Forum-RPG - Destiny

Destiny

Re: Destiny

UnknownD kniete mit erhobenem Schwert vor Raja. Er schaute sie an. Ihre Augen waren fest geschlossen. Er zitterte stark. Seine Hände konnten das Schwert kaum noch fassen. Sein Herz raste vor Angst. Langsam richtete er sich auf, immer noch mit erhobenen Schwert. Raja rührte sich nicht. Sie kniff ihre Augen immer noch zu. UnknownD blickte auf sie herab. Nur unschwer konnte er die Träne übersehen, die über Rajas Wange lief und zu Boden tropfte. UnknownD fiel wieder auf die Knie und rammte das Schwert in den Boden. Raja hörte das Geräusch und öffnete langsam ihre Augen. Sie sah, wie UnknownD am Boden kniete und zitterte. Raja bewegte sich langsam auf UnknownD zu, der wortlos den Boden anstarrte. Sie legte langsam ihre Hand auf seine linke Schulter. UnknownD hob seine rechte Hand und legte sie auf ihre. "Ich..." begann er stotternd. "Ich kann dich nicht töten." Er ließ ihre Hand wieder los und umfasste den Griff seines Schwertes und zog es aus der Erde raus. "Ich sollte es gegen mich richten, da ich es wagte, die Person zu verletzen, die ich..." UnknownD unterbrach seinen Satz. Raja umarmte UnknownD von hinten. "Es ist gut." sagte sie mit sanfter Stimme. UnknownD ließ das Schwert fallen. "Raja..." flüsterte er. Er löste sich von ihrer Umarmung und stand auf. "Ich..." begann er erneut. Raja richtete sich ebenfalls auf. UnknownD drehte sich zu ihr um und schaute ihr in die Augen. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Sein Herz klopfte voller Angst. Als er gerade einen Schritt auf sie zu machen wollte drehte er sich schlagartig um. "Lass uns zu deinem Bruder gehen und fragen, wie er an den Anhänger gekommen ist." Da UnknownD sich mit dem Rücken zu Raja wand, konnte er ihr enttäuschtes Gesicht nicht sehen. Doch sie ließ sich nichts anmerken und antwortete: "Na gut, lass uns losreiten." Raja stieg auf ihr Pferd. "Und ich? Soll ich dir hinterher rennen?" fragte UnknownD leicht verdutzt. "Nein, sollst du nicht." Raja reichte ihm die Hand. "Los. Steig hinten auf." UnknownD nahm ihre Hand und kletterte ebenfalls auf's Pferd. Er fasste Raja vorsichtig um ihren Bauch, um sich festzuhalten.
Raja befahl ihrem Pferd loszurennen. Je schneller sie ankommen, umso schneller könnte UnknownD Rache für seinen Kumpel nehmen. Unterwegs erzählte UnknownD alles, was er alleine erlebte und dass er Hayami alleine ließ, da er lieber alleine weiter reisen wollte. Allerdings vergaß er von Ryu zu erzählen. Nach einiger Zeit der Stille fing UnknownD wieder an zu reden. "Ich möchte mich entschuldigen." Raja fragte verwundert: "Wieso?" "Weil ich dich ohne zu zögern beschimpft und angegriffen habe." UnknownD sah, wie Raja den Kopf schüttelte. Sie drehte ihren Kopf nach hinten und lächelte. "Es ist nichts passiert. Mach dir um mich mal keine Sorgen." UnknownD lächelte zurück, bevor Raja wieder ihren Kopf wegdrehte.


Re: Destiny

Und so ritten sie weiter Richtung Aluben, bis Raja auf einmal sagte: "Lass uns erstmal ne Raste einlegen bitte. Ich hab die letzten Nächte glaubig viel zu wenig geschlafen." "Klar, kein Problem." Gleich nachdem sie es sich auf dem Waldboden gemütlich gemacht hatten, sogut es nunmal ging, schlief Raja ein.
So legte sich auch Unky hin und döste ein wenig. Auf einmal begann Raja im Schlaf sehr hoch und laut zu schreien. Als unky augenblicklich aufsprang und zu ihr sah, war sie auch schon wach und saß dort zitternt und schweißnass. "Raja, was ist los?" "Ich hatte im Schlaf wieder eine naja eine Vision." "Woher willst du wissen, dass es nicht nur einfach ein Traum war?" "Das gleiche hab ich auch gesehen, als ich gegen dich kämpfte, in dem Moment als ich den Feuerball abfeuern konnte. Es war so real." Sie erzählte Unky, was sie damals gesehen hatte und fuhr dann fort: "Allerdings war es diesmal schon mehr, in der Hand des Kindes schwebte ein Feuerball und all die Flammen um dieses kleine Kind rum." Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie die Gedanken vertreiben. "Naja schlafen kann ich eh nicht mehr, wenn du nicht willst reiten wir weiter.""Ok, gehts dir auch gut? Du siehst so blaß aus.""Ach das wird nur durch den Traum, was auch immer sein." Und so ritten sie noch ein Stück weiter, bis Raja auf einmal sagte: "Ich glaube mir gehts doch nicht ganz so gut." In dem Moment als Unky noch nachfragen wollte,verlor Raja das Bewusstsein und rutschte einfach seitlich vom Pferd. Das Tier schien gut dressiert zu sein, sodass es Unky sofort abwarf, als Raja nicht mehr auf ihm saß. Unky rappelte sich auf:"Aah, verdammt. Mistgaul. Wenn du so weiter machst, gibt es bald Pferdefleisch." Dann ging er so schnell er konnte zu Raja. "Hey Raja komm schon werd wach." Er brachte sie erstmal an den etwas schattigeren Waldrand. Dort sah er, als er sie auf den Boden legte, dass sie Fieber zu haben schien. und so lief er los um etwas Wasser zu holen und wenigstens ihr Fieber runter zu kühlen und ihr das Gesicht abzuwischen. Sie war auch noch bewusstlos als er wiederkam und ihr Atem ging flach, aber gleichmäßig. Und so blieb er einfach an ihrer Seite sitzen und half ihr sogut er konnte. Nach einiger Zeit fiel sie dann in einen unruhigen Schlaf und begann darin um sich zu schlagen. "Was träumst du nun schon wieder schreckliches Raja?" sagte Unky laut in den Wind.
Sie stand wieder in Schloss, nachdem sie ihren Adoptivvater das Versprechen gegeben hatte, später über Satias zu herrschen. "Du weißt was das mit bedeutet?" "ja, ich weiß." Sie senkte den Kopf. "Du bist nunmal ein Mädchen, du kannst keine Kriege führen, du musst das was dir von Natur aus gegeben ist, nutzen." "Nein, das ist nicht dein Ernst." "Doch das gehört dazu oder soll ich die 2 noch verfolgen lassen?" Die Wut war ihr anzusehen. "NEIN." "Gut braves Kind." Auf einmal änderte sich alles. Sie stand in einem anderen Zimmer des Schlosses und sah wieder auf das Kind in den Flammen. In der einen Hand schwebte immernoch der Feuerball, doch Raja meinte vor dem Kind noch irgendein Bündel zu sehen, hinter ihr schrie eine Frau und sie schrie auch wieder auf.
Dabei erwachte sie kurz, fuhr hoch und sank gleich wieder kraftlos auf den Boden zurück. Sie sah zu Unky auf, der die ganze Zeit neben ihr gesessen zu haben schien und lächelte schwach. "War es wieder dieser Traum?" Sie nichte nur und setzte dann hinzu: "Tut mir leid, dass ich uns jetzt aufhalte." und sank gleich darauf wieder zurück ins Gras und schlief wieder ein.

Re: Destiny

Im Laufe des Tages ging es Raja zwar wieder besser, aber ihr ging es immer noch nicht gut genug, um weiterzureiten. Sie lehnte sich gegen einen Baum und sah zum Himmel hinauf. UnknownD saß am Boden und hatte einen kleinen Stock in der Hand, mit dem er in der Erde kleine Kreise zeichnete. "Wenn du willst können wir auch weiter." sagte Raja schließlich, als sie UnknownD's offentlichtliche Langeweile und Unruhe bemerkte. UnknownD stand auf und ging zu Raja. Als sie gerade aufstehen wollte, legte UnknownD deine Hände auf ihre Schulter und drückte sie wieder runter. "Nicht da. Du bleibst hier gefälligst sitzen." Raja sah zu erst in ein ernstes Gesicht, doch UnknownD's Mimik veränderte sich zu einem freundlichem Lächeln. "Ich will dir keine Befehle geben. Ich mache mir nur Sorgen um dich." Raja war ein wenig verdutzt und sie ließ ihren Kopf zu Boden sinken. "Das ist nett von dir, aber unnötig. Es ist wichtiger etwas gegen diese Maridia zu tun." UnknownD schüttelte den Kopf. "Nichts da, nichts da." UnknownD ließ ihre Schultern los und drehte sich weg, um sein errötetes Gesicht zu verbergen. "Du bist viel wichtiger." Dann setzte er sich wieder an seinen alten Platz und zeichnete weiter einige Kreise in die Erde. Raja bedankte sich in Gedanken bei ihm und lächelte.
Nach einer Weile stand UnknownD auf. Er fasste sich an den Magen und machte ein beunruhigendes Gesicht. "Was ist los?" fragte Raja. "Nichts besonderes. Ich brauche nur mal etwas zwischen die Beißerchen." Raja lachte. "Du hast Recht. Wir hatten schon eine Weile nichts mehr zu essen." Als Raja erneut aufstehen wollte, drückte UnknownD sie wieder runter. "Nichts da, nichts da, nichts da. Du bleibst sitzen oder liegen und ruhst dich aus. Ich suche uns was zu essen." UnknownD ging tiefer in den Wald. Als er nicht mehr zu sehen war schaute Raja zu Seite. "Unky hat sein Schwert vergessen." Doch Raja wusste, dass UnknownD schon zu weit weg war, um ihn noch zu finden. Sie wartete lieber. Außerdem würde UnknownD auch ohne Schwert etwas zu Essen finden.
Ein Gebüsch raschelte. "Lass es etwas Nahrhaftes sein." betete UnknownD als er sich dem Gebüsch nährte. Als UnknownD vor dem Gebüsch stand hielt er inne. Ein Wolf steckte seinen Kopf aus dem Gebüsch. "Uff... du bist gewiss nicht nahrhaft." sagte UnknownD scherzhaft und drehte sich um. Der Wolf starrte verduzt hinterher, fing jedoch an zu knurren. UnknownD erschrack und drehte sich wieder zum Wolf, der seine Zähne unübersehbar zeigte. "Okay, Wölflein. Das könnte ein Fehler von dir sein." Doch als UnknownD gerade sein Schwert ziehen wollte, hielt er plötzlich die Luft an. Er zuckte mit dem Auge. "Ich habe mein Schwert vergessen." Ohne zu zögern rannte UnknownD weg. Der Wolf rannte ihm hinterher. "Waah, geh weg!" schrie UnknownD. Der Wolf hörte nicht auf ihn und wurde stattdessen schneller. "Gut, Wölflein, dann muss ich eben meine Zauber gegen dich verwenden." UnknownD ließ seine rechte Hand rot aufleuchten. Der Wolf ließ sich aber auch davon nicht beeindrucken. Als UnknownD sich während des Rennens umdrehte schlidderte er über eine Matschlache und rutschte aus. Er fiel zu Boden, und hielt sich die Hand versehntlich vor sein Gesicht, worauf er seinen Feuerball abschoss. Der Wolf erschrak und rannte jaulend weg. UnknownD aber lag am Boden und fasste sich ans Gesicht. "Auauauaua. Das schmerzt und tut weh." Kurze Zeit später richtete er sich auf. "Ich glaube, dass ich mit meinem verkohlten Gesicht leicht komisch aussehe." Er schaute sich um, als ob er das Gefühl hat, beobachtet zu werden. "Nur gut, dass Raja diese peinliche Aktion nicht gesehen hat." Er kratze sich verlegen am Kopf. "Wo bin ich eigentlich?"
Die Zeit verrann. Raja saß alleine am Waldrand und machte mit einem Stock kleine Kreise in die Erde. "Wo bleibt er nur?" murmelte sie. "Irgendwie habe ich Hunger." Sie legte sich wieder hin. "Na gut, dann versuche ich einfach zu schlafen." Sie schloß die Augen.
Die Sonne versank langsam hinter dem Horizont. "Eigentlich wäre Pferdefleisch doch das Richtige gewesen." ärgerte sich UnknownD lauthals, als er durch den Wald schlich. Plötzlich fiel er zu Boden. "Uff..." Er stand auf und schüttelte entrüstet den Kopf. "So dunkel kann es doch noch nicht sein. Woher kommt der Baum? Der war vorher noch nicht da, bestimmt nicht!" UnknownD fasste sich an den Kopf und setzte seinen Weg fort. Er schaute sich um. Es war finster um ihn herum. "Ich kann nicht mal mehr meine Hand vor Augen sehen." murmelte er leise vor sich hin. Mit einem Mal drehte er sich um. "WER IST DA?" schrie er durch den Wald. Das Echo schallte tief in den Wald hinein. "Ich weiß, dass da jemand ist. Zeig dich!" Nichts rührte sich. "Ich bin doch nicht bescheuert. Du kannst dich ruhig verstecken." UnknownD hielt die Luft an, um kein Geräusch machen. Er hörte nichts. "Das gibt's doch nicht. So eine Stille macht einen doch verrückt." dachte er sich. Ohne weitere Zeit zu verlieren setzte er seinen Weg fort, immer mit dem Gefühl der Angst, dass irgendetwas hinter ihm her schlich. Nach einer ganzen Weile setzte sich UnknownD schließlich auf den Boden. "Es ist stockdunkel, ich habe Hunger, ich habe keine Kraft mehr, ich weiß nicht, wo ich bin, ich habe mir mein Gesicht verkohlt und irgendetwas verfolgt mich. Das ist doch nicht mehr normal. Ich will, verdammt noch mal, von hier weg." Als UnknownD diesen Satz beendete erfüllte ein unheimliches Lachen die tiefe Dunkelheit. UnknownD erschrak. Er griff am Boden nach einem Ast und setzte ihn in Flammen. Endlich sah er wieder was. Um ihn herum konnte UnknownD nur schwarze Bäume sehen, die mit ihrem riesigen Stamm und ihrer weiten Krone den Blick zum Himmel versperrten. Er drehte sich nervös um. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. "Na, Mensch. Wie ist es, Angst zu haben?" sprach die vorhin noch lachende Stimme. "Du kannst nicht entkommen." UnknownD blickte sich nervös um. "Tod!" rief die Stimme und mit einem Ruck rammte etwas UnknownD zu Boden. UnknownD konnte gerade noch die Beine des Wesens sehen, die die Flamme austraten, als UnknownD den Ast während des Sturzes los ließ. UnknownD richtete sich schwerfällig auf. "Wer bist du?" rief er. Doch anstelle einer Antwort spürte er einen gewaltigen Schlag im Gesicht, worauf er erneut zu Boden fiel. Als er sich gerade aufrichten will, packte ihn eine menschliche Hand am Hals und hob ihn hoch. "Ich bin dein Untergang!" antwortete sein Gegner. UnknownD versuchte nach Luft zu japsen, doch die Hand drückte langsam seinen Hals zu. Um sich zu befreien fasste UnknownD mit beiden Händen an dem Arm seinen Gegners. Durch das Dunkel konnte man einen blauen und roten Lichtschein erkennen. UnknownD's Gegner schrie und ließ UnknownD los. "Verdammter Mensch!" UnknownD lag am Boden und röchelte. Ohne sich irgendwie von den Schmerzen zu erholen trat ihm sein Gegner in die Magengrube. "Du mieser, nichtsnutziger Mensch. Du hast keine Chance gegen die Maridia." UnknownD stand mit einem Mal auf, als er dies hörte. "Du gehörst also auch zu denen..." flüsterte UnknownD. Er hörte, wie sein Gegner unaufhörlich lachte. Plötzlich kam eine sanfte Melodie aus UnknownD's Richtung, worauf sein Kontrahent kurz aufhörte, aber dann wieder anfing zu lachen. "Was willst du denn? Das Lied vom Tod spielen?" UnknownD spielte seine Melodie zu Ende und antwortete schließlich: "Ja." Einige Sekunden später zischte ein Feuersturm durch die Baumkrone, welche dabei zerstört wurde. UnknownD sprang in die Luft, als Ryu tief über ihm herflog, und hielt sich an Ryu's Klauen fest. Es war bereits Nacht, aber durch den Mond konnte UnknownD sehen, was sein Kontrahent war. "Ein Drache?" rief sein Gegner erstaunt. Unknownd kletterte in der Luft auf Ryu's Rücken. "Danke, Ryu. Gut, dass du kommst." Ryu nickte nur mit dem Kopf und speite einen weiteren Feuersturm auf den Gegner. Dieser sprang hoch in die Luft, bis er und UnknownD auf selber Höhe waren. "Was bist du?" fragte UnknownD erstaunt. Sein Gegner richtete seine Hände vor sich und schoß einen Energiestrahl ab, der UnknownD von Ryu's Rücken warf. "Ryu!" rief UnknownD. Sein Gegner lachte siegesicher, denn Ryu konnte nicht so schnell wenden. "Verdammt, mir muss was einfallen!" UnknownD richtete seine Hände zur Erde. "Egal, was du vorhast: Das wird nichts!" rief sein Gegner. UnknownD's Hände leuchteten rot auf und er schoß einen großen Feuerstrahl ab, der nicht nur seinen Sturz abbremste, sondern ihn in die Richtung seines Gegners zurück schleuderte, der immer noch in der Luft war und darauf nicht vorbereitet war. UnknownD ballte seine Hand zu einer Faust, und rammte sie ihm in sein Gesicht. Sein Gegner wurde bewusstlos und fiel zu Boden, ebenso wie UnknownD. "Ryu!" rief UnknownD nochmal, doch Ryu brauchte noch ein wenig Zeit. UnknownD packte seinen Gegner am Kragen. "Selbst wenn du bewusstlos bist, brauche ich mal seine Hilfe." Er legte ihn unter seine Füße und drückte ihn zu Boden, als sie beide zur Erde fielen. UnknownD landete unsanft, während der Gegner auf dem Boden aufschlug. UnknownD stand wieder auf und schwankte ein wenig. "Uff... das war doch keine so gute Idee." Er schaute sich seinen Gegner an. Seine Augen waren weit geöffnet. Sein Kopf blutete stark. Seine Beine waren völlig verdreht. UnknownD schüttelte den Kopf. "Jetzt werde ich wohl nicht wissen, was er war." Er wandte sich weg und wohlte gerade nach Ryu rufen, da packte ihn etwas von hinten und schleuderte ihn gegen den nächsten Baum. UnknownD prallte dagegen und fiel zu Boden. "Was..." röchelte UnknownD. Sein Gegner stand direkt vor ihm. "Du hättest mich nicht unterschätzen dürfen, Mensch!" sagte er und versetzte UnknownD einen weiteren Tritt. "Ich bin kein normaler Mensch." Er hob UnknownD mit der linken Hand an und schlug ihn mit der rechten Faust ins Gesicht. "Ich bin ein Übermensch!" Er warf UnknownD zu Boden. "Mein Geist, mein Körper, alles an mir wurde genetisch verändert. Ich bin schneller, stärkter, intelligenter als jedes andere Lebewesen der Welt. Ich bin unbesiegbar. Und ich werde, für die Maridia, deinen Tod bringen." UnknownD grinste trotz Schmerzen. "Und außerdem bist du ein arroganter Angeber. Was soll das sein: "genetisch"?" Sein Gegner lachte. "Die Zukunft, Mensch! Die Zukunft!" Sein Gegner achtete nicht darauf, als Ryu plötzlich aus dem Himmel auf in stürzte und ihn mit in die Luft nahm. "Ryu! Spuck ihn aus! Der schmeckt bestimmt nicht!" rief UnknownD. Ryu hielt den 'Übermenschen' zwischen seinen Zähnen. Er schleuderte ihn hoch und öffnete sein Maul. UnknownD's Gegner schrie kurz, als Ryu ihn mit seinem Maul fing und ihn genüßlich runterschluckte. UnknownD kratze sich am Kopf. "Jetzt hat er ihn doch gegessen." Ryu drehte noch ein paar Schleifen, ehe er wieder verschwand. Die schwarzen Bäume verschwanden langsam. "Eine Illusion?" fragte sich UnknownD. Er drehte sich um. Endlich war es wieder ein gewöhnlicher Wald. Doch UnknownD konnte sich nicht freuen. Er fiel erschöpft auf die Knie. "Ich habe Hunger, ich habe keine Kraft mehr, ich weiß nicht, wo ich bin, ich habe mir mein Gesicht verkohlt und außerdem bin ich schwerverletzt." UnknownD robbte sich mühevoll durch den Wald.
Es dauerte nicht mehr lange, da war er wieder an seinem Ausgangspunkt. Er war wieder bei Raja, die scheinbar tief und fest schlief. UnknownD kroch zu ihr und legte sich neben sie hin. "Entschuldige, dass ich nichts zu Essen mitgebracht habe." murmelte er noch, bevor er hungrig und schwerverletzt einschlief.

Re: Destiny

Raja erwachte langsam und sah sich verschlafen und noch ziemlich fiebrig und schwach um. "Was war denn nur hier los?" Sieh sah den arg ramponierten UnknownD neben sich liegen und richtete sich schwerfällig in die Hocke auf um zu ihm zu krabeln. Er war immernoch bewusstlos. "Mein Gott was ist denn nur mit dir los? Ich werde wohl lieber mal etwas Wasser holen." Doch als sie aufstehen wollte begann sie vor Schwäche zu zittern und kippte zurück ins Gras. "Was mache ich hier eigentlichß warum strenge ich mich so an? Das Ganze hat doch eh keinen Sinn. Ich folge Unky nur in seinem Kampf gegen die Maridia, weil ich selbst kein Ziel im Leben habe und über meine Zukunft hat wohl mein Vater auch schon alles entschieden. Und auch Unky, er hat auch kein Ziel mehr im Leben, wenn er erst seinen Meister besiegt hat. Was er wohl schon relativ bald könnte, wenn er mehr an sich glauben würde. Ach das Leben ist doch Scheiße." Plötzlich hörte sie etwas hinter sich rascheln und drehte sich um. "Was haben wir denn hier?", sagte ein fremder Mann, der aus dem Wald kam."Ihr seht gar nicht so schlecht aus Kinder. Mit diesem Pferd könnte man sicher ne Menge Geld machen und mit euch auch. Na kleines Mädchen, wei gefalle ich dir." "Oh nein, ein Vagabund.", dachte Raja. Sie ließ ihn ohne ein Wort zu sagen, relativ nah an sich rankommen und griff dann mit ihrem letzen bisschen Kraft nach Unkys Schwert, richtete sich auf die Knie auf und rammte es dem Mann durch den Bauch. Er riss die Augen vor Schreck auf und sank neben ihr zu Boden, wo er auch liegen blieb. Raja schrie auf und rief in den Wind: "Nein, ist es das? Muss mein Leben nur immer mehr Tote und Trauer bringen? Wäre es nicht besser hier einfach aufzugeben, sodass keiner mehr wegen mir leiden muss?"Unky stöhnte in seiner Ohnmacht auf. Sie sah zu ihm und ihre Stimme wurde wieder fester:"Nein ich hab doch noch was zu tun." Sie rappelte sich mühsam auf und llief halb, taumelte mehr zum Wasser um einen Lappen zu tränken um wenigstens Unkys verbranntes Gesicht zu kühlen. Als sie zürück zu ihm ging, versorgte sie so gut es ging seine Wunden , doch auch sie bekam mit der Zeit nagenden Hunger. Was sollte sie hier nur zu Essen auftreiben. Sie sah auf den toten Mann und erschauderte. Niemals, soweit war es noch nicht gekommen. Und so ging sie etwas in den Wald um wenigstens einige Beeren und Pilze zu finden.
Als sie mit einigen Pilzen, die zwar zum Kotzen schmecken, aber roh mindestens nochmal doppelt so widerlich waren, wiederkam, fragte sie sich wie sie nun Feuer machen sollte. "Ach Unky", stöhnte sie leise,"mit dir war es schon leichter, naja zurück zum Stöckchen reiben und Gras anzünden." Als das Feuer endlich brannte steckte sie die Pilze auf einen Stock und briet sie darüber. Eine hälfte aß sie, die andere Legte sie für Unky weg, danach ging sie wieder etwas Wasser holen, was ihr von Mal zu Mal leichter zu fallen schien, auch wenn sie immer noch ein paar mal dabei vor Erschöpfung in die Knie ging. _nachdem sie wieder da war, sah sie auf Unky. "Junge, du musst endlich etwas trinken." Sie versuchte seinen Kopf mit einer Hand doch zu halten, doch sie schaffte es noch nicht, also setzte sie sich notgedrungen hinter ihn und zog ihn an sich ran, sodass sein Oberkörper an ihr lehnte und er einigemaßen aufrecht saß. "Nur gut, dass das jetzt keiner sieht und Unky sich später nicht erinnert, wie wir hier so saßen. Das könnte man ja glatt falsch interpretieren." Sie flößte ihm etwas Wasser ein, worauf er zu husten began und plötzlich wieder wach wurde. Er sah sich kurz nach hinten um und sagte dann grinsend zu Raja: "Hätte ich ja nicht gedacht, dass du die Situation so ausnutzt, Raja." Sie grinste fies zurück, nahm den Wasserbecher und kippte ihn ihm ins Gesicht, stand auf und ging davon. Kurz darauf kam sie wieder und gab Unky die restlichen Pilze. Er bedankte sich und began zu Essen. Nach dem ersten Bissen verzog er das Gesicht und sagte: "Wäh die schmecken ja wie abgefaulte Trollfinger." Raja sah ihn an und hob den inzwischen wieder gefüllten Becher in seine Richtung und sagte lachend: "Lieber noch ne Ladung Wasser?" "Ne danke, schmeckt ääh ausgezeichnet.""Naja ich denke, wenn wir hier uns noch nen Tag ausruhen und dann mal was Gutes essen, können wir weiter und erzähl nun erstmal was eigentlich los war."

Re: Destiny

UnknownD erzählte, wie er nach etwas Essbaren suchte, dabei aber tief in den Wald ging, dort dann auf ein Mitglied der Maridia traf, der einen "Übermensch" darstellte und Bäume wachsen lassen konnte. Er legte eine Pause ein. "Und dann? Was passierte dann?" fragte Raja. UnknownD überlegte, ob es sinnvoll wäre, von Ryu zu erzählen. Schließlich wusste UnknownD doch gar nicht, ob Raja nun zur Maridia gehörte oder nicht. Er atmete tief durch. "Nun..." Er packte seine Okarina raus. "Damit habe ich ihn besiegt." "Mit einem Musikinstrument?" fragte Raja unglaubwürdig. "Naja, indirket." antwortete UnknownD und kratze sich am Kopf. Ehe Raja noch etwas fragen konnte hielt er die Okarina an den Mund und spielte eine Melodie. Als er die Melodie zu Ende spielte blickte UnknownD den Himmel hinauf. Raja schaute hinterher. Aus der Ferne erkannte man einen immer näher kommenden schwarzen Punkt, der sich als Ryu entpuppte und schließlich vor den beiden landete. Raja war erstaunt. "Ein Drache?" UnknownD nickte und ging auf Ryu zu, der freudig mit dem Kopf auf und ab wackelte. Raja ging ebenfalls auf den Drachen zu, doch Ryu fauchte kurz. "Aus, Ryu. Nicht! Sie ist meine Freundin, ihr musst du nichts tun." "Deine was?" rief Raja empört. UnknownD sah sie verdutzt an. "Ah, doch nicht so. Ich meinte 'Kumpel-Freundin', nicht 'Freundin-Freundin'. Verstehst du?" UnknownD kratze sich wieder am Kopf. Raja lachte. "Also, um auf das alte Thema zurück zukommen: Dein Drache hat den Typen aus der Maridia besiegt?" "Gefressen." Ryu nickte. "Gefressen?" wiederholte Raja. UnknownD tätschelte Ryu's Kopf. "Gefressen." sagte UnknownD noch einmal. "Okay, Ryu. Du kannst wieder wegfliegen. Ich habe genug mit dir angegeben." UnknownD grinste. Ryu spannte seine Flügel aus, schlug damit ein paar Mal und flog davon. "Mit einem Drachen könnten wir viel schneller unsere Ziele erreichen, meinst du nicht?" UnknownD setzte sich wieder hin. "Doch, aber es gibt einige Dinge, die dagegen sprechen. Erstens ist Ryu ein bereits älterer Drache. Er kann keine großen Distanzen zurück legen, ohne eine längere Pause zu machen. Zweitens ist ein Drache sehr auffällig. Wenn wir mit ihm rumfliegen würden, dann wären wir leichte Beute derer, die uns suchen." Raja setzte sich ebenfalls hin. "Aber ich bin bisher in keinem Kampf gegen die Maridia verwickelt gewesen." sagte sie. "Deswegen ist es eigentlich sehr gefährlich, dass du mit mir unterwegs bist. Eigentlich bringe ich dich nur unnötig in Gefahr." UnknownD schaute Raja dabei an. Sie blickte zurück und sagte mit ernster Mine: "Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen." UnknownD nickte. "Ich weiß, aber nicht, wenn sie in der Überzahl sind. Wenn es zwei von diesen Übermenschen wären, dann hätte ich im Wald mein Grab gefunden." "Dafür, dass du immer wieder kurz davor bist zu sterben, richtest du dich ja ganz schnell wieder auf." bemerkte Raja. UnknownD dachte nach. "Nun... es ist wohl mein Lebenswille zu überleben. Ich habe halt ein paar Ziele vor Augen." "Und welche?" UnknownD schluckte. "Eines davon..." Er schaute Raja verlegen an. Doch bevor er irgendetwas Falsches sagt, antwortete er: "Eines davon ist der Sieg über meinem Meister." "Und was wirst du danach machen?" fragte Raja. UnknownD legte sich hin und starrte den blauen Himmel an. "Dann..." Er schloß die Augen. "Dann werde ich mir wohl ein neues Ziel suchen. Vielleicht ein Entgültiges. Vielleicht reise ich dann nicht mehr willkürlich durch die Gegend, sondern suche mir eine feste Bleibe. Ich könnte auch wieder nach Hause gehen. Da war ich schon seit Jahren nicht mehr. Oder ich suche mir ein schönes Haus, hier in dieser Umgebung." Raja schwieg. "Und was wirst du machen, wenn..." UnknownD unterbrach seinen Satz und fügte einen neuen ein. "Hast du eigentlich ein Ziel?" Raja schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe kein festes Ziel vor Augen. Ich gehe, wohin es mich zieht. Ich mache, was mir passt." UnknownD setzte sich wieder auf. "Dann könntest du ja zu mir ziehen." Raja schaute UnknownD erstaunt an. Der aber lachte, stand auf und rief: "Ha, reingefallen. Wie könnte ich mit dir zusammen ziehen wollen." Raja stand ebenfalls auf und schleuderte ihm noch mehr Wasser entgegen. Sie lachte mit, doch sie wusste ja nicht, wie ernst ihm dieser Wunsch wirklich war.
UnknownD und Raja lagen lange Zeit ruhig auf dem Boden und schauten den Himmel hinauf und beobachteten, wie die Sonne langsam, aber unaufhaltsam ihre Position veränderte. "Unky..." fing Raja an. UnknownD drehte seinen Kopf zu ihr. "Ja?" Raja starrte immer noch regungslos zum Himmel. "Was werden wir machen, wenn wir erfahren, dass mein Bruder zur Maridia gehört?" UnknownD drehte seinen Kopf wieder zum Himmel. Er seufzte. "Gibt es viele Möglichkeiten? Er wird mich umbringen wollen, und ich empfinde den gleichen Hass ihm gegenüber." "Ihn töten... Es gibt keinerlei Alternativen gegen das ganze Morden zu verhindern?" fragte Raja. UnknownD schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht. In dieser Welt heißt es: 'Töten oder getötet werden'" Raja nickte. "So ist es... leider. Es wird wohl nie eine Möglichkeit geben, dass wir in Frieden leben können." Sie schwiegen.
Es wurde bald Abend. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont. Es wurde dunkel. UnknownD entfachte ein kleines Feuer, worüber sie ein paar Pilze brateten. "Können wir nicht mal dein Pferd braten und mit Ryu weiterfliegen? Diese Pilze schmecken wie schon mal gegessen." Raja hob ihre Handund ballte sie zur Faust. "Lass mein Pferd in Ruhe, Unky!" UnknownD wich zurück. "A-a-alles klar." Ohne weitere Worte zu verlieren, aß UnknownD die Pilze weiter. Nach dem Mahl saßen Raja und UnknownD noch ein wenig an dem wärmenden Feuer. Lange Zeit unterbrach nur das Knistern des lodernen Holzes die Stille, bis UnknownD einmal anfing zu räuspern. "Was ist?" fragte Raja. UnknownD blickte sie seltsam an. "Hm? Habe ich was gemacht?" "Du hast geräuspert." "Und? Ich habe geräuspert." "Ja." "Ja. Was hast du denn dabei interpretiert?" "Weiß ich nicht. Irgendwas halt. Ich dachte, du wolltest was sagen." "Nein, ich habe lediglich nur geräuspert." Stille trat wieder ein. "Achso." beendete Raja das Gespräch. UnknownD fasste sich gedanklich an den Kopf. Und so würde er den Rest der Reise seine Gefühle verbergen, sollte er nichts an seinem Verhalten ändern. UnknownD legte sich hin. "Ich denke, ich schlafe mal. Dann können wir morgen weiter reisen." Raja legte sich ebenfalls hin. "Gute Idee. Gute Nacht, Unky." "Gute Nacht, Raja."

Re: Destiny

Noch bevor es richtig hell war stand Raja auf:"Na los Unky. Lass uns weiterreiten, oder gehts dir noch nicht gut genug?" Unky drehte sich müde zu ihr:"Hm? Ne mir gehts noch zu schlecht. Wenn es vor Sonnenaufgang ist gehts mir immer schlecht.""Ehlender Langschläfer.""Mir egal, was du von mir denkst, ich will noch pennen." Doch daraus wurde nichts, da er sich gleich darauf eine weitere Landung Wasser einfing. Unky stand widerwillig auf und sagte zu Raja:"Sagmal was hat dir das arme Wasser eigentlich getan?"
Kurz darauf hatten sie ihr weniges verbliebenes Hab und Gut zusammengepackt und ritten weiter in Richtung Aluben.
Als sie ein Stück weiter geritten waren, kamen sie in ein wie ausgestorbenes kleines Dorf, "komisch was ist hier nur los", fragten sich beide wohl innerlich. Im angrenzenden Wald sollten sie die grausige Antwort finden. Ein Masaker von bestimmt 40 Menschen. Männer, Frauen und kleine Kinder. Einige waren grässlich verstümmelt, anderen sah man an, dass sie vor ihrem Tod noch gefoltert worden waren, die Frauen lagen schrecklich entblößt am Boden, einige Männer waren an einem Ast aufgehangen worde und es roch nach verbrannten Fleisch. Kleine Kinder lagen einfach totgetreten in der Pferdespur, die dort hinterlassen wurde. Beide schrien auf und sprangen vom Raja's Pferd um nach Menschen zu suchen, die noch Hilfe gebrauchen könnten, als sie das Massaker sahen. Plötzlich rief Raja: "Hier unky, komm her. Hier lebt noch jemand." Sie kniete vor einem alten Mann, der an einen Baum gelehnt saß, as er sie sah begann er zu sprechen: "Es war so schrecklich...sind sie weg?" "Ja keine Angst, sind sie." "Meine Tovhter, wo ist meine Tochter und mein Schwiegersohn, sie hatten gerade erst ein kleines Kind bekommen, sucht sie bitte, sie müssen noch leben, sie müssen einfach." Unky und Raja sahen sich an und wussten, dass sie das Gleiche dachten: "Hier lebt sonst Keiner mehr." Doch Raja wandte sich wieder zu dem alten Mann und fragte nur: "Wer hat das eigentlich getan und warum?" "Sie nannten sich Maridia." Unkys Fäuste ballten sich unwillkürlich, als er das hörte."und waren auf der Suche nach einem Jungen, der hier im Dorf wohnte." "Aber warum?" "Der Vater des Jungen, war ein Dämon gewesen" Einer von den Beiden musste wohl komisch geguckt haben, sodass der Alte möglichst hastig versuchte die Sache klar zu stellen: "Er war ein ganz normaler kleiner Junge und auch sein Vater war ein netter Mann, nicht alle Dämonen sind böse, er half hier mit im Dorf und war bei allen beliebt." Nach einem kurzen Zögern um nach Luft zu schnappen, sprach er weiter: "Wir versteckten den Jungen, sein Vater war schon früher verschwunden seitdem diese Feindseligkeit gegen andersartige Wesen hier herrschte. Als sie ihn fanden töteten sie ihn sofort und zur Strafe für uns richteten sie hier an." Er sah Unky und Raja nocheinmal prüfend an:"Ich sehe es in euren Augen, meine Familie hat das nicht überlebt und auch ich merke, das es mit mir zuende geht und ich gehe mit Freude" er begann zu weinen, "was soll ich noch hier ganz allein in der Welt." Damit ließ er seinen Kopf auf die Brust sinken und tat seinen letzten Atemzug. Nach einer langen Stille brach Raja das Schweigen: "Lass uns weiter nach Aluben reiten. Die Spuren führen genau da hin." "Du willst die ganzen menschen einfach so hier liegen lassen?" "Hier können wir nichts mehr für sie tun." "Du hast wohl Recht." Und so gingen sie zu ihren Pferd zurück und ritten weiter. Während des Rittes stiegen Raja Wuttränen in die Augen. Unky schien es bemerkt zu haben, denn er sagte: "Keine Angst, wenn wir in Aluben sind, werden wir die Schuldigen finden und die Leute aus dem Dorf rächen." "Nein, es sind genug Leute gestorben. Bringt es den Toten irgendetwas, wenn noch mehr Leute sterben? Könntest du deinen eigenen Bruder töten." Sie hatte das ganz leise gesagt, doch jetzt wurde ihre Stimme wieder fester:"Solange es sich vermeiden lässt, werde ich nicht um des einen Willen einen anderen töten." "Aber wir können deinen Bruder nicht einfach weiter leben lassen. Er würde uns verraten. Es gibt wohl keinen anderen Weg." "Doch den gibt es. Vertrau mir." Unkys Stimme wurde schneidend: "Nur noch eine Frage: Wäre dir auch ein anderer Weg eingefallen, wenn es nicht dein Bruder, sondern irgenwer gewesen wäre?" Raja schwieg lange. "Ich weiß es nicht, aber was wäre ich für ein Mensch, wenn mir sogar meine eigenen Verwandten gleichgültig wären." "Auf jeden Fall ein gerechter." Danach ritten sie schweigend weiter, auch Raja wusste nicht mehr was sie entgegenen sollte. Im Grunde genommen hatte Unky ja Recht, aber sie konnte nunmal nicht mit dem Gedanken leben ihren Bruder zu töten.
Beide konnten, wenn auch unterschiedlichen Gründen nicht schlafen und so ritten sie die Nacht lang durch. Unky kochte innerlich noch vor Wut auf die Leute, die dieses Massaker angerichtet hatten und eigentlich die ganze Maridia und Raja hatte immer noch Schuldgefühle. Gegen Morgen machten sie dann doch einmal Rast um etwas zu Essen und da auch das Pferd eine Pause und etwas zu saufen brauchte. Als sie weiter ritten, lenkte Raja das Pferd nicht genau auf Aluben zu, sondern in einen kleine Wald, der etwa einen Kilometer vor der Stadt lag. Sie stieg vom Pferd und machte auch unky deutlich, dass sie eine Weile hier bleiben wollte. Unky stieg ab und fragte gleich:"Raja was soll das werden?" "Vertrau mir bitte Unky, nur noch dieses Mal und bleib, sobald ich weg bin dort hinter diesem Busch. Ich bin vielleicht eine Stunde weg. Bitte." "Was hast du vor Raja?" Sie sah ihn flehend an: "Schon gut, ich vertraue dir." "Danke Unky." Daraufhin ging sich Raja an einem kleinen Fluss waschen und zog den Mantel aus, den sie fast immer trug. Drunter hatte sienure in einfaches, ziemlich kurzes und zerrisenes Keid an. Sie kramte in ihrem Rucksack und zog einen Stoffballen herraus, der sich dann aber auch als ein Kleide entpuppte. "Ähm Unky. Drehst du dich kurz um?" "Ähm, äähh, muss das wirklich sein." Sie sah ihn mit einem durchbohrenden Blick an, worauf er ganz rot wurde: "Ich meinte natürlich, dass du dich noch unbedingt hübsch machst...natürlich dreh ich mich um." "Gut." Sie wandte ihm den Rücken zu und begann sich auszuziehen. Gerade noch rechtzeigig drehte sich Unky weg, auch wenn es ihn schwerfiel sich nicht doch noch mal umzudrehen. Gleich danach hätte er sich schlagen mögen, für diesen Gedanken. Vergass seinen Ärger darüber schnell wieder und versuchte sich einfach die Szene vorzustellen, die sich gerade hinter seinem Rücken abspielte. Als er gerade so schön am Träumen war, kitzelte ihn Raja von hinten: "Sagmal wovon träumst du denn? Ich hab schon 2 Mal gesagt, dass du dich wieder umdrehen kannst." "Äh ich von nicht ähm, nur höchstens von was zu Essen." Raja setzte sich daraufhin, wortlos auf ihre Kutte und begann sich die Haare zu kämmen, flocht sich dann noch die vorderen Haarsträhnen mit 2 blauen Bändern und setzte zum Schluss ihr Diadem auf, welches Unky das letzte Mal wohl in Kura gesehen hatte. Sie hat lange nicht mehr so gut ausgesehen, dachte Unky anerkennend auch wenn man ihr die Strapazen der letzten Wochen doch langsam ansah. Stieg auf ihr Pferd und wandte sich in Richtung Aluben: "Bis später dann Unky und tu bitte nochmal alles weg, was hier an unsere Anwesenheite erinnert, sodass die Lichtung hier frei ist." Damit ritt sie davon, nach Aluben. In Aluben ging sie schnurstraks in den Thronsaal und schaffte es sogar noch ein Lächeln aufzusetzen. Er sah sie an, als sie kam und sein Gesicht hellte sich schlagartig auf: "Was treibt dich her Schwesterlein?" "Seit ich das letzte Mal hier war, bin ich mir über meine Gefühle klar geworden und naja ich denke ich empfinde das Gleiche wie du." Sie lächelte ihn an. "Du weist das ich dich schon immer mehr als gemocht habe", fragte er. "Ja. weiß ich. Komm lass uns ein Stück aus der Stadt reiten, damit wir ungestört sind.""Klar." Und so holte er auch sein Pferd und sie ritten aus Aluben raus. Raja ritt vorne weg genau auf die Waldlichtung zu. Als sie dort waren, sprang sie vom Pferd uns reichte ihm die Hand. Er stand vor ihr, legte seine Hände auf ihre Hüften und zog sie zu sich herran. Sie legte ihre Hände in sein Gesicht und sah zu ihm auf. Unky saß hinter seinem Busch und hatte eine gute Sicht auf die Dinge, es ärgerte ihn einfach nur maßlos und er kochte vor Wut. Wie konnte sie nur so spielen, nach allem was passiert war. Doch in Wirklichkeit, gab er vor sich selbst zu, war er wohl eher eifersüchtig. Dann grinste sie und zog ihr Knie, was sich zwischen seinen Beinen Befand voll nach oben durch. "Mistkerl." Er ging mit einem Schmerzensschrei zu Boden. Unky dachte bei sich, autsch, gut dass ich doch nicht an seiner Stelle war. Er kam hinter dem Busch vor und ging auf die beiden zu. Raja zog ihren Bruder wieder nach oben und schlug ihn nochmal mit der Faust ins Gesicht. Während sie ihn dann an einen Baum band, sagte sie zu Unky: "Ich werd dann nochmal nach Aluben reiten um uns was zu Essen zu holen." Damit schwang sie sich auf ihr Pferd und kam nach etwa einer halben Stunde wieder und hatte die Satteltaschen prall mit Essen gefüllt. "War soviel wirklich nötig", fragte Unky als er es sah. Raja antwortete grinsend:"Mecker nicht, iss." Nach dem Essen wandten sie sich wieder Rajas Bruder zu: "Na wie gehts Brüderchen?" Er schwieg und ließ den Kopf gesenkt. "Na gut, dann kommen wir gleich zum Wesentlichen: Wo ist der Hauptsitz der Maridia?" Er hob den Kopf und riss die Augen auf:"Woher weist du das?" "Naja sagen wir es mal so, ich wäre fast dran gestorben. Also, wo ist es?" Er schieg wieder und fing sich einen Tritt in die Magengrube ein. "Was soll es dir bringen, wenn du verschweigst, also sag schon.""..." "Naja dann, du wirst noch genug Zeit zum Nachdenken haben." Sie nahm ihre alten Sachen und ging zu dem kleinen Flüschen um sich wieder umzuziehen und Unky ließ sich rücklinks ins Gras fallen und döste etwas. Als sie wieder kam und ihre Sachen verstaut hatte, legte sie sich ebenfalls neben Unky ins Gras. "Ach übrigens, ich würde langsam auspacken, sonst helfe ich mit dem Messer nach." "Pah vor so einem Messer hab ich doch keine Angst." Raja erhob sich: "Unky? Kannst du mal eben Wasser vom Fluss holen und dann kochen? Danke." Damit ging sie in den Wald. Unky dachte bei sich: Was ist nur los in letzter Zeit mit Raja. Sie gibt sich so geheimnisvoll dauernt. Naja aber wahrscheinlich würde ich mich auch so benehmen, wenn ich meiner Familie sowas antum würde. Was sie bloß jetzt wieder mit dem Wasser will. Als er gerade überlegte, ob er aus dem nun schon halb verkochten Wasser doch lieber ne Suppe machen sollte, kam Raja auch endlich aus dem Wald zurück. Sie hatte einige Kräuter und Wurzeln in der Hand.
"Was soll das werden Raja? Suppe?", fragte Unky. "Pst, siehst du gleich." Sie warf die Wurzeln in das kochende Wasser und legte die Kräuter achtlos zur Seite. Dann rührte sie mit ihrem messer 5 Minuten darin herrum und ging dann zu ihrem Bruder. "Na Brüderchen, weist du was das ist?""Saibas, alsob mich das kümmern würde. Es ist harmlos, wenn man nicht damit umgehen kann.", zischte er verächtlich. Raja wurde glutrot und sagte leise und bedrohlich: "Keine Angst, ich kann damit umgehen. Ich war meines Vaters bester Folterknecht. Ihr hattet es immer so einfach, ihr habt die Königswürde einfach hinterhergeworfen bekommen, weil ihr Männer ward. Mich hielt nie jemand für fähig, ich musste so viel lernen um euch auch nur ebenbürtig zu sein. Also ich kann damit umgehen, willst du trotzdem schweigen?" "Raja was ist Saibas, ich hielt es bis jetzt für ein Gewürz." Sie wandte sich, immernoch kochend vor Wut, zu Unky und antwortete jetzt schon ruhiger: "Es ist bei richtiger Zubereitung ein schwaches Gift, was allerdings in offenen Wunden wahnsinnige Schmerzen bereitet." Sie wandte sich böse grinsend und mit Verbitterung in der Stimme wieder um. "Und?" Es kam nur Schweigen als Antwort. Sie riss ein Stück von ihrem Mantel ab und knebelte ihn damit, dann zog sie ihm das Messer über die Wange. Während er sich aufbäumte und seine Augen hervorquollen, bildeten sich Blasen an seiner Wange um die Wunde. Raja wandte den blick ab, sie hatte gewusst was kommen würde und es trotzdem getan. Unky, der diese Foltermethode noch nicht kannte, schreckte zurück und stieß an den Topf. Dieser fiel um und ritzte dabei seinen Arm auf. Er schrie augenblicklich auf und konnte die Wirkung des Giftes noch einmal wie in Trance an sich selbst miterleben.Er schrie und schrie, es schien ewig zu dauern. Doch in Wirklichkeit war Raja sofort aufgesprunge und zu ihm gestürzt. Sie sprang auf seine Beine um ihn einigermaßen ruhig zu halten, brachte ihn mit einer Hand zum schweigen und hielt seinen Arm mit der anderen fest. Auf die andere um sich schlagende Hand achtete sie garnicht. Dann begann sie die Wunde auszudsaugen, als Unky erschöpft etwas ruhiger wurde, griff sie nach den Kräutern und begann sie zu zerkauen. Unky war durch die Erschöpfung so fertig, dass er garnicht mehr mitbekam, wie Raja die Kräuterpaste dann in die Wunde tat. Daraufhin ließen seine Schmerzen sichtlich ein und er schlief für ein paar Minuten total erledigt ein. Auch Raja ließ sich neben ihm ins Gras fallen und blieb erschöpft liegen. nach ein paar Minuten erwachte Unky wieder. Raja wandte sich mit besorgten Blick zu ihm um: "Na wie gehts dir?""Es tut zwar noch etwas weh, aber es geht wieder. Ich wusste ja nicht, dass das so wehtut. Das ist doch einfach unmenschlich. Wie kannst du das deinem Bruder antun?" Raja sah ihn entgeistert an: "Wie ich sowas tun kann?", sagte sie leise. Dann wurde sie lauter und wütend: "Ich habe nicht angefangen, ist es besser jemanden zu töten?" "Du hast ja Recht. Aber wieso ist er eigentlich nicht schon so an Ende wie ich?" "Ich hab das Messer vorher einmal am Ärmel abgewischt, dadurch war das Gift nicht so hoch konzentriert." Sie ging zu ihrem Bruder: "Na?" "Nachdem was ich jetzt gesehen habe, ist es eh egal, ob ich es dir sage, Dela. Du hast dein Versprechen gebrochen, niemand wird dir helfen eine Armee gegen uns aufzustellen, du wirst nie Fürstin werden, weil du mit einem Bauern was hast."Er lachte schrill und man merkte, dass er sich halb in Delirium befand. Unky wollte ihm schon wiedersprechen, doch Raja gab ihm ein Zeichen zu Schweigen. "Was meinst du denn, wo die Maridia hier entstehen würde? Natürlich im Dreckgürtel. Du kennst nicht die unheimlich großen Armeen, die in Grasatura das Hauptquartier bewachen. Du wirst es nie schaffen uns zu besiegen, nichtmal mit der Hilfe deines Vaters, die du ja nun durch dein gebrochenes Versprechen auch nicht bekommst." Daraufhin knebelte sie ihn wieder und er schlief vor Erschöpfung ein. Raja lachte schrill auf, wischte sich über die Augen und sagte dann etwas zu sicher: "Alsob wir was miteinander hatte." Unky kam sie in diesem Moment so unglaublich arrogant vor, doch er schluckte diesen Groll runter und sagte:"Kannst du das Ganze jetzt auch so erklären, dass ich es auch verstehe, bitte.""Klar, eigentlich wollte ich ja aufhören mit diesem ganzen Politikscheiß. Also mit Dreckgürtel ist, die Grenze zwischen den weltlichen Fürstentümern hier im Osten und den geistlichen, also vorallem Satias und Deitas gemeint. Früher war es Niemandsland doch in letzter Zeit ließen sich dort dubiose Herrscher nierder, sodass solche Tyrannenreiche entstanden, die größten davn sind Orbona, Ira und Grastura. Grasatura, der Hauptsitz der Maridia2 wie es scheint, liegt ganz im Süden, etwas westlich von hier.""Ah gut zu wissen. Brechen wir nachher in Schutze der Nacht dahin auf?""Nein, ich will meinen Bruder nicht töten, also muss ich ihn erst in Eidere abgeben, an einen Ort, wo er gut aufgehoben ist, aber wir sollten wirklich bald aufbrechen, bevor man ihn sucht, also am besten in der Dämmerung." Beide schwiegen eine Weile, dann begann Unky doch wieder zu sprechen: "Raja, was hat das mit diesem Versprechen zu tun? " sie senkte den Kopf und schlug die Augen nieder: "Erinnerst du dich daran, als mein Vater euch beide töten wollte und ich ih m versprochen habe, dass ich Fürstin werde. Dazu gehörte auch mit , dass ich zu meinem Amtsantritt einen Fürsten heiraten muss, weil ich ein Mädchen bin. Und das wird wohl spätestens in 2 Jahren sein. Das ist ein Versprechen, was ich wohl nichzt brechen kann." Zum Schluss hatte sie schon mehr zu sich selbst gesprochen. Nun saßen sie beide nur noch schweigend und ließen die Dämmerung über sich kommen. Asl es schon recht dunkel war, stand Raja auf und ging zu ihrem Pferd: "Wir müssen wirklich los." Ihren Bruder nahm sie gefesslet mit auf ihr Pferd, packte die Vorräte auf seins und gab es Unky. Und so ritten sie nach Eidere.

Re: Destiny

UnknownD und Raja ritten lange Zeit durch die Landschaft. Sie blieben lange Zeit still und niemand wollte dem anderen etwas sagen. Schließlich hörte mal ein leises Grummeln. "Ähm..." fing UnknownD an. "Können wir vielleicht anhalten? Ich habe Hunger." Raja drehte sich nicht zu Unky um, doch sie antwortete: "Ja, können wir machen." Raja befahl ihrem Pferd anzuhalten. UnknownD stieg ab und legte sich auf dem Boden. "Ich sterbe vor Hunger." jammerte er herum. Raja stieg ebenfalls ab und sah zu ihm auf dem Boden. "So wirst du deinen Hunger auch nicht los, in dem du jammernd auf dem Boden liegst." UnknownD drehte sich auf den Bauch. "Ich weiß. Ich habe trotzdem zu großen Hunger. Such mal bitte was für mich, ja?" Raja holte mit ihrem Fuß aus und wollte UnknownD treten. Sie bremste dann aber ab und schrie empört: "Bin ich deine Dienerin, dass ich immer alles für dich machen muss?" UnknownD drehte sich wieder auf den Rücken und sah Raja an. Er lächelte und sagte ironisch: "Na klar." Doch durch die Dunkelheit konnte Raja das ironische Lächeln nicht sehen. Sie drehte sich um, stieg auf ihr Pferd und ritt wortlos davon. UnknownD stand schnell auf und rannte ihr hinterher. "He, Raja, das war nur ein kleiner Scherz." Doch sie war schon zu weit weg und verstand nicht, was UnknownD ihr zu rief. UnknownD wurde langsamer und hielt schließlich an. Er fiel auf die Knie. "Scheiße!" rief er. Er blieb lange Zeit am Boden knien und bewegte sich nicht.
Raja ritt immer schneller. Sie floh gedankenlos in eine Richtung. Es schoß ihr nur ein Wort durch den Kopf. "Wieso?" sagte sie sich immer zu. Raja meinte vieles mit diesem Wort, und konnte keine Antwort finden. Als sie ein paar Minuten lang weiter ritt sah sie eine kleine Gruppe in ihrem Weg stehen. Sie winkten Raja zu. Ohne weiter darüber nachzudenken hielt sie an. "Könnt Ihr uns helfen?" fragte einer der fünf Männer. "Wobei?" fragte Raja mit einem aggressiven Unterton. Ein anderer zog ein Messer heraus. "Steig runter, Mädchen!" befahl er. Raja drehte sich zu ihm um und folgte seinem Befehl. Einer der Männer schaute sich Raja genau an. "Ich glaube, ich habe dein süßes Gesicht schon mal gesehen." murmelte er. Die fünf Männer umzingelten Raja. Alle waren bewaffnet. Raja stand still da und rührte sich nicht. "So ist es brav. Wehre dich nicht, dann ist es auch schnell vorbei."
UnknownD kniete immer noch am Boden. Nach ein paar Minuten richtete er sich auf und starrte zum Himmel hinauf. Er konnte das Mondlicht durch die Wolkendecke sehen. Dann drehte er sich um und schien etwas bemerkt zu haben. Er umfasste schwach den Griff seines Schwerts. "Wer immer auch da ist, er sollte sich in Acht nehmen." Sein Griff wurde fester. "Mit mir ist nämlich gerade nicht gut Kirschen essen." Ein Mann torkelte aus der Dunkelheit langsam auf ihn zu. UnknownD zog sein Schwert und richtete es zum Mann. "Wer bist du und was willst du?" Der Mann hielt an. "Lege dein Schwert weg. Ich will dir nichts tun, solange du mir nichts tust." UnknownD zögerte kurz und steckte dann sein Schwert wieder weg. Der Mann bewegte sich langsam auf UnknownD zu, hielt aber den Griff weiterhin umklammert. "Was macht ein junger Mann wie du um diese nächtliche gefährliche Uhrzeit hier in dieser Gegend?" UnknownD sah nun den Mann vor sich. Es war ein älterer Mann. Er hatte graues Haar, ein grauen Vollbart. Seine Haut war vom Dreck bedeckt. Seine Kleidung war alt und zerrissen. Er trug nichts außer einem Hemd und einer Hose. Er trug sonst nichts bei sich. UnknownD ließ schließlich den Griff des Schwerts los, als er sah, dass sein Gegenüber völlig unbewaffnet war. "Was machst du um diese Uhrzeit hier?" wiederholte der Mann. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Ich reise von Ort zu Ort ohne festem Ziel vor Augen. Und nun bin ich gerade hier." Der Mann schaute UnknownD an. "Ein junger Mann wie du. Du hast einen interessanten Blick. Deine Augen spiegeln nicht die eines gewöhnlichen Jungen wieder. Du bist etwas Besonderes. Wie heißt du?" UnknownD schluckte kurz. "Meinen wahren Namen benutze ich nicht mehr seit ich als Vagabund durch die Welt reise. Ich nenne mich selbst 'UnknownD'." Der Mann betrachtete UnknownD genau. "Ich glaube, ich habe dich schon einmal gesehen." UnknownD sah den Mann an. "Ich habe dein Gesicht noch nie gesehen." UnknownD und der Mann sahen sich lange ruhig an. Plötzlich knurrten ihre Mägen. "Ich habe schon lange nichts mehr gegessen. Meine letzte Beute ist in einen Wald geflohen und hat mich so dermaßen erschreckt, dass ich wie ein Feigling abgehauen bin." jammerte der Mann. "Und ich... ich habe auch Hunger." Die beiden schauten sich noch mal an. "Lass uns was essen." sagte der Mann schließlich. UnknownD drehte sich vom mann weg und schaute die Gegend ab. "Vielleicht finden wir ja irgendetwas. Ein wenig Beute." sagte er. Der Mann murmelte leise: "Ich habe bereits meine Beute gefunden." UnknownD sah zum Himmel hinauf. Die Wolken ließen den Mond hervor kommen. "Es ist ein schöner Vollmond, nicht wahr?" sagte der Mann mit tiefer Stimme. UnknownD nickte. "Wenn ich nicht alleine wäre, würde ich dir zustimmen." Auf einmal wurde UnknownD zu Boden geworfen. Eine Klaue schug sein Schwert von ihm. UnknownD lag auf dem Bauch. Ein Wolf stand auf seinem Rücken und drückte ihn zu Boden. "Was..." Der Wolf knurrte. "Dass du es nicht erkannt hast, Junge. Ich bin ein Werwolf." UnknownD versuchte, sich mit seinen Armen aufzurichten, doch der Wolf drückte ihn fester zu Boden. "Ohne Schwert bist du wehrlos." knurrte der Wolf. UnknownD legte langsam den Handrücken seiner rechten Hand auf seinen Rücken, sodass die Handinnenfläche zum Wolf gerichtet war. "Das denkst auch nur du." keuchte UnknownD. Seine Hand leuchtete rot auf. Der Wolf erschrak. "Das kenne ich doch." Er sprang von UnknownD runter, woraufhin UnknownD's Feuerball sein Zeil verfehlte. UnknownD stand auf und atmete schnell. "Was meinst du mit 'Das kenne ich doch'?" Der Wolf lief langsam um UnknownD herum. "Jetzt weiß ich, woher ich dein Gesicht kenne. Du bist derjenige, der so blöd war, und seine Schwarzmagie in sein Gesicht feuerte." Der Wolf lachte zynisch. "Du bist der Wolf gewesen?" fragte UnknownD erstaunt. Er lief zu seinem Schwert und hob es auf. Er zog es langsam aus der Scheide und richtete des gegen den Wolf. "Dann können wir das weiter machen, wo wir aufhörten." Der Wolf nickte kurz. "Und einer von uns beiden wird etwas zu Fressen bekommen." UnknownD und der Wolf starrten sich gegenseitig an.
Einer der fünf Männer drehte sich, vom hellen Feuerball erschreckt um. Raja nutzte die Gelegenheit und zog ihr Messer. Sie sprang auf den abgelenkten Mann zu und stieß ihm das Messer in den Rücken. Die andreren vier stürzten auf Raja zu. Sie zog das Messer aus dem Rücken des Mannes, der langsam zu Boden ging. Dann sprang sie zur Seite, um den vieren zu entkommen. Raja kletterte auf ihr Pferd und ritt davon. Die vier Männer rannten ihr hinterher. Plötzlich flog ein Pfeil an ihr vorbei. Einer der vier hatte einen Bogen und schoß hinter Raja her. Sie drehte sich um, das Pferd rannte weiter. Sie sah einen Pfeil direkt auf ihr Gesicht zu fliegen. Sie hob ihre linke Hand und fing den Pfeil im Flug. Die Männer waren erstaunt. "Ich weiß, wer sie ist!" rief der Mann, der meinte, sie schon einmal gesehen zu haben. Raja ritt weiter. Sie wusste, dass der Mann sie auf Aluben her kennen musste. Immerhin wurde sie nun nicht mehr verfolgt.
UnknownD und der Wolf standen sich immer noch gegenüber. "Worauf wartest du?" fragte UnknownD. Der Wolf wartete nicht mehr länger und sprang auf UnknownD zu. UnknownD warf sich zur Seite und verpasste dem Wolf bei dem Sprung einen Schnitt in die Seite. Der Wolf knurrte UnknownD an, der sein Schwert immer noch fest in seinen Händen hielt. "Du kannst nicht entkommen, du wirst mein Fressen sein." UnknownD schüttelte den Kopf. "Such dir etwas, was auch ungewaschen schmeckt." Der Wolf öffnete sein Maul. Eine gelbleuchtene Kugel bildete sich. "Was wird das denn?" Plötzlich warf der Wolf einen gewaltigen Strahl auf UnknownD ab. UnknownD wurde getroffen und an den nächsten Baum geschleudert. Im Flug verlor er sein Schwert. Der Wolf lachte. "Du hast dich noch nie mit einem Gegner meiner Klasse angelegt, was?" UnknownD hob seinen Kopf an. "Ich habe schon Gegner getötet, die die ganze Welt hätten mit einem Schlag zerstören können. Du bist dagegen nur ein Würmchen." Der Wolf ging auf UnknownD zu und setzte seine Klaue auf UnknownD's Brust. "Ich werde dann aber der erste sein, der dich tötet." Er holte mit der Klaue aus und schlug zu. UnknownD war aber verschwunden, woraufhin der Wolf den Baum erschlug. "Wo bist du, Mensch?" Eine Stimme rief: "Wieso nennen mich alle 'Mensch'? Ich glaube, ich kämpfe in letzter Zeit sehr selten gegen normale Menschen." Der Wolf drehte sich nervös um. "Wo bist du?" UnknownD tippte dem Wolf auf die Schulter. "Hier bin ich." Der Wolf drehte sich reflexartig um, doch er sah niemanden. "Wo, verdammt, wo?" UnknownD lachte. "Haha! Finde mich doch! Finde mich!" Der Wolf geriet in Panik und schlug mit seiner Klaue um sich. UnknownD sprang von seinem Baum und landetete auf den Wolf. Mit einem Tritt auf den Rücken presste er den Wolf zu Boden. UnknownD ließ seine Hand rot aufleuchten und hielt sie an die Kehle des Wolfes. "Los, mach schon. Töte mich." sagte der Wolf. UnknownD drückte seine Hand an die Kehle des Wolfes. Der Wolf jaulte. UnknownD löste seinen Griff und entfernte sich vom Wolf. Der Wolf richtete sich auf. "Was soll das, Mensch?" UnknownD drehte sich um. "Ich will dich nicht töten. Ich will niemanden töten. Ich töte um zu überleben, nicht um meine Stärke zu beweisen." Der Wolf knurrte: "Aber du musst mich töten, oder ich töte dich. Es ist ein einfaches Prinzip. 'Fressen oder gefressen werden.' Wenn du mich nicht tötest, töte ich dich." UnknownD drehte sich zum Wolf. Er lächelte. "Ich glaube an das Gute in jedem von uns. Ich glaube nicht, dass du mich noch anfällst, nachdem ich dich verschont habe." UnknownD lehnte sich erschöpft an einen Baum. Der Wolf knurrte, lachte kurz und rannte davon. UnknownD sah mit einem Lächeln hinterher. "Und wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, sind wir vielleicht Freunde..."
Raja hielt sich noch eine Weile versteckt. Die Männer könnten ihr gefolgt sein. Trotz ihres Wissens, wer sie nun wirklich ist, könnten sie immer noch auf die Idee kommen, den Tod ihres Freundes zu rächen. Raja versteckte sich in einer kleinen Höhle. Es war stockdunkel. Immerhin war sie vor dem Wind geschützt, welcher draußen anfing zu wehen. Es wurde kühl. Raja legte sich auf den Boden und vesuchte etwas Schlaf zu finden. Eine ganze Weile blieb es ruhig, doch sie hörte eine Stimme. "Sie ist vielleicht in die Höhle gerannt." Raja schrak auf. "Mist, sie sind da." flüsterte sie vor sich hin und zückte ihr Messer. "Geh du hinein." sagte eine Stimme. "Spinn ich?" rief eine andere. "Ich habe keine Lust jetzt schon den Löffel abzugeben." "Ihr Feiglinge" schimpfte eine Dritte. "Das ist nur ein kleines Mädchen. Ich hole sie mir und dann bleibt sie meine, damit das klar ist." Die anderen drei Stimmen bejahten den Satz mit einem enttäuschten Unterton. Raja konnte die immer näherkommenden Schritte hören. "Hey, Mädchen. Keine Angst. Ich will dir nichts Böses. Ich will nur, dass wir ein wenig Spaß miteinander haben." Raja's Griff um das Messer wurde fester. Sie packte den Mann am Kragen und zog ihn tiefer i die Höhle, wo sie in der Dunkelheit ihr Messer ganz leicht in seinen Magen rammte. Sie hielt ihm den Mund zu, damit er nicht schreit und seine Freunde zu Hilfe kommen. Raja zog ihr Messer aus ihm heraus, als er nicht mehr atmete und wartete ab. Es waren immer noch drei. Da keiner der Drei etwas tat, musste sie versuchen, irgendwie aus der Höhle zu kommen. Ohne weitere Zeit zu verlieren rannte sie aus der Höhle und rannte durch die Drei hindurch. Dabei stieß sie einem der Drei das Messer ins Herz und zog es wieder raus. Dann sprang sie auf das Pferd, welches noch draußen wartete und versuchte, davon zu reiten. Der Bogenschütze unter ihnen schoß ein Pfeil hinterher. Der Pfeil striff Raja am Arm entlang. Die letzten Zwei rannten ihr hinterher. Raja würde es mit zweien ganz leicht aufnehmen. Sie sprang vom Pferd und stellte sich ihnen. "Bist du zu Vernunft gekommen, Mädchen?" "Es ist erstaunlich, wie du drei von uns erledigen konntest." Raja lachte. "Ihr dachtet, ihr sei wehrlos, nur weil ich ein Mädchen bin. Ihr seid doch alle gleich." Mit diesen Worten verschwand Raja vor ihren Augen und tauchte hinter ihnen wieder auf. Sie schlitzte einem der beiden den Rücken auf. Der letzte erschrak und viel zu Boden. Raja stand vor ihm und stützte ihren Fuß auf sein Gesicht. "Und ihr denkt alle, ich sei zu nichts fähig." Der Mann flehte um sein Leben. "Bitte, töte mich nicht." Sie presste seinen Kopf mit ihrem Fuß weiter zu Boden. "Du wirst genauso sterben, wie deine Freunde." Sie nahm ihr Messer und rammte es ihm in die Stirn. Er war daraufhin auf der Stelle tot. Sie zog ihr Messer heraus und steckte es vorsichtig weg. Sie sah sich um und bemerkte, was sie angerichtet hatte. "Noch mehr Tote, meinetwegen. War es sinnvoll 5 zu töten, obwohl nur eine hätten sterben müssen?" Gedankenversunken stieg sie auf ihr Pferd und ritt völlig desorientiert in eine Richtung.
UnknownD erwachte aus seinem kurzen Schlaf. Er konnte aus der Ferne die Schritte eines Pferdes hören. UnknownD stand auf. "Raja." sagte er. Und sie war es wirklich. Raja realisierte nicht, dass sie wieder bei UnknownD war. Sie hielt dennoch einfach an und stieg von ihrem Pferd. Sie ging auf UnknownD zu und starrte ihn an. UnknownD schaute sie an und bemerkte ihre blutverschmierten Hände und ihre Schnittwunde am Arm. Raja schloß ihre Augen und verlor das Bewusstsein. UnknownD fing sie auf, als sie plötzlich umfiel. Er legte sie vorsichtig auf den Boden. Dann ging er langsam auf Raja's Pferd zu. Der Pferd wieherte. "He, ganz ruhig. Ich bin es, der Unky. Raja braucht mal ein wenig Hilfe von uns. Du kannst mir ruhig dabei helfen." Als ob das Pferd es verstanden hätte hörte es auf sich zu wehren. UnknownD nahm Raja und setzte sie auf's Pferd. Dann kletterte er selbst hinten drauf und fasste um Raja herum, um die Zügel zu halten. Er ritt los und suchte einen in der Nähe gelegenen Bach. Als er endlich einen fand stieg er ab und legte Raja an den Bach. Er nahm etwas Wasser und wusch ihre Hände. "Was hast du bloß angestellt?" fragte er die bewusstlose Raja. Als ihre Hände halbwegs sauber waren sah er sich die Wunde am Arm an. "Scheint keine tiefe Schnittwunde zu sein. Im Dunkeln kann ich so nichts erkennen." Er sah die bewusstlose Raja vor sich liegen. Er betrachtete ihr Gesicht lange Zeit. "Unky, lass das!" sagte er sich und drückte sich seine Faust schmerzlos in sein Gesicht. "Das ist gegen deine gute Erziehung." schimpfte er mit sich kopfschüttelnd. Dann sah er sich um. "Aber diese Gelegenheit kommt nie wieder." Er näherte sich mit seinem Gesicht der ihren. Plötzlich machte Raja ihre Augen auf. "Unky?" UnknownD erschrak und viel vor Schreck in den Bach. "Wah! Scheiße!" Raja setzte sich auf. "Unky. Wo bin ich? Was ist passiert?" UnknownD stieg aus dem Bach und kratzte sich am Kopf. "Vielleicht erklärst du es mir." Er legte seinen Rucksack auf dem Boden und holte ein großes Tuch heraus. "Ich weiß nur noch, dass ich von 5 Männern überfallen wurde. Das heißt, sie wollten es versuchen, aber ich habe alle nach und nach getötet." "Daher das Blut an deinen Händen? Ich habe deine Hände vorhin mal gesäubert. Das sah ganz schön ekelhaft aus." Raja legte sich hin und schaute zum Himmel hinauf. Es waren nur noch wenig Wolken zu sehen. UnknownD hängte seine Sachen zum Trocknen an einen Baum und legte ein kleines Feuer drunter. Dann hüllte er sich in sein Tuch sein. "Wieso bist du eigentlich so plötzlich ins Wasser gesprungen?" fragte Raja lachend. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Naja... eigentlich war nichts." Die Zeit verging. UnknownD und Raja unterhielten sich nicht. UnknownD's Sachen waren bald trocken. Er zog sie wieder an und hüllte sich weiterhin in sein Tuch ein. Der Wind blies wieder stärker. Es würde kälter. UnknownD bemerkte, dass Raja ein wenig fror. Er nahm sein Tuch und legte seinen Arm mit der Decke vorsichtig um Raja und zog seinen Arm wieder weg. "Damit du nicht so frierst." Raja nahm das Tuch und versuchte sich zu wärmen. "Raja, es tut mir Leid." Stille. "Wegen dem kleinen Witz, dass du meine Dienerin seist." "Und mir tut es Leid, dass ich einfach von dir weggeritten bin. Ich war einfach so außer mir vor Wut." Es war wieder ruhig. UnknownD legte wieder vorsichtig seinen Arm um Raja. "Ich muss dir etwas sagen." Raja sagte nichts. "Ich... ich muss dir sagen, dass..." UnknownD stockte noch, ehe er weiter sprach. Er holte tief Luft. "Raja, was ich dir sagen wollte, ist... dass... dass ich schon immer mehr emfunden habe, als nur Freundschaft. Raja... Was ich sagen will ist, dass ich dich..." Er schaute Raja an und bemerkte, dass sie eingeschlafen war und von UnknownD's Rede nichts mitbekommen hatte. Er war ein wenig erleichtert, weil er sich dabei so blöd angestellt hatte, aber gleichzeitig war er enttäuscht. Wann würde er jemals wieder den Anfang machen und ihr sagen, was er denkt. Mit diesen Gedanken und mit Raja an der Seite schlief er hungrig ein.


Re: Destiny

Als Unky morgens von der ihm ins Gesicht scheinenden Sonne geweckt wurde, sah er Raja schon vor einem Kochtopf, der über einem Feuer hing, sitzen. Sie sah hoch und lächelte ihn an: "Frühstück ist fertig." er stand erstaunt auf und sie gab ihm den Topf, dann stand sie auf und ging zu dem 2. Pferd, nahm etwas von deen Vorräten und steckte es ihrem Bruder einfach in den Mund, der es würgend schluckte. Unky sah ihr nach. "Ach du liebes bisschen, das Pferd und deinen Bruder gibt es ja auch noch.""Joa, auf das Biest hat wohl gestern keiner mehr geachtet und an die Vorrräte hab ich auch nicht gedacht, nur gut, dass es einigermaßen dressiert ist und von alleine zurück kam." Als er gegessen hatte, fragte Unky: "Reiten wir weiter?" "Ja, können wir." Sie ließen die Vorräte und Raja's Bruder auf dem einen Pferd und nahmen das andere zusammen. Während sie losreiten wollten griff Raja noch einmal zu dem anderen Pferd, befestigte den Zügel an ihren und zog noch ein Stück Dörrfleisch aus den Vorräten. Unky sagte lachend: "So gefräßig heute?" Raja sagte auch lachend: "Hey ich hatte heute noch nichts." "Hm? Es gab doch gut schmeckendes Frühstück." "Danke für die Blumen, aber das hast du ja alles gefuttert.""Das ist doch nicht dein Ernst, oder?""Na macht doch nichts, ess ich halt dashier." Und so drückte sie ihrem Pferd die Fersen in die Flanken und sie ritten los. Unky murmelte leise vor sich hin:"Seit wann kocht denn Raja für jemanden? Komisch." Raja drehte sich um: "Hm? Hast du was gesagt?" "Nö. nö."
Kurze Zeit später kamen sie über die Landesgrenze nach Eidere. Raja wandte sich ohne zu zögern fast genau nach Westen und ritt nur noch ein wenig nach Süden. So ritten sie den ganzen Tag über weiter nach Westen und abends fanden sie sich vor einem steil aufragenden Gebirge wieder, dessen Spitzen schneebedeckt waren. Raja ritt auf eine Baumgruppe zu und hielt unter dieser an. Dann stiegen sie und Unky ab. Sie ging zu ihrem Bruder, hob ihn vom Pferd und lehnte ihn an einen Baum, sodass er aufrecht saß. Sie nahm ohm den Knebel und die Handfesseln ab und gab ihm etwas von dem Dörrfleisch, dann gab sie auch Unky etwas und nahm sich selbst etwas. "Das dort ist der kürzeste Weg nach Grasatura, wenn auch der härteste. Aber da oben lebt ein Orden von Mönchen, die sich von der Kirche distanziert haben und denen ich damals in Eidere Religionsfreiheit versprach. Naja kurz und gut. Ihnen können wir ohne Bedenken meinen Bruder anvertrauen und dann gleich weiter gehen." Dabei dachte sie nebenbei an die weniger schönen Seiten des Gebirges, nichzt um sonst wurde es gemieden. Die dämonischen Wölfe hatte sie selbst schon gesehen, war aber noch vor einem Kampf zurück ins Kloster geflüchtet und diesmal würden sie durch den Pass müssen, der angeblich von einem bösartige sehr mächtigen Schwarzmagier beherrscht wurde, welcher auch noch zur Hälfe ein Dämon sein sollte. Wenigstens davon hoffte sie, dass es ein Gerücht war. Aber von all dem sagte sie nichts. Sie nahm alles von den Pferden runter und gab ihnen beiden einen ordentlichen Klaps, sodass sie davon liefen. "Wieso tust du das?", fragte Unky entgeistert. Ab hier kommen wir nur zu Fuß weiter und dort würden wir mit Pferden sowieso nur auffallen. Naja dann können wir jetzt auch nur das nötigste mitnehmen. Sie schüttete alle ihre Habseligkeite vor sich aus. Als erstes packte sie das Fleisch und den kleinsten Kochtopf noch in den Rucksach zurück, dann ihr Tagebuch und den Stift und legte alle Waffen daneben. Dann nahm sie noch sin langes Seil und packte es ebenfalls ein."Fällt dir noch was ein, was wir brauchen?"
UnknownD kratzte sich am Kopf. "Alles, was ich brauche, trage ich bereits: Mein Schwert und meinen Rucksack, mit etlichen Gegenständen." Er präsentierte stolz seine Okarina. "Falls mir mal langweilig wird, kann ich uns ein wenig Musik machen." UnknownD packte seine Okarina wieder weg, als er merkte, dass Raja gerade nicht zu Scherzen aufgelegt zu sein schien. "Naja, hier habe ich ebenfalls ein kleines Seil von etwa 20 Fuß." Er hob sein Bein an. "Von meinen Füßen." sagte er lächelnd. Er packte das Seil ein und sagte: "Ich habe übrigens noch eine Decke, falls es kalt wird." Dann wühlte er noch ein wenig herum. "Vielleicht sollten wir noch etwas mehr Proviant einpacken?" UnknownD schnallte sich seinen Rucksack wieder auf den Rücken. "Na, ich weiß, ich bin gefräßig. Also, meiner Meinung nach haben wir alles.""Leider war das schon alles am Essen, was wir haben. Morgenfrüh brechen wir auf." Sie ging zu ihrem Bruder, gab ihm noch zu trinken und fesselte ihm dann wieder auch die Hände über Nacht. Sie sah sich dann noch einmal an. "Ach in diesen Sachen erkennt mich ja auch jeder, die sehen viel zu nobel aus." Sie nahm ihr Messer und schnitt damit ihre Ärmel und den Saum ihres Kleides etwas über Kniehöhe ab. Soa sieht schon besser aus. Den Anhänger der Maridia verbarg sie unter dem Kleid und ihr Diadem nahm sie einfach ab und warf es weg. Nutzlose Statussymbole. Dann schnitt sie auch noc hihre Haare knapp über der Schulter ab. "Ähm war das wirklich nötig Raja?" "Naja das da drüben wird kein Zuckerschlecken und außerdem interressiert es eh keinen wie ich aussehe." Unky wollte noch widersprechen, doch sie hatte sich schon weggedreht um ihren grauen Mantel wieder anzuziehen. Sie schlang ihn eng um sich und legte sich schlafen. "Nacht Unky." Doch sie konnten nicht ruhig schlafen, nach einiger Zeit fuhr Raja wieder schreiend hoch. Unky wurde mit wach: "Wieder dieser Traum?" Sie zitterte am ganzen Körper: "Ja. Da rein mischt sich jetzt schon der Geruch von verbrannten Fleisch und das Kind hat sich wieder bewegt, es hob seine Hand mit einem Feuerball darüber und neigte den Kopf nach vorn. Irgend eine Frau schrie, dass es aufhören sollte. Es wird jedes Mal mehr und es ist so real." Daraufhin legten sie sich aber doch wieder hin und schliefen bis zum frühen Morgen durch.

Re: Destiny

"Raja, gib mir 'nen Kuss." murmelte UnknownD im Tiefschlaf. Raja traute ihren Ohren nicht. Sie war bereits wach, während UnknownD im Schlaf irgendwas murmelte, welches Raja nicht hören wollte. Als UnknownD merkte, dass er gar nicht mehr richtig schlief, wollte er sich aufrichten, und stieß mit seinem Kopf gegen Raja's Faust und viel gleich wieder um. "Au, wofür war denn das?" Raja hielt ihre geballte Faust unter UnknownD's Nase. "Was murmelst du im Schlaf?" UnknownD kratzte sich verlegen am Kopf. "'Reiher nicht in den Fluß' sagte ich." Raja blickte ihn unglaubwürdig an. UnknownD lächelte verlegen und kratze sich noch weiter. Raja nahm ihre Faust wieder von ihm und packte ihre Sachen zusammen. UnknownD gähnte laut und streckte sich. "Können wir nicht noch einen Tag hier bleiben? Ich bin so müde." UnknownD sah Raja an. Sie schüttelte ihren Kopf und deutete auf ihren noch schlafenden Bruder hin. "Jeden Tag, den wir rasten, erfährt die Maridia vielleicht, dass ihm was zugestoßen ist." UnknownD stand auf und packte ebenfalls seine Sachen zusammen. "Och Menno. Ich brauche mal dringend Urlaub." schimpfte er leise vor sich hin und schnallte seinen Rucksack auf den Rücken. "So, dann reiten wir mal los." rief UnknownD wieder gutgelaunt. "Wir laufen." sagte Raja ruhig. "Was?" "Wir laufen. Ich sagte doch, dass wir zu Fuß besser durch den Pass läufen können." UnknownD klatschte sich mit der Hand ins Gesicht. "Irgendwie bin ich gerade leicht vergesslich." Raja sagte nur: "Nicht schlimm." Dann ging sie zu ihrem am Baum gefesselten Bruder und stieß ihm ihren Fuß in seine Rippen. Er wachte auf. "Ah, Dela. Was soll das?" "Es ist Zeit." UnknownD setzte sich in der Zeit wieder auf den Boden. "Können wir vor dem Marsch vielleicht noch was essen?" Raja sagte: "Essen können wir auch unterwegs." UnknownD blickte sich um. "Apfelbäume, Kirschbäume, Kokospalmen. Irgendwas wird doch hier Früchte tragen. Ich habe Hunger." UnknownD stand auf und trat gegen einen Baum. Raja beobachtete UnknownD's Verhalten und schüttelte den Kopf. Dann wandte sie sich wieder ihrem Bruder und löste das Seil, fesselte dann aber seine Hände. "Komm nicht auf die Idee wegzurennen. Wir bekommen dich." Er sah sie mit hasserfüllten Augen an. "Ich hätte nie gedacht, dass du dich so sehr verändern würdest." UnknownD kletterte derweil auf einen Baum. "Komm her, du süßes Vieh." versuchte UnknownD ein Eichhörnchen anzulocken. Das Eichhörnchen sah ihn verduzt an und kletterte auf die Spitze eines Asts. UnknownD versuchte hinterher zuklettern. "Bewege dich nicht. Ich habe Hunger." Das Eichhörnchen pflückte eine Eichel vom Baum und nahm es in seine Vorderpfoten. "Komm mal her!" befahl UnknownD und näherte sich dem Eichhörnchen und dem Ende des Asts. Auf einmal hörte er ein Knacken. Das Eichhörnchen schreckte auf und sprang zu einem anderen Baum. UnknownD öffnete die Augen weit. Dann brach der Ast unter seinem Gewicht vom Baum und UnknownD stürzte unweigerlich zu Boden. Raja sah wieder zu UnknownD und lachte. UnknownD kratze sich am Kopf und lachte mit. "Damals warst du wirklich wie für mich geschaffen. Und nur wegen diesem Bauern hast du dich so sehr verändert." sprach ihr ihr Bruder ins Ohr. Raja sah ihren Bruder an. "Du spinnst. Ich war schon immer so, wie ich bin." UnknownD kletterte unter dem Ast hervor und rief zu Raja: "Sag mal, hätten wir deine Pferde nicht lieber essen können? Ich finde, dadurch, dass du sie verjagt hast, haben wir ein bißchen Proviant verscheucht." Raja grinste nur. "Meine Pferde werden nicht gegessen." Ihr Bruder mischte sich ein. "Es waren niemals deine Pferde. Du hast kein Recht auf irgendwelche Besitztümer." "Halt die Klappe." sagte ihm Raja. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Kann ich nicht eben in die nächste Stadt fliegen und was zu Essen holen? Brot oder so?" "Von welchem Geld?" UnknownD holte ein paar Münzen hervor. "Ich habe noch etwas von meinem Meister." Er steckte das Geld wieder weg und nahm seine Okarina. Er hielt sie an seinen Mund und spielte eine Melodie. Ryu erschien am Himmel und flog auf UnknownD zu. Er flog dicht über dem Boden entlang. UnknownD sprang auf den fliegenden Drachen und beide flogen wieder in die Luft. Raja sah ihm hinterher. "Ich habe ihm doch gar keine Erlaubnis gegeben." "Du solltest ihn besser erziehen." sagte ihr Bruder hämisch grinsend. "Halt die Klappe." wiederholte Raja.
UnknownD streichelte seinen Drachen ein wenig. "Na, hast du dich ein wenig versorgen können?" Er nickte leicht. "Dann ist es okay. Fliege mich bitte in ein kleines Dorf, möglichst weg von Aluben." Ryu verstand und flog schneller. Er landete vor einem kleinen Dorf. "Hier war ich doch schon mal." UnknownD sah sich um. Er hörte eine Stimme. "Unky." UnknownD drehte sich um. Es war Kira. Er war wieder in dem Dorf, in dem er nach dem Kampf gegen Slash erwachte. "Kira." rief er zurück. Er ging auf sie zu. "Wie geht es dir?" fragte sie. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Naja, ganz okay. Kannst du mir einen Gefallen tun?" Sie lächelte, wie es ihre Art war. "Klar. Was möchtest du?" Er fasste sich an seinen Bauch. "Könntest du mir vielleicht ein wenig Proviant einpacken? Brot oder so wäre nicht schlecht." "Natürlich." sagte sie.
In der Zwischenzeit saß Raja bei ihrem Bruder. Er schaute sie immer wieder an. "Er wird nicht mehr wiederkommen. Er hat erkannt, was du für eine Zicke bist." sagte er. Raja drückte ihm ihre Faust ins Gesicht. "Sagte ich nicht, dass du die Klappe halten solltst?" Ihr Bruder grinste. "Zwing mich doch dazu." Raja hörte nicht hin und versuchte ihn zu ignorieren. "Ihr werdet doch nicht mit der Maridia fertig, weder dein komischer Freund, noch du!" Ihr Bruder lachte laut. "Und du wirst auch in Kürze dein Leben verlieren, wenn du weiter gegen uns vergehst. Wechsele die Seite und komm zu uns, zu mir." Raja sah zum Himmel hinauf. "Unky." Sie bemerkte einen Punkt am Himmel. Es war Ryu. Auf ihm saß UnknownD und er stopfte sich den Mund mit Brot und Wasser voll. Ryu landete vor Raja, UnknownD stieg ab. "Okay, kannst wieder fliegen." Ryu wartete nicht lange und flog wieder weg. "Ich habe etwas zu Essen bekommen." Raja drehte sich wieder zu ihrem Bruder. "Dann können wir ja endlich gehen." Sie packte ihren Bruder am Kragen undd zog ihn unsanft hinauf. "Na, wollt ihr euch in den Tod stürzen?" zischte er. UnknownD nahm das Seil aus seinem Rucksack und legte eine Schlinge um den Hals ihres Bruders. "Solltest du auf die Idee kommen abzuhauen, erwürgst du dich selbst." warnte UnknownD. "Gehen wir, Jungs." sagte Raja und ging voran. UnknownD zog Raja's Bruder an der 'Leine' hinter sich her.
Auf ihrem Weg zum Bergpass schwiegen die Drei. UnknownD blickte immer abwechselnd zu Raja und zu ihrem Bruder. UnknownD hegte einen Groll gegen Raja's Bruder. Er hasste ihn auf's Blut. Er wollte sich nicht vorstellen, wie er mit Raja umgegangen ist oder umgehen wollte. Der Bruder wusste genau, dass UnknownD gerade an ihn dachte und flüsterte: "Bauer." UnknownD zog sein Schwert und hielt es ihm unter die Nase. "Sag es nochmal und ich töte dich." "Versuch' es doch." "Mache ich auch!" "Mach es doch!" Raja schritt dazwischen. "Hör auf, Unky." UnknownD fuchelte ein wenig mit seinem Schwert herum. "Nein, ich mache ihn kalt." Raja drückte UnknownD zu Boden. "Verdammt, lass es." UnknownD sah Raja erschrocken an. "Raja..." Ihr Bruder konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. UnknownD steckte sein Schwert wieder weg. "Wenn Raja nicht da wäre würde ich dich töten." "Wenn Delawara nicht da wäre würdest du immer noch ziellos durch die Gegend wandern." UnknownD zog Raja's Bruder an dem Seil wortlos hinterher, während Raja voran ging.
Sie erreichte nach einiger Zeit den Bergpass. "Wie? Und da sollen wir hinauf?" eröffnete UnknownD ein weiteres Gespräch. "Ihr könntet es aber auch lassen." sagte Raja's Bruder. "Halt die Klappe." befahl UnknownD. "Wenn wir über diesen Bergpass laufen kommen wir sowohl an dem Kloster vorbei, um meinen Bruder abzuliefern, als auch in Grasatura an." sagte Raja, als sie weiter ging. UnknownD ging ihr hinterher. "Zieh nich so." meckerte Raja's Bruder. Es dauerte nicht lange, bis UnknownD sich hinsetzte. "Steh wieder auf, Unky." befahl Raja. UnknownD stand wortlos auf und ging langsam weiter. Raja's Bruder flüsterte leise: "Sie mag dich nicht, Wanderer." UnknownD ballte seine Hand zu einer Faust, doch er versuchte, sich zurück zuhalten. Ihr Bruder wollte einen Streit provozieren. "Sie hasst dich. Du hast nicht die Klasse, die sie anspricht, du armer Bauer." Raja hörte nur noch einen Schlag und wie jemand zu Boden fiel. Sie drehte sich um und sah ihren Bruder am Boden liegen. UnknownD stand keuchend vor ihrem Bruder. Er hatte die Faust noch geballt. "Verdammt, halt deine Klappe!" schrie er ihn an. Er wollte ihm noch einen Schlag versetzen, doch Raja fing den Schlag mit ihrer Handfläche ab. "Hör endlich auf, Unky." UnknownD sah Raja's ernsten Blick. Er ließ von ihrem Bruder ab und drückte Raja das Seil in die Hand. "Nimm du ihn und gehe vor. Ich brauche noch etwas Zeit, um meine Wut abzubauen." Raja ging wortlos vor. Ihr Bruder stand auf und ging ihr hinterher. Er grinste fies. Dann bewegte er seine Lippen als wollte er Unky etwas sagen. 'Versager' konnte UnknownD entziffern. Dann setzte er sich hin und lehnte sich an eine Felswand. "Raja..." dachte er sich und legte seinen Kopf auf seine angewinkelten Knie.
"Das war toll, wie du ihn abserviert hast." freute sich ihr Bruder. Raja antwortete nicht. "Kannst du diese blöde Leine lösen? Ich würde schon nicht vor dir fliehen." bat ihr Bruder. Raja schwieg. "Magst du nicht mehr mit mir reden? Es liegt doch an diesem Typen. Ja, dich möchte ich mal verstehen." Sie liefen den Weg entlang. Er führte hinauf auf den Berg. Nach einer ganzen Weile setzte sich auch Raja hin. "Erschöpft? Ich kann es verstehen. Wenn selbst der eigene Freund nicht mal mehr auf einen hört." Raja blickte ihn an. "Er ist nicht mein Freund." Ihr Bruder fiel erschrocken hin. "Wenn Blicke töten könnten..." dachte er sich. Es dauerte nicht lange, bis ihr Bruder wieder fragte: "Kannst du dieses Seil nicht doch lösen?" Raja hielt das Gequängel nicht länger aus und band des Seil los. Er fasste sich erleichtern an den Hals. Ihr Bruder stand auf und sah Raja an. "Danke." Dann streckte er sich und sagte: "Weisst du, Schwesterherz, du bist viel zu gutmütig, selbst du deinen Feinden." Er setzte sich vor sie. "Ich habe dich immer bewundert, Schwester." Er berührte ihre Fußknöchel. "Lass es!" rief Raja. "Ich weiß doch, was du denkst." sagte er und ließ von ihr. Er stand wieder auf. "Viel zu gutmütig, Dela." Dann rannte er den Weg zurück. Er lachte laut. Raja war überrascht. "Ich bekomme dich doch noch." Dann stand sie auf, fiel aber wieder um. "Dieser Mistkerl. Er hat meine Beine aneinander gefesselt." Sie suchte nach ihrem Messer. "Wo ist mein Messer hin?"
Ihr Bruder lachte, als er den Weg zurück rannte. "Sie ist echt zu dämlich. Bemerkt weder, dass ich ihre Beine gefesselt habe, noch, dass ich ihr Messer geklaut habe." Er betrachtete es. Es ist bestimmt einiges wert. Dann stoppte er. "So, hier spalten sich die Wege. Wenn ich nicht diesem komischen Jungen in die Arme laufen will, sollte ich diesen anderen Weg benutzen." Er nahm den anderen Weg und rannte weiter. "Sobald ich wieder zurück bin hetze ich die Maridia auf diese beiden." Er rannte und lachte laut und freute sich auf den Tod der Beiden. Doch plötzlich stoppte sein Lachen. Er schaute in das Gesicht eines grinsenden Jungen. Er hielt sein Schwert in der Hand. Die Sonne glänze drauf. "Ich wusste, dass du versuchen würdest du fliehen." UnknownD schaute zurück. "Und ich wusste, dass du einen anderen Weg wählen würdest." Raja's Bruder schluckte laut und wich einen Schritt zurück. "Du Versager. Du wirst nie deine Ziele erreichen können. Du wirst weder die Maridia vernichten noch Raja bekommen können." UnknownD ging einen Schitt auf ihn zu. "Vielleicht erreiche ich das eine Ziel nicht." Er machte noch einen Schritt. "Vielleicht erreiche ich das andere Ziel nicht." Dann rannte er auf ihn zu. "Aber es ist ein Versuch wert." Er stieß mit dem Schwert zu. Ihr Bruder wich nach rechts aus. UnknownD legte sein Schwert in die linke Hand und schlug ihn mit der rechten Faust in seine Magengrube. Er röchelte kurz und fiel ohnmächtig um. UnknownD legte sein Schwert weg. "Ich lasse dich am Leben, aber nur weil Raja es so will." Dann sah er das Messer von Raja in seiner Hand. "Das nehme ich vorerst an mich." Er packte ihn und legte ihn über seine Schulter. Dann lief er den Weg weiter. "Und komm nicht auf die Idee aufzuwachen, sonst muss ich dich wieder bewusstlos schlagen."
Raja versuchte ihre Beine zu entfesseln, aber der Knoten ist zu fest. Sie ärgerte sich, dass sie sich von ihrem Bruder hat so austricksen lassen. Als sie gerade zurück robben wollte, sah sie UnknownD mit ihrem Bruder über seiner Schulter gehängt auf sie zukommen. Er warf ihr wortlos das Messer zu. Sie schnitt das Seil durch und gab es UnknownD. Er legte ihren Bruder auf den Boden und fesselte seine Hände auf seinen Rücken. "Sobald er wach ist können wir weiter. Den trage ich nicht noch einmal. Selten so etwas schweres getragen." sagte UnknownD mit ernstem Gesicht, lächelte dann aber wieder und setzte sich hin. Raja sah UnknownD an. Er schien erschöpft zu sein. Raja fing auch an zu reden. "Es tut mir Leid, dass ich dich so behandelt habe." UnknownD schaute zur Seite. "Schon gut." Raja setzte sich zu ihm. "Ich musste dich so behandeln. Mein Bruder soll nichts falsches denken." UnknownD dachte, dass es schon was falsches ist. "Ich möchte dich nicht in unsere Familienangelegenheiten reinziehen." UnknownD blickte vor sich auf den Boden. "Ich sehe die Maridia nicht als Familienangelegenheit deinerseits. Für mich ist es eine Vendetta. Ich will nur Rache nehmen, in dem ich die Maridia besiege." UnknownD schaute dann Raja an und lächelte wieder. "Allerdings schaffe ich es vielleicht nicht alleine." Raja sah UnknownD an. Sie wollte noch etwas sagen, aber ihr Bruder erwachte wieder. "Verdammter Idiot. Dafür wird dich die Maridia schmerzhaft töten." UnknownD lachte. "Soll sie doch. Ich habe nichts zu verlieren." Raja stand auf. "Dann gehen wir mal weiter." UnknownD stand auch auf. Raja packte ihren Bruder wieder am Kragen und zog ihn hoch. Ihr Bruder sah sie erneut hasserfüllt an. "Wenn er nicht wäre, würdest du nicht in Kürze sterben müssen, Schwesterchen." Raja drückte ihm den Mund zu und flüsterte leise: "Wenn er nicht wäre, hätte ich niemals erkannt, was in unserer Familie vorgeht. Ich danke ihm." Dann ließ er seinen Mund zu und zog ihn hinter ihr her. UnknownD kratzte sich derweil noch ein wenig am Kopf. "Sind wir eigentlich bald da?" Raja sah sich den Bergpass an. "Ein bisschen laufen müssen wir wohl noch."
Sie folgten dem Weg weiter, ohne noch mehr Zeit zu verlieren.

Re: Destiny

Nach kurzer Zeit erreichten sie die Schneegrenze. Raja blieb kurz vor den Beginn des Schnee stehen und zog ihren grauen Mantel aus. Sodass sie nur noch das Kleid an hatte. Unky sah sie erstaunt an: "Raja? Bist du wahnsinnig geworden?""Glaub mir, es ist besser, wenn ich den Mantel hier nicht trage. Ich nehm mir statt dessen lieber die Decke. Dann musst du allerdings wieder mein Brüderchen nehmen." Unky verdreht die Augen und nahm ihr dann widerwillig den Strick ab. Und wie nicht anders zu erwarten, fing dieser nach kurzer Zeit wieder an ihm zu zu zischen: "Einen tollen Pagen gibst du ab. Ist es nicht toll wie sie es versteht sich Leute bei derStange zu halten, indem diese glauben sie mag sie." Doch diesmal hatte es Raja gehört, sie ließ die Decke fallen und hatte blitzschnell den Bogen auf ihren Bruder angelegt: "REINHARD" Er zuckte zusammen. Ihr Ton wurde schneidend: "Du brauchst es nur zu sagen, wenn du sofort sterben willst. Du verdammter Bastard solltest duoch gefälligst die Schnauze halten. Ihr seid doch der Abschaum überhaupt, Mutter hat sich wie eine Hure benommen und ihr kommt euch auch noch ganz toll vor, als Söhne eines Dreckblutes. Ich würde lieber sterben, als das Blut des Fürsten von Ira in meinen Adern zu wissen." Er begann leise vor sich hin zu wimmern und Unky sah Raja verblüfft an. Sie fuhr sich einmal mit der Hand übers Gesicht und lächelte wieder, dan hob sie die Decke auf, schlang sie sich wieder um und sagte zu Unky: "Ich glaub wir brauchen den Strick nicht mehr, DER läuft nicht mehr weg." "Wie konntest du nur, Delawara? Wir hatten alle einen Eid geschworen." "Ein Pakt mit dem Teufel? Nein danke. Außerdem gehöre ich nicht mehr zu Mutters ganzer velotterter Sippe. Auch wenn sie für mich immer wie eine Mutter bleiben wird. Und jetzt weiter verdammt, hier sollten wir wirklich nicht übernachten." Sie gingen in der Dämmerung noch ein Stück weiter, bis sie an eine Felswand kamen. An dieser gingen sie in der immer stärker werdenden Dämmerung entlang bis sie zu einem Überhang kamen. Raja ließ ihren Rucksack fallen: "Hier bleiben wir bis zum Morgengrauen. " sie sah zu Unky: "Wir werden hier wohl abwechseln Nachtwache halten müssen." "Na wenn du meinst, dann geh ich aber erstmal ein bissel was von den dürren Büschen dort holen, damit wir wenigstens ein Feuer haben." Rajas Bruder war seit dem Wortwechsel wie verwandelt. Er trttete einfach nur noch zusammengesunken vor sich hin und war dann gleich in der tiefsten Ecke des Überhangs zusammengesunken. Unky hatte indessen das Feuer gemacht und ein bisschen Dörrfleich darüber erwärmt. Nun musste er sich die Decke wieder mit Raja teilen, da sie sich weiter weigerte ihren Mantel anzuziehen. Als sie fertig gegessen hatten übernahm Raja die erste Wache und überließ Unky friernd, was sie allerdings nie zugegeben hätte, die Decke. Dieser legte sich dann auch nach einigen Einwänden doch widerwillig nieder und schlief ein. Raja ging ein Stück weg um besser zu sehen und Unky nicht beim Schlafen zu stören.
Sie setzte sich oben auf den Felsüberhang und begann in die Dunkelheit zu starren. Na einiger Zeit find sie an leise vor sich hin in den Wind zu singen, um sich die Zeit zu vertreiben:

There's a calm surrender
To the rush of day
When the heat of the rolling world
Can be turned away
An enchanted moment
And it sees me through
It's enough for this restless warrior
Just to be with you

Can you feel the love tonight?
It is where we are
It's enough for this wide-eyed wanderer
That we got this far
And can you feel the love tonight
How it's laid to rest?
It's enough to make kings and vagabonds
Believe the very best
There's a time for everyone
If they only learn
That the twisting kaleidoscope
Moves us all in turn
There's a rhyme and reason
To the wild outdoors
When the heart of this star-crossed voyager
Beats in time with yours

It's enough to make kings and vagabonds
Believe the very best


"So nun sollte auch Unky langsam mit seiner Wache dran sein". Als sie gerade ging um ihn zu wecken und er langsam wach wurde und leise murrte , sagte sie:"Shit, beeil dich mit Aufstehen und sei still." Dann horchte sie wieder auf das näher kommende Heulen im Wind. "Hier werden gleich ein paar dämonische Wölfe auftauchen, die können wir eigentlich nur abwehren. Am besten wir lassen mein Brüderchen hier liegen und versuchen, dann mal uns Rücken an Rücken zu verteidigen." Sie nahm ihr Messer und den Bogen und Unky griff zu seinem Schwert.
Kurz darauf standen sie schon im Schnee und sahen eine Meute von großen schwarzen Wölfen auf sich zurasen.
Raja hatte ihre paar Pfeile schnell verschossen. Die von ihnen getroffenen Wölfe wichen eine Weile zurück und leckten die Wunden, anscheinend waren die Wölfe doch nicht unverwundbar, aber sie waren wahnsinnig stark, groß und vorallem schnell. So konnte sie sich die Tiere auch nur notdürftig mit dem Messer und mit dem Bogen abwehrend, vom Leibe halten. Unky ging es etwas besser mit dem Schwert, doch sonderbarer Weise zeigte seine Feuermagie nicht die geringste Wirkung und schien wie von den Tieren abzuprallen. Als er gerade für den Bruchteil einer Sekunde darüber verblüfft war und Raja sich an eine Wunde am Arm fasste, nutzte der größte und wohl der Leitwolf den Moment um zwischen sie zu springen und in ihrer Überraschung stoben sie auseinander. Mehrere Wölfe drängten sich sofort zwischen sie. "Shit." Sie wehrten sich eine Weile weiter und der größte Wolf griff dabei dann Unky an. Er sprang ihn an, worauf Unky zu Seite sprang und der Wolf verdutzt auf einen anderen fiel, doch schon setzt er zum sprung an, den Unky mit den Schwert abwehrte und sich dann aber nach hinten umdrehen musste um einen weiteren Wolf abzuwehren. Raja war schon gegen die Felswand gewichen und hielt sich mit dem Messer nur noch notdürftig, bis ein sehr großer Wolf an ihr hochsprang. Sie trat ihn weg, aber trotzdem grub er dabei mehrmals seine Krallen in ihren nur von dem Kleid geschützten Oberkörper. Dann schrie Unky ihr irgendetwas zu: "... da..kommen noch mehr...Wölfe." Sie sah zum aufsteigenden Hang hin. Eine große Meute diesmal grauer, statt schwarzer Wölfe, raste auf die kämpfende Gruppe zu, Raja ging dabei ein Stück von dem Felsen weg, um die Wölfe besser sehen zu können. Die schwarzen Wölfe suchten heulend schleunigst das Weite. Raja schrie zu Unky: "Schnell wirf deine Waffe weg.""Was? Bist du übergesch...""Mach bitte einfach." Er warf sein Schwert ein Stück von sich weg in den Schnee. Auch Raja warf ihren Bogen und ihr Messer weg. Die Hauptmeute des Rudels stürmte auf Unky zu und umstellte ihn böse knurrend. Der größte Wolf sprang Raja an, sodass sie rückwärts in den Schnee fiel und lag zähnefletschend über ihr. Er brachte seine Schnauze ganz nah an ihr Gesicht und begann plötzlich mit dem Schwanz zu wedeln und ihr einmal übers Gesicht zu lecken. Sie zog sich an ihm hoch umarmte ihn und lachte dabei. Die anderen Wölfe ließen nun auch von Unky ab, sodass er zu Raja gehen konnte. Er starrte sie an: "Raja, du...du blutest ganz schön übel." Sie sah an sich runter und bemerkte, dass der erste Wolf ihr Kleid bis zur Hüfte fast vollständig zerrissen hatte und aus den Kratzspuren Blut floß. Sie sah wieder auf und sagte mit einem leicht spöttischen Unterton: "Alsob das Blut, das einzigste wäre, auf das du sehen würdest." Unky wurde augenblicklich rot und sah Raja ins Gesicht, doch komischerweise sah er dort überhaupt keine Zurückweisung, sondern nur ein leicht spöttisches Grinsen. "Egal jetzt, jetzt musst du trotzdem erstmal verbunden werden."
Das Verbinden wurde dann zu einer doch eher lächerlichen Aktion, da sich beide etwas genierten, bis endlich Unky sagte: "Nun komm schon, ich denk dabei an nichts weiter als einfach nur deine Wunden zu verbinden, auch wenn die an einer leich ungeeigneten Stelle lagen." Ob Raja das glauben sollte ließen beide eher dahingestellt. Als er fertig war, reichte er Raja die Decke: "Hier, aber was hat das jetzt eigentlich mit den Wölfen auf sich? Sie stehen einfach hinter uns." Sie schnappte sich den einen Rucksack, gab Unky den anderen und weckte ihren Bruder mit einem Tritt. "Siehst du gleich, wir müssen nur noch ein Stück laufen und du da", sie sah auf ihren Bruder,"steh auf und komm mit." Sie gingen von den Wölfen umringt, weiter den Berg hinauf und kamen auf ein Gebäude zu, das Unky an eine Festung oder ein Kloster erinnerte. 'Sollte das das Kloster sein, von dem Raja gesprochen hatte? Warum gingen sie dann mit den Wölfen da hin?' Er sollte es bald sehen. Sie waren nun kurz vor dem Schloss und die Türen öffneten sich. Der erste Wolf trat über die Schwelle und stand auf seine Hinterbeine auf. Dann dreht er sich um und Unky sah, dass es ein Mann war. Auch die anderen Wölfe verwandelten sich in Männer sobald sie über die Schwelle traten.Sie alle trugen die gleichen grauen Mäntel, den auch Raja sonst immer an hatte. Unky, Raja und ihr Bruder traten als letzte ein. "Raja was ist hier los?" Bevor Raja etwas sagen konnte, fiel ihr der Leitwolf ins Wort: "Entschuldige kurz, doch ich denke, sie sollte erst wieder ordentlich kleider bekommen. danach kann sie dir alles erklären." "Oh ja ...ähm..klar..bis gleich." Sie gingen in einem Gang und als sie vor der Kleiderkammer waren, nahm er sie beim Arm:"Du magst ihn, oder?" Raja nickte nur stumm. "Und du erinnerst dich noch an den Eid, den du geschworen hast?" Sie nickte wieder. "Dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Das ist wohl die schwerste Entscheidung bisher, die du treffen musst und ich bedaure es, aber da kann dir keiner helfen." Sie hatten inzwischen ein kleid für Raja und auch noch einen relativ zerfetzten braunen Mantel gefunden. Dann gab er ihr noch so einen von den grauen Mänteln für Unky, als sie noch kurz ihren Bruder ansprach meinte er nur: "Kein Problem." Dann ging sie zurück, doch Unky war schon in ein Schlafgemach gebracht worden, in das nun auch Raja ging. "Na auch wieder da?""Ja, jetzt hab ich auch etwas mehr Zeit als vorhin, also...dashier sind die Mönche von denen ich erzählt habe und sie nehmen meinen Bruder, doch wie du vielleicht gemerkt hast sind sie nicht ganz so wie andere Orden, dieser nunja Fluch liegt an dem Schnee des Berges und den Mänteln, die sie tragen, den auch ich sonst trage. Wer damit den Schnee betritt, verwandelt sich in einen Wolf.""Aber dann müssten sie doch einfach die Mäntel ablegen wie du." "Sie nehmen es als eine Art Prüfung Gottes, es ist nunmal ihr Glaube, darüber können wir uns wohl kein Urteil erlauben. Auf jeden Fall bekommen wir morgen noch ein gutes Frühstück, Vorräte und könne weiter. Lange nicht mehr in einem Bett geschlafen. Nacht Unky.""Nacht Raja."


Re: Destiny

"Guten Appetit." rief UnknownD, als er am nächsten Morgen einen großen Saal betrat und mit einem erfreuten Grinsen im Gesicht das Essen auf einem Tisch betrachtete. Raja stieß in von der Seite an. "Tu mir den Gefallen und stürze dich nicht wie ein wildes Tier auf das Essen." sagte sie lächelnd. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Nee, nicht auf das Essen." antwortete er. Einer der Männer sagte ihnen: "Setzt euch doch." UnknownD setzte sich auf der Stelle an den Tisch und stopfte sich wahllos das Essen in den Mund. Raja hingegen aß langsam und weniger auffällig. "Ich hatte schon lange kein Essen mehr, welches so gut geschmeckt hat. Ich könnte glatt hier bleiben." sagte er mit vollem Mund und lachte dabei. "Du kannst ja hier bleiben. Dann gehe ich alleine weiter." sagte Raja grinsend. Sie wusste schon, wie UnknownD drauf antworten würde. "Ach, eigentlich ist es hier gar nicht so schön. Ich glaube, ich begleitete dich ein wenig."
Nachdem UnknownD endlich fertig gegessen hatte, standen beide auf. "Ich warte nie wieder auf dich, wenn du die Gelegenheit hast, dich mit Essen vollzustopfen, Unky." UnknownD kratzte sich am Kopf. "Ich zwinge dich zu nichts." Raja und UnknownD verließen den Saal und kehrten zu ihren Sachen, die sie in ihrem Zimmer liegen gelassen haben. UnknownD fasste sich an seinen Klamotten. "Irgendwie komme ich mir komisch vor." "Wieso?" fragte Raja erstaunt. "Naja, ich könnte mich mal wieder waschen. Gibt es hier sowas Simples wie ein Bad?" Er sah Raja an. "Sowas in der Art." Sie stand auf. "Folge mir." UnknownD stand auch auf. "Gerne doch." Raja führte ihn zu einem Raum in dem ein leeres Becken stand. "So. Hier ist es." UnknownD schaute sich den Raum an. Das Becken war staubtrocken. Unter der Decke war ein kleiner Rauchabzug. Neben dem Becken standen zwei leere Eimer. "Und wie soll man sich hier waschen?" Raja zeigte auf die Eimer. "Damit kannst du Schnee von draußen holen. Auf dem Berg liegt dauernd Schnee und Eis. Das kann man dann in dieses schöne Becken füllen." Raja ging hinaus. "Ich soll mich mit Wasser waschen, welches eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt hat?" Er schüttelte den Kopf und nahm die Eimer. "Ich bin vielleicht blöd, aber ich bin nicht bescheuert." Raja lachte. "Ach, komm mal mit." UnknownD strottete hinter Raja her. Sie öffnete eine Tür. Raja und UnknownD waren in einem Garten hinter den Klostermauern. "Damit hätte ich nicht gerechnet." Raja zeigte auf ein kleines Loch an der Wand über dem Boden. "Dort legt man Holz hinein und entfacht ein Feuer. Die Feuerstelle liegt direkt unter dem Becken. Das Wasser wird nach einiger Zeit eine angenehme Temperatur erreicht haben." UnknownD kratzte sich wieder am Kopf. "Aha... interessante Konstruktion." Raja ging wieder hinein. UnknownD ging zu einem Baum, der im Garten stand und knickte ein paar Äste ab, die er dann klein genug machte, um sie in das Loch zu stecken. Dann füllte er seine Eimer mit Schnee und ging wieder in das Kloster zu dem Becken, wo der den Schnee hineinschüttete. Dies wiederholte er einige Male, bis er bemerkte, dass es viel zu lange dauert. Er legte seine Hände über das Becken und legte mit einem Eiszauber ein wenig Eis in das Becken. "So geht es doch viel schneller." sagte er stolz zu sich und ging wieder nach draußen, um ein kleines Feuer mit seinem Feuerzauber zu entfachen. Dann ging er wieder in das Bad und schloß die Tür hinter sich. Er schaute sich das Eis an, welches nur sehr langsam schmolz. "Das dauert." UnknownD legte seine Hände über das Eis und hielt einen Feuerball zwischen seinen Händen. "Unky, du bist genial." lobte er sich selbst. Dann dachte er sich, dass es wirklich Zeit ist, um sich zu waschen. Eigenlob stinkt bekanntlich.
Raja ließ sich ein bisschen Proviant von den Mönchen bringen. Sie bedankte sich und packte diese dann in ihre Rucksäcke. Dann legte sie sich wieder in ihr Bett und starrte gelangweilt die Decke an.
UnknownD hatte es inzwischen soweit geschafft, dass das Eis geschmolzen war. Das Wasser war zwar noch kalt, aber es war bereits flüssig. Er begann sich auszuziehen und betrachtete seine restlichen Verbände, die er immer noch an seinem Körper hatte. Diese zog er ab und legte sie auf den Boden. "Die Wunden heilen relativ gut. Es ist kaum noch etwas sichtbar." Dann fasste er mit einer Hand ins Wasser. "Okay, das sollte gehen." Dann legte er sich ins Becken.
Es vergingen einige Minuten, bis UnknownD die Tür wieder öffnete und aus dem Bad hinaus kam. Raja wartete bereits. "So, gehen wir weiter?" fragte UnknownD. Raja schüttelte den Kopf. "Nein, zuerst will ich mich mal waschen." UnknownD nickte. "Na gut, aber mach nicht so lange." Raja legte ihre Faust an seine Wange. "Du hast auch ein wenig lange gebraucht. Selbst für eine Frau wäre das zu lange gewesen." sagte sie scherzhaft. UnknownD lachte. "Ja, ich weiß." Raja nahm ihre Faust wieder von ihm. "Hilf mir mal eben, dass Wasser auszuwechseln." "Hm? Wozu? So dreckig habe ich das Wasser auch nicht gemacht." Raja starrte ihn an. "Hast du schon mal was von 'Hygiene' gehört?" "Nein." Raja drückte ihm die Eimer in die Hand. "Hilf mir einfach mal." UnknownD stellte die Eimer auf den Boden. "Ich mache das anders." Er stellte sich vor das Becken. "Wie bekommt das Wasser hier heraus?" Raja drückte ihm die Eimer wieder in die Hand. "Wie wohl?" UnknownD füllte die Eimer mit Wasser und ging in den Garten, wo er das Wasser irgendwo hinschüttete. "Kann ich das nicht auch noch irgendwie mit meinen Zaubern vereinfachen?" überlegte UnknownD. Raja holte in der Zeit noch ein wenig mehr Holz, dass das alte Holz zu einem großen Teil bereits zu Asche verbrannt worden ist. Nachdem das Becken leergemacht wurde, füllte UnknownD das Becken mit seinem Eiszauber und schmolz es anschließend. Nachdem das Wasser eine angenehme Temperatur erreichte schaute Raja UnknownD an. "Willst du nicht... woanders hingehen?" "Eigentlich nicht." antwortete UnknownD ehrlich, woraufhin er aus dem Bad geschubst wurde. "Lässt du die Tür auf?" Mit diesen Worten sah UnknownD die Tür zu gehen. "Verdammt." dachte er sich und verschwand in das Zimmer.
Raja zog sich aus und legte den Verband ab, um die Wunden an ihrem Körper besser zubetrachten. Sie heilten zwar auch, allerdings nur langsam. Nach dem Bad würde sie sich einen neuen Vrband anlegen. Sie dachte nicht viel länger drüber nach und legte sich ins Wasser.
UnknownD durchwühlte seinen Rucksack und überlegte, ob nicht vielleicht noch etwas fehlen würde. Dabei bemerkte er, dass Raja ein paar Lebensmittel eingepackt hatte. "Fein, noch mehr Essen." Er schloß wieder seinen Rucksack und wartete.
Auch bei Raja dauerte es, bis sie wieder was von sich hören ließ. "Unky?" rief sie. UnknownD stand von seinem Bett auf und verließ sein Zimmer. Er sah, wie Raja aus dem Bad herausschaute. "Kannst du mir vielleicht ein wenig von dem Verband geben?" UnknownD kratzte sich am Kopf. "Natürlich." Er ging wieder in sein Zimmer, holte den Verband und ging zu Raja. Er drückte es ihr in die Hand, drehte sich um und ging wortlos in das Zimmer zurück. Einige Minuten später kam Raja hinzu. "Na?" fing sie an. "Wollen wir dann gleich mal weiter?" UnknownD kratzte sich am Kopf und fühlte dabei seine trockenen Haare. "Lieber noch nicht. Mit nassen Haaren sollte man besser nicht bei diesem Wetter rausgehen. Du könntest dir noch eine Erkältung oder so einfangen." UnknownD lächelte dabei, machte aber ein sorgsames Gesicht. "Na gut. Dann bleiben wir noch einen Tag. Aber keinen Tag länger. Ehe die Haare getrocknet sind ist der Tag schon so gut wie vorbei. Ich sage den Mönchen eben Bescheid, dass wir noch einen Tag bleiben." UnknownD nickte. Raja stand auf und verschwand aus dem Zimmer.
Der Tag zog sich in die Ewigkeit. Sie saßen beide im Zimmer und schwiegen. Dann eröffnete UnknownD ein Gespräch. "Wie kommt es eigentlich, dass dich alle kennen, dass du alle kennst? Und dass du dich so gut hier auskennst?" "Ich habe dir doch erzählt, dass dieser Mönchsorden sich von der Kirche distanziert und ich ihnen Religionsfreiheit versprach." UnknownD nickte. "Ja." Raja erzähte weiter. "Ich lernte sie kennen, als ich damals Eidere eroberte." UnknownD kratzte sich am Kopf. "Du erstaunst mich immer wieder." Er schaute Raja an. "Du bist ein Mädchen, eigentlich doch gar kein Kriegertyp. Sowas sind doch nur Männer. Eigentlich passt es gar nicht zu dir." Raja senkte ihren Kopf. "Das scheint mein Schicksal zu sein." UnknownD legte seine Hand auf ihre Schulter. "Du kannst dein Schicksal selber bestimmen. Du wirst schon sehen. Es wird schon alles so enden, wie wir es uns wünschen." Raja hob ihren Kopf an und sah UnknownD in die Augen. Dann lächelte sie und sagte glücklich: "Ja."
Am Abend gingen beide wieder in den Saal, wo UnknownD laut "Guten Appetit" durch die Halle rief und sich wieder an den Tisch setzte. "Endlich was zu tun." sagte er und stopfte sich das Essen wieder wahllos in den Mund. Raja aß wieder langsam und gesittet, musste aber immer wieder UnknownD ansehen und lachen. "Ich könnte mich an das Essen hier gewöhnen." sagte er nach dem Mahl und fasste sich an seinen Bauch. Raja war schon längst fertig mit Essen. "Also, legen wir uns dann auf's Ohr?" UnknownD nickte.
Am nächsten Morgen wachten Raja und UnknownD etwa zeitgleich auf. "Guten Morgen, Unky." sagte Raja. "Guten Morgen, Raja." antwortete UnknownD leicht verschlafen. "Frühstücken wir dann eben schnell, bevor wir losgehen." schlug Raja vor. UnknownD nickte. Sie standen auf und begaben sich in den Esssaal. UnknownD ging langsam an den Tisch und stützte seinen Kopf auf seinen Arm ab. "Ich bin müde." Raja lächelte. "Ich auch, aber wir können uns nicht noch länger aufhalten." Sie aßen, bis sie satt waren, packten ihre Sachen zusammen und begaben sich zum Ausgang, wo einige Mönche auf sie warteten. "Passt gut auf euch auf." sagte einer der Männer. Sie nickten. Dann fasste der Mönch, der Raja die Kleidung gab, UnknownD am Arm und zog ihn zu sich. Er flüsterte ihm etwas ins Ohr. UnknownD lächelte und nickte. "Versprochen." Dann öffneten sie das Tor und gingen aus dem Kloster. UnknownD und Raja winkten den Mönchen beim Abschied zu. Von einem Turm aus sah jemand auf die beiden hinunter. "Verdammt, Dela. Irgendwann komme ich hier heraus und dann werde ich mich furchtbar an dir rächen, Schwester."
UnknownD und Raja folgten weiter den Weg hinauf. Die Berge schienen unendlich hoch zu sein. UnknownD fing an zu quängeln. "Können wir nicht einfach mit Ryu weiterfliegen?" Raja schüttelte den Kopf. "Eher nicht. Erstens wäre ein Drache viel zu auffällig für diese Gegend und zweitens wilst du doch deinen Drachen nicht noch unnötig belasten." Wortlos gingen sie weiter, bis Raja ein paar Minuten später sagte: "Und drittens müssen wir hier durch." Sie zeigte in eine Höhle. "Dort ist es bestimmt dunkel." jammerte UnknownD weiter. Raja ging in die Höhle. "Hier sind wir aber vor dem Schnee geschützt." UnknownD holte die Luft. Raja hielt ihm in Panik die Hände an den Mund. "Nicht, Unky. Nicht hier." UnknownD atmete aus. Raja ließ ihn los. "Wieso darf ich hier kein 'Echo' durch die Höhle schreien?" "Wir dürfen hier keine Aufmerksamkeit erregen. Ich erzähle dir, was los ist, wenn wir hieraus sind." UnknownD zuckte kurz mit den Schultern und ging weiter. Raja ging hinterher. Nach einer Weile bemerkte UnknownD: "Es ist seltsam. Obwohl wir in einer Höhle sind kann ich trotzdem alles deutlich sehen, als ob hier jemand ein künstliches Licht angelegt hätte." Raja nickte. "Es sieht so aus, als ob die Gerüchte war wären." "Welche Gerüchte?" "Ich erzähle es dir später. Wenn du es jetzt weisst würdest du es unbedingt sehen wollen." UnknownD platzte fast vor Neugier. "Erzähl schon. Du machst mich immer neugieriger." Raja ging wortlos weiter. UnknownD folgte ihr wortlos. Irgendwann erreichten sie einen riesigen Krater. UnknownD schaute hinunter. "Das geht ganz schön tief hinab." Raja zeigte auf die gegenüberliegende Seite. "Dort müssen wir hin." UnknownD konnte einen Weg erkennen. "Wie kommen wir denn über diese Schlucht?" fragte UnknownD. Raja sah sich um. "Wir könnten diesen Weg benutzen." "Ich hoffe nur, dass der Weg hält und wir nicht darunter fallen. Ich habe keine Lust ein bisschen Matsche in einer Höhle darzustellen." UnknownD holte ein Seil aus seinem Rucksack. Er band das eine Ende um seine Hüfte und reichte Raja das andere Ende. "Hier. Binde das um deine Hüfte für alle Fälle." Raja nahm das Seil und band es auch um ihre Hüfte. "Okay, dann gehen wir mal vorsichtig weiter." UnknownD lehnte sich mit seinem Rücken an die Felswand und ging langsam vorsichtig voran. Raja machte das selbe. Als sie etwa die Hälfte des Weges geschafft hatten rutschte UnknownD aus. Er fiel auf den Boden. "Uff. Gut, dass ich nicht in die Schlucht gefallen bin." Raja schaute hinunter. "Hast du da gerade einen Stein hinunter getreten?" UnknownD war verwundert. "Ja, ich bin drauf ausgerutscht und habe den Stein dabei in die Schlucht getreten. Wieso?" Raja zog UnknownD wieder hoch. "Wir müssen schnell weiter. Los!" befahl Raja. UnknownD zögerte nicht länger und ging weiter. Er hörte wie der Stein auf dem Boden aufschlug. Der Aufprall schallte durch die Höhle. "Verdammt." fluchte Raja. UnknownD wollte fragen, was los sei, doch er hörte ein lautes Brüllen. "Er ist wach. Los! Renn!" UnknownD und Raja rannten los. "Was ist das?" fragte UnknownD. Aus der Schlucht leuchtete ein helles rotes Licht, welches sich zu einem großen Feuerball entwickelte und den Ausgang sprengte. UnknownD und Raja wurden zurückgeworfen. "Es ist etwas Unschönes, was hier lebt. Ich habe gehofft, dass es nur ein Gerücht sei, aber es ist wohl die Wahrheit." "Was ist es denn?" Eine Gestalt von kräftiger Statur flog aus dem Krater hervor. Es war etwa doppelt so groß wie UnknownD oder Raja. Es glich vom Aussehen her einem einfachen Menschen, doch die Flügel an seinem Rücken waren dämonischer Natur. Sie waren pechschwarz. Es trug einen schwarzen Mantel, welcher aber durch die Zeit schon sehr zerfallen und zerfetzt war. Die Augen des Wesens leuchteten blutrot. Es betrachtete die Beiden. "Es ist schon lange her, dass ich Besuch hatte." sagte es langsam mit tiefer düsterer Stimme. UnknownD umfasste den Griff seines Schwerts. Raja holte ihren Bogen hervor. "Wenn ihr euch wehrt wird euer Tod noch grausamer." UnknownD stand auf. "Wer oder was bist du?" Das Wesen richtete einen Hand auf UnknownD und warf einen weiteren Feuerball auf ihn. UnknownD stieß Raja zur Seite, um beide vor dem Feuerball zu schützen. "Ich bin euch keine Antwort schuldig." sprach es. UnknownD schleuderte ein paar Feuerbälle auf ihn. "Oh, du kannst das auch?" Er fing die Feuerbälle in einer Hand auf und warf sie zurück. "Scheiße." rief UnknownD. Sie sprangen erneut zur Seite. Die Feuerbälle sprengten immer mehr vom Weg weg. "Ihr kommt hier nicht lebend raus." UnknownD lachte. "Hättest du wohl gerne." Raja fragte: "Was hast du vor?" UnknownD sah sie an. "Lebendig hier raus kommen." Das Wesen flog zu UnknownD und Raja. "Ich bin ein Schwarzmagier wie du." sagte es. "Naja, eher nicht so wie ich." sagte UnknownD erstaunt und staarte hinauf, um dem Wesen ins Gesicht schauen zu können. "Du bist ein Mensch. Ich bin ein Dämon." UnknownD schluckte. "Ein Schwarzmagier-Dämon, oder sowas?" "Exakt. Und ihr seid hier in meiner Höhle. Dies wird euer Todesplatz werden." Es richtete seine Hand auf UnknownD und Raja. "Sterbt!" UnknownD grinste. "Nein, danke." Er packte Raja und sprang in den Krater. "Unky, spinnst du?" schrie Raja. "Ja, tue ich." rief UnknownD. Der Dämon blickte hinterher. "Verdammt, was soll das denn?" UnknownD sagte zu Raja: "Halt dich gut an mir fest, egal, was passiert." Raja nickte und klammerte sich mit aller Kraft fest. UnknownD zog sein Schwert und rammte es in die Wand. Das Schwert steckte in der Wand, doch durch den Fall zogen UnknownD und Raja das Schwert weiter und rissen die Felswand auf, doch der Sturz wurde dadurch langsam, aber sicher abgebremst, bis sie schließlich zum Stehen kamen. Raja und UnknownD waren noch eine Weile schockiert. Dann fing Raja an UnknownD zu fragen: "Wie oft machst du das? Diese Idee war wahnsinnig." UnknownD wollte sich eigentlich am Kopf kratzen, aber angesichts ihrer Lage ließ er es und antwortete: "Ich habe es gerade eben das erste Mal gemacht. Ich wusste nicht, ob es klappen würde oder nicht." Raja schrie ihn an. "Nicht die Idee ist wahnsinnig. Du bist wahnsinnig. Wenn wir hier lebend rauskommen, dann bekommst du wahnsinnigen Ärger von mir." UnknownD schaute hinunter. "Kannst du den Boden sehen?" Raja blickte ebenfalls runter. "Naja, ich denke 5 Meter sind es wohl noch." "Springen wir?" fragte UnknownD scherzhaft. "Wir machen das anders." sagte Raja. Sie erklärte ihm was. Er hielt sich mit einer Hand am Schwert fest. Mit der anderen Hand ließ er Raja langsam am Seil runter. "Das ist verrückt, aber es geht." freute sich UnknownD. "Okay, ich bin unten, Unky." sagte Raja. UnknownD zog das Schwert aus der Wand, woraufhin er zu Boden fiel. Raja fing ihn auf. "Danke." sagte UnknownD und steckte sein Schwert weg. "Jetzt sind wir hier unten. Wie kommen wir hier nun weg?" fragte Raja. UnknownD kratzte sich am Kopf. "Ja... das habe ich gar nicht bedacht." Raja setzte sich auf den Boden. "Na toll. Nun werden wir nicht getötet, wir verhungern." UnknownD tastete die Wand ab. "Ich glaube nicht, dass es hier keinen Ausgang gibt." "Wie kommst du darauf?" "Weil ich einen Luftzug spüre, und er kommt nicht von oben." Raja nickte zustimmend. "Du hast Recht. Jetzt wo du es sagst: Ich spüre es auch." Sie stand wieder auf und tastete ebenfalls die Wand ab. "Ich glaube, ich habe etwas gefunden." sagte Raja. "Hier hat jemand einen Felsen vor einen Gang geschoben." UnknownD ging zu ihr und versuchte, den Felsen wegzurollen. "Mist. Ich werde ihn anders wegdrücken müssen." Raja ging zur Seite. "Mit deinen Zaubern?" "Klar." UnknownD richtete seine Hände auf den Felsen und beschwor einen Eiszauber, der sich zu einer Eissäule entwicklete und mit dem Größerwerden wird der Felsen eingedrückt, so dass der Weg frei wurde. "Haha, ich bin so stolz auf mich." sagte UnknownD angeberisch. Raja klopfte ihm auf die Schultern. "Ich wäre stolzer auf dich, wenn wir hier raus kommen würden." "Klar, lass das mal meine Sorge sein." Sie folgten dem Weg, der hinauf führte. "Diese Höhle irritiert mich. Diese Treppe ist menschlichen Ursprungs, aber wieso wurde dieser Weg dann zugerollt?" fragte sich UnknownD. "Vielleicht lebte der Schwarzmagier-Dämon hier unten und hatte damals noch keine Flügel. Deswegen wurde der Ausgang einfach versperrt." vermutete Raja. Plötzlich füllte ein Klatschen die Höhle. "Nicht schlecht vermutet, kleines Mädchen." sagte eine tiefe, düstere Stimme. "Verdammt. Der schon wieder." Die blutroten Augen schauten Raja und UnknownD an. "Es ist beinahe so, wie du es sagtest. Es waren wirklich Menschen, die mich hier einsperrten, doch ich hatte damals schon meine Flügel. Doch dieser Krater existierte damals noch nicht. Ich habe ihn mit meinen Kräften gemacht, um mir einen Weg freizusprengen. Die Menschen von damals sind inzwischen alle geflohen. Ich wollte Rache nehmen, doch ich kann diese Höhle nicht verlassen." "Wieso nicht?" fragte UnknownD neugierig. "Das geht doch nichts an." schrie es plötzlich auf und warf eine Energiekugel auf die beiden. UnknownD und Raja sprangen zur Seite. Raja nahm ihren Bogen und schoß ein paar Pfeile auf den Schwarzmagier-Dämon, doch die Pfeile prallten einfach ab. "Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich bin unbesiegbar." UnknownD band sich vom Seil und rannte auf das Wesen zu. "Raja, renn weg! Ich kümmere mich schon um ihn." "Nein, ich kann dich nicht alleine lasse." rief sie. UnknownD zog sein Schwert und versetzte dem Dämon einen horizontalen Hieb in die Seite. Er zuckte zusammen, schlug aber UnknownD mit seiner Faust von ihm. "Dein Schwert hat mich verletzt." sagte es. UnknownD stand auf. "Du bist doch nicht unsterblich." Raja ging zu UnknownD. "Alles okay, Unky." "Mir geht es gut, wenn es tot ist." Der Dämon lachte. "Ich bin unbesiegbar." UnknownD packte Raja und rannte auf den Dämon zu. "Was machst du nun wieder, Unky?" fragte sie. Der Dämon war erstaunt. "Was soll das?" fragte es. UnknownD rannte schneller und stieß sich vor ihm mit seinen Füßen vom Boden ab. Er sprang mit seinen Füßen auf das Gesicht des Dämons und sprang wieder von ihm. Er landete hinter ihm und rannte die Treppe weiter hinauf. "Unky, das ist wahnsinnig. Er hätte uns töten können." "Ich sage doch, ich hole uns hier raus." Raja fragte nicht weiter und ließ sich einfach von ihm tragen. Als sie wieder oben waren standen sie erneut vor dem Krater. "Wir sind wieder oben." UnknownD setzte Raja ab. Plötzlich drückte Raja wieder ihre Faust in UnknownDs Gesicht. "Du nutzt es auch schamlos aus, wenn du ein Mädchen trägst, was?" UnknownD kratzte sich am Kopf. "Ich... äh..." Raja nahm ihre Faust aus seinem Gesicht. "Ich erlaube niemanden, meinen Hintern anzufassen." Raja wandte sich ab. "Wir müssen hier irgendwie rauskommen." UnknownD warf ein paar Feuerbälle auf den Ausgang. "Ich sprenge den Weg einfach frei." "Und wie kommen wir darüber? Springen?" "Die Idee ist gut." UnknownD richtete seine Hände auf den Ausgang und schoss einen gelbschimmernden Strahl auf den Ausgang, der den Weg wieder freisprengte. "Voilà." präsentierte UnknownD stolz den Ausgang. "Und jetzt?" fragte Raja. Plötzlich flog der Dämon aus dem Krater hervor. "Ihr!" rief er. "Du!" rief UnknownD. "Verdammt, dieser Sprung auf meinen Kopf, der war unverschämt. Verdammter Mensch." UnknownD packte Raja wieder. "Nicht schon wieder, Unky!" UnknownD stieß sich wieder vom Boden ab und sprang. "Diesmal nicht!" rief der Dämon und flog einen Meter zur Seite. "Unky! Das wird nichts!" rief Raja. "Doch, ich schaffe das schon." sagte UnknownD sicher. Er warf noch einen Feuerball, um sichin der Luft abzustoßen und dem Kopf des Dämons zu treffen. UnknownD stieß sich fest vom Dämon ab und sprang zum Ausgang und landete sicher auf dem Boden. Er setzte Raja ab. "Okay, rennen wir mal weiter." schlug UnknownD vor. Raja nickte und beide rannten den Gang entlang. Der Dämon rappelte sich wieder auf und rief: "Ihr könnt nicht entkommen." Er flog schnell hinterher. "Er verfolgt uns." sagte UnknownD. Raja drehte sich nicht um und rannte einfach weiter. UnknownD rannte ebenfalls weiter. "Da vorne ist schon der Ausgang." Raja und UnknownD erreichten den Ausgang. Das Sonnenlicht blendete die beiden kurz. Der Dämon flog ebenfalls ins Sonnenlicht. "Ah! Das Licht!" Der Dämon hielt sich die Hände an die Augen. "Ich kann nichts mehr sehen." UnknownD und Raja betrachteten den Dämon. "Gehen wir weiter." sagte Raja. UnknownD ließ den Griff des Schwerts los, den er festhielt. "Na gut." Sie wandten sich von ihm. Der Dämon blieb reglos am Boden liegen. UnknownD und Raja folgten dem Weg und ließen den Dämon am Boden liegen.


Re: Destiny

Und so wollten sie erleichtert weiter gehen, als sich auf einmal die Luft vor ihnen zu verdunkeln schien und wie aus Rauch sich der Dämon zusammen ballte. Er lacht bitter. "Dieser Ort hat schon so viel von meiner Magie aufgenommen, dass ich in reiner Magieform existieren kann." Unky versuchte nach unten weg zu rennen doch der Dämon war schneller und schnitt ihm den Weg ab. Ihr könnt mir nicht entkommen. "Dann halt nach oben", rief Raja und sie rannten nach oben los. Als sie ein Stückchen gekommen waren, tauchte der Dämon allerdings wieder vor ihnen auf. "Glaubt ihr mir nun?", hallte seine tiefe Stimme den Berg hinunter. Raja neigte resigniert den Kopf und sagte: "Ich seh es ein doch gewähre mir eine Bitte: Ich friere so fürchterlich in diesem Schnee hier, lass uns noch einen Mantel mehr anziehen bevor wir sterben. " Unky sah fassunglos zu Raja und dachte sie hätte den Verstand verloren. Da sprach der Dämon wieder: "Ihr Menschen seid so lächerlich, ihr versucht alles um euer armseliges Leben auch nur um eine Minute zu verlängern, aber macht nur. Ich habe lang genug gewartet." Raja zog die grauen Umhänge aus dem Rucksack und gab Unky einen und nickte ihm leicht zu. Sie wartete bis er anfing ihn sich anzuziehen und zog dann ebenfalls ihren Mantel über uns sobald sie ihn beide anhatten verwandelten sie sich in hellgraue, im Sonnenlicht silbern schimernde Wölfe und rannten nach unten so schnell sie konnten. Und es klappte. Als Wölfe waren sie schnell genug um dem Dämon zu entkommen. Sie liefen immer weiter und sprangen über nicht schneebedeckte Flächen, doch plötzlich ging der Schnee ganz aprupt in eine steile Geröllhalde über auf der sie unsanft aufkamen, sich in Menschen zurückverwandelten und dann auf dem Kies rutschen bis sie am Fuß des Berges zum anhalten kamen. Das erste was man wieder hörte war ein "Autsch" von Raja. Unky antwortete "Wie gehts dir?""Na bis auf das mir alles weh tut, gut.""Jo, kenn ich irgendwie. Was dagegen wenn wir später einen anderen Rückweg nehmen?""Nein eher nicht." Sie rappelten sich daraufhin auf und gingen weiter. abend waren sie schon ein ganzes Stück von dem Gebirge entfernt, als sie ihr Lager aufschlugen. "Unky kannst du schonmal Feuer machen? Ich will noch schnell runter zum Fluss und mich waschen. Ich kann ja dann Wasser mitbringen." "Klar. Geh nur." Sie ging zum Fluss und begann sich zu waschen, als sie es hinter sich rascheln hörte. Mit Wasser in den Augen sagte sie ohne sich umzudrehen: "Unky? Warum kommst du her? Ist was?" 'Doch eine fremde Männerstimme hinter ihr sagte: "Ganz ruhig jetzt kleines Fräulein, sonst kannst du dich von deiner Kehle verabschieden." Sie spürte kalten Stahl im Rücken und drehte sich langsam um. Vor ihr stand eine Räuberbande, die ihre ganzen Schwerter auf sie gerichtet hatte. Bei dem Gedanken, dass sie ihre Waffen am Lagerplatz gelassen hatte, entfuhr ihr ein unterdrücktes: "Verflucht." "Nun komm mal schön mit." Sie ging in der Mitte der Gruppe und versuchte wenigstens auffällige Fußspuren zu hinterlassen. Sie brachtes sie in eine nicht allzu weit entfernte Höhle und ketteten sie dort auf einer Art Altar fest. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht wanddten sie sich ab: "Um dich kümmern wir uns, wenn wir etwas mehr Beute gemacht haben." Als sie gegangen waren fluchte Raja. "Schöne Scheiße aber auch. Ich weis warum dich den Dreckgürtel normalerweise meide."