"Gut, dann hole ich uns eben zwei", stand Katja auf.
Den Knöchel hatte Katja ganz vergessen und so tat das Auftreten verdammt weh. Sie verzog das Gesicht, froh, inzwischen schon, mit dem Rücken zu Vanessa zu stehen. Dann gab sie sich einen Ruck und ging zum Tresen, jeder Schritt brannte. Na komm schon, stell dich nicht so an, sonst merkte Vanessa noch was und verpetzt mich nach her bei Roman, weil sie denkt, so was gut machen zu können, forderte Katja sich selber auf.
Als ich wiederkam, war eine der süßen Schnuckelchen an der Theke und hatte sich scheinbar schon was bestellt. Sie hatte wohl was am Fuß. "Hast Du Schmerzen?", fragte ich sie besorgt.
"Okay, danke Katja." sagte sie lächelnd. Vanessa wartete am Tisch und trank etwas.
Der Typ, der sie gerade angesprochen hatte, kam zurück und hatte wohl gesehen, wie sie das Gesicht verzogen hat. "Nein, mein Fuß ich nur eingeschlafen", log Katja.
Sie bestellte den Salat und Camilla meinte, sie würde ihnen den Salat zum Tisch bringen. Katja bedankte sich und ging zurück zu Vanessa. "Sie bringt uns den Salat gleich".
"Eingeschlafen? Das sieht mir aber nicht so aus. Sie haben ja schon bestellt. Das geht selbstverständlich auf mich! Kann ich Dir irgendwie helfen?" Ich merkte natürlich, daß das nur vorgeschoben war mit dem eingeschlafen. Ich versuchte ihr zu helfen, bis sie wieder am Tisch angekommen war. Dann setzte ich mich einfach zu den beiden.
"Katja, ist alles in Ordnung?" fragt sie ihre Freundin, da dieser Typ Katja half zum Tisch zurück zu kommen.
Danke, aber ich kann alleine laufen, schließlich bin ich Leistungssportlerin, lehnte Katja die Hilfe ab, aber dem Typen schien es egal zu sein und half ihr trotzdem.
So war es kein Wunder das Vanessa fragte ob alles in Ordnung ist. Klar, mein Fuß ist nur eingeschlafen, doch der Typ glaubt mir nicht, musste Katja nun auch Vanessa anlügen und funkelte den Typen böse an.
Die Kleine war ziemlich kratzbürstig. "Ich mag kleine Wildkatzen", grinste ich. "Du bist Leistungssportlerin? Alle Achtung." Vielleicht brauchte sie ja dann sogar ein bißchen was von meiner Ware. Sowas konnte man immer gut brauchen. "Und, bist Du mit Deinen Leistungen zur Zeit zufrieden?", fragte ich sie. Ich half ihr wieder zurück zum Tisch und sie funkelte mich wütend an. "Nanana, wer wird denn gleich ausrasten? Ich habe Dir doch nur geholfen!", lächelte ich sie süßlich an.
"Na dann hoffen wir, dass dein Fuß bald wieder wach wird, Katja." schmunzelte sie. Jetzt war dieser schleimige Typ auch noch hier und laberte Katja voll. Nessa verdrehte die Augen, aber so dass der Typ es nicht sah.
Bei meinem Trainer kann ich nur zufrieden sein, grinste Katja überheblich, ihr wahres Gesicht wollte sie vor dem Typen nicht zeigen. Ich habe nämlich den besten Trainer den es gibt. Sie setzte sich auf ihren Stuhl, froh darüber, dass der Typ von ihr abließ. Das sie nie mit ihrer Leistung zufrieden war musste sie dem Typen ja nicht auf die Nase binden.
Klar, hatte heute Training, war vielleicht etwas viel und er meint jetzt etwas schlafen zu wollen, wollte Katja Vanessa beruhigen.