Re: A live chancing concert
sorry, das wollte ich nicht
hab es gestern einfach nicht mehr geschafft. war so müde
dafür habe ich mir aber heute mühe gegeben
bitteshane, viel spaß beim lesen
Weinend saß ich auf meinem Bett und heulte mir die Seele aus dem Leib. Sina und Dhana hatten die ganze Zeit recht gehabt. Hätte ich nur mal auf die beiden gehört und statt alles gleich abzublocken auch mal in mich hineingehört, um zu schauen ob an ihrer Vermutung etwas Wahres dran war. Wenn ich das gemacht hätte, hätte mich die Erkenntnis um meine Gefühle für Mark nicht so dermaßen aus der Bahn geworfen. Ich wusste einfach nicht wie ich mich jetzt verhalten sollte und ich wusste nicht, was ich von dem eben Geschehen halten sollte. Mitten in meinen Gedanken hörte ich, wie es an der Tür klopfte. Erschrocken starrte ich die Tür an, unfähig auch nur einen Schritt darauf zuzugehen. ,Was sollte ich machen wenn das jetzt Mark war? Oder wenn es Kian war, der von allem wusste? Es hörte einfach nicht auf zu klopfen und langsam nervte mich das Geräusch. Schwerfällig erhob ich mich, wischte mir die Tränen vom Gesicht und öffnete die Tür einen Spalt breit. Vorsichtig lugte ich heraus und entdeckte Sina. Mehr als nur ein bisschen erleichtert öffnete ich die Tür ganz und bemerkte sofort Sinas geschocktes Gesicht. ,Sah ich so schrecklich aus? Sie trat ein und nahm mich, ohne ein Wort zu sagen, tröstend in den Arm. Sie verlangte von mir keine Erklärungen, wartete einfach ab bis ich bereit war zu reden. Ich war ihr so dankbar dafür und an ihre Schulter gelehnt, kamen mir erneut die Tränen aus den Augen geschossen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, fing ich planlos an zu reden. Ihr hattet recht. Schei**, ihr hattet so verdammt recht! Sina löste sich aus unserer Umarmung, schob mich etwas von sich weg und sah mir forschend ins Gesicht. Womit hatten wir recht? Das ich in Mark verliebt bin! Verdammt, wieso gerade in Mark? Ein kleines Lächeln huschte über Sinas Gesicht, wich aber sofort wieder Besorgnis. Und deswegen bist du so durcheinander? Das ist alles? fragte sie dann vorsichtig nach. Ich finde das schlimm genug. Weshalb? Was ist an Mark so schlimm? Sorry, aber ich komme da gerade nicht mit. Das fragst du jetzt ernsthaft? Sina nickte und ich rollte mit den Augen, bevor ich fortfuhr. Da fällt mir so einiges ein. Wie wäre es zum Beispiel mit der Tatsache, dass er ein Star ist und nie zuhause ist? Oder damit, dass er keine feste Beziehung haben will. Nicht mit einem Fan, der ich war und überhaupt schon gar nicht mit mir! Verblüfft hatte Sina mir zugehört. Du musst blind sein. Hast du nicht bemerkt wie er dich immer anschaut? Vor allem wenn er sich unbeobachtet fühlt! Ich schüttelte nur den Kopf. Reines sexuelles Interesse. Wie kommst du jetzt schon wieder darauf? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Außerdem sagt Kian, Mark hätte genug von flüchtigen Bekanntschaften. Es ist aber so, ob du es glaubst oder nicht. Mark ist nicht so brav wie er immer tut. Ich wurde stutzig. Moment mal. Kian sagt? Du hast doch nicht etwa mit Ki über uns gesprochen? Sina nickte nur. Oh man, ich glaube es nicht. Wieso? Weil es uns beide beschäftigt, ganz einfach. Du bist wie eine kleine Schwester für ihn und Mark ist einer seiner besten Kumpel. Meinst du nicht das es ihn interessiert, was da zwischen euch abläuft? ,Sina hatte Recht, ich konnte den beiden kaum einen Vorwurf machen, wenn sie sich über ihre gemeinsamen Freunde unterhielten. Vor allem, wenn sich der eine verliebt hat und der andere diese Gefühle nicht erwidern kann. Sorry, du hast natürlich recht. Ist ja auch irgendwie süß, wenn sich Kian um mich sorgt. Eben. Bist du soweit wieder in Ordnung? Magst du zum Frühstücken kommen? Du hast doch bestimmt Hunger und die Jungs müssen in zwei Stunden zum Flughafen. Ich weiß nicht so recht. Wie soll ich Mark gegenübertreten nach dem was da vorhin passiert ist? Ich runzelte die Stirn und Sina schaute mich mal wieder geschockt an. Wie passiert? Du bringst mich noch um. Sag mir endlich alles und nicht nur solche zusammenhangslosen Brocken. ,Oh Gott, ich war ja wirklich durch den Wind, wenn ich jetzt schon das Wichtigste bzw. Schlimmste an diesem Morgen vergaß zu erzählen. Mark und ich haben ziemliche Schei** gebaut. Ich wollte mich heute früh bei ihm entschuldigen und sollte ihn aufwecken. Hab ich dann auch gemacht und da steht der nur in Boxershorts vor mir. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie geil der Mann oben ohne ausschaut. Sina schüttelte nur den Kopf und seufzte. Nein, das kann ich nicht, aber ich versuche es mir bildlich vorstellen! Wie auch immer, ich war hin und weg von ihm und habe ihm einfach nur angestarrt. Aber nicht in die Augen, sondern woanders hin. Ich grinste bei dem Gedanken an den Anblick. Auf jeden Fall hab ich mich dann bei ihm entschuldigt und er sich bei mir. Dann kam er ganz nah auf mich zu und hat mich in den Arm genommen und einfach geküsst. Ich habe den Kuss erwidert, ich konnte mich dagegen gar nicht wehren. Der Mann kann einfach zu gut küssen, aber wen wundert es bei der Übung? Dann ist eines zum anderen gekommen und wir sind dann auf Marks Bett gelandet. Dort habe ich dann auch kapiert, dass ich in ihn verliebt bin. Ich konnte aber noch rechtzeitig die Kurve kratzen. Ich habe ihn von mir runtergeschubst und aus dem Zimmer gerannt. Dann bist du gekommen und hast mich von meiner Grüblerei befreit. Mit offenem Mund schaute Sina mich an, ein einfaches Wow, das hätte ich nicht erwartet! entwich ihr. Aber was soll ich denn jetzt machen? fragte ich verzweifelt, weil bei mir schon wieder die Gefühle des Morgens aufkamen. Ich weiß es auch nicht so genau. Mark zu ignorieren wäre auf jeden Fall falsch. Du solltest mit ihm reden und bevor du das getan hast, halt dich einfach mehr an uns. Einen kurzen Moment überlegte ich noch, bevor ich zustimmend mit dem Kopf nickte. Zwar hatte ich etwas Angst vor dem Gespräch mit Mark, aber ich wusste genau, dass ich keine andere Wahl hatte. Wenn wir uns nicht aussprechen würden, konnte zumindest ich nie mehr unbefangen mit ihm umgehen und das bedeutete auch das meine Treffen mit dem Rest der Jungs nie wieder so super werden würden, wie es gestern gewesen war. Schnell vertuschte ich noch provisorisch meine rotgeweinten Augen und ging dann mit Sina zum Speisesaal. Danke das du mir zugehört hast und für mich da warst. sagte ich noch, bevor wir die Tür öffneten. Sina, die die Türklinke schon in der Hand hatte, drehte sich noch einmal um und lächelte mich an. Ist doch selbstverständlich. Du bist auch immer für mich da. Ich lächelte dankbar zurück und schon betrat ich den Saal und das erste was ich sah, war Mark, der mich anstarrte.