lol langsam tue ich nur sachen reinplflanzen die die fleißigen polnischen mädels im netz finden.. :O (danke mahda)
Botschafter ihrer Stadt: Die Söhne Mannheims.
Die Industriestadt Mannheim setzt auf Musik und mausert sich zur Pop-Hauptstadt Deutschlands. von Walter Willems
Botschafter ihrer Stadt: Die Söhne Mannheims. Die Ähnlichkeit der Werbeanzeige mit dem wohl berühmtesten Plattencover der Popmusik ist gewollt. Vier Personen schreiten hintereinander über den Zebrastreifen einer baumbestandenen Straße. Aber hier handelt es sich nicht um die Londoner Abbey Road, sondern um die Rathenaustraße in Mannheim. Und statt der Beatles überqueren Vertreter der Mannheimer Musikwelt die Allee. Die Botschaft: Mannheim soll Pop-Hauptstadt werden, das Mekka der deutschen Musikbranche.
Die ist ein Schwergewicht: Deutschland ist der viertgrößte Tonträgermarkt der Welt, der jährliche Umsatz liegt bei zwei Milliarden Euro. Und: Der Anteil deutscher Interpreten in den Charts steigt. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt Künstler aus Mannheim wie Xavier Naidoo, Laith al-Deen oder die Söhne Mannheims.
Seit drei Jahren wird die Popbranche von der Stadt massiv gefördert. Popmusik ist nicht nur Unterhaltung, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, begründet der Popbeauftragte Markus Sprengler die Idee. Von Beginn an sollte das Mannheimer Modell nicht nur die lokale Musikszene fördern, sondern die gesamte Branche. Heute verweist die Werbekampagne der Stadt stolz auf Erfolge ihres Projekts. Vergangenen Herbst öffnete in Mannheim die erste deutsche Popakademie ihre Pforten. Für eine Semester gebühr von 500 Euro können die Studenten einen Abschluss in Popmusikdesign oder in Musikbusiness erreichen. Gegründet wurde die Akademie mit finanzieller Unterstützung von Stadt, Land, EU und der örtlichen Wirtschaft. Für die 55 Studienplätze gingen rund 700 Bewerbungen ein.
Damit die Absolventen nach bestandener Prüfung der Stadt nicht den Rücken kehren, entstand im April in direkter Nachbarschaft der Hochschule das Gründerzentrum Musikpark. Hier stellt die Stadt nicht nur günstig Büros und Musikräume zur Verfügung. Von der räumlichen Verflechtung von Probe räumen, Aufnahme- und Produktionsstudios, Plattenlabels und Verlagen erhofft sie sich auch Synergieeffekte Denn Kontakte zwischen Interpreten, Labels, Verlagen und Management-Firmen sind in der Branche das A und O.
Einen weiteren Schub soll der Mannheim Music Award bringen, mit dem seit 2002 die besten Nachwuchsmusiker ausgezeichnet werden. Vergleichbares gibt es in keiner deutschen Stadt. Udo Dahmen, künstlerischer Leiter an der Popakademie, rechnet mit einer breiten Sogwirkung: Die optimalen Rahmenbedingungen, die das Mannheimer Modell bietet, werden bundesweit Talente anlocken. Denn hier kann man was werden. Das hat auch der 2003 gegründete Verband der deutschen Musikproduzenten e.V. erkannt: Die Organisation hat in dem frisch gegründeten Musikpark schon Quartier bezogen.
Am Samstag, den 20. Mai 2006, veranstaltet die Popakademie ihr 8. Branchenmeeting mit dem Kongress ZukunftPOP. Bei ZukunftPOP treffen sich Vertreter aus Musik und Medienbranche, Politik und Wirtschaft, um in Arbeitsgruppen Thesen zu innovativen und relevanten Themen zu erarbeiten.
In diesem Jahr widmet man sich z.B. die Bündelung popkultureller Bewegungen in Europa oder der Frage Kultursponsoring (k)ein gutes Geschäft?!. Am Branchenmeeting nehmen u.a. Dr. Hans-Herwig Geyer (Leiter Kommunikation GEMA), Michael Herberger (Produzent Söhne Mannheims, Xavier Naidoo) Christian Höppner (Generalsekretär Deutscher Musikrat), Volker Putzmann (Geschäftsführer New Yorker), teil. Als Keynote Speaker fungiert Dieter Gorny (Executive Vice President MTV Networks Europe).
Die Abendveranstaltung wird mit der Talkrunde Wie kreativ ist Europa? ein popmusikalischer Vergleich eröffnet. Die Veranstaltung findet ausschließlich für geladene Gäste statt. Interessenten können sich per E-Mail für das Event vormerken lassen.
Partner des Branchenmeeting sind die Stadt Mannheim, SWR3, Deutsche Phonoakademie, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und musikwoche.de.
Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!
Re: mannheim - die heimliche pop-metropole
schön gesacht irinsche ;)
Re: mannheim - die heimliche pop-metropole
lol obs hierher gehört?? hmm glaub schon...
Anna Maria Jopek in Capitol...
aber es gäbe zz auch noch einige polnischen akzente in der metropole:
Polnischer Abend
Datum: Mittwoch, 10.05.2006, 20:00 Uhr Location: EO (Mannheim) Eintritt: frei
Co s?ycha?? Lust auf Polen? Ganz nach dem Motto Andere Länder, andere Sitten will AIESEC mit einem polnischen Themenabend Interesse auf Unbekanntes wecken, ein bisschen Vielfalt in den Alltag bringen und allen Polen-Interessierten mit ausreichend Infos aus erster Hand den Weg ins Ausland eichter machen. Im letzten Monat des Deutsch-Polnischen Jahrs präsentieren Gaststudenten aus Polen Land und Leute und geben Auskunft über Möglichkeiten zu Studium und Praktika in Polen. Dass die polnische Lebensart an diesem Abend nicht zu kurz kommt, dafür sorgen typisch polnische Musik, Essen und Trinken. * Wszystko jasne? (* alles klar?)
der sinn des lebens ist, seinen leben einen sinn zu geben
Re: mannheim - die heimliche pop-metropole
und nochmals da..
Zitat:
Semester Abschluss der Popakademie
Datum: Freitag, 14.07.2006, 20:00 Uhr
Location: Alte Feuerwache (Mannheim) mit: DannyFresh, MY BABY WANTS TO EAT YOUR PUSSY, Momentaufnahme, Heintje wäre stolz, Action Team, uvm.
Eintritt: FREI
Diesen Sommer ist es soweit! Die ersten Studenten der Popakademie haben ihren Abschluss in der Tasche
Sechs Semester haben sie Pop studiert, geprobt, gesungen, geschrieben, produziert und gelernt. Bevor es ins große, weite Popbusiness geht, rocken die Absolventen zum Abschluss noch mal richtig das Haus. Was gibts zu hören? Ein Querschnitt von dem, was Pop sein kann - harte Riffs, dicke Loops, fricklige Elektronika, eingängige Melodien, schräge Einlagen und akustische Überraschungen. Zum Line Up zählt u.a. auch Danny Fresh, der eben noch auf der Tour von Xavier Naidoo - gerade sein Soloalbum auf den Markt gebracht hat. Aber auch die Studenten der anderen Semester werden Sie an dem Abend beeindrucken. Darunter My Baby wants to eat your Pussy, die mit Mario Thaler (u.a. Produzent für The Notwist, Console) im Studio waren. Wer hören will, wie die Zukunft klingen könnte, darf diesen Abend nicht verpassen! Neben jeder Menge Livemusik werden im Rahmen des Konzerts die besten Clubs im Land mit dem ClubAward ausgezeichnet. In fünf Kategorien wurden Clubs aus ganz Baden-Württemberg nominiert. Den Gewinnern winken Geldpreise in Gesamthöhe von 10.000 Euro, gestiftet von der IHK-Rhein-Neckar.
Re: mannheim - die heimliche pop-metropole
Pop-Experten werden in Musikszene entlassen
Erster Jahrgang absolviert Bachelor-Prüfung an Popakademie Mannheim/Heute Abschlusskonzert. Der Unterricht an der Popakademie umfasst praktische Musikstunden, aber auch Steuerrecht, Imagepflege und vieles mehr.
MANNHEIM "Achtung! Prüfung!" steht auf einem weißen Zettel, den jemand neben die schwarze Spiegelwand geklebt hat. Von drinnen ertönt wummerndes Schlagzeug, es singt sich jemand die Seele aus dem Leib: Die Popakademie entlässt den ersten Jahrgang mit dem Bachelor-Abschluss.
Vor drei Jahren wurde die Akademie aus der Taufe gehoben, da war ihr Domizil an der Hafenstraße noch gar nicht fertig: 55 Studenten drängten sich noch zum theoretischen Unterricht in einem Gebäude in den Quadraten und benutzten zusätzlich die Proberäume der Musikhochschule. Sie konnten zwischen den Studiengängen "Popmusikdesign" und "Musikbusiness" wählen.
Nach sechs Semestern sind sie jetzt Fachleute, die auf dem Markt eine größere Chance haben als andere: Das liegt zum einen an der gründlichen Ausbildung, "zum anderen werden die Studenten hier mit unglaublich vielen Leuten aus der Branche vernetzt", sagt Pressesprecher Sebastian Hornik. Schon bei den Aufnahmeprüfungen muss jeder Bewerber zwei Jahre Praxiserfahrung nachweisen: Für Popmusikdesign ist es hilfreich, Mitglied einer Band zu sein, diejenigen aus dem Business-Bereich sollten Praktika und Tourorganisationen absolviert haben.
Von 600 Bewerbern werden 80 zur Prüfung geladen, 55 werden genommen. Dass am Schluss im Schnitt zehn weniger pro Jahrgang die Akademie verlassen, liegt daran, dass besonders talentierte Studenten bereits während des Studiums von den großen Firmen abgeworben werden: "Wir sehen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge", bekennt Hornik. Damit die Newcomer nicht gnadenlos zwischen den Mühlsteinen des Musikgeschäftes zerrieben werden, erhalten sie einen gründlichen Einblick: "Wie geb´ ich mir ein Image, wie erhalte ich dabei meine künstlerische Glaubwürdigkeit?", zählt Hornik auf. "Wie produziere ich einen Hit? Wie führe ich Gespräche mit Journalisten?" Crash-Kurse in Steuerrecht gehören ebenso auf den Seminarplan wie Popmusikgeschichte, Bandcoaching, Interviewtraining oder rhythmische Gehörbildung. Jeder muss ein Instrument spielen, und es ist erwünscht, dass sich in einer eigens gegründeten Band-Börse Gruppen bilden, die zusammen musizieren, sich präsentieren und von den Business-Leuten auch produziert werden. Diese Gruppen geben heute ab 20 Uhr ihr Abschlusskonzert in der alten Feuerwache am Messplatz.
Übrigens drängelt sich bei den Dozenten alles, was Rang und Namen hat: geleitet von Professor Udo Dahmen, stehen da schon mal Smudo, Edo Zanki oder Xavier Naidoo in den kleinen Seminarräumen des ganz in grau und orange gehaltenen Gebäudes vom Typ "veredelter Rohbau". Profis vom Südwestrundfunk trainieren den Umgang mit der Presse, Unternehmens-Experten von Sony und MTV, A.S.S. Concerts geben ihr Wissen weiter. Getragen wird die Akademie übrigens von einem "Public Private Partnership", einer Verzahnung öffentlicher und privater Träger.
"Potenzial ist einzigartig" Popdesigner blickt auf Studium zurück
David Maier Vom 14.07.2006
MANNHEIM/WORMS David Maier (23) ist Wormser. Schon als Schüler hatte er den Wunsch, Musiker zu werden. Mit seinen Bands "Twinset" und "Voice Club" wurde er bekannt und begann 2003 als Absolvent des ersten Jahrgangs an der Popakademie sein Studium.
Interview
Warum sollte es damals ausgerechnet die Popakademie sein?
Maier: Es war klar, dass ich Musik studieren wollte, das Konzept war einzigartig. Ich hab mich ins Blaue hinein beworben, wurde angenommen und hab gewusst: Wenn etwas für mich richtig ist, dann diese Akademie.
Wie haben Sie die Zeit dort erlebt?
Maier: Wir waren als erster Jahrgang dort auch ein bisschen die Versuchskaninchen, aber: So viel Kreativität und Potenzial an einem Fleck gibt´s in ganz Deutschland nicht. Die drei Jahre gingen unheimlich schnell vorbei. Ich hab´ sehr viel und sehr hart gearbeitet. Und ich war hundert Prozent für meine Band da.
Die Sie dort gegründet haben?
Maier. Ja. Das war "Mini Moustache": tanzbare französische Discomusik und französisches Lebensgefühl mit einem zwinkernden Auge. Das Erfinden dieser Kunstfiguren und unserer Alter egos war ein intensiver kreativer Prozess, bei dem auch viel Rotwein mit im Spiel war... Das Ergebnis scheint eine Marktlücke zu sein. Wer uns sehen und hören will, kann morgen vor die Jugendherberge kommen: Da spielen wir ab 22 Uhr auf dem Jazz Festival.
Ihr berühmtester Lehrer?
Maier: Xavier Naidoo. Das ist ein ganz normaler Typ. Und der beeindruckendste Sänger, den es in Deutschland gibt.
Wie fassen Sie die letzten Jahre zusammen?
Maier: Drei Jahre ununterbrochene Kreativ-Arbeit.
Und was kommt nun?
Maier: Jetzt wird erst mal das Leben aufgeräumt. Ich werde mal wieder zum Zahnarzt gehen - den hab ich zwei Jahre nicht gesehen. Und im See schwimmen gehen, das wär´ auch mal wieder toll.
Und beruflich?
Maier: Wir werden Songs "auf Halde" schreiben, Musik machen, touren - und mir ein zweites Standbein aufbauen in Richtung Journalismus.