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Der dunkelste Tag

Re: Der dunkelste Tag

Nun hockten sie da in der Dunkelheit und warteten, dass die Patroullie vorüber ziehen würde. Die erste Drow passierte, die zweite auch, doch die dritte hielt plötzlich inne und blickte in Skaraths Richtung. Skarath hielt den Atem an, so wie sie es gelernt hatten. Kein Muskel seines Körpers wagte es zu zucken. Doch die Drow wandte den Blick nicht ab. Erst dachte Skarath sie würde etwas in der Dunkelheit suchen, doch dann merkte er plötzlich, dass die Drow ihm direkt in die Augen sah.
Gerade als sie den Mund öffnete um etwas zu sagen, schoss Skarath mit seiner Hellebarde nach vorne und schlug der Kriegerin mit der Breitseite der Klinge auf den Kopf. Die anderen beiden Wächter sprangen ebenfalls sofort auf und es entbrannte ein kurzer heftiger Kampf.
Schon kamen Stimmen aus dem Lager näher und Skarath hob die Helebarde in die Höhe zum Zeichen, dass der Kampf beendet war.
Die Drow richteten ihre Waffen auf sie und fragten nach ihren Namen, doch Skarath und seine beiden Begleiter sprachen kein Wort.

Schließlich kam die Elbin die er vorhin beobachtet hatte und schickte die anderen Drow weg.
"Wer seid ihr und was habt ihr hier zu suchen?", fragte sie wieder und musterte die drei misstrauisch.

"Das selbe könnte ich euch auch fragen, Elbin. Ihr seid keine Drow und es scheint mir recht merkwürdig, dass sie eine, die nicht von ihrem Volk ist für sich kämpfen lassen.", erwiederte Skarath und schloss den Griff fester um seine Hellebarde.
Sobald die Frau unachtsam würde, hätten sie zu dritt gute Chancen sie zu überrumpeln und in den Schutz der Issuloren zu entfliehen.

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Re: Der dunkelste Tag

"Was geht euch das an?! Ich will Eure Namen wissen und warum ihr hier um eines unserer Lager streift! Und ich gebe euch den guten Rat es mir gleich zu sagen. Sonst mache ich mit euch das, was ihr mit meinen Kriegerinnen gemacht habt!"
Cremas Stimme überschlug sich fast vor Wut.
Sie war keine Elbin. Oder doch? Nein. Natürlich nicht. Äußerlich ja. Innerlich? Nein.

Du bist keine Elbin. Du bist eine von uns. Deshalb wirst du für uns kämpfen.

Plötzlich griff einer der Männer nach einer seiner Waffen. Crema zuckte kurz mit dem Arm, ihre Klinge blitzte auf und die Hellebarde dessen, der rechts von dem Mann stand, der mit ihr gesprochen hatte, lag einige Meter entfernt. Zumindest eine seiner Waffen.
"Ungestraft tötet NIEMAND einfach eine meine Kriegerinnen. 3 von ihnen sind tot. 3 seid ihr. Sucht es euch aus. Begleitet mich ins Lager und die Ilharess wird entscheiden wenn wir zurück sind in der Stadt, oder sterbt gleich. Durch wessen Klinge auch immer."
Wieder ein Geräusch in der Dunkelheit. Anders. Nicht auszumachen. Drow aus dem anderen Lager? Ja natürlich Drow. Dieser Schritt, dieses Schleichen. Crema kannte es gut.

Eine Gestallt sprang aus dem Gebüsch. Crema drehte sich nicht einmal um. Nur ihr Zweihänder schwang in ihrer Hand, die Klinge nun nach hinten zeigend und ein Röcheln war zu hören.

"Und nun sprecht, oder wollt ihr sterben wie sie?" Ein kaltes berechnendes Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht.

Mutter... Du bist nicht meine Mutter. - Schweig. Du bist keine von ihnen.

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Re: Der dunkelste Tag

Eine gut trainierte Kämpferin. Damit hätte Skarath rechnen müssen. Diese Elbin musste mindestens genauso viel Kampferfahrung haben wie er.
Innerlich verfluchte sich Skarath. Natürlich hätte er damit rechnen müssen - Sie war ebenso unsterblich wie er und auch wenn er es nicht sagen konnte, vielleicht sogar älter.
An eine Flucht war nun also nichtmehr zu denken. Wenn sie sich alle drei ergeben hätten, wären sie in die Drowstädte verschleppt worden und selbst wenn sie nicht sofort ihre wahre Herkunft verraten hätten, wären die Drow früher oder später dahinter gekommen wo der Tempel liegt. Schließlich hatte man ihnen nur zu oft von den Foltermethoden dieses Volkes berichtet.
Skarath sah nurnoch eine Möglichkeit den Tempel und seine Begleiter zu schützen.
Er wandte kurz den Kopf und flüsterte ein knappes "Illusor." zu den beiden Wachen. Dann stürzte er sich mit einem heftigen, aber unkontrollierten Angriff auf die Elbin.
Es lief so wie er es erwartet hatte: Kaum hatte er die Waffe erhoben, hatte sie ihm die Elbin auch schon aus der Hand geschlagen und ihn zu fall gebracht. Jetzt kniete er vor ihr und hatte die blanke Klinge an der Kehle.
Ein kurzer Blick zurück und er wusste, dass sich die beiden anderen bereits in den Schutz des Illusors zurück gezogen hatten.
Er sah der Elbin in die Augen und ein grinsen huschte über sein Gesicht.

"So dann, tötet mich, Elbin. Meine beiden Kameraden werdet ihr nicht finden, egal wie viele ihr auf die Suche schickt. Es würde eure Leute nur ins Verderben führen. Und ich habe meine Aufgabe erfüllt - der Tod ist mein letztes Ziel."

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Re: Der dunkelste Tag

Crema wusste zuerst gar nicht wie ihr geschah. Einer von ihnen stürzte sich auf sie, die anderen verschwanden und dann bettelte er um seinen Tod?
Sie verzog die Lippen. "Jämmerlich!" rief sie aus und verpasste ihm einen Tritt in den Magen, wodurch er zur Seite kippte.
Dann plötzlich aus heiterem Himmel, traff es sie wie ein Schlag. Irgendetwas. Irgendwoher. Wie ein Blitz, ein kurzes Aufflammen von... Mitgefühl?

Sie schüttelte ihren Kopf und blickte auf den Mann, der sich vor ihren Füßen krümmte.
"Wachen!" Sofort stürmten einige Soldaten herbei. "Bringt ihn ins Lager." - "Aber Herrin?" - "Sofort!" Ein kurzes Nicken und der Mann wurde hochgehoben.
Crema ging hinter den Soldaten. Das tat sie sonst nicht. Aber in diesem Fall.
"Ins Zelt für die Gefangenen. Los!" Sie bogen an Cremas Zelt rechts ab und kamen in die Mitte des Lagers. Ein kleiner Holzverschlag, wohl eher ein Käfig überdacht von einem Zelt. Crema ließ den Mann hineinlegen und schloss das Käfigtor. Dann setzte sie sich mit dem Rücken zum Gitter auf den Boden und blickte in die Sterne hinauf.
"Oh ihr, die ihr mich kennt... Sagt nur, was soll ich tun..." murmelte sie vor sich hin.

Eine Drow zeigt keine Schwächen. Niemals

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Re: Der dunkelste Tag

Der Tritt traf ihn unvorbereitet. Skarath spürte wie er zusammensackte und ihm wurde schwarz vor Augen.

Als er wieder zu sich kam, lag er in einem überdachten Bretterverschlag auf dem kalten Boden. Man hatte ihn ins Drowlager gebracht und anscheinend in einer Art Gefangenenlager gelegt. Nur das bis auf ihn lediglich zwei andere, recht verhungert aussehende Gestalten darin waren.
Nachdem er sich orientiert hatte, kontrollierte er seine Ausrüstung. Helm und Waffen hatte man ihm abgenommen, jetzt hatte er nichtsmehr außer das Rüstzeug, welches er am Leib trug.

Skarath sah sich weiter um und schließlich entdeckte er die Elbin, welche mit dem Rücken zu ihm vor der Tür seines Gefängnisses saß.
Unter den abklingenden Schmerzen des Trittes robbte er langsam zu ihr und setzte sich ebenfalls mit dem Rücken an die Türe.

"Warum habt ihr mich am Leben gelassen? Glaubt ihr, eure Foltern werden etwas aus mir heraus bekommen? Lieber gebe ich mich den Schmerzen hin und hauche den Atem aus."

Die Elbin rührte sich nicht und gab auch keine Antwort.
Also fuhr er etwas leiser fort: "Ihr seht nicht aus wie eine Drow und ihr handelt nicht wie eine Drow. Was also tut ihr hier, frage ich euch? Glaubt ihr, eure Anführer werden euch weiterhin dulden, wenn ihr euch solche Schwächen erlaubt?"

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