noch was zum Thema Kettenöl. Ich benutze ein Shell Hydrauliköl bei meinem, selbstgebauten, Kettenöler. Das Öl ist das einzige wirklich umweltfreundliche Hochleistungsöl auf dem Markt. Kettensägeöl ist nicht wirklich gut und außerdem für Scottoiler u.ä. zu dickflüssig. (Original Scottoil ist übrigens auch Hydrauliköl.) Bei Interesse kann ich die genauen Eigenschaften und die Bezeichnung mal raussuchen. Das Öl gibt es in verschiedenen Viskositäten und leider nur in 20 Liter-Gebinden und größer. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, bei jedem Wetter. Ich spare nicht bei der Öldosierung, entsprechend sieht die polierte HR-Felge schnell ölig aus. Aber ist mir egal, nach meiner Schätzung sollte die Kette dabei für mehr als 50 tkm gut sein. Mein Kettenöler ist dem Scottoiler ähnlich, kann das Öl aber für Regenfahrten höher dosieren. Das ist meines Erachtens die größte Schwäche des Scottoilers. Von Trockenschmierung halte ich nicht viel. Bei schönem Wetter mag es ja funktionieren, aber bei Regenfahrten...? A.-Karte würde ich sagen. Naja, nicht jeder ist ein Allwetterfahrer.
MfG BZ
Re: Öl für Kettenöler
Zitat: trebon
.........waren auch mehrstündige Regenfahrten in den Dolomiten dabei, etliche Alpenpässe und eine Motorradfreizeit in den Pyrenäen, alles mit Dry Lube. Außerdem steht die Dicke im Winter in einer Garage, in der durch vom Pkw eingeschleppte Feuchtigkeit die Kette auch belastet wird. Trotzdem sieht sie immer noch aus wie neu. ........
Hi BenZouf,
dann haste aber das Post von trebon nicht richtig gelesen. Ich bin auch schon in strömenden Regen damit gefahren, keine Probs. Und nicht umsonst wird das Zeug von vielen Fachzeitschriften empfohlen.
Re: Öl für Kettenöler
Hallo Habe letzten Winter eine Neue Kette aufgezogen, eine Enuma benutze seit dem Dry Lube und bin super zufrieden schon alleine wegen der Polierten Felge. Ich hatte erst vor ein Kettenoeler anzubauen habe nur nichts nach meinen Wünschen gefunden. Was mich am meisten stört beim Kettenoeler ist das im Sommer das Oel nachläuft und wenn ich sie auf dem Hauptständer habe läuft das Oel über den Reifen runter und wenn ich das mal vergesse habe ich eine Böschungshobel. Deshalb bleibe ich bei Dry Lube habe jetzt 14000 gefahren und die Kette sieht aus wie Neu. grus Erich
Bist du zu Tief warst du zu Schnell, oder vielleicht doch Parkverbot.
Re: Öl für Kettenöler
Zitat: Ben Zouf
Hallo,
noch was zum Thema Kettenöl. Ich benutze ein Shell Hydrauliköl bei meinem, selbstgebauten, Kettenöler. Das Öl ist das einzige wirklich umweltfreundliche Hochleistungsöl auf dem Markt. Kettensägeöl ist nicht wirklich gut und außerdem für Scottoiler u.ä. zu dickflüssig. (Original Scottoil ist übrigens auch Hydrauliköl.) Bei Interesse kann ich die genauen Eigenschaften und die Bezeichnung mal raussuchen. Das Öl gibt es in verschiedenen Viskositäten und leider nur in 20 Liter-Gebinden und größer. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, bei jedem Wetter. Ich spare nicht bei der Öldosierung, entsprechend sieht die polierte HR-Felge schnell ölig aus. Aber ist mir egal, nach meiner Schätzung sollte die Kette dabei für mehr als 50 tkm gut sein. Mein Kettenöler ist dem Scottoiler ähnlich, kann das Öl aber für Regenfahrten höher dosieren. Das ist meines Erachtens die größte Schwäche des Scottoilers. Von Trockenschmierung halte ich nicht viel. Bei schönem Wetter mag es ja funktionieren, aber bei Regenfahrten...? A.-Karte würde ich sagen. Naja, nicht jeder ist ein Allwetterfahrer.
MfG BZ
Hallo Ben, hallo Kettenölerbenutzer,
bin extra in ein Stiehl-Kettensägengeschät eingeflogen und wollte das "nicht Biologische" Öl von Stiehl da kaufen.# Antwort: "Gibt es nicht, da wir das nur in Paletten beziehen können und dafür kein Absatz da ist Ein anderes syntetisches Öl ist verfügbar, aber dann auch nur in 10l Gebinden
und jetzt schreibt Ben von Hydraulik Öl mir wurde immer gesagt, Hydraulik Öl hätte kaum eine Schmierwirkug und wäre nur auf seine Druckfestigkeit optimiert. Wer kann da was zu sagen? Das Problem ist eigendlich, das selbst bei einer schlecht geschmierten O-RING-Kette, die Auswirkungen erst bei >20000km bemerkbar werden:
Gruß Jürgen
...hast du Werkzeug im Gepäck ist Charlys Spoiler weg!
Gruß Jürgen
Re: Öl für Kettenöler
Hallo,
FJ-Peter & Erich. Ich bin immer noch skeptisch gegenüber Trockenschmierung, aber immer für Neues offen. Also jeder hat wohl mal mit Kettenspray angefangen, naja geht so, schmiert die Felge mit klebrigen Resten voll und läßt sich nur schwer entfernen. Bei Regenfahrten ist das Kettenfett schnell abgewaschen und die Kette läuft trocken, mit entspechendem Verschleiß. D.h. innerhalb weniger Kilometer hängt die Kette durch. Bei mir folgte ein Scottoiler. Die Vorteile waren weniger Verschleiß und Hinterradverschmutzung. Aber der Verschleißschutz bei Regenfahrten war mir noch nicht gut genug. Nach einer Regenfahrt mußte die Kette nachgestellt (sprich: nachgespannt) werden, trotz maximaler Dosierung. Dann wurde die Bastelstunde eröffnet. Die Suche nach einer besseren Dosiermöglichkeit und einem umweltfreundlichen Schmierstoff führten zu meinem jetzigen Kettenöler Marke Eigenbau. Der Kettenverschleiß ist praktisch Null, bei entsprechend höherer Öldosierung muß auch nach längeren Regenfahrten die Kette nicht mehr nachgestellt werden. Geblieben ist die Verschmutzung der HR-Felge. Außerdem tropft nach dem Abstellen einiges an abgeschleuderem Öl vom Motor bzw. vom vorden Ritzel. Das stört mich natürlich etwas, aber damit kann ich leben.
Preisfrage: Kann DryLube wirklich mehr, bitte ehrlich. Das wäre dann wirklich ein Grund zu wechseln.
MfG BZ
Re: Öl für Kettenöler
Ich habe etwa 25 tkm (20 mit der Gixxer, 5 mit der FJ)mit dry lube geschmiert und bin jetzt wieder auf normale Schmierung umgestiegen, allerdings mehr aus psychologischen Gründen: ich hatte das Gefühl nie zu wissen wann nachzuschmieren war und diese blanke trockene Kette machte mich nervös (fälschlich wie meine eigenen Erfahrungen bez Haltbarkeit und Korrosion und die der DrLu-Fraktion hier zeigen) aber irgendwie haben wir es tief drin, daß richtig geschmiert eben schmierig ist. Ich schmiere die Kette mit den angebotenen Fetten. Wenn man sich etwas Mühe gibt hält sich der Dreck durch Abschleudern in Grenzen - gut schmieren und überschüssiges abwischen.
Irgendeinein Dünnölbehälter der laufend Dreck in die Umgebung und nicht zuletzt auf den Reifen schleudert kommt für mich sicher nicht in Frage (aus Prinzip - es hätte also gar keinen Sinn, mir die Vorteile eines Ölers sachlich zu erklären)
Dry lube hat einen Nachteil - eine einmal konventionell geschmierte Kette ist fast nicht so 100%sauber zu kriegen, daß sie gänzlich trocken wird und das sollte sie bei dieser Schmierung ja sein (siehe oben Trebon)
Den nächsten Kettensatz werde ich allerdings vor Montage 100% entfetten (wird ja gefettet geliefert) und dann wieder (=also von Anfang an und gleich ordentlich) dry-lube schmieren.
Allerdings habe ich den Eindruck, daß es zunehmend seltener angeboten wird.
Gruß Alfred
____________________ Die Gelassenheit des FJ-Fahrers bei der Begegnung mit dem lokalen Golf-GTI-Matador resultiert unter anderem daraus, daß er die Verben in dem häufigen Wunsch "wenn ich könnte wie ich wollte" vertauschen kann.
Re: Öl für Kettenöler
Zitat: AFJ
........ diese blanke trockene Kette machte mich nervös.......
Kein Problem, die Kette (Glieder) bedürfen keiner Schmierung, nur die O/X Ringe und die Rollen. Wobei sich auf den Rollen eine microfeine Schicht ablegt die die Reibung vermindert, sieht man wenn man mit dem Finger drüberwischt.
Zitat:
Dry lube hat einen Nachteil - eine einmal konventionell geschmierte Kette ist fast nicht so 100%sauber zu kriegen, daß sie gänzlich trocken wird
Aber auch nur fast, mein Neffe und ich haben es bei seiner XJR1200 und FZR600 gemacht (beide Ketten vorher normal mit Kettenspray behandelt über einige tausend Kilometer), geht einwandfrei, mit einem Bürstenkästchen (bei Polo, Louis, UGT und Co. zu bekommen), welches auf die Kette gesetzt wird, Schlauch drauf und mit warmen Seifen-Laugenwasser pumpen, dabei Rad im Standgas btw. geringer Drehzahl laufen lassen, da kommt die ganze Brühe runter, wird auch so von DryLube empfohlen mit der warmen Seifenlauge.
Guckst Du hier z.B. bei Polo, https://www.polo-motorrad.de/html/start2.html unter Onlineshop --->Technik--->Pflege/Schmiermittel/Sprays--->Kettenpflege--->Kettenpflegezubehör--->KETTENMAX. Kompletter Link dorthin geht leider nicht. Nur halt nicht mit ner Dose an den Schlauch, sondern mit ner Pumpflasche mit besagter warmer Seifenlauge, die liegt dabei.
Zitat:
Den nächsten Kettensatz werde ich allerdings vor Montage 100% entfetten (wird ja gefettet geliefert) und dann wieder (=also von Anfang an und gleich ordentlich) dry-lube schmieren.
Nein auf keinen Fall, bei NEUEN Ketten ist es laut DryLube NICHT erforderlich diese von der Schutzschicht zu befreien, direkt mit DryLube auf der neuen Kette normal arbeiten und NICHT entfetten, ist ja auch nicht so´n Zeug wie Kettenspray, ist mehr so ne Art Schutzbeschichtung mit Spezialzeugs also nicht reines Fett.
Zitat:
Allerdings habe ich den Eindruck, daß es zunehmend seltener angeboten wird.
Gruß Alfred
Haben in der Regel alle Motorrad - und Zubehörhändler auf Lager bzw. im Regal stehen. Zur Not gibt es auch eine Miniausführung, die man gut mitnehmen kann. Ich jedenfalls bin bisher damit sehr zufrieden und auch mit meiner sauberen Hinterrradfelge und Heck.
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