Emma nickte. Vanessa war cool, alleine schon, weil sie halt ihr Ding machte. "Ich hab eine Freundin, die ich ganz am Anfang beim Ballett kennengelernt habe. Die hatte nie Lust, wurde aber wirklich gezwingen. Sie musste Ballett machen, weil sie ein Mädchen war. Und jetzt? Sie ist nach dem abi nach Südafrika gegangen, dort geblieben und surft recht erfolgreich." Sie zuckte mit den Achseln "Surfen ist hier vielleicht nicht so gut zu fördern, aber grundsätzlich sollte man Kinder sich schon frei entfalten lassen."
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Re: Pommes Schranke
"Oh, Surfen ist ja mal ganz was anderes." stellte sie schmunzelnd fest. "Aber die Hauptsache ist ja, dass es ihr gefällt." sagte Jenny und trank noch einen Schluck Wasser. "Da ist ja auch jeder anders. Vanessa ist total eishockeyvernarrt, während das für mich überhaupt nichts wäre."
Re: Pommes Schranke
"Ich find das total klasse, wenn Geschwister so unterschiedlich sind." sagte Emma. "Mein Bruder ist Polizist. Ich glaube meine Eltern waren da anfangs nicht wirklich begeistert drüber, die haben schließlich auch ihre Firma. Bei mir wären sie definitiv froh, hätte ich mich für was solides wie die Polizei entschieden. Aber die haben uns so wenig Steine wie möglich in den Weg gelegt." Emma trank einen Schluck und fügte grinsend hinzu "hätte sich einer von uns für eine Karriere als Junkie oder so entschieden, hätten sie uns wahrscheinlich schon einen Strich durch die rechnung gemacht."
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Re: Pommes Schranke
"Na dann seit ihr ja auch ziemlich verschieden, du und dein Bruder." stellte sie fest. "Aber eine Sache ist bei Vanessa und mir auf jeden Fall gleich. Es zieht uns beide aufs Eis, wenn auch auf verschiedene Art und Weise." sagte sie schmunzelnd. "Ja, eine Karriere als Junkie oder sowas, das wünschen sich wohl die wenigsten Eltern für ihre Kinder." nickte sie. "Obwohl ich manchmal glaube, dass unsere Eltern das gar nicht mitbekommen hätten." rutschte es ihr raus.
Re: Pommes Schranke
"So verschieden sind wir glaube ich gar nicht. Nur, was den Beruf angeht..." sagte Emma nachdenklich. Als Jenny in Frage stellte, ob ihre Eltern es überhaupt gemerkt hätten, sah Emma sie fragend an "So sehr auf das Unternehmen fixiert?" fragte sie.Sie hatte selber Unternehmereltern und wusste, dass Familie da durchaus nebensächlich sein konnte. Sie hatte das glück gehabt, dass dies nur sehr selten der Fall gewesen war.
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Re: Pommes Schranke
"Oh ja, die Firma ist ihr ein und alles." meinte sie nickend. "Wenn sie sich in meiner Kindheit oder Jugend für mich interessiert haben, dann nur wenn ich Erfolge auf dem Eis gebracht habe. Aber naja..." meinte sie schulterzuckend. Jenny versuchte ihre Maske aufrecht zu erhalten und tat so, als würde ihr das nichts ausmachen.
Re: Pommes Schranke
"Ist ja gruselig..." sagte Emma und schüttelte sich. "Hätten meine Eltern mir dieses gefühl vermittelt, wäre ich glaube ich irgendwann abgehauen... Vielleicht hätten sie ja den Typen aus dem Fernsehen nach mir suchen lassen. Der, der immer die Ausreißerkinder nach Hause bringen will." Sie schüttelte den Kopf "Ne, ich habe schon Glück gehabt mit meinen Eltern. Sonst würde ich jetzt nicht hier stehen."
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Re: Pommes Schranke
"Ja, so läuft das im Hause Steinkamp." meinte sie schulterzuckend. Emma meinte, dass ihre Eltern zum Glück nicht so waren. "Ja, zum Glück läuft das nicht in allen Familien so, wäre ja schlimm." Reicht ja, wenn meine Eltern so sind... "Naja, ich hab es ja überstanden."
Re: Pommes Schranke
"Stimmt!" sagte Emma sofort und lachte "Irgendwann kommt das Alter, wo die Eltern in ihrer Funktion als Eltern eh ausgesorgt haben." Ob ich Ben das vielleicht nochmal erläutern sollte? Oder ich schriebe ihm ein Buch. "Warum sich der Kühlschrank plötzlich nicht mehr von alleine füllt." Sie grinste "ist auch gut so. Muttersöhnchen sind das schlimmste..."
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Re: Pommes Schranke
"Eben, so langsam bin ich aus dem Kinderalter doch raus." grinste Jenny und trank den letzten Schluck Wasser aus ihrer Flasche. "Jetzt wäre es höchstens Zeit für eigene Kinder, aber damit lass ich mir lieber nochetwas Zeit."