Milliardenhilfe: Brüssel und Ukraine wenden Gaskrise ab
Die Gefahr einer neuen Gas-Krise in Europa ist vorerst abgewendet: Die Europäische Kommission und internationale Geldgeber gewähren der Ukraine Finanzhilfen in Milliardenhöhe - um einen drohenden russischen Lieferboykott abzuwenden.
Moskau soll bereits Tausende Soldaten auf der Krim haben, auch die Ukraine mobilisiert ihre Streitkräfte. Doch die beiden Armeen sind alles andere als ebenbürtig.
Von Eine Analyse von Zita Affentranger. Aktualisiert am 02.03.2014
Die Ukraine hat die Kontrolle über die Halbinsel Krim verloren, ohne dass ein einziger Schuss abgefeuert worden ist.
Vor einer Woche feierte er in Sotschi noch den Sieg auf dem Spielfeld, nun geht es um einen ganz anderen Sieg. Zwar tritt Russlands Präsident Wladimir Putin nicht als Feldherr auf der Krim auf, es gibt auch keine martialische Rede an die Nation, keine Kriegserklärung an die Welt. Das hat der Kremlchef gar nicht nötig, denn faktisch ist Putin bereits am Ziel: Russland hat die Kontrolle über die Krim übernommen.
Das war seit Monaten das Mantra der russischen Propaganda: Der Westen verschließe beide Augen vor den Neonazi-Horden, die wackere Polizisten drangsalieren. Dass der Westen die Rolle der gewaltbereiten Rechten verschwieg, ist dabei ein Mythos, den man leicht entkräften kann.
Vom Wahrheitsgehalt würde ich die aktuelle russische Propaganda ungefähr auf dem Niveau der amerikanischen Bush-Administration ansetzen, als sie unbedingt in den Irak wollte.
Das Problematische ist, dass mit solchen Nachrichten die gemäßigten und besonnenen Kräfte geschwächt werden zu Gunsten von radikalen Haudegen auf allen Seiten. Und am Ende heucheln wieder alle wie arm doch die Bevölkerung dran sei.
Bisher war die Ukraine ein Land, in dem russische, tartarische und andere Bevölkerungsgruppen problemlos zusammen leben konnten. Jetzt wird versucht die Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln. Was dabei heraus kommt kann man am Beispiel Jugoslawien sehen.
Die Rechten in Kiew sind kein Stück anders, als die "russischen Linken (???)" auf der Krim, die letztendlich nur eine radikale Lösung suchen. Ich frage mich die ganze Zeit warum sich die Russen auf der Krim "bedroht fühlen" und durch wen eigentlich??? Vor wem will Putin sie denn schützen??? Die NATO hat kein Mandat, da nichts verloren und wäre die Gruppe, die in dem Konflikt bestenfalls als Brandbeschleuniger wirken könnte. Bisher habe ich nichts gehört wodurch irgendein Russe durch die Veränderungen in Kiew auf der Krim bedroht worden wäre. Wenn Putin die Krim will soll er sie sich nehmen, ohne zu lügen!!! Es wird keinen geben, der ihn daran hindern würde!!!
Irgendwie erinnert mich das alles an Deutschland: Erst die Olympischen Spiele in Berlin und anschließen wird zurück geschossen!!!
Re: Chaos in Kiew
Hallo Donald,
also ich kann nur eines sagen, dass ich die Vorgaenge von Anfang an beobachte, und zwar von beiden Seiten. Letztendlich stehen natuerlich in erster Linie wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, auch von beiden Seiten, a b e r...................den USA mit ihrem vorgeschobenen Posten, der Nato, waere es natuerlich nur mehr als recht, wenn sie den Russen direkt vor der Nase sitzen koennten.
Was wuerde wohl im umgekehrten Fall passieren, wenn sich Russland an der mexikanischen Grenze breitmachen wollte? Einfach darueber nachdenken, denn alles hat zwei Seiten.
Die USA und ihre Ableger haben in der Vergangenheit einfach zu oft gezeigt wie man Laender aufmischt, oder etwa nicht?