Freistaat Basketball - Seniorenclub

"Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

 "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

DAS GROSSE WAL-ABENTEUER

(eine fast wahre Geschichte von DUMMWIEBROT)

 

Der Präsident der Vereinigten Foren des Universums war besorgt. Dunkle Machenschaften waren im Gange. Nicht nur Kultur und Sprache, nein das Überleben des gesamten Universums war in Gefahr! Schlimmer noch, selbst das große Bielefeldmysterium schien vor seiner Aufdeckung zu stehen.

Das alles war aber nichts im Vergleich zur neuesten Schreckensnachricht, die Präsident Broman soeben erhalten hatte. Seine eigene Abdankungsurkunde schon vor sich liegend, beschloß er zu tun, was ein Präsident eben zu tun hatte, also legte er noch nicht sein Amt nieder, sondern den Kuli weg und orderte, mittels seiner Gegensprechanlage, den verwegensten aller Sternenschiffkomandanten, Captain Razor zu sich.

Was gibt's Razor pflanzte sich vor den riesigen Schreibtisch von Präsident Broman.

Es ist wegen der Wale. Der Präsident bemühte sich leise zu sprechen. Diese Information war schließlich streng vertraulich.

Wegen der Wahlen? Donnernd erschallte Captain Razors Stimme.

Nein diesmal sind es allein die Wale. Mühsam versuchte der Präsident sich zu beherrschen.

Aber die haben doch gar kein Wahlrecht? Echote der Raumschiffkomandant.

Selbst wenn, gäbe es Probleme. Sie sind weg. Mit hängenden Mundwinkeln ließ der Präsident seinen Blick durchs Büro schweifen.

Alle? Ungläubig starrte Razor Präsident Broman an.

Alle. Was bei genauerer Betrachtung eine beachtliche Leistung darstellt. Kopfschüttelnd schob Broman den Bericht über das komplette Verschwinden der Wale und einer Nirvana CD zum Raumschiffkomandanten herüber.

Für diese possierlichen Tiere gibt es eben keine Grenzen. Zuversichtlich lächelte Razor den Präsidenten an.

Malen Sie den Teufel bloß nicht an die Wand. Erschrocken aufspringend, faßte sich der amtsmüde Präsident wieder. Was sollte es. Jetzt noch schnell den Auftrag erteilen, dann die Urkunde unterschreiben und er konnte als Expräsident beobachten, wie die von ihm auserwählten Helden sich schlugen.

Wie sie befehlen, Euer Exzellenz. Keine Graffiti. Zackig knallte Razor seine Hacken zusammen.

Also, der Plan ist ganz einfach. Sie werden mit einem weiteren erfahrenen Raumflieger im besten Raumschiff, das derzeit zur Verfügung steht, losfliegen, die Wale suchen und am wichtigsten dabei, sorgen Sie dafür, dass sie bei Ihrer Expedition auch Erfolg haben! Lieber nicht darüber nachdenken, dass statt der immer noch gestohlenen Herz aus Gold, nur noch ein weit weniger modernes Raumschiff zur Verfügung gestanden hatte, um diese doch so wichtige Expedition sofort auf seine Reise schicken zu können, kam selbst dem resignierten Präsidenten seltsam vor. Aber die Welt war halt nicht nur bedroht, sondern auch schlecht.

Jawohl Sir. Erneutes Hackenknallen Bevor der hocherfreute Held zahlloser Weltraumabenteuer aber davon stiefelte, hatte er doch noch eine Frage. Wer begleitet mich auf der Reise?

Ich habe Lieutenant Teddy  dafür ausgewählt. Er wartet bereits im Raumschiff und bereitet alles für einen sofortigen Abflug vor.

Ist er nicht? Leicht verunsichert schnappte Razor nach Luft.

Ist er was? Sie haben doch nicht etwa Vorurteile gegenüber einen Teddybären? Bromans Ausdruck schien keine Widerrede zu dulden.

Eine Frage hätte ich dann doch noch. Verlegen trat der Captain von einem Fuß, auf den anderen.

Was denn jetzt noch? Schwungvoll setzte der Präsident seine Unterschrift unter seine Rücktrittsurkunde.

Wer begleitet mich eigentlich zum Raumschiff? Ich meine der Präsidentenpalast ist groß, da verläuft man sich schon mal und woran erkenne ich überhaupt das richtige Raumschiff? Und so ... Wenn Razor eine Mütze gehabt hätte, wäre es ihm leichtgefallen, diese jetzt zwischen den Fingern hin und her zu drehen.

Ich begleite Sie doch gerne selber raus und draußen, halten Sie einfach die Augen offen, das einzige Raumschiff, dass derzeit im Dock steht, ist Ihres. Mit schlurfenden Schritten schlich Broman an der Seite von Razor zum Ausgang.

 

Systemstörung. Systemstörung. Systemstörung. Die monotone Stimme des Raumschiffes DummWieBrot ging dem Technischen Offizier der Expedition gewaltig auf den Keks. Und Hunger hatte er obendrein.

Aber Hauptsache der Captain saß in aller Seelenruhe auf dem Pilotensitz und guckte Löcher in die Luft.  Was Lieutenant Teddy dann ebenfalls Sorgen bereitete, war noch der Punkt, dass womöglich alles was nur ein wenig bohrender war, als der gelangweilte Blick von Razor, die brüchig wirkende Außenhülle der DummWieBrot wahrscheinlich locker durchdringen konnte.

Andererseits solange der Systemcheck keine grundsätzlichen Störungen anzeigte, sprach ja nichts wirklich gegen einen ersten Startversuch. Genau genommen zeigten im Augenblick die verdammten Systeme nur leider überhaupt nichts mehr an.

Geht's jetzt langsam mal los? Gähnend räkelte sich der Captain auf seinem weichen, ledergepolsterten Sessel.

Entweder schnell oder gar nicht. Verächtlich schnaubend, versuchte sich Teddy vorzustellen, was wohl passieren würde, wenn die DummWieBrot in gemächlichem Tempo starten würde. Am Ende würde dann sicher eine Bruchlandung stehen, noch vor dem Eintritt ins Weltall. Fast schon ein beruhigender Gedanke. Besser Bauchlandung auf Mutter Erde, als verschollen im Weltall.

Bordcomputer? Fest entschlossen, dann eben alles alleine zu machen, richtete sich Captain Razor, die vorgesehene Befehlsstruktur schnöde ignorierend, direkt an das Gehirn des Raumschiffes.

Identifizieren Sie sich. Identifizieren Sie sich. Identifizieren Sie sich. Hell flackerten einige eigentlich absolut bedeutungslose Lämpchen, auf diversen Anzeigetafeln, auf.

Wiederholt der immer alles dreimal? Irritiert versuchte Razor zu verstehen, was hier eigentlich ablief.

Ja. Ohne zu zögern antwortete Teddy an Stelle des porösen Bordcomputers.

Systemstörung. Systemstörung. Systemstörung. Erneut verfiel das Herz der DummWieBrot in bekannte Verhaltensmuster.

So wird das nie was. Mit steigendem Unbehagen dachte Razor daran, dass er doch eine wichtige Mission zu erfüllen hatte.

So wird was eigentlich nie was? Mehr um sich von der eintönigen Plackerei am Schaltkasten abzulenken, als aus echtem Interesse, versuchte Teddy mit dem Captain ins Gespräch zu kommen.

Das ist streng vertraulich. Mißtrauisch musterte Razor seinen Untergeben. Typisch Teddybären, statt einer vorschriftsmäßigen Uniform nur Shorts tragen, aber Fragen nach dem Ziel der geheimen Mission stellen.

Dachte nur, wäre vielleicht nützlich, wenn ich wüßte worum es geht, wenn wir später unterwegs sind. Sein tadelloses Gebiß präsentierend, lächelte der Lieutenant, dem Kommandanten zu.

Ha, überlassen Sie das Denken mal lieber Wesen mit größeren Köpfen. Zum Beispiel den spurlos verschwundenen Walen! Kopfschüttelnd drehte Razor seinen Pilotensessel so, dass er nicht länger den fusseligen Kameraden im Blickfeld hatte.

Wir retten die Wale? Leise glucksend hakte der Bordcomputer ein.

Nein! Empört hämmerte Razor auf die Armlehnen des Sessels.

Systemstörung. Systemstörung. Systemstörung. Erschrocken verstummte die DummWieBrot plötzlich. Eine Frage hatte der Bordcomputer aber trotzdem noch. Warum nicht?

Noch eine solche Frage Freundchen! Wütend drehte sich Razor um, erkannte aber bereits, an der gelungenen Wer-ich? Pose von Teddy, dass der gar nicht gefragt hatte.

Können wir dann endlich starten? Und wenn er auch mehr fragte, um nicht auf andere Fragen eingehen zu müssen, so wollte Razor doch auch irgendwann voran kommen.

Countdown läuft. Alle Systeme ready. Routiniert spulte der Bordcomputer das Programm ab. Zehn-Neun-Acht-Sieben-Sieben-Sieben. Wie eine Platte mit einem Sprung, wiederholte der Bordcomputer der DummWieBrot immer und immer wieder diese eine Zahl.

Was ist denn jetzt schon wieder?

Was ist denn jetzt schon wieder? Fast synchron versuchten Teddy und Razor den Bordcomputer zu befragen.

Ähm. Resignierend feststellend, dass weder Raumschiffe, noch deren Bordcomputer überhaupt Augen oder Augenlieder hatte, versuchte die DummWieBrot trotzdem verlegen mit den Augen zu klimpern.

Ähm was? Immerhin, diesmal waren die Beiden Weltraumhaudegen wirklich exakt gleich schnell, mit ihrer Frage.

Systemstörung? Fein, es war nur ein Versuch vom eigentlichen Problem abzulenken. Obwohl damit war es im Grunde ja eine Systemstörung. Wieder ein wenig Mut fassend, nahm sich der Bordcomputer ein Herz. Wie lautet noch mal die Zahl zwischen der Sieben und der Fünf?

Einträchtig aufstöhnend, atmeten Razor und Teddy erst einmal kräftig ein, dann wieder aus. Das würde noch problematisch werden, soviel stand wohl fest.

Ich weiß das es eine verzwickte Frage ist, aber meine Datenbänke, nun ja man wird nicht jünger, nicht wahr? Um die Atmosphäre etwas aufzulockern, dimmte die DummWieBrot das Licht ein wenig herunter. Leider wurde dabei auch der Sauerstoffgehalt im Cockpit leicht nach unten gefahren.

Sechs. Brummte Teddy.

Luft. Röchelte Razor.

Ne, ne, ne. Danach kommt Fünf und Vier und dann noch ein wenig Hilfe und den Rest schaffe ich alleine. Zumindest wenn anschließend jemand den Autopiloten ausschaltet und selber steuert. Licht und Sauerstoff wieder in den Normalzustand zurücksetzend, versuchte der Bordcomputer sich zu konzentrieren.

 

Warum nur einige Stunden später die DummWieBrot erfolgreich startete, bleibt wahrscheinlich bis ans Ende aller Tage eines der großen ungelösten Rätsel der Weltraumfahrt. Den Abflug einfach als Tatsache zu akzeptieren, fiel der Besatzung aber nicht weiter schwer. Die Entdeckung der an Bord befindlichen Bar steigerte dann auch noch die Stimmung, allein das Raumschiff ging dabei leer aus. Nahezu leer waren auch die Treibstofftanks der DummWieBrot, aber währen Captain und Co sich dem Delirium näherten, war es einfach kein feiner Zug, sie mit solch unschönen Details zu belästigen.

Nur um sich ein wenig Ablenkung zu verschaffen, begann dann die DummWieBrot die weitere Umgebung halbwegs penibel zu scannen. Bei dieser Methode mögliche Fehler, sind sicher an jeder Scannerkasse in einem beliebigen Supermarkt im Eigenversuch nachzustellen, aber eigentlich irrelevant. Denn ein brotiges Raumschiff machte in diesem Augenblick eine unglaubliche Entdeckung.

Zumindest glaubte die DummWieBrot augenblicklich etwas außergewöhnliches entdeckt zu haben. Da war es dann wohl okay eine Meldung durchzugeben.

 

Ich sehe was, was ihr nicht seht. Fröhlich krähend, meldete sich der Bordcomputer.

Toll, hilf mir lieber diese Flasche Obstschnaps auf zu machen. Mühsam versuchte Razor sich in der Disziplin Hand-Auge-Koordination. Ganz schön verzwickt, besonders wenn man schon einige Promille intus und einen röchelnden Teddybären auf sich liegen hatte.

Drogen sind nicht gut, mmkey. Sorgenvoll mit sämtlichen Kontrollampen blinkend, die dazu noch imstande waren, wand die DummWieBrot ihr gesammeltes Antidrogenprogrammwissen an, dass es Raumschiffen ermöglichen sollte, auch in schweren Zeiten, der eigenen Besatzung zur Seite zu stehen.

Teddy schwieg währenddessen. Kein Anzeichen von Schuldgefühlen natürlich, aber wenn Razor erst schwer betrunken war, dann war Teddy schon komatisiert.

Es kommt näher. Diese Meldung mit der Titelmelodie aus der Weiße Hai zu unterlegen, war eigentlich unschön, aber die DummWieBrot konnte das Lied, mein Freund Flipper, Flipper auf seinen Datenbänken einfach nicht finden. Das war irgendwie schade, aber jetzt sowieso nicht mehr zu ändern.

ALARM! Alle Mann und Teddybären auf Gefechtsposition! Statt schneidig kommandierend, flüsterte Razor nur leise. In Gedanken die Essensrationen des Teddybären halbierend und die totale Prohibition für flauschige Weltraumfahrer ausrufend, versuchte Razor wenigstens selber seinem Befehl Folge zu leisten.

Ausweichsequenz Neunundvierzig ausführen und Evakuierung des Schiffes vorbereiten. Immer noch unter dem Teddybären begraben gab Razor doch weiter seine Befehle durch.

Zweiundvierzig? Die Antwort auf das Leben, das Universum, auf Alles? Der Bordcomputer wollte da sofort nachhaken.

NEUIN UND VIERZIG! Zeterte Razor, während er sich mit herkullesischer Kraftanstrengung vom Gewicht eines Teddybärenbeines befreite.

Tschuldigung mit so großen Zahlen, hab ich schon immer Schwierigkeiten gehabt. Kleinlaut dimmte die DummWieBrot erneut das Licht und regelte selbstredend auch den Sauerstoffgehalt im Cockpit zum zweitenmal entscheidend herunter.

Sex? Fragte Razors Hirn, bevor er in Ohnmacht fiel. Den erneuten Sauerstoffmangel gar nicht bemerkend, blieb Teddy dagegen einfach weiterhin reglos liegen.

Die DummWieBrot beobachtete dagegen voller Interesse das Wesen, dass fröhlich kichernd, an seiner Außenhülle entlang flog. Definitiv kein Wal, nicht mal ein kleiner, aber trotzdem faszinierend. Erste Analysen ergaben für den Bordcomputer ein klares Bild. Das da draußen, mußte eine der legendären Frechfischinnen sein. Und jetzt waren auch deutliche Geräusche zu hören. Musik? Im Weltall? Wahrscheinlich gar nicht möglich, trotzdem waren die Akkorde von Ein Freund ein guter Freund deutlich zu hören. Das war doch schon mal was. Oder etwa nicht? Und was das ganze nun mit Bielefeld zu tun hat? Keine Ahnung ...

Aber im Zweifel einfach Zweiundvierzig sagen, das hilft immer ...

Hora sagt:  Bitte, liebe Freunde, ist diese Geschichte nun genial oder ist sie einfach nur GENIAL! Ein dreifaches HOCH auf unser begabtes Brötchen. Dieses Abenteuer darf der Welt einfach nicht vorenthalten werden, auch wenn es top secret ist. Interessant wäre nun natürlich, wie die Geschichte wohl weitergeht? Alles Forenuser sind hiermit angehalten, ihre Ideen einzubringen und selbst auch was dazuzuschreiben. Mir persönlich kommt es ja seeeehr verdächtig vor, dass TheRiddler bisher nicht auf der Bildfläche erschienen ist. Ob er vielleicht der Drahtzieher hinter dem Wal-Komplott ist?....




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Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

 Ich habe mich gestern schon halb kaputtgelacht, als mir Hora dieses brisante Material zur Verfügung gestellt hat.*grins*

Meine Lieblingsstellen:

Ähm. Resignierend feststellend, dass weder Raumschiffe, noch deren Bordcomputer überhaupt Augen oder Augenlieder hatte, versuchte die DummWieBrot trotzdem verlegen mit den Augen zu klimpern.

Um die Atmosphäre etwas aufzulockern, dimmte die DummWieBrot das Licht ein wenig herunter. Leider wurde dabei auch der Sauerstoffgehalt im Cockpit leicht nach unten gefahren

*rofl* kicher* Echt genial, Brötchen!





Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Das WAL-Abenteuer, Teil 2:

Neugierig, wie Frechfischinnen nun mal sind, schwebte diese direkt ans Bullauge der Außenkamera der Brot heran, so dass man am Großbildschirm im Cockpit nur ein Frechfischinnenauge im Großformat sehen konnte. Aufgeregt blubberte das seltsame Wesen auf das Raumschiff Dummwiebrot ein, doch so sehr er auch seine Datenbank nach allen gängigen Sprachen der Galaxis durchforstete, er konnte die Frechfischin nicht verstehen.

Hmmmm...ich könnte mir jetzt mal einen Spinat machen...*grübelte der Bordcomputer, der nach den vielen Abenteuern schon mächtig Kohldampf hatte*...ich könnte aber auch die beiden nichtsnutzigen Gefährten dort aufwecken und sie fragen, ob sie die Frechfischin verstehen

Da er keinen Spinat in der Kombüse finden konnte, nicht mal tiefgefrorenen (seltsam, er hatte doch ein paar Tonnen davon mitgenommen...) entschied sich das wackere Raumschiff für Plan B. Zuerst wurde die Sauerstoffzufuhr und die Lichtstärke wieder hochgefahren, was mit jedem zusätzlichen Lux einen beklagenswerten Verlust an Romantik mit sich, jedoch die Genossen schön langsam wieder zu sich brachte. Um den Effekt ein wenig zu verstärken, schaltete das Dummbrot mit wohl mehr Boshaftigkeit als guter Absicht noch die Feuer-Lösch-Sprenkelanlage ein.

Teddy, dem das Fell am Körper klatschte brummelte ärgerlich. Wie er es hasste, wenn er seinen flauschigen Knuddelbonus einbüßen musste. Nässe und beginnender Alkoholentzug machen, wie der Kenner weiß, Teddybären stets ein wenig unleidig. Hab ich das nötig? Einstmals drückte ich mit Broman die Schulbank. In Latein hat er sogar immer von mir abgeschrieben! Und wer sitzt jetzt bequem in seinem Ledersessel und genießt es, als Präsident umschmeichelt zu werden? Uund wer muss klatschnass im marodesten Raumschiff des Universums verlorene Wale suchen? Jaja, mit Teddys kann man es ja machen...

 

Und auch Captain Razor war alles andere als erfreut: Diese verdammte Sprenkelanlage hat meine perfekte Fönfrisur zerstört! Ich lege größten Wert darauf, bei meinen Heldentaten gut auszusehen, verdammt, und dann so was! Doch Captain Razor war nicht umsonst als furchtlosester und tapferster Genosse der Parteischule bekannt gewesen, damals, als er noch nicht im kapitalistischen Ausland gelebt hatte...Er biß die makellosen Zähne zusammen und konzentrierte sich, soweit das mit über den Augen angeklatschten Haaren möglich war, auf die nächste Aufgabe. „Das wäre doch gelacht, wenn ich die Frechfischin nicht verstehen könnte! Damals wurde ich doch als bester Dolmetscher in so manches solzialistische Bruderland gerufen!“

 

Angespannt lauschte er dem aufgeregten Geblubber der Frechfischin und machte immer wieder hmmmmmmmmm während Teddy und der Bordcomputer Dummwiebrot (wenn er Augen gehabt hätte) ihn gebannt anstarrten und auf die Lösung des Sprachrätsels warteten. Endlich sagte Razor etwas: Die Frechfischin spricht in einem seltsamen Dialekt einer Sprache, die mir geläufig ist. Gott sei Dank habe ich auf einem meiner vielen Abenteuer mal hinter den sieben Bergen zu tun gehabt und bin in der Lage, ihn zumindest annähernd zu übersetzen. Ich habe aber noch ein anderes Problem: Ich höre die Worte, aber ich verstehe sie nicht. Es ist so, als würden sie zu meinem einen Ohr rein und zum anderen rausgehen...“

 

Ja was machen wir denn da? Fragten Dummwiebrot und Teddy abwechselnd in komischer Verzweiflung. Plötzlich fiel Dummwiebrot etwas Ungeheuerliches ein: Kollegen...meint ihr...es könnte daran liegen, dass es eine weibliche Frechfischin ist? Vielleicht liegt es daran, dass wir alle Männer sind und deshalb nicht in der Lage sind, sie zu verstehen? Ich hab mal gelesen, dass es solche semantischen Phänomene tatsächlich geben soll! Ach, was gäbe ich jetzt um einen Babelfisch, der mir das übersetzt. Aber nein, wir gewöhnlichen Raumschiffe brauchen ja keine Sonderausstattung...grummelte das Dummbrot

Während Razor und Dummwiebrot ihr Gehirn und ihre Festplatte nach einer Lösung zermarterten, trat Teddy verlegen von einem Fuß auf den anderen...Du meine Güte, Teddy, geh endlich aufs WC, wenn du musst, du machst mich ganz nervös mit deinem Gezappel!“ herrschte ihn Razor an.

Nein...das ist es nicht...nur...mir ist es so peinlich! Wimmerte Teddy, den Tränen nahe

Was ist dir peinlich? Raus mit der Sprache, wenn es uns hilft!

Ich....Teddy holte noch mal tief Luft...ich bin ein...ein...Frauenversteher!!!....presste er mit ersterbender Stimme hervor. Ich bin nicht stolz drauf und ich kann es auch ganz gut verbergen, aber jetzt...wenn du mir die Worte übersetzt, dann kann ich dir vielleicht beim Sinn helfen? Wieder einmal war Teddy froh über sein dichtes Fell, als er unter den vielen Haaren tief errötete.

 

Und so übersetzten Razor und Teddy mit vereinten Kräften, was die Frechfischin ihnen wild mit ihren kleinen Flossen fuchtelnd mitzuteilen versuchte: Hilfe...ich bin auf der Flucht! Ein GROOOOSSES Walfang-Raumschiff ist hinter mir her!

 

Ach Papperlapapp, versuchte Razor die aufgeregte Frechfischin nachsichtig lächelnd zu beruhigen Was soll ein Walfänger denn von so einem kleinen Fisch wie dir wollen?

 

Es gibt keine Wale mehr! japste die Frechfischin aufgeregt und die die es noch gibt habe ich dorthin gebracht, wo ER sie nicht findet! Jetzt ist ER hinter mir her!“

 

Wer ist ER?!? Begehrte das tapfere Trio einstimmig zu wissen

 

ER ist...der gefürchteste und gefährlichste Raumschiffkapitän der Galaxis...ER ist immer einen Schritt voraus...ER löst alle Rätselt....ER kennt alle Regeln...ER ist erbarmungslos...ER ist THE RIDDLER! Tat Frechfischin mit bedeutungsschwangerer Stimme kund

 

...und den drei Kameraden lief ein kalter Schauer über den Rücken....




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Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

 *lach* Genial Hora!!!!!  Bitte weitermachen



Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Nananana und Horay for HORA

aber fürs Weitemachen gibt es ja rein theoretisch auch noch andere Forenuser Brot im Augenklimpersimuliermodus den Rest der Heldenschar anguckend.

Heimlich zugespielte Insiderinformationen oder Ähnliches sind aber auch willkommen. Brot sammelt das dann und halst Hora die Arbeit auf ...





Wenn die Dummheit eine Geistesschwäche wäre!
Leider ist sie aber eine furchtbare Stärke;
sie ist ein Fels der unerschüttert dasteht,
wenn auch ein Meer von Vernunft
ihm seine Wogen an die Stirn schleudert.

Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Jaja, schiebt nur alles mir zu. Immer auf die kleinen Dicken mit der Brille...

Aber das Brot hat Recht: Zu gern wüsste ich, wie andere Forenuser diese Geschichte weiterspinnen. Also zumindest von Razor weiß ich, dass er geschichtentechnisch sehr begabt ist. *ermunternd guck*




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Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

 Machst mich ganz verlegen, liebe Hora, ich mach mir mal Gedanken,aber ich würde ungern Eurer Meisterwerk versauen. 

Ich muß immer noch dämlich kichern bei den Stellen hier

Ähm. Resignierend feststellend, dass weder Raumschiffe, noch deren Bordcomputer überhaupt Augen oder Augenlieder hatte, versuchte die DummWieBrot trotzdem verlegen mit den Augen zu klimpern.

Um die Atmosphäre etwas aufzulockern, dimmte die DummWieBrot das Licht ein wenig herunter. Leider wurde dabei auch der Sauerstoffgehalt im Cockpit leicht nach unten gefahren

Ich habe aber noch ein anderes Problem: Ich höre die Worte, aber ich verstehe sie nicht. Es ist so, als würden sie zu meinem einen Ohr rein und zum anderen rausgehen...“

Ich....Teddy holte noch mal tief Luft...ich bin ein...ein...Frauenversteher!!!....presste er mit ersterbender Stimme hervor

*kicher*  japs*   Tja so kann man den lieben Razor unterhalten ^^ 





Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Aujauaja, Razor soll eine Geschichte schreiben! *hüpf und begeistert in Hände klatsch*

Stell dein Licht nicht so untern Scheffel, Razor! Unsere Geschichte kann durch ein Autoren-Kollektiv mit deiner Beteiligung nur gewinnen. Ich bin schon gespannt, ob die Helden bald mit Lieferschwierigkeiten und großen Schlaglöchern zu kämpfen haben.




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Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Meine Lieben!

Hora ist nun mal eine Woche bei Kobolden (oder auch nur betrunkenen Schafhirten) in Irland Inspiration für eine Fortsetzung der spannenden Wal-Geschichte tanken. Ich wünsche euch eine schöne Zeit und mir selbst wünsche ich, an dieser Stelle eine Fortsetzung der Walgeschichte aus der Feder eines anderen Forenusers zu lesen.
Bis bald & angemessenes Abschiedsgeknuddel! ;)

die Hora



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Re: "Rettet die Wale" oder "Die ganze Wahrheit über die Freistaat-Forenuser!"

Oh Schade! Hab diese geniale Geschichte leider grad erst entdeckt. Echt endgeil    Auch wenn wir über den einen oder anderen Punkt nochmal sprechen müssen   

Hab allerdings diese WOche auch keine Zeit mehr und bin übers WE weg. Werde dann mal nächste Woche mein Glück versuchen (vielleicht bekomme ich ja am WE auf der Insel ein paar Inspirationen  ), auch wenn ich mit eurer Kreativität nicht mithalten kann....