Auswandern -   Peter Thul's Diskussions-Forum

Heimatfrust – nix wie weg!

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Arisch sein heisst nichts weiter als was du selbst gesagt hast - einen langen deutschen Stammbaum nachweisen zu koennen.
Ausserdem, wie kommst Du darauf das ich den Auslaendern im "neuen" Land ueberlegen bin oder sowas denke? Aua, Du hast eine Zwangsneurose! Ich bin ein Auslaender in Australien und damit hats sich. Ich bin schon viel zu lange aus Deutschland raus um noch den Unsinn zu glauben die Deutschen sind was besonderes.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Wenn Du Dich als Arier bezeichnest, dann stehe auch dazu. Das ist doch wohl das mindeste, was Du Deiner Kameraden, Blutsbrüdern und Volksgenossen schuldest. Nimm Dir mal ein Beispiel an Gentleman. Der steht auch öffentlich voll zu seiner Gesinnung.

. o.T.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Es ist eigentlich genau andersrum! - ich schaeme mich Deutscher zu sein.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallo,

bin neu hier im Forum und daher mag man mir aus aktuellem Anlass mal ein auswanderungsfreudiges Argument erlaubt sein, welches ich durch einen Vergleich darlegen möchte:
Am 29.07.03 wurde dies (habs gekürzt - sorry Günter) hier gepostet:

*1 Viele Rettungswagen schaffen die 10minütige Hilfszeit nicht, sind von der Ausstattung mit Sicherheit sehr gut, aber eben an eine DIN bzw. ISO Norm gebunden, die nichts mit einem Krankhaus bzw. OP zu tun hat. Eine Frage der Zeit und dank der gestiegenen Gesundheitskosten bis auch hier noch mehr massivere Abstriche gemacht werden....

*2 ja, Wahnsinn. Auch subventioniert für die Gosse....

*3 welche meist erst ab einem bestimmten Lebensalter durch die Kassen gezahlt wird...

*4 das "umsonst" mag sein, aber ob es kostenlos weiter so geht, ist ja auch ein wneig umstritten

*5 der Anteil, den Patienten tragen müssen, ist meiner Meinung nach horrend hoch. Alleine für das pflegen der zehn Zehen stellt sich keine Schwester mehr hin (wie auch, unterbesetztes Personal hat wenig Zeit für ein Individuum) - es wird ein Unternehmen geschickt, was abkassiert....

*6 HA! Arbeitslosengeld....spare mir lieber weitere Ausführungen.

*7 ich bin wirklich kein Ernährungswissenschaftler, denke aber, dass sich dieses ach so tolle Supermarktessen vom Preis/Leistungsverhalten (also was die Qualität angeht) in nichts mit dem einheimischen, frischen, ohne Genmanipulation angebauten, von "wirklich glücklichen Hühnern" und nicht auf Massenabfertigung und Profitgier getrieben Erzeugern in einem potenziellen Auswanderungsland der etwas ärmeren Gattung vergleichen lässt....von den 3fach eingeschweissten kaufanregenden Cover mal abgesehen ;-)


*Tageskarte bei uns 6,50 Euro = fast 13,-DM - ist nicht billig ! Mittelmeerländer haben kostenlose Strände.


*9 Also ich hatte noch nie im Leben 30 Tage Jahresurlaub...


Ich will Günters Posting nicht schlecht machen. Aber man merkt mal wieder, dass viel mit geschürten Ängsten ein Heimatland als schnuckelig und sozial definiert wird. Klar, wir brauchen uns nicht sorgen wenn wir mit unserem neuen 5er BMW einen Unfall auf dem Weg vom Fitness-Studio zur Cocktail Party bei den Businessfreunden haben, kurz mit dem neuen Handy (supiduipi-xx-keinersieht durch Tarif) angeklingelt (Freisprech bitte ! nicht am Steuer!) ...der Rettungshubschrauber bringt uns in eine Klinik wo sauberes Trinkwasser ist...Mutti kann uns besuchen weil der Schneepflug schon da war....Blumen von der Tanke für 7,-Euro..und alles freut sich....

Im Grund befinden wir uns in einer konsumregierten, völlig überreizten Gesellschaft ...einer bankrotten, immer mehr zu ganz-doll-arm und ganz-doll-reich zersplittenden Gesellschaft, die uns gegen jeden Quatsch versichern und abzocken will, den man nie haben würde.............ja, wenn man nicht mit dem 5er unterwegs wäre/ und vor allem sein will.... :-)

Viele Grüße vom Neuen
(Hoffe, ich hab mich jetzt nicht disqualifiziert?!)
;-)

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Ich denke ich muß dazu mal schreiben das es bei meinem Komentar nicht darum ging ob jemand Arier ist oder nicht.
Sonst bitte noch mal lesen !
Ansonten habe ich die Situation in Deutschland beschrieben ohne den Juden selber zu nahetreten zu wollen, ich denke die haben mit mit der Einwanderung "Ihrer" gleichen Geistesbrüder aus den ehemaligen GUS-Statten schon genug zu tun oder nicht ?
Ich beschreibe die Situaation in Deutschland mal in Kurzform:
Eine gefährliche und lähmende Mischung aus Ärger,Mißmut,Mißtrauen, aber auch resignierendes Schulterzucken greift immer mehr um sich. Die Unentschlossenheit der Regierenden und die Lähmung der Bürger sind jedoch genau das Gegenteil dessen, was wir für eine große Krisenbewältigung benötigen. Ohne Rückbesinnung auf unsere eigenen Tugenden ist keine Rettung in Sicht. Die hausgemachten Ursachen der Krise sind korrigierbar, wenn kollektive Komplexe und Neurosen,politische Blockaden, ideoligische Dogmen und Paragraphen beseitigt werden. Die deutsche Krise ist vor allem eine Krise der Politik !
Wehrt Euch ! In diesem Sinne der Gentleman .

"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen"
George Orwell

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Weiss Du wie alt deine Erkenntnis ist? - der Politiker sagt Dir laechelnd versuchs doch wenn Du kannst? Du kannst Dich in Deutschland nicht mehr wehren - du muesstest zur Waffe (Gewalt) greifen! Die Zeiten waren schon einmal da RAF - ich wundere mich allerdings warum die nicht wieder auferstanden sind. Wie war das damals? - Buback(?) entfuehrt und erschossen soweit zum diesem ehemaligen Arbeitgeberpresidenten. Sowas wuerde unserer Parteienlandschaft mal wieder gut tun.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Sehr schön bemerkt. Was wohl die Australier meinen würden, wenn sie wüssten, wen sie da ins Land gelassen haben? ... Wie heisst es doch bei Schiller: "Hier wendet sich der Gast mit Grausen: So kann ich hier nicht ferner hausen ..." Aber Du bleibst standhaft und klickst nicht gleich weg. Das ehrt Dich.

Arier kommt von altiranisch ar gut, rein, edelmütig mit yan der Sohn von; also Aryan = "Sohn von Reinem", ebenso "ârya" (der Edle) nach der altindischen Sprache Sanskrit). Arisch sind auch Inder, mindestens manche, und Iraner. Eigentlich ist Arier ein Synomym für alle Indogermanen, wozu dann auch die Slawen gehören. Rasserein arisch schliesst dann eine indische, iranische oder auch slawische Abstammung mit ein. Fast der ganze Balkan ist dann arisch -:)) Keine besondere Kunst also, arisch zu sein. Und also Türken raus und wenn Einwanderung, dann von Indern, Iranern und Slawen nach Deutschland, zur Stärkung der Rasse? Ich lach mich schlapp.

Aber wes Geistes Kind da hervorlugt, konnte man schon vorher merken:

Für die, die ihn nicht kennen: Zündel ist bekennender Neo-Nazi und Holocaust-Leugner. Er hat zwei Jahre in Kanada im Knast gesessen und bekommt nun in Deutschland seinen Prozess. Weder die USA, wo es ja immerhin sogar eine legale "Arier"-Bewegung gibt und eine Nazi-Partei, samt Hakenkreuzflagge und allem, noch Kanada wollten ihn haben. Aber Brizzi tut er leid ...

Auweh, Beleidigung ...? Hm - also nach allem, was ich von Genetik weiß, führt Rassereinheit meist zu Hüftschäden und vermehrtem Schwachsinn -:). Und was, bitte, ist reinrassig deutsch? Erklär mir mal die deutsche "Rasse". Mit einem deutschen Volk kann ich ja noch was anfangen - aber eine deutsche Rasse, im Unterschied zur französischen, englischen, holländischen, polnischen ...?.

Richtig, bin ich auch, genau wie die. Deshalb streite ich mich ja auch mit Dir herum, weil ich verteidige, dass Deutsch sein was anderes ist als der braune Sud, den Du da köchelst. Ich bin zu stolz auf Deutschland, als dass ich es den alten und neuen Nazis überlassen wollte.

Amerikaner, Franzosen und Spanier - auch alles bunte Gemische aus Leuten aller möglicher Herkunft.Die Amerikaner ganz besonders. Und sie wissen es und es stört sie in keiner Weise. Ganz im Gegenteil - es bereichert sie. Der arabische Einfluss in der spanischen Kultur wird mit Stolz gepflegt. Von Paella und Flamenco bis Alhambra. Richtig so. Beispielhaft.

Und so bin ich stolz auch auf meine deutsche Kultur. Von Goethe bis Thomas Mann, von Leibniz bis Einstein, von Dürer bis Kokoschka. Die ist mir viel zu wertvoll und geht weit über die "Arier" hinaus. Zum Glück.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Uups, da ist ja viel passiert, während ich schrieb, und mein letzter Beitrag war eine Wiederholung von vorher schon von anderen Gesagtem. Sorry.

Sieh an - nun sind wir uns plötzlich (fast) einig. Die eigene deutsche Nase ist es, an die man sich fassen muss. So sehe ich das allerdings auch. Weniger Anspruchshaltung, weniger Besitzstandsdenken, mehr Mut zu Neuem, mehr Bereitschaft zu persönlichen Risiken. Mehr Mut auch zu Verzicht.

Ich kann gut verstehen, warum Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden und viele Unternehmen sich scheuen, welche zu schaffen. Würde ich auch nicht mehr tun.

Ich war ja selbst Unternehmer, mit über 60 Angestellten. Hatte Aufträge und Arbeit zu Hauf, "teilte" sie mit Leuten, denen ich Arbeit gab. Fein, gut für alle. Dann machte die damalige CDU-/CSU-Regierung ein Gesetz, das uns die Fortführung unserer Arbeit nahezu unmöglich machte. Okay - so was gibt es. Konnte ich aber nun vor die Belegschaft treten und sagen "Tut mir leid, so ist das - die Arbeit reicht nur noch für fünf Leute." Nee, konnte ich nicht, sondern musste Konkurs anmelden. Kündigungsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz und was nicht noch alles.

Plötzlich war ich in der Situation, für die wirtschaftliche Existenz von 60 Leuten "zuständig" zu sein. Wieso denn das? Wenn ich jemandem Arbeit gebe, dann heisst das doch nicht, dass ich das für den Rest seines Lebens tue, überhaupt für seine zukünftige wirtschaftliche Existenz zuständig bin. Bin ich nicht - ist er immer noch selber. Oder? Er selber - nicht "die Firma" und eigentlich nicht einmal der Staat. Erst einmal selber. DAS Bewusstsein sehe ich in Deutschland sehr selten (und wenn, dann am ehesten noch bei den Ausländern).

In Australien, den USA und nahezu überall in der Welt wäre ich nicht pleite gegangen, sondern hätte sechs Arbeitsplätze erhalten (meinen plus fünf). Wenigstens das. Ehrlich - da kamen welche zu mir und meinten, sie hätten Schulden zu bezahlen und deshalb dürfe ich sie nicht entlassen oder sie würden mich verklagen. Ah ja? Anstatt irgendwie froh zu sein, dass ich ihnen immerhin zehn Jahre lang ihre Brötchen bezahlt hatte und die Miete. Hätte ich gerne auch weiter getan, wenn möglich, aber ich sah mich nicht nun auch nicht in der persönlichen Pflicht, das bei jedem dann noch bis zur Rente weiter zu tun.

Aber das fängt beim Einzelnen an - die Politik würde dem dann schon folgen.

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Da gibt es einiges mehr ueber Zundel - seine wissenschaftlichen Arbeiten!

https://www.ihr.org/