa so mies behandelt werden, wie es schlimmer kaum geht. Aber ich will jetzt auch gar nicht behaupten, daß ich den Rest meines Lebens Vegetarier bleibe.
Es ist also leichter, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, als seine Erkenntnisse umzusetzen?
Naidoo: Richtig, dazu braucht man Gottes Hilfe.
Unerschütterlicher Lokalpatriot und solider Mittelständler: Naidoos Liebe zu Mannheim
Vom Chorknaben ...
-Seit der ehemalige kirchenchorgeschulte Backgroundsänger von Sabrina Setlur sich aus den Knebelverträgen seines einstigen Förderers Moses Pelham befreien konnte, tritt er in seiner Heimatstadt Mannheim vor allem als Mittelständler in Erscheinung, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen.
... zum Unternehmer
-Zu diesem Zweck führt er sowohl eine Plattenfirma (Naidoo Records) und eine Musikproduktionsfirma mit angrenzendem Studiopark (Naidoo Herberger Produktion) als auch die Filmproduktionsfirma NHN-Tertainment. Außerdem ist er an der örtlichen Kartbahn und der Popakademie Baden-Württemberg beteiligt. Seine erklärten Ziele sind es dabei, Mannheim zurück auf die Wetterkarte zu bringen und Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Auf der Wetterkarte ist seine Heimatstadt zwar noch nicht zu sehen, dafür konnte er knapp 40 Arbeitsplätze schaffen.
beide Artikel sind am 4. Dezember 2005 bei Welt am Sonntag erschienen
Re: interviews und presseberichte
vielen dank für die interview...is imemrmal wieder was dabie,das man so noch nich direkt gehört hat...
Re: interviews und presseberichte
Zitat:
Es sind "Lieder, die Herzen durchbohr'n", dabei allerdings bisweilen in den Klamauk zu kippen drohen: "Frage deine Ahnen, deine Vorfahren/Sie heißen Vorfahren, obwohl du vorfährst."
Da muss ich ihm fast Recht geben. ;-) Nicht, dass es "Klamauk" wäre (der Typ bringt ständig die falschen Formulierungen), aber bei dieser Textstelle muss ich auch immer schmunzeln, ich finde sie und einige andere nicht so gelungen. Ich denke, Xavier hätte hier und da noch was perfektionieren können, man merkt manchmal, dass er die Texte in kurzer Zeit niederschreibt. Aber ich habe auch immer sehr hohe Erwartungen, weil er halt meistens so geniale Dinge schreibt. Auch in diesem Lied, ich bin vom Inhaltlichen begeistert und gegen Ende wird der Text immer besser, musikalisch ist es sowieso zum Davonschweben. Umso schöner finde ich es, hier und da ein bisschen rumzukritisieren :-) und darüber hinaus ist es sehr unterhaltsam, auch mal solche Artikel zu lesen.
____________________ "Und wenn du nicht mehr staunen kannst, tust du mir leid Dann hast du keine Chancen mehr Und wenn du nichts mehr fühlen kannst Ist es vorbei, dann bleibst du ewig leer."
Re: interviews und presseberichte
Das "Gott ist total easy mit mir" Interview ist recht interessant zwar nix viel neues aber trotzdem gut geschrieben...ich will endlich mal wissen was für ein Song von Savas er meint...aber es ist schon wirklich traurig wie's den Tieren so in Europa ergeht, hab erst heut in der Zeitung gelesen dass man in Deutschland die Tiere in den Käfigen enger pferchen will um den EU-Mindeststandards gerecht zu werden....*kopfschüttel*
Eigentlich wollte Xavier Naidoo das Album "Und" nennen. Sein Deutschlehrer hat ihm in der Schule nämlich eingeprügelt, dass man keinen Satz mit "Und" anfangen kann und das hat den 34-jährigen Mannheimer nach eigenen Angaben sein Leben lang beschäftigt. Aber so ganz konnte er sich von seinem Hang zum "Und" dann doch nicht trennen: Der erste Song auf dem Album heißt "Und". Zurück zum Albumtitel: das "X" in "Telegramm für X" steht laut Xavier einerseit für das "X" in seinem Namen, aber auch für das Unbekannte, für jeden in dieser Welt, der das Album hört. Typisch Naidoo: denn in seinen X-Botschaften findet jedes Ohr seine ganz persönliche Botschaft jenseits vom verbalen Plakativismus!
"Zeilen aus Blut" - ein Zitat aus dem Track "Zeilen aus Gold" trifft den Stil seiner Songtexte auf den Punkt! Hingebungsvolle deutsche Soulmusik mit Texten, die unter die Haut gehen, entwaffnend sind und Befindlichkeiten aussprechen, für die man selbst manchmal keine Worte findet, wie z.B. in "Dieser Weg", der ersten Singleauskopplung des Albums - eine musikalische Botschaft an seinen 3 1/ 2-jährigen Patensohn Elia über die Hürden und Aufgaben des Lebens. Aber auch Sozialkritik kommt z.B. in "Abgrund" oder auch in "Sie sind nicht dafür" zum Tragen. Xaviers Musik streichelt, tröstet und stösst das Denken an. "Bitte frag nicht" ist der älteste Song auf dem Album. Seit über drei Jahren hat ihn Xavier in der Tasche und darin geht es um Trennungen. In "Seelenheil" will Xavier sagen, dass man öfters Kind sein soll und sich seine kleinen Nischen des Kindsein in seinem Leben bewahren soll! "Telegramm für X" ist laut Xavier "... eine Weiterentwicklung meines Wunsches, die Leute auf eine Reise ins Ich zu schicken."
Die Fahrt wird mit ordentlich Proviant belohnt: 14 neue Songs inklusive einer Bonus-DVD erwarten Euch auf dem 4. Soloalbum. Auf der Bonus-DVD gibts u.a. acht Videos, Livemitschnitte und andere Specials auf 170 Minuten DVD - Spielzeit. Damit kann der Start seiner Tour Bist Du am Leben interessiert im Februar 2006 lässig überbrückt werden!
"Telegramm für X" ist die volle Packung von X., die perfekt in die düstere Herbst - und nahende Winterzeit passt und heiß erwartet wird: ca. eine halbe Million Vorbestellungen sind vor der Veröffentlichung am 25. November registriert worden ...
"Telegramm für X" könnt ihr euch im SPUTNIK-Albumstream anhören. Denn Xavier Naidoo ist der SPUTNIK-Act der Woche!
Re: interviews und presseberichte
boah halbe million vorbestellungen.. nicht schlecht...
so hier wieder mal eine kritik.. tone gegenüber sehr ungerecht.. wasn da los??
Aus Mannheim nichts wirklich Neues Xavier Naidoo verschickt mit seinem dritten Soloalbum ein "Telegramm für X"
Vom 05.12.2005
Auch auf seinem dritten Soloalbum "Telegramm für X" widmet sich Xavier Naidoo wieder seinen Lieblingsthemen Glaube, Liebe, Hoffnung - etwas anderes hat wohl niemand von ihm erwartet. Von Sascha Kircher
Xavier Naidoo ist einer der deutschen Künstler, die garantiert immer und überall zu polarisieren vermögen: Kritiker halten ihn seit jeher für einen unerträglich humorfreien oder gar arroganten Missionar, der mit seinen gesungenen Glaubensbekenntnissen, unter die sich mitunter Gesellschaftskritik wie apokalyptische Verschwörungstheorien mischen, nervt. Seine Fans - und darunter sind nicht nur fromme Gutmenschen - bewundern dagegen die bisweilen an Sturheit erinnernde Konsequenz, mit der der Mannheimer unbeirrt von allen Musik- und Marketing-Trends seine Mission durchzieht. Sein Engagement, etwa für die Anti-Rassismus-Kampagne "Brothers Keeper" oder aber die unsägliche Deutsch-Quote im Radio, rechnen ihm die einen als eitles Hervortun an, während es den anderen belegt, dass der Mann etwas zu sagen hat.
Wahrscheinlich haben beide Seiten auf ihre Art und Weise recht, unbestritten ist aber: Naidoo besitzt eine unvergleichliche Stimme, eine gehörige Portion Charisma, ist bei aller Erbaulichkeit authentisch (und daher eben auch angreifbar) wie kaum ein zweiter deutscher Pop-Künstler und macht zudem - meist - richtig gute Musik. Das zeigt allein die zunehmende Schar der Nacheiferer, die sich tapfer am Genre "deutschsprachiger Soul mit Tiefgang" versuchen - mal mit mehr Erfolg (Laith al-Deen), mal mit weniger (Ich + Ich).
Während sein Bandprojekt "Söhne Mannheims" auf eher rockige Töne setzt und der Egozentriker dabei auch noch verschiedene andere Sänger zu Wort kommen lassen muss, behält er bei seinen Solo-Alben alle Fäden in der Hand, komponiert und produziert selbst mit und verlegt auf seinem eigenen Label. Das Ergebnis ist R´n´B-inspirierter Pop, der auch Jahre nach der - schmerzlichen - Emanzipation aus dem 3p-Stall des einstigen Mentors Moses Pelham mit HipHop-Beats versetzt ist.
Textlich - da wird sich wohl niemand wundern - bewegen den 34-Jährigen immer noch die Themen Glaube, Liebe, Gesellschaftskritik und zwischenmenschliche Beziehungen. Und wer sich mal unvoreingenommen mit seinen Texten ein wenig auseinander setzt, merkt schnell, dass es hier nicht um das plakative Missionieren oder unreflektiertes Hurrah-Gejubel a la Weltjugendtag geht, sondern durchaus verschiedene Lesarten zugelassen sind. Dass Naidoo sein Leben "In DEINE Hände" legt, ist wohl seine Sache, darüber zu singen ebenfalls. Aber auch eher "säkulare" Stücke wie "Bist du am Leben interessiert", "Seelenheil" oder die Single "Dieser Weg" verstehen es durchaus, zum Nachdenken anzuregen - wo Pussycat Dolls und Consorten - zugegeben: Der Vergleich hinkt gewaltig - nur mit dem Arsch wackeln.
Warum nur, wundert man sich beim Hören des Albums, wird in "Oh my Lady" auf einmal Englisch gesungen, und vor allem: Wieso um alles in der Welt lässt sich der Kontrollfreak von drittklassigen Rappern wie dem Frankfurter Tone die Atmosphäre gleich mehrerer Songs verderben? Seine "street credibility" muss er nun wirklich nicht mehr beweisen. Das ist beim Duett "Wenn ich schon Kinder hätt" mit dem Mindener Sprechgesang-Intellektuellen Curse bereits vor Jahren - um Klassen besser - gelungen.
Re: interviews und presseberichte
kein netter Autor...
Metaphern, Metaphern....ÜBERALL Metaphern!
Re: interviews und presseberichte
der author schießt scharf....also ich glaub en seriöser author würde sowas nich direkt reinschreiben...außerdem is der tone net drittklassik! ich find den besser als manch anderes zeusch des aus frankfurt kommt!