Es regnete. Es schien endlos zu regnen. Der Boden des Waldes war bereits völlig aufgeweicht. Doch der Regen hörte bald auf. Die letzten Tropfen fielen auf ein kleines Zelt, welches im Wald aufgeschlagen war. Die Sonne schaute durch die Wolken durch.
Das Zelt öffnete sich und eine Gestalt schaute heraus. Es war ein Mensch, der sein Zelt im Wald aufschlug. Er kroch aus seinem Zelt und reckte sich. Er schaute in die Sonne. "Es ist immer so. Jedes Mal, wenn ich durch einen Wald gehe, und ich schlafen will, fängt es an, zu regnen. Nur gut, dass ich mein Zelt aufgeschlagen habe." Er genoss die Sonne kurz und machte sich dran, sein Zelt abzubauen. Er verstaute sein Zelt platzsparend in seinem Rucksack und holte eine Karte heraus. Ratlos blickte er auf seine Karte und schüttelte den Kopf. "Nun bin ich in einem Wald und habe keine Ahnung, wo ich bin, wo ich hin will und wo ich landen werde." Er steckte seine Karte in den Rucksack zurück und schloß ihn. Dann fasste er in seine Tasche und bemerkte: "Mir geht das Geld aus." Danach strich er mit seiner Hand über seinen Bauch, der darauf hin anfing zu knurren. "Und Hunger habe ich auch noch. Es ist Zeit, mal wieder zu angeln." Er sattelte seinen Rucksack auf den Rücken und ging zum Bach, der neben seinem Zelt lag. Er sah, wie Fische umher schwommen. Langsam zog er sein Schwert aus der Schwertscheide und hielt er in seiner Hand. Die Spitze richtete er auf das Wasser. Das Schwert glänzte in der Sonne, als ob es noch nicht benutzt worden wäre. Mit einem schnellen Stich streckte er das Schwert ins Wasser und holte sein Schwert wieder raus. An der Klinge zappelte ein Fisch. Er zog den Fisch von der Klinge und schlug dem Fisch den Kopf ab, der kurzerhand aufhörte zu zappeln. Der Mensch säuberte sein Schwert im Wasser, steckte es zurück und ging mit dem Fisch zu seinem Zeltplatz, wo er einen Haufen Äste zuvor hingelegt hatte. Das Holz war vom Regen nass geworden, doch der Mensch hob seine rechte Hand, die darauf hin rotaufleuchte. Plötzlich entfachte sich ein Feuer auf dem Holz. Zufrieden setzte er sich davor und sagte: "Es hat schon seine Vorteile, ein Schwarzmagier zu sein." Er steckte den Fisch auf einen langen, nassen Ast und hielt den Fisch über die Flamme. Nach ein paar Minuten war der Fisch braun und der Mensch versuchte den Fisch von seinem Stock zu ziehen, doch dabei verbrannte er sich die Finger, wodurch er den Fisch reflexartig in die Höhe warf. Der Fisch landete im Wasser und der Mensch schaute verduzt hinterher. Doch er rannte zum Bach und steckte seine Hand in das Wasser. Er atmete erleichtert auf, doch im nächsten Moment begann er sich zu ärgern. "Unky, Unky, Unky... dein Frühstück ist dir grade den Bach runtergegangen... im wahrsten Sinne..." Unky ließ sich nicht sehr daran stören und holte einen zweiten Fisch aus dem Wasser, den er über dem Feuer röstete und vorsichtig aß. Er nennt sich selber UnknownD, doch seine wenigen Freunde nennen ihn Unky. Er streift seit geraumer Zeit durch die Welt, um an Können und Stärke zu gewinnen, um irgendwann mal gegen seinen Meister zu kämpfen und zu gewinnen. "Dafür hasse ich Sie, Meister..." murmelte er. "Ich weiß gar nicht, wo ich lang soll. Am Ende verrotte ich im Nirgendwo, weil ich kein Essen mehr habe."
Vor zwei Jahren lebte UnknownD noch zu Hause, in einem weit entfernten Dorf. Er lebte in einem Dorf, welches "Esônas" hieß. Esônas liegt auf dem Kontinent "Tiarelé". Damals war UnknownD ein gewöhnlicher Junge. Er lebte bei seiner Familie, ging zur Schule, hatte seine Hobbies, wie halt jeder Junge, bis er einen Artikel las. Ein Schwarzmagier wollte sein Wissen an weitere Leute weitergeben. Das war eine einmalige Gelegenheit, die sich UnknownD nicht entgehen lassen wollte. Er ging zu dem Schwarzmagier. Er war alt, aber sehr mächtig. Er lehrte einigen Menschen die Schwarzmagie. UnknownD konzentrierte seine Kräfte besonders auf die Elemente Feuer und Eis. Nach einigen Monaten sprach der Schwarzmagier mit UnknownD. Er sagte ihm, dass er sein bester Schüler sei, aber unter seiner Lehre nichts mehr lernen könne. Er solle raus in die Welt ziehen, um von selbst seine Magie zu perfektionieren. Sobald er denkt, dass er stark genug ist, soll er zurückkehren und ihn in einem Kampf zu besiegen. UnknownD willigte ein, verabschiedete sich von seiner Familie, seinen Freunden und seinem alten Leben. Seit diesem Augenblick sind nun ungefähr 2 Jahre vergangen. Nun befand sich UnknownD in einem Wald, und wusste nicht mal, auf welchem Kontinet er sich befindet. Doch davon ließ er sich nicht aufhalten und ging einfach gen Süden, wo er die nächstgelegende Stadt vermutete.
"Wieso wurde ich aus dem Himmel verbant?" fragte sich Hayami selbst. Er saß in seiner feuchten und grauen Höhle und dachte nach. "Wer war mein Vater?" Er war immer noch traurig. Als er den Krieg verhindern sollte, bekam er das erste Mal Blut zu riechen! Als dies Geschah kam die dämonische Seite seiner Mutter zum Vorschein. Er verhalf einer Armee zum Sieg. Darum wurde er aus dem Himmel verbannt! Als ihm ein Tropfen auf den Kopf fiel wurde ihm klar, dass er seiner Aufgabe nachfolgen sollte. Seine Mutter sagte ihm, dass er seinen Vater suchen sollte. Wieso sagte sie nicht, er solle das selber ausfindig machen? Er machte sich auf, um in die nächste Stadt zu kommen. Dort sollte er einen Engel finden, der ihm etwas Wichtiges für seine Suche geben soll!
Re: Destiny
Tagebuch: Immer dieser scheiß Regen, aber eigentlich ist es ja egal jetzt. Hier in meiner Hütte am Berghang lässt es sich aushalten, aber als ich vor 2 Jahren von Zuhause wegging, war es viel schlimmer wenn's geregtnet hat und man irgendwo eine Stelle brauchte um wieder halbwegs trocken zu werden. Naja nach der Zeit, die ich mich hier ausgeruht habe, packt mich wieder diese innere Unruhe, dass ich wissen will, wer ich bin. Ich denke ich werde morgen noch ein paar Vorräte besorgen und mich dann wieder auf den Weg irgendwo hin machen.
...einen Tag später:
Das gedörrte Fleisch und die Beeren und Kräuter sollten eine Weile reichen,auf jeden Fall bis zur nächsten Stadt. Wohin diesmal? Ich denke ich werde mich diesmal auf den Weg nach Satias machen, vielleich finde ich ja dort einen Hinweiß. Heute Nacht hatte ich wieder diese komischen Träume. Irgendwer ruft nach mir, ach ich weiß auch nicht.
Erinnerungen: alles was mir von meiner Herkunft noch geblieben ist, ist das Messer. Selbst meinen richtigen Namen kenne ich nicht.Delawara? nein ich heiße nicht mehr so, es war nur noch der Name meiner Pflegeeltern, ich werde mich selbst meistens einfach Raja nennen, meistens. Ob ich überhaupt meine Vergangeheit erkenne, wenn sie mir begegnet? Und was wird aus mir in der Zukunft? Werde ich je normal leben können?
Und so machte sich Raja auf den Weg in die Stadt Satias.
Nachdem sich Raja auf den Weg gemacht hatte, legt sie sich nach einem Tagesmarsch immer Richtung Westen, legte sie sich einfach unter einem Baum nieder und schlief ein...
"aaaaaaahhhh, nein" ,schrie sie mitten in der Nacht auf und schreckte hoch. Daraufhin kauerte sie sich den Rest der Nacht mit dem Rücken am den Baumstamm gelehnt zusammen, bis es hell wurde...
Tagebuch:
Ah na endlich wird es hell, diese verdammte Dunkelheit und dieser Traum. Wieso nur? Ein schwarzes Wesen..ohne Gestalt...wie Rauch...aber wie lederne Flügel.
Ach ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich nur ein gewöhnlicher Traum, ich sollte das ganze nicht so wichtig nehmen.
Oder? Visionen? nein, das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Wenn ich die Zukunft kennen würde, müsste unser Leben vorbestimmt sein. Nein das darf es nicht sein. Das Schicksal ist eine Lüge, nur bestimmt um die Menschen kleinzuhalten. Das muss es einfach sein, oder?
Trotzdem hab ich ein komisches Gefühl... das legt sich sicher sobald ich heute in bewohnte Gebiete komme.
....
Raja wandert weiter durch den Wald als plötzlich eine Gruppe von Männern vor ihr steht. "Hey du Reisender, gib uns einfach deine Wertsachen und dir passiert nichts." "geht mir aus dem Weg! Ihr seid bloß Bauern und könnt nichtmal kämpfen. Geht zurück zu euren Familien." "Nein, wir können von dem was wir haben nicht mehr leben." "DAS IST NICHT MEINE SCHULD" Raja springt auf, rammt dem Anführer der Bauern das Knie in die Magengrube, zieht ihm einmal mit der Messerklinge über die Wange und geht ungerührt an den verstörten Bauern vorbei. "Hm wenn ich die ganze Nacht durch renne, bin ich schon morgen in Satias sein,schlafen kann ich eh nicht." ,dachte sie. Nach der Ankunft in Satias legt sich Raja irgendwo in eine Gasse und schrieb noch ein wenig Tagebuch:
Alles, alles erinnert mich hier an meinen Pflegevater, aber ich kann ihm unmöglich noch einmal unter die Augen treten. Ich war nie der Sohn, den du haben wolltest. Und nie die Tochter, die meine Pflegemutter wollte. ..es waren nur Bauern, doch nur Bauern also was solls, denk nich weiter drüber nach Mädchen. Und was mach ich nun weiter? Erstmal versuchen hier zu schlafen, ich hasse diese Stadt, die ganze Kirche hier. Sie bilden sich so viel ein auf ihre Macht, solche Idioten. Ob ich wohl mal eine Nacht hier ruhig schlafe?
Sie legte sich einfach hin und schlief dort dort ein, wo sie gerade lag. Kurz vor Mitternacht kamen die Stadtwachen allerdings durch die Gassen gelaufen: "Hey aufstehen du Penner, wir wollen hier keine Penner" Raja stand auf und streifte ihre Kapuze ab, die Wachen sahen sie entgeistert an: "Oh Entschuldigung,...wir wussten nicht, dass..." "Verzieht euch." Und so legte sie sich wieder schlafen bis zum nächsten Morgen.
...
So und was mach ich nun weiter? Ich weiß garnicht mehr was so los ist in der Welt und wo ich jetzt hin soll. hm Glockenläuten es wrd wohl Sonntag sein. Vielleicht erfahr ich ja was in der Messe? mal sehen... Raja begab sich zur Kirche und schlich sich aufgrund ihrer Verlodderten Kleidung durch einen Seitengang in die Kirche und blieb während der Predigt im Dachgebälk versteckt. *einschlaf* Nach der Predigt wachte sie auf und hörte noch wie jemand rief: Was ist mit den Gerüchten über den Dämon, der unser Land bedroht? Prediger: "Dämon....es..es gibt keinen Dämon."
"Wie schlecht sie doch Lügen. Aber was ist das? Ich werd wohl noch hier ne Weile bleiben."
Re: Destiny
Die Sonne versank langsam, aber sicher hinter Horizont. Etwa noch 2 Stunden, ehe die Nacht vollständing hereinbricht. UnknownD's Magen knurrte. "Ich habe Hunger. Ich habe schon seit 24 Stunden nichts Nahrhaftes zwischen den Kauleisten gehabt." jammerte UnknownD. So ging er zu einem Baum und schaute hinauf. "Das könnte ein Apfelbaum sein." dachte er sich und versuchte, hinauf zu klettern. Er umklammerte den Baum mit Armen und Beinen. In dieser Position blieb er eine Minute und ließ plötzlich los. "Ich kann gar nicht klettern." Er blickte erneut in die Baumkrone. "Wenn ich bloß mit Pfeil und Bogen umgehen könnte..." Er öffnete seinen Rucksack und holte ein Seil heraus. Er bindete das Seil um den Schwertgriff und stellte sich ein paar Meter weiter vom Baum weg. Das andere Ende des Seils bindete er an sein Fußgelenk. Er nahm das Schwert in die Hand, zielte auf die Baumkrone und warf das Schwert hinein. Das Seil zog an seinem Bein, das Schwert blieb in der Krone stecken. UnknownD zog an dem Seil. Das Schwert kam zurück geschnellt und landete sicher in seiner Hand. An der Klinge hing ein Apfel. "Na also," freute sich UnknownD. "wenn ich was gut kann, dann ist es mit dem Schwert umzugehen." Er zog den Apfel von der Klinge und aß ihn. Er steckte das Schwert zurück, steckte das Seil wieder in seinen Rucksack und schnallte seinen Rucksack wieder auf den Rücken. "Ich sollte in der nächsten Stadt ein wenig mehr Nahrung zu mir nehmen, nur leider geht mir auch allmählich das Geld aus." bemerkte er. Ohne länger darüber nachzudenken setzte er seinen Weg fort. Eine Stunde später, als die Sonne nur noch zur Hälfte zu sehen war, lief UnknownD einen steilen Berghang hinauf. Er bemerkte, dass er Weg keines Falls natürlichen Ursprungs sein könne. Somit würde er wohl bald auf Menschen treffen. Als er schließlich den höchsten Punkt erreichte, konnte er ins Tal schauen. Er sah eine Stadt. Er genoß diesen Ausblick und atmete tief durch. "Endlich. Ich sehe eine Stadt. Ich werde wohl vor Sonnenuntergang ankommen." sagte er sich und ging den Hang auf der anderen Seite wieder hinunter. Die Sonne wanderte weiter, bis sie hinter dem Horizont verschwand. UnknownD stand bereits vor den Toren der Stadt. Er betrat die Stadt und schaute sich um. Einerseits freute er sich, dass er endlich eine Stadt gefunden hat, um sich ein paar Tage auszuruhen, andererseits sagte ihm sein Unterbewusstsein, dass er in dieser Stadt eine schicksalhafte Begegnung machen würde, die sein Leben verändert.
Als Hayami sich aufmacht um nach Satias zu gehen, bekommt er plötzlich nochmal Hunger. Er wiess nicht wo er sich Essen beschaffen soll! Wahrscheinlich im Wald, da gibt es viele Tiere. Er macht sich aus einem Ast ein kleines Spuckrohr, bastelt kleine Pfeile mit Steinspitze und pirscht sich in den Wald. Er muss lange suchen, geht tief in den Wald. Dort, ein Hirsch. Der ist gross, prächtig und fett! Alles was wichtig ist. Hayami schleicht sich so nahe wie möglich an den weidenden Hirsch heran, leg sich auf den Boden und ziehlt auf den Hals des Hirschen. Pfatschmacht es und der Hirsch liegt tot am Boden! Im Hals ein kleiner Pfeil. Hayami macht sich an den Hirsch heran. Er schlept ihn bis an eine Lichtung. Dort setzt er sich auf einen Stein und fang an den rohen Hirsch zu essen! Er ist so gierig, er ist ihn sogar mit Fell! Blut schmiert sich über seinen Mund. Fein, sehr fein sagt er und würg erin neues Stück Fleisch herunter. Nachdem er den Hirsch gegessen hat, legt er die resten auf denn Boden. Er sieht wie Wölfe, Bären und Füchse den Kadaver des Hirschen essen. Er macht sich auf um in die Stadt Satias zu kommen. Aber er hat sich so teif in den Wald gewagt, er wusste nichteinmal wo er ist! Was sollte er tuen? Dabei vergass er föllig seine Flügel! Mit denen konnte er für eine Minute in der Luft fliegen! Er sringte vom Boden ab und schaute über die Baumkronen hinüber. Dort im Süden war eine grosse Stadt. Er flog noch die restlichen dreissig Sekunden richtung Satias musste dann aber zu Fuss gehen! Er verkratzte sich an den herausragenden Ästen und blieb manchmal mit den Kleidern hängen! Als er gerade am Waldrand herauskamm stand er vor der Stadt! Er ging um die Stadtmauer bis zum Tor! Dort standen die Wachen. Hayami wollte durch! Die Wachen aber haben ihre Speere vor ihm gekreuzt! Wir lassen hier keine Penner durch! Und schon gar nicht blutverschmeierte. Hayami sah wirklich wie ein Penner aus. Überall krätze und seine Kleider waren vom vielen hängenbleiben zerflädert! Er wurde sehr wütend und schrie: ich bin kein Penner . Er zog sein Schwert und richtete es richtung Wachen! Diese bekammen Angst und liesen ihn durch! Er steckte sein Schwert wieder weg und ging durch das Tor! Zuerst musste er einen Schneider finden. Er lief durch die Strassen und Gassen von Satias! Dort schauten alle Leute dumm zu Hayami rüber! Alle dachten er sei ein Penner! In einer hellen Gasse fand er ein Schneider. Er ging hinein und äusserte seine Wünsche: Schwarze Hosen, weisses Hemd. Er musste nicht lange warten da bekamm er seine Kleider. Er bezahlte denn Schneider und ging aus dem Laden! Er wollte nun nach seinem Vater suchen. Er lief um die nächste Ecke, da stiess er mit einem Mann zusammen. Es war UnknownD! Leider wusste Hayami das nicht und schaute den Mann verdutzt an! Er merkte sofort das dies ein Mann mit einem gorssen Wissen war! Wer bist du? Du musst ein Abentteurer sein! Dein Schwert in der Tasche. Weisst du etwas von einem Engel in der Stadt?
UnknownD stand auf. Er kratzte sich am Kopf und blickte im nächsten Moment Hayami an. "Kannst du nicht ein wenig mehr aufpassen?" sagte UnknownD in einem leicht gereizten Ton. Hayami entschuldigte sich. "Es tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst. Ich bin auf der Suche nach..." UnknownD unterbrach ihn. "...nach einem Engel?" Hayami nickte. "Ich bin erst vor kurzem hier angekommen. Ich bin fremd in dieser Gegend. Ich komme von sehr weit her, weißt du." UnknownD streckte Hayami die Hand entgegen. "Ich heiße UnknownD, aber meine Freunde nennen mich Unky." Hayami zögerte vorerst. Er überlegte, ob er UnknownD seine Geschichte erzählen soll. Er reichte ihm die Hand und sagt: "Ich heiße Hayami. Nett, dich kennenzulernen... Unky." UnknownD lächelte. Er schaute zum Himmel. "Es ist schon dunkel. Lass uns ein Gasthaus zum Übernachten suchen." Hayami nickt und sie begeben sich auf die Suche nach einem Gasthaus. Kurze Zeit später fanden sie ein Gasthaus mit dem Namen "Zum glücklichen Bier - Satias". UnknownD schaute in seine Tasche. "Ich hoffe, du hast ein wenig Geld." Hayami schüttelte den Kopf. "Nicht so viel. Ich habe mein letztes Geld für diese Klamotten ausgegeben." UnknownD seufzte und öffnete die Tür. Er flüsterte Hayami zu: "Ich habe einen Plan, wie wir hier übernachten können, ohne zu bezahlen." Sie betraten das Gasthaus. Sie fanden viele Leute vor, die sich unterhielten, laut lachten, Lieder sangen und sich mit Bier zu laufen ließen. Noch einmal kontrollierte UnknownD die Menge seines Geldes. "Also, zum Trinken reicht es nicht." Sie gingen zum Besitzer des Gasthauses und fragten nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Der Besitzer lachte und antwortete: "Für 50GM pro Kopf und Nase lasse ich euch eine Nacht hier ruhen." UnknownD willigte ein. Hayami stubste UnknownD leicht von hinten an. Er stubste zurück. Der Besitzer führte die beiden die Treppe hoch und schloß eine Tür auf. "Dies ist nun euer Zimmer. Bezahlt ihr jetzt oder später?" UnknownD antwortete mit einem kurzen "Später." und legte sich in eines der beiden Betten. Der Besitzer ging und schloß die Tür hinter sich. Hayami war ausser sich. "Wir haben doch gar kein Geld, um ein Zimmer zu mieten." UnknownD schaute ihn an. "Lass das mal meine Sorge sein. Ich brauche erstmal eine Mütze voll Schlaf. Sie sei mir gegönnt." Es dauerte keine drei Minuten, da befand sich UnknownD bereits im Reich der Träume. Hayami legte sich in sein Bett und dachte ein wenig nach. Wo und wie solle er nur seinen Vater finden? Er schloß die Augen und schlief ein. Als Hayami durch ein lautes Klirren geweckt wurd, war es bereits hell. Er schaute auf UnknownD's Bett. Es war leer. Hayami umfasste voller Wut den Griff seines Schwertes. UnknownD hatte ihn betrogen und ihn in ein Gasthaus gelockt. Nun sollte Hayami die Konsequenzen tragen, die auf ihn, wegen nicht bezahlter Rechnung, warten. Wütend öffnete er die Tür und raste die Treppe hinunter, wo er auf UnknownD traf. Hayami schwang sein Schwert. UnknownD wich zurück und Hayami zerschlug den Teller, den UnknownD in der Hand hielt. "Halt! Stop, Hayami!" rief UnknownD. Hayami stoppte seinen Angriff und steckte das Schwert weg. "Ich dachte, du seist ohne mein Wissen verschwunden... seufzte Hayami. "Nein, so eine Sorte Mensch bin ich nicht." erleichterte er Hayami mit einem Lächeln. "Ich musste früh aufstehen, um das Geschirr der Leute von letzter Nacht zu waschen." Hayami nahm sich ein Tuch und fing an, das Geschirr abzutrocknen. "Zu zweit werden wir schneller fertig." sagte Hayami mit einem freundschaftlichem Lächeln. UnknownD lacht und wusch das Geschirr. Ein paar Stunden später standen UnknownD und Hayami vor dem Ausgang des Gasthauses. UnknownD verbeugte sich. "Habt vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Und verzeiht meine Ungeschicklichkeit. Die zwei Teller, die mir auf den Boden fielen waren gewiss nicht bös' gemeint." Hayami beugte sich auch leicht nach vorne. "Vielen Dank, auch in meinem Namen." Der Gastwirt grinste. "Nichts zu danken. Durch euch ist mein Geschirr erstmals wieder blitzeblank. Ich erlasse euch gerne die Rechnung für das Zimmer. Hier, nehmt diese Karte." Der Wirt reichte Hayami eine Karte mit der Aufschrift "Zum Glücklichen Bier - Frei Eintritt". UnknownD starrte verwundert auf die Karte. "Was ist das?" Der Wirt antwortete: "Dies ist eine neuartige Erfindung meiner Kneipenkette. Mit dieser Karte sei es euch erlaubt in jedem Gasthaus mit dem Namen "Zum Glücklichen Bier" kostenlos zu übernachten. Und es gibt viele Gasthäuser mit diesem Namen. Diese Karte wird gewöhnlich nur an Leute ausgehändigt, die diese Karte für viel Geld bezahlen. Euch überlasse ich sie für umsonst. Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet." Hayami steckte die Karte sorgfältig weg. Die beiden bedankten sich noch einmal recht herzlich und gehen. Plötzlich blieb Hayami stehen. "Ich glaube, von hier an trennen sich unsere Wege. Ich suche noch jemanden." UnknownD blickte Hayami an. "Ich werde dir bei deiner Suche helfen, Hayami. Ich habe keine festen Pläne. Von daher kann ich dir bei deiner Suche ein wenig helfen. Du musst mir nur erklären, wie du auf die Idee kommst, einen Engel zu suchen." Hayami schaute zum Boden und schließt die Augen. "Das ist eine längere Geschichte..." "Macht nichts, ich habe Zeit." Hayami lächelte. "Anfangs traute ich dir nicht, doch ich beginne dir Vertrauen zu schenken. Ich werde dir erzählen, wer ich bin und wer der Engel ist, den ich suchen..." Und so erzählte Hayami die Geschichte seiner Geburt, seine Zeit im Himmel und die Verbannung aus dieser Welt. Er erzählte von dem Engel, der sein Vater ist. UnknownD bemerkte den traurigen Unterton von Hayami. Er legte seine Hand auf Hayami's Schulter. Hayami hebte seinen Kopf an. "Keine Angst, Hayami. Ich werde dir bei deiner Suche helfen." "Vielen Dank, Unky... vielen Dank..." So begann das Abenteuer von Hayami und UnknownD. Doch sie wussten noch nicht, dass sie nicht die einzigen Wesen auf der Welt sind, deren Schicksal es sein wird, die Welt vor dem Untergang zu retten. Die schicksalhafte Begegnung war noch nicht beendet.
Hayami erzahl Unky seine Lebensgeschichte: "Mein Vater war ein angesehener Engel, der viele Aufträge bekamm. Er war stark und hatte ein grosses Wissen. Als er für Gott in die Hölle geschickt wurde, um dort einen Packt mit dem Teufel abzuschliesen , verliebte er sich in eine Dämonin die dem Teufel diente. Sie war des Teufels Botschafterin und sah wie ein Sucubus aus. Sie hatte schöne blaue Augen und war sehr schnell. Wie es nicht anders kommen konnte, zeugten sie mich. Als meine Mutter mich zur Welt brachte schikte sie mich zu meinem Vater hoch. Doch denn sah ich nicht viel, weill er sehr viel zu tun hatte. Eine Pflegemutter die mein Geheimniss kannt zog mich im Himmel auf. Ich musste lernen wie man schreibt, liest und kämpft! Ich wurde gut ausgebildet, darum musste ich mit einem Alter von 12 Jahren, das ist für ein normaler Mensch wie 120 Jahre, versuchen einen Krieg auf der Welt zu Verhindern! Dort roch ich auch das erste mal richtiges Blut. Leider kam da die dämonische Seite meiner Mutter hervor, und ich verhalf einer Armee zum Sieg. Gott war sehr wütend über mich, weil ich so viel getötet habe. Er konnte es auch nicht verstehen, denn er wusste mein Geheimmnis nicht! Er verbannte mich aus dem Himmelsreich. Ich war in alle Winde verstreut, da kamm meine Mutter zu mir und sagte ich solle meinen Vater finden. Denn nur so darf ich wieder in den Himmel. Denn wenn ich 500 Jahre in dem Land der Menschen lebe, würde genau an dem Tag als sie mich aus dem Himmel verbannten, sterben! Und da ich schon 450 Jahre in dieser Welt lebe. Werde ich in 50 Jahren sterben. Und in diesen 450 Jahren habe ich nur denn Hinweis gefunden, das mein Vater hier leben würde! Darum bin ich nun hierhergekommen!" Danach machen sich Unky und Hayami auf, die ganze Stadt zu durchsuchen! Jede Ecke durchstöbern sie. Jeden Menschen fragen sie ab. Leider ist das alles vergebens! Der einzige Mann der etwas wusste, erzählt ihnen das der einzige Engel in nördliche Richtung lief, um dort ein Mann zu suchen! Denn dies Geschah erst vor kurzem! "Mein Vater war erst vor einem Monat hier. Also können wir ihn noch einholen!" sagt Hayami! Unky stimmt ihm zu. Sie gehen Vorrat einkaufen und machen sich bereit um zu gehen!
Es war Mittag. Der Tag war also noch lang. Hayami und UnknownD machten ihre letzten Vorbereitungen. Sie hatten genügend Proviant und waren sehr gut ausgerüstet. "Wenn der Engel vor einem Monat nach Norden gegangen ist, dann hat er gute 1000 Kilometer hinter sich, wenn er konstant läuft." rechnet UnknownD schnell im Kopf. "Aha. Das ist eine ganz große Strecke. Wir können ihn einholen, wenn wir schnell laufen." sagt Hayami. "Allerdings wissen wir nicht, ob der Engel immer in die selbe Richtung läuft..." UnknownD nickt. "Wir werden in der nächsten Stadt erneut nachfragen. Vielleicht hat sich der Engel auch irgendwo niedergelassen und wandert nicht mehr weiter." - "Hoffen wir das Beste." Hayami und UnknownD gehen zum Stadttor, wo sie auf ein Mädchen treffen. Sie sah ein wenig heruntergekommen aus und blickte Hayami und UnknownD an. Hayami geht desinteressiert an ihr vorbei, während UnknownD den Kopf zu ihr dreht und selbst nach 10 Metern immer noch zu ihr schaut. Er wusste nicht, was sie dachte oder was er denken sollte. Vermutlich wäre es das erste und das letzte Mal, dass er sie sah, aber dennoch dachte UnknownD noch lange Zeit an ihren Blick: Kühl, und doch voller Wärme, stark, aber verzweifelt. Sie gingen nach Norden. "Von hier komme ich, Hayami. Ich bin aus dem Norden gekommen. Ich weiß genau, wo wir hinkommen, wenn wir weiter nach Norden gehen." bemerkte UnknownD. "Wirklich? In welche Stadt kommen wir?" fragt Hayami. UnknownD erinnert sich: "Es sind zwei Tagesmärsche, bis wir in das Dorf Mirtos kommen. Das Dorf ist sehr klein und arm, aber die Bewohner sind recht freundlich. Ich kenne ein paar Leute, bei denen ich übernachtet habe. Die könnten wir nach Informationen fragen." Hayami wirkte erleichtert. "Wenn wir bei ihnen Informationen erhalten, dann dauert unsere Suche gewiss nicht mehr lang." Nach ein paar Stunden befanden sie sich in einem Wald. "Den Wald kenne ich. Hier war ich gestern noch." murmelte UnknownD. "Du kannst jederzeit wieder zurück gehen." schlug Hayami vor. UnknownD schüttelte den Kopf. "Nein. Erstens habe ich überhaupt kein festes Ziel. Da kommt mir so eine kleine Aufgabe gerade recht. Und zweitens will ich dir helfen, deinen Vater zu finden." Hayami lächelte. "Danke, Unky. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen." Hayami und UnknownD liefen noch eine ganze Zeit und unterhielten sich ein wenig über die Vergangenheit. UnknownD erzählte von seinem Traum, seinen Meister in einem Kampf besiegen zu können, sobald er stark genug sei. Es wurde dunkel und Hayami und UnknownD erreichten das Ende des Waldes. "Lass uns noch weiter gehen, Unky." sagte Hayami. UnknownD musste dagegen sprechen. "Tut mir Leid, Hayami. Es gibt einen Grund, wieso ich nicht in dieser Region nachts weiter laufe." Hayami wurde neugierig. "Was ist denn los?" UnknownD seufzte und packte sein Zelt aus. Während er sein Zelt aufschlug, erzählte er: "Diese Region, Hayami, nennt man "Neavi". Nachts zieht hier ein geheimnisvoller Nebel auf. Jeder, der versucht, diesen Nebel zu durchqueren, wandern auf Ewig durch den Nebel ohne Widerkehr. Unzählige Abenteurer zog es in den Nebel. Sie wollten Beweisen, dass die Sache mit dem Nebel nicht der Wahrheit entspricht, doch niemand der mutigen Menschen kehrte jemals zurück. Tief in der Nacht kann man die Angstschreie der Abenteurer hören, die seit Urzeiten dazu verdammt sind, in dem Nebel herum zu irren." UnknownD hatte das Zelt komplett aufgeschlagen. "Natürlich ist dies nur ein Mythos." Er kletterte in das Zelt. Hayami ist enttäuscht. "Vor einem Mythos fürchtest du dich?" Aus dem Zelt heraus antwortete UnknownD: "Es ist ein Mythos, dem ich gerne Glauben schenke. Meine Freunde aus dem Dorf Mirtos kannten einen starken, mutigen Mann, der sich in den Nebel wagte und nie wieder gesehen wurde." Hayami schaute in die Ferne und sah, dass Nebel aufkam. "Und wenn wir uns nicht fortbewegen, dann bleiben wir verschohnt?" fragte Hayami nach. "So ist es. Und nun möchte ich gerne bis zum Morgengrauen schlafen." Hayami fragte vorsichtig nach, ob er auch in das Zelt dürfte. UnknownD antwortete mit einem müden "Ja" und schlief ein.
Re: Destiny
Tagebuch: Wer war das? Sie sahen nicht wie von hier aus. Irgenwie komisch. Der eine wirkte irgendwie wie ein Priester, der innerlich aber verdorben ist und der andere ich weiß nich ein komischer Mensch. Was interressieren sie mich überhaupt so? Es sind nur gewöhnliche Menschen, ganz normaler Bauernpöbel. Ah ich rede ja schon wie Vater.
.... Als sie gerufen wurde stecke Raja schnell ihr Tagebuch wer und drehte sich um:Ja? Es war eine der Stadtwachen. Ihr sollt sofort mit mir zum Fürsten kommen. Das blanke Entsetzen trat in Rajas Augen, sie drehte sich um und rannte auf das Stadttor zu, als die Torwachen sie noch unsicher versuchten aufzuhalten, drückte deren Lanzen einfach zur Seite und rannte raus aus Satias. Was nun? Ach ich habeh nichts zu tun und irgendwie gehen mir diese Fremden nicht mehr aus dem Kopf. Sehen wir doch einfach mal nach wohin sie wollen.
Und so follgte sie in genügendem Abstand und mit ausreichender Deckung Unky und Hayami. Als sie merkte, dass die beiden im Wald rasteten, suchte sie sich selbst einen Baum um darauf zu schlafen. Schon ewig nicht mehr in ner Astgabel geschlafen, is irgendwie komisch erinnert mich an vor 2 Jahren.
...
Gegen Mitternacht allerdings wachte sie noch einmal auf: Ich werd mal nachsehen was die beiden so machen, sie sind ja höchstens 100m von hier entfernt. Komischer Nebel hier.
Als sie kaum 10 Schritte gelaufen war, bildeten sich aus dem Nebel vermummte Gestalten. Kommt meine Brüder wir haben ein neues Opfer.Weitere Gestalten traten herbei und wollten sich auf sie stürzen als eine etwas anders aussehende rief: Halt ihr wisst doch ganz genau, dass wir Wesen des Bösen nicht anrühren Raja stand verständnislos da und schrie:Wer seid ihr? Wieso Wesen des Bösen? Was bin ich? Doch die Wesen verschwanden einfach zurück in den Nebel, als ob sie zerschmelzen würden. Was bin ich nur? Ich geh lieber wieder auf einen Baum und schlaf weiter. Was ist das hier nur?
Am nächsten Morgen wachen Unky und Hayami auf, packen ihr Zelt zusammen und machten sich weiter auf den Weg mit Raja auf den Fersen. Nach einer Weile sagte Hayami: Ich glaube du hattest Recht mit dem Nebel ich hab die letzte Nacht Schreie gehört, ich glaube von einer Frau...
Re: Destiny
Es war noch früh am Morgen. Der Nebel von letzter Nacht war vollständig verschwunden. UnknownD und Hayami packte unterwegs etwas zu Essen aus und aßen es auf ihrem Weg. Wenig weiter hinter ihnen hielt sich Raja die Hand an den Bauch. "Es ist so ewig lange her, dass ich was Gutes gegessen habe..." murmelte sie. Auf ihrem Wege nach Mirtos wanderte sie Sonne vom Osten hinauf in den Süden. Es war Mittag. UnknownD setzte sich plötzlich hin. "Unky? Was machst du?" Er kramte in seinem Rucksack. "Ich suche was." Hayami lehnte sich gelangweilt an einem Baum. "Was suchst du denn Feines?" fragte Hayami ironisch. UnknownD holte sein Seil heraus, bindete ein Ende an den Schwertgriff und ein Ende an sein Bein. Er stand auf und warf sein Schwert in die Baumkrone, zog sein Schwert wieder zurück und zog einen roten Apfel von der Klinge. Er drehte sich um und warf den Apfel auf Raja, den sie erstaunt auffing. "Was... was..." fragte sie stotternt. Hayami war ebenfalls sehr überrascht. "Das ist doch die Streunerin aus Satias." UnknownD lachte. "Sie ist uns schon seit gestern auf den Fersen, Hayami." Raja ging langsam auf UnknownD und Hayami zu. "Woher weißt du das?" UnknownD löste das Seil von seinem Bein und dem Schwertgriff. "Man könnte sagen, ich habe deine Anwesenheit gespürt." Er stopfte das Seil wieder in seinen Rucksack zurück. "Solche Blicke spüre ich im Rücken." Er steckte sein Schwert zurück und sattelte seinen Rucksack auf den Rücken. "Und wieso verfolgst du uns?" fragte Hayami mit einem agressiven Unterton. Raja antwortete zunächst nicht. UnknownD ging langsam auf sie zu. "Es ist in Ordnung, wenn du kein Vertrauen zu uns hast...". Als er seine Hand auf ihre Schulter legen wollte, wich sie zurück und holte ein Messer hervor. Hayami reagierte schnell und zog sein Schwert, während UnknownD zwischen beiden stand und sie verduzt anschaute. UnknownD schaute Hayami an. "Leg das Schwert zurück." Hayami bewegte sich nicht und starrte Raja an. "Bitte..." sagte UnknownD. Hayami schaute UnknownD an. Sein Blick zeigte, wie ernst er es meinte und legte sein Schwert zurück. Dann wendete sich UnknownD zu Raja und ging noch einen Schritt auf sie zu. Kurzerhand stach sie mit dem Messer in UnknownDs Arm. Er verzog sein Gesicht zu einer schmerzhaften Mine, dennoch lächelte UnknownD Raja an. Sie war überrascht. Das Blut floß langsam seinen Arm herunter, als Raja ihr Messer langsam aus seinem Arm zog. Hayami umklammerte den Griff seines Schwertes. UnknownD befahl: "Hayami... nicht." Er hielt sich seine Wunde zu. Er drehte sich von Raja weg und ging zu Hayami. "Wenn du uns folgen willst, dann komm mit." sagte UnknownD. Hayami flüsterte zu UnknownD: "Sie hat dir in den Arm gestochen und du erlaubst ihr, uns zu folgen?" UnknownD nickte. "Ich weiß, dass du sehr misstrauisch bist. Das bin ich auch, aber ich traue ihr." UnknownD und Hayami setzten ihren Weg fort. Raja stand noch fassungslos da. Ihr blutverschmierte Messer in der rechten Hand steckte sie langsam ein und schaute auf den Apfel in ihrer anderen Hand. Sie biss in den Apfel. Dann ging sie wortlos hinter UnknownD und Hayami her. Hayami konnte das Lächeln in UnknownDs Gesicht nicht übersehen. Doch auch gleichzeitig sah er, dass er Schmerzen hatte. Hayami fragte besorgt: "Wie geht es deinem Arm?" UnknownD schaute auf seinen Arm. "Was nicht tötet, härtet ab. Es ist nur ein Kratzer. Es hat auch schon fast aufgehört zu bluten." Er schaute nach Norden. "Wenn wir in dem Tempo weiterlaufen, können wir vor Einbruch des Abends noch Mirtos erreichen. Da können wir uns ausruhen und meine Wunde versorgen." So vergingen die Stunden. Die Sonne schien noch hell. Hayami konnte in der Ferne etwas erkennen. "Schau mal, Unky. Ist das Mirtos?" UnknownD nickte. "Ja, wir haben es fast geschafft." Sie liefen unaufhaltsam weiter. Hayami entging nicht, dass sich UnknownD immer wieder umdrehte, um nach Raja zu schauen. Was versprach er sich von dem Mädchen, fragte sich Hayami immer wieder. Doch hätte Hayami diese Frage gestellt, hätte UnknownD selber keine richtige Antwort geben können. Er wusste, dass in ihr ein besonderes Mädchen steckte. Er konnte es sich nicht erklären, aber er hatte das Gefühl, dass die Hayami, Raja und er mit einem unsichtbaren Band verknüpft waren. Und er spürte auch, dass das Band noch nicht bis ans Ende gelangt war.
Die Drei erreichten das Dorf Mirtos. Kaum hinein gegangen ging auch schon ein Mann auf sie zu. "Unky. Willkommen zurück." begrüßte er UnknownD. "Hallo Jatt." antwortete er. "Mein Gott, was ist geschehen? Ihr drei seht ja schlimm aus." Er betrachte die Kleidung der drei, vor allen von Raja und UnknownDs blutende Wunde. "Es ist nichts weiter vorgefallen. Sag, würde es dir was ausmachen, wenn wir uns einige Tage bei euch niederlassen würden. Wir sind erschöpft von unserer langen Reise." erzählte UnknownD. Jatt betrachtete UnknownDs Wunde. "Natürlich werde ich nichts dagegen haben. Ich werde meine Frau bitten, sich mal seine Wunde genauer anzuschauen." Er ging zu einem Haus. UnknownD drehte sich zu Hayami und Raja. "So... da wären wir." Hayami schaute sich die Stadt an. Sie war wirklich sehr klein und vor allen arm. Alle Häuser wurden aus Holz und Stroh gebaut. Ein kleiner Brunnen stand in der Dorfmitte. Raja schaute sich UnknownDs Wunde ebenfalls an. Sie schien doch ein wenig besorgt, doch versuchte sie, sich nichts anmerken zu lassen. Jatt kam zurück. Er sagte den dreien, dass sie ihm folgen sollten. Sie gingen hinter ihm her. Er führte sie in sein Haus, wo eine junge Frau die drei freundlich begrüßte. "Hallo, ihr drei. Hallo Unky. Jatt hat mir alles erzählt, was er weiß." UnknownD begrüßte sie. "Hallo Ina. Es ist ja gar nicht so lange her, dass ich das letzte Mal hier war." Ina antwortete: "Vier Tage." UnknownD lächelte. Hayami und Raja standen wortlos hinter UnknownD. "Wer sind deine Freunde eigentlich?" fragte Jatt. "Oh, das sind Hayami und..." Auf einmal bemerkte UnknownD, dass er gar nicht wusste, wie das Mädchen heißt. Sie sagte kurz: "...Raja." "Nett, euch kennenzulernen." sagte Ina. Jatt fragte seine Frau: "Sag mal, Ina, willst du sich nicht um Unky's Wunde kümmern?" Sie antwortete rasch: "Oh ja, das hätte ich beinahe vergessen." Sie wandte sich zu UnknownD. "Komm her." Er ging auf sie zu, wo sie ihm auch rasch den Pullover auszog. "Hey, ich erkälte mich noch." erschrank er. Hayami und Raja staunten nur. Ina schaute sich UnknownDs Arm an. "Eine Stickwunde. Woher hast du sie? Hast du wieder sinnlose Schwertkämpfe gehalten?" UnknownD antwortete: "Meine Schwertkämpfe sind nie sinnlos." Hayami dachte, dass Ina eher wie UnknownDs Mutter reagiert als wie eine gute Freundin, aber es war ihm egal. Raja dachte sich nichts und betrachtete das Haus. Es war sehr heruntergekommen, aber dennoch sind die Leute sehr hilfsbereit. Nachdem Ina einen Verband um UnknownDs Arm legte und er seinen Pullover wieder anzog, führte Jatt die drei in ein Zimmer. "Das ist der einzige freie Raum, den ich euch zur Verfügung stellen kann. Ich hoffe, hier habt nichts dagegen, dass ihr euch ein Zimmer teilen müsst." Nachdem keine eine Antwort gegeben hatte, öffnete er die Tür. In dem Zimmer waren drei alte Betten vorzufinden. "Das ist euer Zimmer. Unky, du kennst es ja bereits." UnknownD nickte und verabschiedete sich von Jatt und schloß die Tür. Hayami fragte: "Und wann gibt es was zu essen?" UnknownD setzte sich auf eines der Betten. "Hayami, das Dorf ist arm. Es ist schon sehr gastfreundlich, dass sie uns ein Zimmer angeboten haben. Nach was zu Essen können wir unmöglich fragen. Dafür haben wir doch unser eigenes Proviant." UnknownD holte ein wenig Nahrung raus und fragte Raja, ob sie nicht auch ein bisschen haben möchte. Wortlos ging sie zu UnknownD, holte sich etwas zu essen und ging wieder zurück zu ihrem Platz. UnknownD bemerkte, dass sie nichts mit anderen Leuten zu tun haben will, weswegen sie sich auch sehr distanziert, aber wenigstens vertraute sie ihm soweit, dass sie schon Lebensmittel von ihm annimmt. Auch Hayami hatte sich bereits was zu Essen ausgepackt und aß es. Es wurde dunkel. Die drei legten sich in ihre Betten und sprachen lange Zeit kein Wort, bis UnknownD die Stille unterbrach. "Raja..." Sie antwortete nicht. "Wieso bist du uns hinterher gegangen, wenn du uns nicht traust?" Sie zögerte bei ihrer Antwort. "Ich weiß nicht..." UnknownD versuchte, Raja das Gefühl zu geben, dass sie ihm trauen kann. "Du kannst mir alles erzählen. Ich kann dir ansehen, dass du schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hast. Aber glaube mir, ich bin nicht so wie viele andere Menschen." Raja antwortete nicht. "Na gut, dann fange ich an, meine Lebensgeschichte zu erzählen." Er fing an zu erzählen, woher er kommt, wie er die Schwarzmagie erlernte, und was sein eigentliches Ziel ist. Er erzählte von Hayami und seiner Suche und nach dem Engel, der ihnen weiter helfen sollte. Raja seufzte nur. "Ich weiß nicht, wer ich wirklich bin. Ich weiß nicht genau, woher ich komme. Ich bin auf der Suche nach meiner Vergangenheit und weiß nicht genau, wo ich suchen soll." Sie verschwieg ihm, dass die Kreaturen aus dem Nebel sie als Wesen des Bösen bezeichnete, um UnknownD nicht zu beunruhigen. UnknownD zeigte Verständnis. "Es ist okay, wenn du uns nicht trauen kannst. Ich könnte es vermutlich auch nicht an deiner Stelle." Nach diesem Satz war es lange Zeit ruhig. Doch dann sagte Raja: "Es... es tut mir Leid." UnknownD lächelte. "Ist schon gut. Es ist ja nichts passiert." Raja war erleichtert. "Gute Nacht... Unky." sagte sie. "Gute Nacht, Raja." entgegnete UnknownD. Beide lagen noch eine Zeit lang wach in ihren Betten und dachten über das bisherige Geschehen nach, während Hayami die ganze Zeit tief und fest schlummerte. Am nächsten Morgen wurden alle drei etwa Zeit gleich geweckt. Die Sonne strahlte hell durch das nach Osten gerichtete Fenster. UnknownD war guter Laune. "Guten Morgen, ihr Beiden. Na, wie habt ihr geschlafen?" Hayami gähnte laut. "Im Gasthaus 'Zum Glücklichen Bier' in Satias war es gemütlicher." Raja war ausgeschlafen. "Es ist lange her, als ich das letzte Mal in einem Bett geschlafen habe." Die Drei gingen zu Jatt und Ina, die bereits an einem Tisch saßen und ein wenig Brot aßen. "Guten Morgen." sagten die beiden gleichzeitig. UnknownD, Raja und Hayami antworteten gleichzeitig: "Guten Morgen." Sie setzten sich an den Tisch. Die drei aßen nichts. Sie waren noch vom Abend satt. Jatt brachte es gleich auf den Punkt: "Was führt euch eigentlich nach Mirtos?" Hayami fragte: "Es mag vielleicht eine komische Frage sein, aber ist ein Engel durch dieses Dorf gegangen?" Jatt zuckte die Schultern. Ina schwärmte: "Ja, es war ein gutaussehender Mann im Dorf. Vor etwa einem Monat war er hier. Ich werde ihn nie vergessen können." Jatt sah Ina angewidert an. "Du bist verheiratet." Ina lachte. "War doch nur ein Witz. Du weißt doch, dass ich nur dich liebe." Hayami versuchte von ihrer kleinen Ehekrise abzulenken. "Es ist also kein Engel durch das Dorf gekommen?" Ina antwortete: "Doch. Vor etwa einem Monat. Er sagte zwar nicht, was er wollte und wohin er gehen wollte. Er ging von hier aus nach Osten." UnknownD packte seine Karte aus. "Im Osten gibt es eine große Stadt. 'Kurà' heißt sie. Dort wird er garantiert durchgegangen sein." Jatt wurde neugierig. "Und was wollt ihr von dem Engel?" Hayami antwortete: "Es tut mir Leid, aber das vertraue ich nur wenigen Leuten an." "Ich verstehe."
Nach einem etwas längerem Gespräch machen sich Hayami, Raja und UnknownD bereit, um weiter zu gehen. Ina drückte UnknownD eine Rolle Verband in die Hand. "Für den Fall, dass du wieder unsinnige Schwertkämpfe betreibst." UnknownD, Raja und Hayami bedankten sich für die Gastfreundschaft. Sie gingen zum Brunnen, füllten ihre Flaschen mit Wasser und gingen nach Osten. Die Sonne strahlte ihnen ins Gesicht. Es war noch sehr früh am Morgen. Kurà liegt etwa 5 Tagesmärsche von Mirtos entfernt. Es lag also noch ein lange Weg vor ihnen.
Hayami, Unky und Raja hatten schon 3 der 5 Tagesmärsche hintersich! Sie hatten schon ihr Schlafzelt aufgebaut, hörten sie ein Ast der gerade zerbrochen wird!Was ist das? fragt Hayami flüsternd. Es knirscht nochmals! Nun fragt sich auch Unky und Raja was das ist. Hayami hört das Geräusch schon wieder! Das Ding oder was es auch immer ist, schleicht sich ganz schnell um den Zeltplazt. Hayami dreht sich im Kreis. Das Ding wird immer schneller. Plötzlich springt es aus einem Busch und versucht Hayami mit einer Pfote zu schlagen! Hayami weicht aus aber das Ding hinterlässt doch eine Spur an Hayamis Bauch! Er fällt zu Boden, wärend Raja und Unky ihre Schwerter ziehen! Hayami, geht es? fragt Unky. Jaja, schon besser! gibt Hayami als antwort. In seinem Ton hört man etwas Schmerzhaftes! Er rappelt sich auf und sieht zu dem Ding das ihn verletzte! Es sah aus wie ein Wolf, war aber viel schneller. Es hatte lange, silbrige Zähne und ein zerkratztes Gesicht! Sein Fell war schwarz-silbrig und seine Augen rot. Ein Schwarzwolf! Die sind sehr gefährlich. Sie sind extrem schnell und haben eine Kraft die für seine grösse unglaublich ist! bemerkt Unky. In der Zeit zog auch Hayami sein Schwert. Was will er von uns? fragt Raja? Ich glaube er riecht das Schweinefleisch das wir braten wollten! bemerkt Hayami! Der Schwarzwolf springt vom Boden ab und versucht Raja zu treffen. Unky aber springt auch gegen Raja und stosst den Schawarzwolf aus der Flugrichtung. Unky lächelt Raja an. Danke... denkte Raja. Der Wolf stürtzt zu Boden. Hayami spingt mit seinem Schwert zu dem Wolf, der immer noch auf dem Boden liegt. Er veruscht sein Schwert in den Bauch des Schwarzwolfes zu rammen, was ihm aber nicht gelingt. Der Wolf hat siech schon wieder aufgerappelt und auf Unky zugesprungen. Er fletscht seine Zähne und schwingt seine Pfote. Unky kann ausweichen und spricht einen Zauberspruch aus. Ein heller Feuerball fliegt auf den Wolf zu. Der Feuerball trifft ihn aber nur am Schwanz. Der Wolf fängt an zu heulen und verzieht sich zurück in den Wald. Das war knapp stellte Hayami fest. Kurz nacher fiel er bewusstlos um. Deine Wunde hat sich schon ein bischen geheilt. sagte Unky nachdem er sah das Hayami wieder wach war. Es war schon sehr hell. Sicher war er für die Nacht bewusstlos. Du warst schon eine Woche bewusstlos. Wir wussten ja fast nicht mehr was wir mit dir machen sollten lächelte Unky Hayami an. Eine Woche? antwortete Hayami. Er stellte sich kerzengerade auf. Eine Woche? fragte er nochmals! Ja! murmelte Unky nochmals. Sie hatten also schon ein Monat und 1 Woche auf Hayamis Vater verloren! Inas Verbände halfen also nicht nur mir witze Unky. Hayami hatte sich schon bereit gemacht um zu gehen. Du solltest dich noch ein bischen schonen. befall Raja! Sie hatte schon ein bischen Vertrauen ind Unky und Hayami gefunden! Nein! brummte Hayami. Er zog sich an und ging zu Unky. Los, gehen wir! sagte Hayami zu Unky. So brachen sie ihr Zelt ab und brachen auf! Noch 2 Tage bis Kurà sagte Unky!
Re: Destiny
Tagebuch: achja endlich mal wieder Zeit was zu schreiben, waren die letzten Tage komisch... diese Schande, dass sie mich gesehen haben ah. Ich war doch sonst nicht so schlecht im Nachspionieren. Habe ich deshalb so reagiert? Was ist nur un letzter Zeit los mit mir? so launisch und agressiv war ich doch noch nie, mir wurde immer nachgesagt viel netter als die anderen und mein Vater zu sein und jetzt ramm ich jemandem grundlos ein Messer in den Arm...ach verdammt. Kurà... eigentlich will ich nicht nach Kurà aber es wird schon gut gehen. ...
Sie steckte ihr Tagebuch weg und blickte zu Unky:"Ich geh uns erstmal was zu essen besorgen." "Wo willst du denn hier was essbares..." "Lass mich nur machen." Danach verschwand sie im Wald, um kurz darauf mit nem großen Brocken Fleisch zurückzukehren."Wasn das und wie hast du den gefangen?" "Ein Stück Hirsch und ich hab ihn einfach in eins der Jagtgatter getrieben, die hier überall aufgebaut sind." "Woher weist du,wo die sind?" "...ähm...nagut ich war früher in ner Ritterausbildung in Kurà, aber ich hab sie mit 14 hingeschmissen und bin abgehauen. ""Warum dass, ne Ritterausbildung is doch was Tolles?" "Naja das ganze hatte schon sowas beherrschendes, von wegen Leibeigene kommandieren und so, das hab ich so gehasst...ich will echt nie wieder über irgendwen herrschen... um keinen Preis...." Es war einen Moment lang still, dann meinte Unky: "Aber es war trotzdem Wilddieberei. " "Na und? Merkt eh keiner... Machst du nebenbei mal Feuer?" ... Nach dem Essen sah Unky zum ersten Mal Rajas Gesicht richtig, als sie die Kapuze zurückstreifte und begann sich die Haare zu kämmen. Erst jetzt fiel ihm die Narbe auf ihrer linken Wange auf, es waren 2 ganz feine fast waagerecht verlaufende Linien. Er überlegte woher sie die hatte, doch er verkniff sich zu fragen. Danach umwand sie sich die vorderen Haarsträhnen noch mit 2 blauen Seidenbändern und setzte gleich darauf ihre Kapuze wieder auf. "Was meinst du? Legen wir uns schlafen?" "Ja.Nur was machen wir? Mehr als 2 passen nich in mein Zelt." "Kein Problem. Ich bins gewohnt draußen zu schlafen."" Na...ok." " Nacht."
Re: Destiny
Als UnknownD aufwachte schien die Sonne noch nicht. Er konnte nicht mehr länger schlafen. Als er sich auf die andere Seite legte, sah er die Silhouette des bewusstlosen Hayami vor sich liegen. Es war noch mitten in der Nacht. UnknownD wusste nicht wieso, aber er war beunruhigt. Irgendwas hielt ihn davon ab einfach weiter zu schlafen. Er krabbelte aus seinem Zelt. Der sichelförmige Mond schien durch leichte Wolkensichten hindurch. Es war hell genug, um was zu sehen. UnknownD sah, wie Raja tief und fest schlief. Es tat ihm Leid, dass er sie nicht hat im Zelt schlafen lassen, aber um die Uhrzeit wecken, wäre vermutlich auch nicht höflicher, also ließ er sie schlafen und machte einen kleinen Spaziergang, um die Gegend zu erkunden. Er war froh, weit von Neavi entfernt zu sein. So konnte er ohne Gefahren ein wenig rumlaufen. Er bemerkte, dass es sehr ruhig war. Nicht mal das Rascheln der Blätter im Wind war zu hören. Diese Stille war unheimlich. UnknownD ging wieder zu seinem Zelt zurück. Er bemerkte, dass sich im Zelt jemand bewegte. "Hayami, bist du schon wieder auf den Beinen?" flüsterte er. Als keine Antwort kam, schaute er ins Zelt. Plötzlich stieß ihn etwas zu Seite. Als er sich wieder aufrichtete, sah er eine kleine Gestalt. Sie lachte hämisch und winkte mit UnknownDs Rucksack. "He, was bist du denn für einer?" Die Gestalt schnallte sich den Rucksack auf den Rücken und rannte kichernd davon. "Hey!" brüllte UnknownD hinterher und verstummte plötzlich. Raja und Hayami schliefen weiter. Er hatte sie also nicht geweckt. Was sollte er nur tun? Sollte er dem Dieb hinterher laufen und Hayami und Raja in der Nacht alleine lassen? Er weiß ja nicht, wie lange er weg bleibt. Kurzerhand entschloß er sich, dem Dieb hinterher zu rennen, da im Rucksack viele wichtige Sachen lagen. Er konnte auf Grund der Dunkelheit nur schlecht die Gestalt des Diebes erkennen, aber dennoch reichte es, um ihn bis in eine Höhle zu verfolgen. UnknownD brach einen Ast von einem Baum ab und entzündete ihn mit einem Feuerzauber. Entschlossen ging er in die Höhle. In der Höhle war es ruhig, aber jeder Schritt, den er machte, hallte durch die Höhle. Jeder Atemzug war laut und deutlich zu hören. Aber UnknownD hörte nur sich. Der Dieb war verschwunden. Davon ließ er sich aber nicht abhalten und ging immer tiefer in die Höhle. Nach einiger Zeit gelangte er in einen gutbeleuchteten großen Raum. Er löschte seine Fackel und schaute sich um. Der Raum war wie das Zimmer einer Burg eingerichtet. Es gab Stühle und Tische, Brot und Wasser, Waffen und Schilde. In dem Moment tippte etwas UnknownD auf die Schulter. Er drehte sich um. "Was zum..." Die Sonne ging auf. Sie zeigte sich am östlichen Horizont. Raja wachte auf. Sie stand auf und aß eine Kleinigkeit. Ohne zu ahnen was passierte, wartete sie darauf, dass UnknownD aufwachte, damit sie sich ein wenig weiter unterhalten konnte, bis Hayami aus seiner Ohnmacht aufwacht. Lange Zeit geschah nichts. Die Stunden vergingen. Raja fing an sich zu wundern, wieso UnknownD nicht aufwachte. Ohne länger zu warten schaute sie ins Zelt. Sie erschrak, als sie feststellte, dass UnknownD mit seinen Sachen verschwunden war. "Wo ist er nur hin?" fragte sie sich. Dann entdeckte sie zwei verschiedene Fußabdrücke im teilweise schlammigen Boden. Ein Abdruck schien von UnknownD zu sein, während der andere Fußabdruck kleiner war und nicht so aussah, als ob der Bestizer Schuhe trug. Ohne länger zu zögern folgte sie den Spuren. Sie würde nicht lange wegbleiben. Ein paar Minuten würden Hayami nichts ausmachen. Die Spuren endeten an einer Höhle. "Hier wird er reingegangen sein." sagte sich Raja. Sie betrat sie Höhle. Es war dunkel. Das kleinste Laut hallte an den Wänden wieder. Sie fragte sich, wieso sie UnknownD überhaupt suchte. Sie könnte auch alleine nach Kurà, doch sie weiß nicht einmal, was sie dort soll. Nachdem sie sich eine Zeit lang vorsichtig durch die Höhle tastete, fand sie sich in einem großen Raum wieder. Sie ging in den Raum und sah sich um. "Komisch. Wieso sollte sich jemand in einer Höhle einleben?" Etwas tippte ihr auf die Schulter. Als sie sich umdrehte, sah sie ein paar dicke, lang Ranken. Sie sprang zurück und rannte davon. Die Ranken folgten ihr unaufhöhrlich. "Was ist das nur für ein Wesen? So etwas habe ich noch nie gesehen." war das Letzte, was sie dachte, als sie von den Ranken gefasst wurde. Als sie wieder zu sich kam, begrüßte sie eine ihr vertraute Stimme. "Hi Raja. Auch schon wach?" Sie drehte sich um. Es war UnknownD. "Wo... bin ich?" fragte sie. "Ihr seid in meiner kleinen Wohnung." antwortete eine schrille Stimme. Es war der Dieb, den UnknownD verfolgte. "Ich habe schon so lange keinen Spaß mehr gemacht. Nett, dass ihr vorbei schaut." lachte die Gestalt. UnknownD und Raja waren hinter Gitterstäben gefangen. Die Gestalt stand auf und ging auf das Gitter zu. "Was hast du mit uns vor?" fragte Raja. "Ah ne, das erkläre ich kein zweites Mal!" entgegnete ihr der Dieb. "Lass dir das von deinem Freund erklären." "Freund? Ich kenne ihn ja nicht mal." sagte Raja entzürnt, während UnknownD sich nur verlegen am Kopf krazte. "Schon gut. Vergiss, was das Viech gesagt hat." versuchte UnknownD Raja zu beruhigen. "Viech!?" brüllte der Dieb, doch UnknownD ignorierte seine wüsten Beschimpfungen und erklärte Raja, was vorgefallen ist. "Dieser Kerl hat sich nachts meinen Rucksack geschnappt und ist geflohen. Ich bin ihm hinterher gerannt, doch in der Höhle fielen mich seltsame Ranken an. Ich war überrascht und konnte nicht entkommen. Nachdem ich aus meiner Bewusstlosigkeit erwachte, erzählte mir der Knilch, dass er hier in der Höhle lebt und harmlose Wanderer nachts überfällt. Dass ich ihn dabei sah, war nicht geplant und lockte mich versehntlich in die Höhle. Die Ranken, die uns angegriffen haben, gehören zu einer Pflanze, die der Dieb kontrollieren kann. Nun hat er vor, uns ein wenig zu Tode zu quälen." Raja starrte ihn ungläubig an. "Er will uns töten?" Der Dieb nickte. "Ja, das ist meine einzige Freude in meinem Leben. Alle Welt hasst mich, weil ich anders bin. Niemand macht sich ungestraft über mich lustig. Und ihr werdet nun leiden!" Der Dieb stand immer noch vor dem Gitter. Es war also ein Leichtes für Raja, ihm ins Gesicht zu spucken. "Wir haben dir überhaupt nichts getan." Der Dieb wischte sich angeekelt die Spucke aus dem Gesicht. "Pah, was wisst ihr schon? Jeden Menschen sehe ich als Feind an. Ihr seid genau solche Versager, die andere Leute nach dem Äusseren beurteilen." "Das ist nicht wahr. Wir gehen nicht nach dem Aussehen vor. Bei jedem Wesen zählen die inneren Werte." begann Raja zu erzählen. "Schnauze!" rief der Dieb. "Ihr... wisst... nichts! Gar nichts!" UnknownD kratzte sich unbeholfen am Kopf. "Was ist denn nun wieder los?" murmelte er fragend. Raja versuchte weiterhin, den Dieb zu überzeugen. "Jeder Mensch ist anders. Wir sind nicht die Einzigen, die nicht nach dem Aussehen gehen. Wenn jeder Mensch nur auf das Äussere achtet, würde niemand mehr einen anderen als sich selber trauen." Der Dieb kniete sich zu Boden und hielt sich die Ohren zu. "Mach mir die Wahrheit nicht kaputt, nach der ich lebe! Ich glaube dir kein Wort! Alle Welt hasst mich!" Er kniff die Augen zu. UnknownD sah, dass ein Schlüssel aus der Tasche des Diebes rausschaute. Ohne, dass er es bemerkte, klaute UnknownD dem Dieb den Schlüssel. Er schloß leise die Tür auf und schlich sich mit Raja raus, als der Dieb immer noch am Boden kauerte, sich die Ohren zu hielt und jammerte: "Alle Welt hasse mich! Alle Welt hasst mich!" UnknownD und Raja taten dem Dieb Leid. Er wusste ja nicht, dass es Menschen gibt, die ein ähnliches Schicksal erleiden. UnknownD und Raja liefen davon. Ein wenig später fanden sie sich in dem großen Raum wieder. "Als diese Sachen, die hier liegen... Ist das alles Diebesgut?" fragte UnknownD. Raja schaute sich den Haufen Schwerter an. "Ich würde spontan sagen: 'Ja'." Sie nahm eines der Schwerter und warf es zu UnknownD. "Ich denke, das gehört dir." UnknownD nickte und suchte seinen Rucksack. Als er seinen Rucksack fand, tauchte plötzlich eine lange Ranke auf. Auf ihr saß der Dieb. "Ihr dachtet, ihr könnt entkommen? Falsch gedacht." Eine andere Ranke ging langsam auf UnknownD und Raja zu. UnknownD zog sein Schwert. "Dieses Mal bin ich besser vorbereitet." UnknownD rannte auf die Ranke zu. Er sprang und schnitt in der Luft die Ranke ab. Sie fiel zu Boden. Es tauchten noch mehr Ranken auf. "Das wird gefährlich." bemerkte UnknownD. "Was du nicht sagst." kam es von Raja. UnknownD warf einen Feuerball auf die Ranke, auf die der Dieb saß. Der Dieb erschrack, fiel zu Boden und schlug mit dem Kopf auf. Er war bewusstlos. Die Ranken fielen ebenfalls zu Boden. UnknownD wischte sich den Schweiß von der Stirn. "So ist das also: Die Pflanze lebt nur durch das Bewusstsein des Diebes." bemerkte UnknownD. Raja sah sich den Dieb an. "So Leid mir der Arme auch tut: Wir sollten seine Pflanze töten und den Dieb einsperren." Gesagt, getan. Der Dieb wurde in die Zelle von UnknownD und Raja gesperrt. Danach machten sich die Beiden auf die Suche nach den Wurzeln der Pflanze. Die Höhle war groß. Erst spät entdeckten die Beiden die Wurzeln der Pflanze. Die Wurzeln waren riesig. "Wie zerstören wir die Pflanze?" fragte UnknownD. Raja antwortete: "Wie wäre es mit einem Feuerzauber?" UnknownD hob eine Hand. Sie entflammte. Dann richtete er die Hand auf die Wurzeln und warf den Feuerball ab. Die Wurzeln fingen an zu brennen. Das Feuer verbreitete sich blitzartig über die Ranken. Raja und UnknownD rannten aus der Höhle. Sie waren endlich wieder draußen. Es stieg viel Qualm aus der Höhle raus. UnknownD lag keuchend am Boden. "Ich bin fix und fertig." Raja schaute sich den Eingang der Höhle an. "Ich bezweifele, dass der Dieb bei all dem Qualm überlebt hat." UnknownD setzte sich auf. "Er wird wohl bei seiner Bewusstlosigkeit erstickt sein, meinst du?" Raja nickte. "Vielleicht ist es besser. Für sein gestörtes Selbstvetrauen ist es das Beste nicht in dieser Welt zu leben." UnknownD schwieg. Er stand auf und drehte sich von der Höhle weg. Raja folgte ihm schweigsam. Als sie wieder am Zeltplatz ankamen, war es bereits Abend. Hayami war immer noch bewusstlos. Er hat von den Gefahren nichts mitbekommen. UnknownD und Raja machten sich noch was zu Essen und saßen schwiegend am Feuer. Der sichelförmige Mond schien am dunkelen, wolkenfreien Himmel. Er war klar zu sehen. UnknownD setzte sich an einen Baum und senkte seinen Kopf. "Ich gehe schlafen." Raja war überrascht. "Willst du nicht lieber im Zelt schlafen?" fragte sie ihn. UnknownD schloß seine Augen und lächelte. "Dieses Mal darfst du im Zelt schlafen. Ich möchte auch mal an der frischen Luft schlafen." Raja löschte das Feuer und ging zum Zelt. Sie bedankte sich und wollte gerade in das Zelt gehen, als UnknownD plötzlich sagte: "Hayami fängt schon an zu stinken. Sicher, dass er nicht schon tot ist? Raja verzog ihr Gesicht. "Ist das dein Ernst? Stinkt er schon? ... Ähh, stinkt er?" UnknownD lachte. "Das war ein kleiner Witz." Raja ging wortlos ins Zelt. UnknownD murmelte: "Ich weiß, meine Witze sind blöd." Er schlief schnell ein.
"Nicht so schnell!" rief Unky Hayami nach, der sich nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit schon wieder aufmachen wollte, um nach Kurà zu kommen. "Du solltest dich noch ein bischen schonen!" riet Raja! Aber der eigentliche Grund war der, das sie sich noch von ihrem nächtlichem Ausflug erhohlen wollte. Hayami wusste nämlich nichts davon und Unky und Raja wollten ihm nichts sagen, denn sonst würde Hayami noch die Höhle gehen, in dem der Knlich hauste. "Ne, ich will eindlich einen Hinweis zu meinem Vater bekommen! Wir sind schon eine Woche im Rueckstand! Das ist nicht gut! Ich will meinen Vater noch vor denn großen "Schumàs" einhohlen!" sagte Hayami ungeduldig und zog seinen Rucksack ueber die Schultern. Er lief los! Die anderen waren noch am Zelt abbauen. "Unky, was war denn für Wetter, als ich bewusstlos war? Und hat sich etwas besonderes abgespielt?" fragte Hayami. "Das Wetter war eigentlich gut, und sonst war nicht sehr viel los!" sagte Unky fast flüsternd. Sie machten sich auf den Weg. Bis nach Kurà waren es noch 3 Tagesmärsche!
Re: Destiny
Nachdem Hayami wieder aufgewacht war und sich gewaschen hatte, legten sie den Weg nach Kurà problemlos zurück. Da sie relativ ausgeruht waren, erreichten sie die Stadt auch schon am Mittag des dritten Tages. Froh über ihre Ankunft schauten sie sich die Stadt an, als sie plötzlich jemand von hinten anrief: "STEHENBLEIBEN". Sie drehten sich um und sahen die Stadtwache auf sich zukommen. Unky bemerkte nebenbei, wie Raja ihr Messer in den Stiefel verschwinden ließ. "Hey ihr!", die Stadtwache stand vor ihnen,"es ist verboten hier Waffen zu tragen, gebt eure Schwerter ab und kommt mit." Ein unterdrücktes"Oh Scheiße!", entfuhr Hayami. Danach wurden ihnen ihre Rucksäcke abgenommen und sie in eine Kerker gebracht. Hayami kochte vor Wut:"Und jetzt?" Raja lehnte sich zurück und sagte: "Mach mal nen ruhigen." "WAS? Ich wil hier nich noch mehr Zeit verlieren" "Keine Angst, die lassen uns hier schon nich verschimmeln." Kurz darauf kamen auch zwei der Wachen und holten die drei ab während sie aus dem Keller kamen zog Raja ihre Kapuze noch viel weiter ins Gesicht. "Der Lord hat schlechte Laune, deshalb werdet ihr heute direkt von ihm gerichtet." Sie wurden über einen Hof geführt auf dem ein paar Knaben gerade ihre Schwertkunst erprobten. Einer, der sich wie ihr Anführer benahm, kam auf die drei zu und sagte verächtlich:"Ihr seid nur schwache Strauchdiebe, ihr verdient es nicht hier Waffen tragen zu dürfen." Raja antwortete mit ungewöhnlich tiefer Stimme:"Fass dir doch mal an die linke Wange und dann sag nochmal, dass du stark bist." Die anderen Jungen ließen ein schallendes Lachen hören und selbst die Wachen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Erst jetzt fiel Unky auf, dass der Junge eine Narbe wie Raja auf der Wange hatte, die wie die von Raja aussah, nur dass sie nur aus einer Linie bestand, statt aus 2. Als er sich umsah entdeckte er bei fast allen älteren Jungen solche Narben mit einem Strich."War das früher Rajas Schule?", fragte sich Unky... Nachdem sie vor dem Lord standen, sagte dieser zu ihnen. "Soso Waffentragen in der Hauptstadt und in dem Rucksack wurden noch Spuren für Wilddieberei gefunden. Habt ihr etwas zu eurer Verteidigung zu sagen? Und war der vermummte Knabe da auch mit Schuld?" Unky antwortete:"Tut uns leid. Wir wussten das nicht. Und Raja war ni.."Unky fing sich einen harten Tritt von Raja gegens Schienbein ein und schwieg. "Gut dann muss ich annehmen, dass ihr alle drei schuldig seid. Ihr werdet hiermit zum Tode verurteilt." Raja nahm die Kapuze ab, sah den Lord direkt an und sagte:"Schaffst du es auch, mir das nochmal direkt ins Gesicht zu sagen?" Unky dachte:"Oh scheiße, jetzt is alles aus Raja is total übergeschnappt und dafür lässt uns der Lord sofort hinrichten." Doch dieser reagierte anders: Er riss die Augen auf, sah dann zu seinem Gefolge und brüllte:"RAUS! Alle raus!" Nachdem alle gegangen waren, sah er wieder zu Raja:"Delawara. Ich hätte nicht gedacht, dass du noch lebst. Jetzt nennst du dich also Raja. Weist du was, ich glaube es war ein Fehler dich damals zu adoptieren." "Du hast viele Fehler gemacht, Vater, nur schon mir den Eidere-Feldzug zu überlassen. Aber ich frag nochmal: Sind wir immernoch zum Tode verurteilt?""Du weist ganz genau, dass ich dich nicht töten könnte. Aber deine Freunde da würden mir absolut nichts ausmachen. Wie wärs mit nem Handel: Ich lass deine Freunde laufen und du nimmst dafür deine spätere Regentschaft an?" Raja blieb stumm stehen. Unky sah ihr in die Augen und verstand nur zu gut. Er erinnerte sich an ihre Worte in Wald:"Über andere herrschen war so schrecklich, das will ich nie wieder.". Nach gut fünf Minuten sah sie wieder auf und sagte, mit Tränen in den Augen: "Ok, ich machs." Dann drehte sie sich zu Unky und Hayami: "Hier trennen sich unsere Wege wohl." Während die beiden sich undrehten und gingen,sprach der Lord schon weiter:"Da du vorhin Eidere erwähntest, du kannst dich gleich mal um deinen Landstrich kümmern, dort streifen irgendwie Vagabunden umher, die Leute reden zwar von einem Engel, aber so ein Unsinn." Raja und Hayami drehten sich blitzartig zueinander um. Nach einem kurzen Blick sagte Raja: "Das glaub ich nicht. Wir brechen morgen nach Eidere auf."
Re: Destiny
"Ein Engel..." wiederholte Hayami fasziniert. UnknownD zischte zu Hayami rüber: "Sei still, Hayami. Wir verziehen uns für einen Moment. Wir sehen später weiter, was wir machen." Gesagt, getan. Hayami und UnknownD verließen den Ort unversehrt mit ihrer Ausrüstung. Allerdings wurden sie auch dabei kurzerhand aus Kurà verbannt. "Pff... na, vielen Dank auch. Ich dachte, wir könnten uns wenigstens noch in der Stadt aufhalten." brüllte UnknownD den Wachen hinterher, die ihn ignoriert. "Mistkerle. Ich könnte sie..." Hayami unterbrach UnknownD. "Wir müssen uns nicht länger hier aufhalten. Wir wissen, wo der Engel ist. Er befindet sich in Eidere. Wenn wir dorthin ziehen, können wir vor Raja und den Anderen in Eidere eintreffen." UnknownD blickte zu Boden und kniete sich hin. "Dir ist es also egal, was jetzt mit Raja geschieht?" fragte UnknownD murmelnt. Hayami antworte nicht. "Auch mir blieb bisher ihre Vergangenheit verborgen wie ihr selbst. Sie ist auf der Suche nach ihrem früheren Leben. Das findet sie nicht, wenn sie weiterhin bei diesen Leuten und bei dem Lord verweilt." Hayami blieb eisern. "Hör mal, Unky. Wir kennen sie kaum. Sie ist uns gefolgt, wie eine Verbrecherin. Nun erfahren wir, dass sie die Tochter des Lords von Kurà ist und du willst versuchen, sie von dort zu befreien? Das ist reiner Selbstmord. Du legst dich nicht nur mit dem Lord, sondern mit einer gesamten Armee von Rittern an. Und überhaupt: Vielleicht hat sie gar keine Vergangenheit." UnknownD stand wieder auf, blickte Hayami aber nicht an. "Sie hat Eine, die ihr selber unbekannt ist. Solange sie in Kurà bleibt, wird sie nie etwas erfahren." Hayami schüttelte fassungslos den Kopf. "Wieso willst du deinen Kopf für ein Mädchen riskieren, die du selber nicht richtig kennst?" UnknownD schwieg. Er antwortete auf die Frage nicht, denn er wusste keine Antwort. Nach kurzer Zeit verließen leise Worte seinen Mund. "Ich kenne dich auch kaum, und dennoch helfe ich dir. Wieso willst du ihr nicht helfen?" Hayami schaute zu den Wachen rüber, die noch am Stadttor standen und scheinbar Witze über die Beiden rissen. "Ich habe meine eigenen Probleme. Ich zwinge dich nicht, mich zu begleiten." UnknownD umfasste den Griff seines Schwertes. "Liegt es daran, dass du ein gefallener Engel bist? Hegst du deshalb keine Gefühle anderen gegenüber? Oder ist dir deines Gleichen lieber als Menschen, die dir Nahe stehen?" Hayami antwortete: "Raja ist mir nicht egal. Dennoch hat mein persönliches Ziel eine höhere Priorität. Ich hege Gefühle für euch. Ihr seid meine Freunde." UnknownD drehte sich zu Hayami um. "Freunde, Hayami. Genau deshalb holen wir Raja von dort weg."
Re: Destiny
Wärend sie noch diskutierten kam Raja zum Stadttor gelaufen: "Hey wo wollt ihr denn so schnell hin?""Wah wie kommst du hierher? Ich dachte du wärst dort gefangen?""Haha. Jetzt wo ich Lordess des Reiches werde. Mir verbietet niemand mehr was." Es sprach eine ungeheure Arroganz aus ihren Worten, doch Unky sah die Qualen in ihren Augen. Sie lächelte schwach:"Na nun kommt erstmal wieder mit rein in die Stadt, wir schlafen heute Nacht hier und können dann morgen Pferde haben. So sind wir viel schneller als zu Fuß." Nachdem sie zurück in der Stadt waren und die Wachen sich untertänigst bei ihnen entschuldigen mussten*g*,bekamen sie ein relativ komfortables Quartier in dem sie die Nacht verbringen konnten. Am nächsten Morgen wurden sie von Raja abgeholt und gingen, nach einem guten Frühstück, in die Pferdeställe. "Raja sieht ganz anders aus als früher",fand Unky. Immerhin trug sie jetzt keine Kutte mehr sondern ein einfaches helles Kleid und ein schlichtes Diadem im Haar. Weiterhin hatte sie jetzt auch als weitere Waffe einen dünnen Bogen um die Schulter und sie wirkte so unglaublich arrogant."so sucht euch welche aus, aber die vorderen beiden Boxen sind tabu, das ist mein Pferd und das des Lords." Raja hatte einen schwarz-braunen Hengst, mit einer kleinen weißen Blesse und Unky und Hayami nahmen sich je eins der zahlreichen hellbraunen Pferde."So und nun nach Süden Richtung Eidere.""Was ich dich noch fragen wollte,Raja", sagte Unky während sie losritten,"war das deine Ritterschule?Hatten die deshalb alle die selbe Narbe wie du auf der Wange?""Das war meine Ritterschule, aber woher die Narbe stammt weiß ich nicht, die hab ich schon seit ich ein Baby war, aber ein Strich auf der linken Wange haben alle Leute die gegen mich gekämpft und verloren haben. So als Andenken,und nun weiter nach Eidere."
Re: Destiny
Sie ritten eine ganze Zeit lang in Richtung Eidere. Während Raja mühelos auf ihrem Pferd ritt, konnten Hayami und UnknownD sich nur schwer auf dem Pferd halten. UnknownD war noch erschöpft. Er konnte die Reise noch nicht richtig verarbeiten und ließ ungewollt die Zügel los und fiel unsanft vom Pferd, welches kurze Zeit später anhielt. Raja und Hayami hielten ebenfalls an, stiegen von ihrem Pferd und gingen zu UnknownD. Raja beugte sich zu ihm runter: "Alles in Ordnung?" UnknownD versuchte aufzustehen, doch er konnte sich nur hinknien. "Ich weiß nicht... mir ist so... komisch..." entkam es aus ihm. Hayami schaute sich UnknownD an. "Er ist krank." entfuhr es ihm. "Unky hat sich irgendwas eingefangen. Nur was?" Der einzige Gedanke, den UnknownD hatte, war der Rauch aus der Höhle des Diebes. Vielleicht hatte er zu viel Rauch eingeatmet. Raja schien den gleichen Gedanken zu haben. Sie befahl Hayami, ihn mit auf Hayami's Pferd reiten zu lassen. Sie würde dann das andere Pferd hinter sich her rennen lassen. Kurz darauf saßen Hayami und UnknownD auf einem Pferd. Raja saß auf ihrem und hatte die Zügel von UnknownD's Pferd in einer Hand. Sie ritten weiter. Unterwegs sah Raja unbemerkt immer wieder besorgt zu UnknownD hinüber. Sie ritten schneller. Sie wollten Eidere so schnell wie möglich erreichen. Dort könnte UnknownD sich erholen und Hayami würde auf den Engel treffen. Die Sonne hatte ihren höchsten Punkt am Himmel überschritten, als Raja, UnknownD und Hayami in Eidere eintrafen. Erschöpft schleppte sich UnknownD, auf Raja und Hayami abgestützt in eine Gaststätte. "Wir brauchen ein Zimmer." rief Hayami, als sie durch die Tür traten. Ein älterer Mann mit dickem Bauch ging auf die Drei zu. "Ein Zimmer für drei Personen? Zwei Jungs und ein Mädchen?" Er begutachtete die Drei genau. Sein Blick fiel auf UnknownD. "Was ist denn mit dem los?" fragte er und stieß ihm seine Faust sanft in den Magen, worauf UnknownD anfing stark zu keuchen und zu husten. Der dicke Mann erschrak. "Was ist mir ihm?" "Es scheint eine Rauchvergiftung zu sein." erklärte Raja. Hayami schaute sie verwundert an. Woher sollte UnknownD eine Rachvergiftung bekommen haben? Der dicke Mann brachte sie auf ein Zimmer. Raja und Hayami halfen UnknownD sich in ein Bett zu legen. Raja bat den Mann ein Eimer kaltes Wasser und ein Tuch zu bringen. Er verschwand schnell aus dem Zimmer. Raja und Hayami machten ein besorgtes Gesicht. UnknownD lag im Bett. Er hatte seine Augen geschlossen. Er atmete schnell. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Strin. "Was macht man bei einer Racuhvergiftung am Besten?" fragte Hayami. Raja antwortete: "Ich denke, wir können nicht mehr tun, als ihm Ruhe zu geben und seine Stirn mit einem nassen, kalten Wasser abzudecken." Der Mann kam zurück und stellte einen Eimer voll kaltem Wasser auf dem Boden. "Der Lappen liegt im Eimer. Ich wünsche Eurem Freund gute Besserung." Er verschwand wieder aus dem Zimmer und schloß die Tür. Raja nahm den Lappen aus dem Eimer und legte ihn auf UnknownD's Stirn. Es sah nicht aus, als ob sich sein Zustand in kürzester Zeit verbessern würde. "Armer Unky..." seufzte Hayami leise. Eine ganze Zeit schauten sie sich UnknownD an. Sie sahen, dass er sich mit der Vergiftung quälte, und doch konnten sie nichts dagegen tun. Hayami stand auf. "Wir können momentan nicht für ihn tun. Lass uns den Engel suchen." Raja nickte langsam und stand auf. Sie gingen zur Tür. Hayami verließ zuerst das Zimmer. Als Raja gerade den Raum verlassen wollte, drehte sie sich noch mal zu UnknownD. "Werde bald wieder gesund, Unky..." flüsterte sie, sodass Hayami es nicht hörte. Dann verließ auch sie das Zimmer. UnknownD blieb alleine zurück. Er würde es schon schaffen, dachten sich Hayami und Raja, doch die Angst, dass vielleicht etwas mit UnknownD passieren könnte, begleitete die Beiden ununterbrochen. Als Hayami und Raja gerade die Gaststätte verlassen wollten, hielt sie der dicke Mann auf. "Wohin des Weges, meine Lieben? Habt ihr genügend Geld, um den Aufenthalt eures kranken Freundes bezahlen zu können?" Raja drückte dem Mann kurzerhand ein wenig Geld in die Hand. "Das sollte reichen." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließen sie die Gaststätte. Eidere war eine große Stadt. Wo sollten Hayami und Raja den Engel zu erst suchen? Wie würden sie ihn erkennen? Und was wird passieren, wenn sie ihn gefunden haben? Da die Drei mit Pferden unterwegs waren, haben sie die verlorene Zeit wieder eingeholt. Dadurch, dass die Meldung vom Engel in Eidere neu war, kann er also noch nicht allzuweit sein. So finden Raja und Hayami an, alle Leute, die sie auf den Straßen fanden, zu befragen, ob ihnen was Ungewöhnliches aufgefallen sei. Doch sie bekamen keine ausreichende Antwort. Als sie jedoch eine alte Frau fragten, antwortete sie mit: "Ja. Mir ist tatsächlich etwas Ungewöhnliches aufgefallen. Vor ein paar Tagen betrat ein Mann die Stadt. Er fiel mir schnell auf, denn er besaß Flügel. Weiß, wie der Schnee. Grell, wie die Sonne. Schön, wie der Morgen." "Wo ist der Mann?" fragte Hayami aufgeregt. "Er wurde letztens von seltsamen Leuten wegen Landstreicherei angesprochen. Da er sich nicht verhaften lassen wollte und sich wehrte, drohten sie ihm mit einem stärkeren Kämpfer. Er floh, aber nicht aus Angst, sondern um Chaos zu vermeiden. Ich konnte in seinen Augen erkennen, dass er eine Vergangenheit hat, über die besser niemand etwas wissen sollte. Er ging nach Norden. Ich weiß nicht, was er dort will. Die nächste Stadt ist mehrere Tagesmärsche entfernt. Er maschierte ohne Proviant los, also wird er unterwegs wohl einen anderen Weg eingeschlagen haben." Hayami und Raja bedanken sich für diese Information. "Das heißt, er ist nicht mehr in dieser Stadt." schlußfolgerte Hayami. "Das muss nicht unbedingt wahr sein. Möglich ist es, dass er die Stadt verließ, aber nachts wieder hierher kam. Auch Engel brauchen etwas zu essen. Ohne Nahrung überlebt es keiner." wiedersprach Raja. "Du musst aber auch daran denken, dass er ein Engel ist. Er kann fliegen." sagte Hayami mit einem triuphierenden Lächeln. "Das mag zwar richtig sein, aber wieso ist er bisher nur gelaufen?" fragte Raja. Auch da viel Hayami keine Antwort ein. Inzwischen war es schon fast Nacht. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont. Raja und Hayami gingen zurück zur Gaststätte. Während Raja sich noch um die Pferde kümmerte, ging Hayami hinein. Der dicke Mann erwartete ihn bereits. "Willkommen zurück. Wie gefällt Euch Eidere?" Hayami stotterte. Er hatte bei all der Fragerei überhaupt nicht auf die Stadt geachtet. "Naja... eigentlich gefällt es mir ganz gut hier." antwortete er schließlich. Dann kam Raja hinein. "Sagt, Herr Gastwirt. Habt Ihr eine Kleinigkeit zur Verzehrung?" Der Gastwirt nickt kurz und verschwand in der Küche. Hayami setzte sich an einen der Tische. "Ich schau mal nach Unky. Du schaust mal, was es Gutes zu essen gibt. So müssen wir nicht wieder unser eigenes Proviant anrühren." Hayami willigte ein und Raja ging in das Zimmer, in dem UnknownD lag. Sie schloß die Tür leise. UnknownD schlief tief und fest. Er keuchte nicht mehr so schnell. Raja fasste den Lappen an. Er war fast trocken. Sie nahm ihn, tauchte ihn in das Wasser und legte ihn UnknownD auf die Stirn. Ihm schien es wieder einigermaßen gut zu gehen, solange er schläft. Raja schaute sich UnknownD eine Weile an. Sie ging dann wieder zur Tür und verließ geräuschlos den Raum. Als sie wieder bei Hayami war, lag ein fettiges, gebratenes Schwein auf dem Tisch. "Hayami!" rief sie. "Wie, um alles in der Welt, gedenkst du, dieses Festmahl zu bezahlen?" Hayami blickte sekundenspäter zu Raja. Er hob die rechte Hand. Er hielt einen Bierkrug fest. "Hee... Raja. Komm und setz dich su mir." Hayami hatte sich in der kurzen Zeit bedrunken und war nicht mehr bei klarem Verstand. Der Wirt rieb sich schon die Hände. Er wusste, dass das ganz schön teuer werden würde. "Seit su essen, findest du nicht?" sagte er und fasste mit beiden Händen das Schwein an und biss hinein. Raja fasste sich an die Stirn und verzog sich wieder in das Zimmer. In der Zwischenzeit vergnügte sich Hayami mit den anderen Gästen in der Gaststätte, die eben so sternhagelvoll waren wie er. Der nächste Morgen brach an. Raja war bereits früh auf den Beinen und nässte den Lappen noch mal und legte ihn auf UnknownD's Stirn. Er schlief immer noch und atmete ruhig. Hayami lag auch in seinem Bett. Er schien noch lange gefeiert zu haben. Als Raja die Tür öffnete sah sie, welches Chaos die Gäste am letzten Abend hinterlassen haben. Bier durchnässte den Holzboden, Schweinereste verzierten die Wände, Tische und Stühle lagen überall, nur nicht da, wo sie sein sollten. Mitten in diesem Haufen lag der Wirt. Er lag auf dem Rücken, hielt einen großen Bierkrug in der Hand, schlief mit offenem Mund. Sein Mund war noch mit Bier gefüllt. "Was für eine Unordnung. Das ist also Eidere." murmelte Raja fassungslos vor sich hin und ging wieder ihr Zimmer zurück, wo sie wartete, bis entweder UnknownD oder Hayami aufwachen würde. Hayami wachte stundenspäter als Zweiter auf. Er setzte sich auf und fasste sich an seinen Kopf. "Ouh... was ist passiert? Ich habe furchtbares Schädeldröhnen." jammerte er. Raja lachte. "Das ist die Folge des Saufens. Damit wirst du vorerst noch eine lange Zeit rumlaufen müssen." Hayami ließ sich wieder ins Bett fallen und maulte: "Nee, den Engel könnt ihr heute alleine suchen. Ich habe heute meinen Ruhetag." Raja grinste nur, Hayami konnte es nicht sehen, weil er den Rücken zu ihr wandte. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür. Nach einem kurzen "Herein" kam der Wirt ins Zimmer getorkelt. "G...g...guten Morgen. Isch wolld' mal frag'n, ob ihr nischt Lust häddet, eure Rechnung ein wenig zu verringern..." Raja wusste, was er wollte und antwortete rasch mit "nein", doch Hayami setzte sich auf und antwortete mit "ja". Der Wirt überhörte Raja's "nein" absichtlich und nur wenig später waren Raja und Hayami dabei, die Gaststätte aufzuräumen. "Wir haben noch was zu erledigen, Hayami." sagte Raja. "Solange Unky sein Nickerchen macht, kommen wir sowieso nicht weit." erwiderte Hayami und fasste sich an seinen Kopf. "Und mit diesem Kater komme ich auch nicht weit." Raja schüttelte entgeistert den Kopf. "Warum fängst du auch an zu trinken?" Hayami versuchte sich zu verteidigen. "Einer, der anderen Gäste bot es mir an. Ein netter Kerl übrigens." Raja dachte sich nichts weiter dabei und räumte, mit Hayamis Hilfe weiterhin das Wirtshaus auf. Eine ganze Weile später erwachte der Wirt aus seinem Entnüchterungstiefschlaf. Er staunte nicht schlecht. "Hey, so sauber war es seit der letzten Überschwemmung nicht mehr. Das habt ihr gut gemacht. Ich streiche euch die Rechnung für das Essen und all das Bier." Der Wirt lachte laut. Hayami hielt sich an den Kopf und stöhnte: "Tut mir den Gefallen und seid bitte nicht so laut, Herr Wirt." Doch der Wirt hörte nicht, und so verzog sich Hayami wieder in das Zimmer zurück, um seinen Katar auszukurieren. Zu seinem Erstaunen war UnknownD wieder wach. Er saß auf der Bettkante, sein Gesicht blickte zu Boden. Er hielt das nasse Tuch in der Hand. "Unky. Du bist wieder wach." freute sich Hayami. UnknownD hob seinen Kopf und schaute zu Hayami. Hayami sah UnknownD's ernstes Gesicht. "Es tut mir Leid, dass ihr euch wegen mir gesorgt habt und dass ihr viel Zeit durch mich verloren habt." Doch dann lächelte UnknownD wieder. "Mir scheint es wieder gut zu gehen." Hayami rief zu Raja rüber: "Unky ist wieder wach!" Doch plötzlich fasste sich Hayami wieder an seinen Kopf und verzog sein Gesicht zu einer schmerzhaften Mine. "Dieser Kater..." Raja ging ins Zimmer. Sie lächelte erfreut, als sie sah, dass UnknownD ebenfalls lächelt. "Du Schlafmütze. Wir haben uns große Sorgen um dich gemacht." schimpfte sie freundschaftlich. UnknownD kratze sich am Kopf. "Tut mir Leid, tut mir Leid. Dafür bin ich aber auch seit langem wieder ausgeschlafen." Die Zeit verging. Hayami lag in seinem Bett und schlief. Raja erzählte UnknownD alles, was in der Zwischenzeit passierte. Sie erzählte, wie es dazu kam, dass Hayami sich betrank und dass sie das Haus aufräumten, um die Rechnung nicht bezahlen zu müssen. Und sie erzählte, dass eine ältere Frau den Engel gesehen hatte. UnknownD fragte nach, wo er wohl sei, doch als Raja sagte, dass sie keine richtige Spur hatten, ließ er sich in sein Bett fallen. "Der einzige Hinweis auf den Engel und er kann uns nicht helfen." murmelte UnknownD als er sich langsam wieder aufrichtete. "Mal zu was anderen, Unky." fing Raja an. "Wie kommt es eigentlich, dass die Rauchvergiftung erst so spät einsetzte? So etwas wirkt schon nach wenigen Minuten. Und du hast einige Tage lang durchgehalten, ohne dass die Vergiftung Wirkung zeigte." UnknownD kratze sich wieder am Kopf. "Naja, ich habe schon vorher gespürt, dass etwas nicht stimmte. Ich habe das Husten und all das Keuchen mit Müh' und Not verdrängt, damit ihr euch keine Sorgen macht. Doch als ich auf dem Pferd saß und ritt konnte ich es nicht länger zurück halten und mir wurde schwindelig, mir wurde schwarz vor Augen. Ich habe diese Ruhe bebraucht. Ich glaube nicht, dass mir der Rauch noch mal schaden wird." Raja schüttelte lächelnd den Kopf. "Manchmal bist du wirklich komisch." UnknownD lachte. "Ich weiß." Raja und UnknownD unterhielten sich bis zum Abend und aßen dabei ein paar Lebensmittel, die der Wirt zwischendurch auf das Zimmer brachte. Als es nachts war, legte sich Raja hin. "Ich werde schlafen." UnknownD grinste. "Wie kommt es bloß, dass ich gar nicht müde bin?" Doch als Raja keine Antwort gab, legte er sich wortlos hin. "Gute Nacht, Raja." sagte er, als er sich die Decke über sich zog. "Schlaf gut, Unky." sagte Raja noch, ehe beide einschliefen. Als UnknownD am nächsten Morgen aufwachte, schliefen Raja und Hayami noch. UnknownD stand auf und streckte sich, als er in dem Licht der Morgensonne stand. UnknownD schaute sich Raja und Hayami an. Er lachte, als er Hayami's schmerzverzogenes Gesicht sah. "Der wird doch nicht noch immer unter dem Kater leiden?" sagte er leise vor sich hin. Aber es war laut genug, um Raja zu wecken. "Dem wird es besser gehen. Dafür sorge ich." UnknownD lächelte. "Guten Morgen. Na, gut geschlafen?" Raja setzte sich auf. "Ja, es geht." In dem Moment erhob sich Hayami. "Uhh... irgendwie ist mir noch ein wenig schwummerig, aber immerhin sind diese Kopfschmerzen weg." stellte er fest. Nachdem Raja und Hayami auch von ihren Betten aufstanden, verließen sie das Zimmer, um zu frühstücken. Der Wirt begrüßte die Drei freundlich. "Guten Morgen. Erstmals seit langem wieder zu dritt?" Die Drei nickten wortlos. UnknownD ließ ein kurzes "Hunger." seinen Mund verlassen. Der Wirt verstand und überreichte ihnen Brot, Wurst, Käse und Milch. "Esst reichlich. Ihr braucht viel Nahrung für eure Reise." UnknownD fragte erstaunt: "Woher wisst Ihr, dass wir auf Reisen sind?" Der Wirt lachte, so dass sein fülliger Bauch auf und ab schwabbelte. "Ich arbeite schon seit Jahren in diesem Laden. Ich bin ein richtiger Menschenkenner geworden. Ich kann auf zwei Kilometer Entfernung sagen, was für ein Typ Mensch in unsere Richtung kommt." gab der Wirt an. Hayami staunte, Raja ließ sich nicht beeindrucken, Unky wollte seine Fähigkeit auf die Probe stellen. "Na dann, Herr Wirt. Sagt mir, was Ihr über mich wisst!" Der Wirt schaute sich UnknownD genau an. Dann sagte er: "Du bist ein Mensch, der mit der Gabe gesegnet wurde, nahe zu perfekt mit einem Schwert umzugehen. Du bist ausserdem ein Schwarzmagier, der seine Kräfte besonders auf Feuer und Eis spezialisiert. Du liebst Abenteuer und scheinst schon lange auf der Reise zu sein. Nebenbei sehe ich noch, dass du ziemlich arm bist, aber du bist ein freundlicher, hilfsbereiter Mensch." UnknownD nickte nur. "Ja, es stimmt alles. Glaube ich jedenfalls." Hayami wollte auch wissen, was der Wirt über ihn weiß. "Dann sagt mir, was für eine Vergangenheit ich besitze." "Ich bin nur ein einfacher Wirt, kein Hellseher. Ich kann nur erkennen, dass du auf der Suche nach jemanden Aussergewöhnlichem bist. Jemand, der kein Mensch ist und mit dir in Verbindung steht. Du ist kein Mensch. Du bist ein Wesen, halb Engel, halb Dämon. Ich bin erstaunt." Hayami grinste. "Der Mann ist nicht schlecht. Er könnte mit dieser Fähigkeit noch mehr Geld verdienen." Ohne länger zu überlegen fing der Wirt an, über Raja zu reden. "Und Ihr, meine liebe Dame..." Hayami flüsterte zu UnknownD: "Wieso werden wir geduzt und Raja nicht?" UnknownD zuckte mit den Schultern und hörte lieber dem Wirt zu. "... Ihr habt eine Vergangenheit, die..." Plötzlich unterbricht er seinen Satz. "Tut mir Leid. Bei Euch kann ich nichts erkennen. Ihr habt eine zu mysteriöse Vergangenheit. Ein Mensch, wie ich, kann sie nicht deuten und nicht verstehen." Enttäuscht drehte sich der Wirt weg und verschwand in der Küche. Raja war ebenfalls enttäuscht. Das hätte vielleicht eine neue Spur zu ihrer Vergangenheit sein können. Hayami fragte: "Ein Mensch versteht deine Vergangenheit nicht? Raja, was bist du?" Raja ließ den Kopf sinken. "Ich weiß nicht, wer oder was ich bin." fing Raja an zu erzählen. UnknownD unterbricht Raja. "Lass mich es Hayami erzählen. Ich sehe dir an, dass du nicht gerne darüber sprichst." Hayami war erstaunt. "Ihr kennt euch ja ziemlich gut. Wie viel habe ich verpasst, als ich gepennt habe?" fragte er, ohne darüber nachzudenken, wie UnknownD und Raja diese Frage interpretieren würden. Die Reaktion der Beiden auf diese Frage war ein Wurf aus dem Wirtshaus. Doch Hayami blieb nicht lange draußen, so ging er wieder hinein und setzte sich wieder zu UnknownD und Raja. "Tut mir Leid, Freunde. So war die Frage auch wieder nicht gemeint." Und nachdem das geklärt war, fing UnknownD an, dass zu erzählen, was Raja ihm in Mirtos, bei Ina und Jatt erzählte, als Hayami schlief. Hayami nickte kurz. "Ich verstehe. Das ist es also. Nun verstehe ich dein Misstrauen, welches du zunächst hattest, als wir uns das erste Mal trafen. Ich verstehe nun, wieso du nicht in Satias bleiben wolltest. Oder wieso du gar nicht erst dahin wolltest." "Es ist Ironie, dass ich in meine Heimatstadt gelangt bin, obwohl ich damals nicht mehr zurück wollte. Und es ist eine viel größere Ironie, dass ich nun auf der Suche nach dem Engel bin, nachdem ich euch getroffen habe, ohne dass ich mich verstecken muss." Die Drei schwiegen eine ganze Weile. Raja stand auf. Zunächst schaute sie getrübt zu Boden, doch sie hob den Kopf an und lächelte. "Ich lebe nicht in der Vergangenheit. Ich lebe in der Gegenwart für die Zukunft. Wir sollten uns von unserer Vergangenheit nicht unterdrücken lassen. Lasst du diesen Engel suchen." UnknownD und Hayami grinsten, standen ebenfalls auf und verließen das Wirtshaus. Der Wirt schaute aus dem Fenster raus und beobachtete die Drei. "Sie suchen also einen Engel? Höchst interessant. Ich denke, ich sollte langsam herausfinden, was sie wollen..." Es wurde dunkel. UnknownD, Raja und Hayami gingen enttäuscht in das Wirtshaus zurück. Das Licht war aus. "Hey, Herr Wirt. Wo seid Ihr?" fragte UnknownD laut, als er als letzter durch die Tür ging. Plötzlich schloß sich die Tür hinter ihnen. Einer Kerze fing an zu brennen. Der Wirt hielt sie in den Händen. "Was wollt ihr von dem Engel?" fragte der Wirt mit einem unfreundlichen Unterton. "Hayami sucht den Engel. Es ist sein langvermisster Vater." Der Wirt zog langsam ein Messer aus seiner Tasche. "Wie soll ich euch trauen?" UnknownD und Hayami umfassten die Griffe ihrer Schwerter. Raja ließ ihre Hand in ihre Tasche sinken. "Ihr könntet genauso gut zu ihnen gehören." "'Zu ihnen'? Wenn meint Ihr?" fragte Raja. Der Wirt ging einen Schritt auf die Drei zu. "Ich meine 'sie'. Die Organisation. Ihr habt von ihnen bestimmt schon mal gehört." Hayami schüttelte den Kopf. "Nein, haben wir noch nicht. Wer sind 'sie'?" Der Wirt wurde rasend. "Na, 'sie'. Die 'Maridia'. Die Organisation puren Hasses. Die Organisation, die das Böse repräsentiert." UnknownD ließ den Schwertgriff los und fiel auf die Knie. Er war erschrocken. "Die... die 'Maridia'!" stotterte er. Dann schlug er vor Wut die Faust auf den Boden. "Sagt nicht, dass sie noch exisitert." Der Wirt antwortete: "Sie existieren nicht 'noch'. Sie existieren 'wieder'." UnknownD erhob sich vom Boden. "Unky, wer sind die 'Maridia'?" fragte Raja. UnknownD erzählte: "Die 'Maridia'... ich habe gehofft, ich würde nie wieder etwas von ihr hören. Sie sind an dem Tod meines Freundes Seth verantwortlich. Er war eine Mischung aus Mensch und Berserker. Mit ihm erlebte ich, so wie mit euch, ein Abenteuer nach dem anderen, doch wir stießen auf die 'Maridia'. Diese Organisation versucht, alles Unmenschliche auf der Welt auf grausamste Weise auszurotten. Und nur, weil ich ein Mensch bin, habe ich damals überlebt. Es ist schon gut ein Jahr her, als Seth und ich das erste und letzte Mal auf die 'Maridia' trafen. Obwohl Seth aussah wie ein Mensch haben sie ihn als Nicht-Menschen identifizieren können. Sie nahmen uns beide gefangen und schleppten uns in ihr Hauptquartier, wo sie Seth folterten. Mich ließen sie verschont, aber ich konnte Seth nicht helfen. Sie ließen uns im Kerker alleine zurück. Ich ging zu Seth und kniete am Boden. Ich schaute mich ein letztes Mal an. 'Schau nicht so, Kumpel. Noch haben sie mich nicht erledigt. Ich habe dir etwas verheimlicht. Die letzte Geheimwaffe der Berserker: Die Explosion. Sie ist gewaltig. Ich werde diese Waffe einsetzen, um dich zu befreien und die Organisation sterben zu lassen.' Ohne eine Sekunde zu zögern klopfte ich an die Kerkertür. Ein Mitglied der 'Maridia' öffnete die Tür, um nachzusehen, was los ist. Ich rief zu Seth: 'Ich werde dich nie vergessen. Leb wohl.' Dann schlug ich das Maridia-Mitglied nieder und suchte den Ausgang aus dem Hauptquartier, doch ehe ich ihn fand setzte Seth seine Geheimwaffe ein. Das Hauptquartier, die 'Maridia' und ich, wir wurden durch die Explosion durch die Luft gewirbelt. Ich hatte Glück. Ich landete bei vollem Bewusstsein, aber schwer verletzt in seinem See und wurde Tage später an Land gespült. Von Seth und 'Maridia' hörte ich nie wieder etwas. Doch nun scheint sie wieder zu existieren. Die 'Maridia'. Die Leute, die damals an dem Tod von Seth Schuld waren." UnknownD stoppte seine Geschichte. Der Wirt nickte. "Das ist die 'Maridia'. Sie töten alles, was nicht menschlich ist. Angeblich soll ein Mensch, der nicht zur 'Maridia' gehörte, die Organisation neu aufgebaut haben. Laut einiger Gerüchte soll die 'Maridia' wieder existieren und alle Dörfer und Städte nach Nicht-Menschen absuchen. Deswegen wollte ich von euch wissen, wer ihr seid." Raja seuftze. "Wie wäre es, Herr Wirt, wenn Ihr nachdenken würdet. Ihr sagtet, dass Hayami kein Mensch ist. Ihr sagtet, auch ich scheine kein Mensch zu sein. Wieso sollten wir dann alle unmenschlichen Wesen ausrotten wollen?" Der Wirt kratzte sich verlegen am Kopf. "He, das ist doch..." fing UnknownD an zu meckern, aber hörte kurzerhand auf. [i]"Es tut mir Leid. Ihr seid meine Gäste. Ich hätte nicht so voreilig handeln sollen." entschuldigte sich der Wirt und steckte die anderen Kerzen an, um wieder Licht in das Wirtshaus zu bringen. "Ich kann euch sagen, in welche Richtung der Engel ging." Hayami öffnete erstarrt den Mund. "Soll das heißen, er ist nicht mehr hier?" Der Wirt grinste gequält, während er nickte. "Er ging nach Norden. Vermutlich will er in die Stadt Aluben. Die Stadt ist bekannt für die Unfreundlichkeit." Raja hakte nach. "Was soll das heißen: 'Unfreundlichkeit'? Ist dies ironisch gemeint, oder war dies Ihr Ernst?" "Durchaus, durchaus ist es mein Ernst. Könnte dieses Gesicht lügen? Die Stadt ist wirklich nicht freundlich. Sie hassen Fremde. Deswegen werden sie auch niemals mit dem Engel oder mit euch reden. Dort ist er ungestört. Und wenn er seine Flügel versteckt, wird ihn die 'Maridia' nicht so schnell finden." UnknownD lächelte. "Sehr gut. Endlich wieder ein Hinweis." Hayami gähnte laut. "Ich finde, wir sollten uns diese Nacht noch einmal hier hinlegen. Es ist spät. Morgen können wir dann aufbrechen." UnknownD und Raja nickten und folgten Hayami ins Zimmer. Sie unterhielten sich vor dem Schlaf. "Wenn die alte Frau Recht hat, ist es bis nach Aluben einige Tagesmärsche weit. Mit den Pferden sollten wir bis spätestens zum Anbruch des übernächsten Morgens in Aluben sein." erklärte Raja. UnknownD fragte: "Apropos Pferde: Füttert eigentlich jemand deine Hottehüs?" Raja setzte sich erschreckt auf und rannte aus dem Zimmer. Hayami fragte: "Apropos Füttern: Gibt's eigentlich mal wieder was zu Essen? Ich brauch wieder was zum Verdauen." UnknownD sagte: "Apropos Verdauen: Gibt's hier eigentlich eine Toilette?" Hayami und UnknownD schwiegen nach dieser Frage. In der nächsten Sekunde standen sie auf, aßen und erledigten eine andere Dinge. Raja kam in der Zwischenzeit wieder zurück, nachdem sie die Pferde gefüttert hatte. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis Raja, UnknownD und Hayami müde ins Bett gingen und schliefen. Der nächste Morgen brach an. Die Drei waren bereits vor Sonnenaufgang wach. Sie haben vom Wirt kostenlos Proviant für unterwegs bekommen und ritten bereits einige Stunden in Richtung Aluben. Wortlos ritten sie nach Norden. Was würde die Drei in Aluben erwarten? Plötzlich schallte ein lautes Geräusch durch die Luft. Es klang wir ein überlautes Brüllen eines Tieres. Sie drehten sich um. Über ihren Köpfen flog eine riesige Kreatur entlang. Es schimmerte golden im Licht der Morgensonne und glitt elegant durch die Luft nach Norden, über Aluben hinweg. Raja und Hayami ritten weiter, doch UnknownD fasste sich an die Stirn und schaute auf seine Hand. "Blut?" Ohne den anderen etwas zu erzählen ritt UnknownD hinter Raja und Hayami hinterher. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie Aluben erreichen würden, doch sie sollten keine Zeit verlieren. Vielleicht würde der Engel wieder in einer anderen Stadt sein, sobald die Drei in Aluben angekommen sind.
Re: Destiny
Sie machten nocheinmal kurz vor Aluben Rast um die Pferde zu tränken und etwas zu essen, doch Raja nahm sich diesmal nichts von dem Essen sondern ging, sobald die Pferde tranken, stumm zu ihrem Rucksack nahm sich ihr Tagebuch und einen Stift und setzte sich etwas entfernt auf eine Astgabel über dem See. "Hey Raja, willst du nicht mit uns...",rief Unky. Doch sie fiel ihm ins Wort bevor er essen sagen konnte. "Ne, lass mich bitte einfach mal ne Weile allein." Sie machte es sich auf der Astgabel bequem und begann zu schreiben:
Hey Dela, was ist in letzter Zeit nur mit dir los? Du hattest Lord Asriel doch versprochen, dich um Eidere zu kümmern. Warum hältst du dich nicht daran, auch wenn er nur dein Stiefvater ist? Tja irgendwie schon komisch, jetzt hab ich mit 12 schon Eidere und das Umland für Vaters Reich erobert und nun bin ich einfach gegangen ohne mich darum zu kümmern. Warum nur? Ich hätte wenigstens unseren Landverwalter kontrollieren müssen und auch so, es ist seit 4 Jahren mein Land, warum bin ich nur so verhüllt durch die Stadt gelaufen. Irgendwie herrscht in mir drin in letzter Zeit ein extremes Chaos, egal so kann das nicht weitergehen, in nächster Zeit werd ich wohl noch mit den beiden mitziehen, wenn ich mich schon nicht um Eidere kümmer werd ich mich wenigstens um das Reich im ganzen kümmern, diese Maridia scheinen ja doch eine Bedrohung zu sein. Vielleicht sollte man gegen die dochetwas unternehmen. Naja ich hab zwar keine Ahnung woher ich kommen, aber das sol mir jetzt erstmal egal sein und ich werd einfach in nächster Zeit weiter unerkannt reisen, obwohl ich mich nichtmeht zu verstecken bräuchte, aber das macht die Sache einfach leichter. So und nun mach ich mich wohl mal zurück zu den anderen.
Sie schloss ihr Tagebuch und ging zurück zu den anderen "Was hast du denn gemacht?", fragt Hayami. "Ach nichts" ,antwortete Raja in sichtlich besserer Stimmung, "...reiten wir weiter?" Als sie ein Stück geritten waren ließ sich Raja bis zu Unky zurückfallen. "Hey, kann ich mal mit dir reden?" "Natürlich. Was gibt es denn?" "Naja ich weiß nicht so recht, was ich machen soll. Der Stadthalter von Aluben ist mein Adoptivhalbbruder und naja ich hab nun keine Ahnung wie ich mich in Aluben verhalten soll." "Ach, ist das so? Deine Familie erstreckt sich ja über weite Teile des Landes. Du könntest ja weiterhin unerkannt durch die Gegend ziehen. Wir wollen ja nur den Engel suchen und finden. Dann gehen wir auch wieder." "Stimmt schon die Familie meines Adoptivvaters ist sehr einflussreich und durch meine Adoptivmutter wurde aus fast allen Herrscherhäusern des Kontinents eine Familie. Allerdings hat niemand den Erbanspruch auf den Thron von Satias, da meine Adoptiveltern kein gemeinsames Kind haben. Naja aber einfach so als Vagabund weiterziehen und sich als Reisende durch Aluben schlagen? Ich weiß nicht recht." "Ich mache dir den Vorschlag nur ungern, aber wenn du willst, dann kannst du wieder zurück. Es mag schade sein, dass du uns verlässt, aber möglicherweise ist es das Beste für dich und deine Zukunft, wenn du nach Satias zurückkehrst. Damit würdest du viele Konflikte vermeiden. Oder was denkst du?" "Hm? Welchen Konflikten?" "Naja... ich weiß ja nicht, was passiert, wenn man merkt, dass du mit uns weiterreist, anstatt deinen Pflichten nachzugehen. Vor allen weiß ich nicht, wie dein Adoptivhalbbruder reagieren wird." "Meine Mutter ist eh seit ich 14 bin verschollen und Vater ist das doch relativ egal, solange ich dann später die Herrschaft übernehme." "Achso. Und wo ist dann das Problem dabei?" "Ich weiß nur nicht, wie ich mich allgemein verhalten soll? Weiter wie ein Bettler leben oder einfach zeigen wer ich bin. Und außerdem überleg ich noch ob ich meinem Bruder denn trauen kann? " "Du hast deinen Bruder schon längere Zeit nicht mehr gesehen, wie? Ich finde, vorerst solltest du dich noch nicht zeigen. Vielleicht erst später, wenn es notwenig ist, deine Identität preiszugeben." "Hast wohl recht."
Raja gab ihrem Pferd die Sporen und begann zu galoppieren. "Na los ihr Schlafmützen oder wollt ihr nie ankommen?" ,rief sie lachend.