Auswandern -   Peter Thul's Diskussions-Forum

Heimatfrust – nix wie weg!

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Mal wieder einer der falsch zwischen den Zeilen liest (sigh)!
Traumziele, lieber Gast, sind fuer Traeumer und Fantasten die einer irrealen Welt hinterherjagen. Selbst auf einer einsamen Insel kann man vom Hai, Schlangen oder Skorpionen erwischt werden - wo ist also das Traumziel, lieber Gast? Australien ist kein Traumziel, denn es gibt hier harte Probleme, aber es ist immer noch deutlich besser als im Schroederschen NeuChina zu leben. Alles Geld geht in die EU, der Deutsche wird zum steuerzahlenden Almosenempfaenger, und alles ist gut so...zumindest fuer die Politiker aller Farben. Die illegale Neuwahl kommt vorzeitig und ihr koennt zwischen Rot und Schwarz entscheiden - glaubt aber ja nicht das ihr es unter der roten Merkel, falls diese Kanzler wird, besser haben werdet. Immer im Hinterkopf behalten - Kohl hat die Zerstoerung Deutschlands eingeleitet (Merkel war sein Azubi) und Schroeder hat sich die Fortfuehrung des sozialen Unterganges zur Herzenssache gemacht. Ihr kommt vom Regen in die Traufe, selbst wenn der Neue (Kanzler) Stoiber heissen sollte - beide sind grundsaetzlich nicht viel anders als Schroeder. Genug davon..

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

hallo, bin etwas spät dran (2 Jahre).
Lange hält mich nichts mehr in Deutschland. Werde 35 Jahre, habe eine 2jährige Tochter, bin Sozialpädagogin und möchte aber gerne in andere Gefilde, Britische Inseln, evtl. Schottland. Könnte mir auch vorstellen mit Pferden zu arbeiten. Habe früher als Reittherapeutin gearbeitet. Natürlich habe ich viele Ängste: Geld, Teilzeitjob, Kinderbetreuung usw.. Aber ich bin auch noch am Anfang auf der Suche nach einer Möglichkeit "Raus aus Deutschland". Hierzubleiben in einem Land mit diesen Konventionen und einer derartig begrenzten Vorstellung vom Leben macht mir noch mehr Angst.

Wie gesagt, ich bin noch momentan auf dem Weg, die Möglichkeiten auszuloten.
Grüße, Doris, Passau

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallo ihr,

ich bin zwar etwas spät dran, wollte aber auch mal meinem Senf hier abgeben. Ich habe zeitweilig in den USA, Spanien und Norwegen gelebt, mittlerweile wieder in Deutschland, bin somit kein typischer Auswanderer.

Ich denke, bei allen Schwierigkeiten, die wir in Deutschland haben und wohl leider noch weiterhin bekommen werden, ist mir allein dies als Auswanderungsmotiv zu wenig. Sicherlich ist die Perspektivlosigkeit frustrierend und verleitet durchaus zu Überlegungen, Deutschland dem Rücken zu kehren. Irgendjemand schrieb hier: alles im allen geht es uns in Deutschland noch zu gut. Genau das ist der Punkt, der oftmals vergessen wird, da wir uns schon an zuvieles gewöhnt haben und somit als selbstverständlich genommen wird.

Um jetzt mal auf dem Punkt zu kommen:
Zum Auswandern gehört eine bestimmte und gewachsene Einstellung, die mit der wirtschaftlichen Situation in Deutschland nichts zu tun haben sollte. In anderen Regionen wird lediglich anders gelebt. Es ist eine Frage der Mentalität und Lebenseinstellung. In den USA (um das mal als Beispiel zu nehmen), hat man objektiv betrachtet mit weit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen, nur bei einer entsprechenden Einstellung nimmt man diese nicht als so deprimierend wahr, weil man damit subjektiv besser klarkommt. Es ist eine Frage der Lebensart. Ich bin jemand, der mit sehr wenig auskommt und gewähnt ist, sich selbst zu organisieren. Somit sind mir die Umstellungen recht leicht gefallen. Was mich zur Rückkehr nach Deutschland bewog, war auch kein Auslandsfrust, sondern eine Wertschätzung. Mir fällt das Vergleichen bedingt durch die Erfahrungen natürlich jetzt umso leichter. Dennoch könnte ich nicht sagen, ob es mir hier oder anderswo besser gefallen hätte. Es gibt Dinge (z. B. die weite Natur; die Leichtigkeit, wie das Leben gelebt werden kann (trotz aller Alltagsschwierigkeiten)), die ich vermisse, aber nun nicht in der Weise, daß ich unbedingt wieder in die Fremde ziehen müßte.

Ich habe bei einigen den Eindruck, daß sie sich das alles so einfach vorstellen, ohne sie jetzt ihrer Träume berauben zu wollen. Sicherlich träumt man auch ein wenig von der künftigen Wahlheimat, ist neugierig auf das Fremde, das andere. Ist auch alles schön und gut, nur irgendwann muß man sich auch dort mit dem nicht immer leichten Alltag arrangieren können - womit wir wieder am Anfang sind, wo ich von der Lebensenstellung im Allgemeinen sprach.

Wer auswandern will, muß es innerlich wollen - weniger weil es hier in Deutschland so frustig zu sein scheint. Der Antrieb muß schon aus einer anderen Ecke kommen als durch das "Herausgetrieben" werden. Es gibt zwar glücklich verlaufende Ausnahmen, wo es einfach keine Alternative zur Auswanderung gab, wobei es sich hier um Jobangebote aus dem Ausland handelte und somit die Rahmenbedingungen günstiger waren.

Ich kann den Frust Auswanderungswilliger absolut verstehen, zumal ich im eigenen Umfeld Leute kenne, die ausgewandert sind. Deren Motive waren einfach, daß sie sich in Deutschland innerlich nicht wohlfühlten oder überhaupt schon immer über eine Portion Pioniergeist verfügten, den sie woanders als Herausforderung betrachtend ausleben wollten. Mit anderen Worten: sie konnten dem Leben oder der Lebensart in Deutschland einfach nichts mehr abgewinnen.

Liebe Grüße
Dogbert

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallo alle zusammen,

großes Lob für dieses tolle Diskussionsforum.

Wenn ich mir die meisten Kommentare hier anschaue, kommen mir gewisse Zweifel, ob alle diejenigen auch ihr Glück im Ausland finden werden.
Wenn jemand unglücklich in seinem Leben ist und dann anfängt dem System, der Gesellschaft oder sonstigen externen Bedingungen in der BRD die Schuld zu geben hat etwas ganz essentielles im Leben nicht verstanden.
Glück, Harmonie, Selbstwertgefühl und Liebe (etc.) sind bekanntlich für alle Menschen von großer Bedeutung. Wenn es einem Menschen an diesen lebenswichtigen Dingen mangelt, sollte er jedoch versuchen IN SICH die Probleme und Mängel suchen und zu bereinigen und es sich dann mit dem Auswandern zu überlegen. Jeder zweite Kommentar ist gezeichnet von Frustration und Negativität, arbeitet doch erst an Euch selbst. Denkt nicht, dass im Ausland alles plötzlich perfekt sein wird, egal ob im Sonnenschein oder sonstwo. Die Besserung der Lebensqualität beginnt in Euch.
Es ist möglich in Deutschland ein erfülltes Leben zu führen, definitiv, arbeitet an Euch, denn es ist immernoch in wunderschön in D..

Will hier nicht als Esoterikpapst auftreten, aber ich habe selbst diese Mängel und erkannt dass ich auf alles Einfluss nehmen kann in meinem Leben um ein erfülltes Leben zu führen. Ich kann von mir behaupten, dass es mir extrem gut geht und werde aber trotzdem auch Auswandern nach meinem Studium, aber nicht weil es mir schlecht geht.

Ich wünsche euch allen alles Liebe und viel Glück!!!

Tobias


Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallo alle!

Ja - des öfteren denke ich: Ich bin doch hier in D geboren, ist ja eigentlich mein Heimatland.

Nur: Die "modernen" deutschen Regeln ohne jede persönliche Freiheit und eine schrittweise Entwicklung zu einem alles andere als demokratischem Staat zu einem totalitären System lassen einem die Freude am "seinem" Land inzwischen vergehen.

Und wie die Vergangenheit immer wieder zeigt: menschenwürdig überlebt haben bei solchen Entwicklungen ansich immer die, die rechtzeitig! aus dem Land ausreisten...

Catrin

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallole alle miteinander,
ich lebe seit 11 Jahren in Portugal. Die letzten 2 Jahre lebe ich im Sommer wieder im Norden Deutschlands und den Rest der Zeit in Portugal. Meine Erfahrungen, die ich hier im Laufe der Zeit gemacht habe, decken sich mit vielen der schon Beschriebenen. Allerdings hat sich auch bei mir herausgestellt, dass vieles an uns selbst liegt, an unserer inneren Einstellung. Menschen die in Deutschland meckern, meckern genauso in Portugal und sind hier genauso unzufrieden. Auch in Portugal hat sich sehr viel verändert, nicht alles zum Guten, aber auch nicht alles zum Schlechten. Entscheidend ist eigentlich, wie man auf die Menschen zugeht, egal in welchem Land. Ich bin ja nach fast 9 Jahren wieder nach Deutschland (zeitweise) gezogen und habe dort sehr schnell Kontakte und auch schon sehr gute Bekannte (ich hoffe, es werden Freunde) geknüpft. Haben einen gemeinnützigen Verein gegründet usw. ich bin sehr gut aufgenommen worden und freue mich auf Deutschland und dann wieder auf Portugal. Da ich verheiratet bin und ich von meinem Mann immer den Sommer über getrennt bin (dies nicht so gut für unsere Beziehung ist), werden wir unser geliebtes Casa Palmeira verkaufen und schauen was wir dann weiter machen...ich vertrage die Temperaturen im Sommer immer weniger.... aber egal wo wir leben, es wird gut. Da wir noch nicht im Rentenalter sind (viel bekommen wir sowieso nicht) müssen wir schauen, wovon wir leben, aber dies wird schon.
Wir haben das meiste in der eigenen Hand, ist meine Meinung.
Ich kann niemand abraten oder zuraten auszuwandern.
Ich habe es nie bereut gegangen zu sein und finde auch nicht schlimm, wieder nach Deutschland oder auch anderswo hinzugehen.
Ich wünsche Allen viel Glück und das sie den für sie richtigen Weg finden.
Es grüßt herzlich aus Pata an der Algarve
Veronika

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Hallo,

ja, ich denke auch, das jeder seines Glückes Schmied selbst ist. Man sollte sich halt v o r dem Auswandern nicht selbst zu hoch einschätzen und vor allem nicht glauben, dass einem im Ausland die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Wer sich und seine Fähigkeiten richtig einschätzt und bereit ist, sich im Ausland zu integrieren, der wird später weniger Hürden beiseite zu räumen haben, als Leute, die ihre Sehnsüchte und Hoffnungen auf Sand bauen.

Jedes Land und jedes Leben hat seine Sonnen- und Schattenseiten. Damit muss man halt zurecht kommen.

Peter Thul

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Ja, sicherlich hat Deutschland auch seine guten Seiten. Als Junge hatte ich keine rechte Lust auf Schule, lernte mit meinem Hauptschulabschluß Einzelhandelskaufmann und begann nach der Ausbildung, mein Abi auf der Abendoberschule nachzuholen. Dann studierte ich. Geht in den meisten Ländern der Welt nicht.

Oder die Stadtbibliotheken mit ihrem einmaligen Angebot.

Zwei von diversen guten Seiten. Während des Studiums der Rechte gingen mir in vielen Punkten die Augen auf. Deutschland, wie oben jemand behauptete, eine Demokratie? Deutschland ist weit davon entfernt, Demokratie zu sein - es hat nicht einmal eine Verfassung. Meinungsfreiheit? Der Knaller! Was der "anständige" Deutsche sagen darf und was nicht, bestimmen Parteibüttel - ganz wie im Dritten Reich und in der DDR.

Oben schrieb jemand, mit ein wenig Volksinitiative sei der Teuro zu verhindern gewesen - er zeigt mit dieser Äußerung, wenig über dessen Vorgeschichte zu wissen. Einige Ökonomen und ein Jurist (allesamt Professoren) zogen vor das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) - auch so eine deutsche Spzialität: Das einzige Land der Welt, das ein Verfassungsgericht aber keine Verfassung hat - und wollten den Teuro aufhalten. Sie wurden sinngemäß mit der Begründung abgeschmettert, solche Entscheidungen trage allein das Parlament, selbst wenn es wirtschaftlich unvernünftig ist.

Wie im Dritten Reich und der DDR sind Lüge und Propaganda Mittel der Politik. Zwei Beispiele sollen reichen: Der Dicke, der versprach, die Wiedervereinigung ohne Steuererhöhungen durchzuziehen. Oder der Selbstdarsteller, der sich an drei Millionen Arbeitslosen messen lassen wollte, und trotz Scheiterns wieder zur Wahl antrat.

Die Ausländerpolitik! Ganz Europa wird islamisiert und man klatscht dazu noch Beifall. Während überall Moscheen wie Pilze aus dem Boden schießen, sind Weihnachtsbäume und Kruzifixe verboten. Die Gäste könnten sich daran ja stoßen. Wer ist in Deutschland eigentlich der Souverän - daß Volk oder die Kostgänger?

Das durch und durch verlogene Vokabular:

Mehrwertsteuer! Ist eine Ware mehr wert, nur weil auf sie eine Steuer erhoben wird? Nein, sie ist mehr teuer, müßte also richtig Mehrteuersteuer heißen.

Zuzahlungen beim Arzt! Was suggeriert diese Aussage dem Unbefangenen? Er zahlt einen geringen Teil der Kosten hinzu, für den Brocken kommt ein spendabler Dritter auf. Aber der spendable Dritte ist er selbst und wird in Wirklichkeit zwei, drei oder noch mehr Male abgezockt.

Mehr als ein halbes Jahr zahlt der Deutsche erst einmal an die Raubritter in Bund und Ländern. Dann erst verdient er Geld. Und das Finanzgericht Düsseldorf entscheid, der vom ehemaligen Verfassungsrichter Mahrenholz vertretetene Halbteilungssatz sei Makulatur, von 100 verdienten Teuronen 70 an die Raubritter abzudrücken sei rechtens - 30 Teuronen für den, der die 100 erarbeitet hat.

Deutschland ist reich? Auch so ein politisches Ammenmärchen. Deutschland lebt auf Kosten der nachfolgenden Generationen so protzig. Man stritt um 40 Mrd. Teuronen, als die Osttante dran kam, die mehr oder weniger als Kredit aufgenommen werden sollten. Bei den Schulden Deutschlands handelt es sich aber um schlappe 3 Billionen Teuro - die möge man mal in Schritten von jährlich etwa 40 Mrd. Teuronen abzahlen lassen. Klingelt es?

Einem 1998 in Niedersachsen geborenen Jungen legte man gut 500.000 DM Schulden in die Wiege. Schulen, in denen mehr Türkisch als Deutsch gesprochen wird, lassen keine rechte Zuversicht aufkommen, daß dieser Junge einmal Arbeit haben wird. Eine Luftnummer mit dem Schuldenzahlen, wie fast alles Politische in D.

Meine Frau und ich sind am 07.11.2002 von Hannover (via Wien) nach Bangkok gestartet - es war ein dreimonatiger Test. Nach dieser Zeit flog meine Frau nach Deutschland, löste unsere Wohnung auf und sorgte für die Reise. Wir leben im Isaan, nahe der Grenze nach Laos. Streckenweise wurde auf eine bessere Lebensqualität im Ausland hingewiesen. Die gibt es tatsächlich. Frühstück auf der Terrasse, Mittag auf der Terrasse, Abendessen (aber keine Stullen und so) auf der Terrasse. Abends sitzen wir gern auf dem Hof neben dem Teich und unter Palmen und schwätzen stundenlang. Und ich arbeite auch meistens auf der Terrasse: 12 Monate im Jahr.

Was sagte ein anderer Auswanderer zum Thema Steuern? Den lachhaften Betrag zahlt man doch gern. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Nirgendwo mischt sich der Staat ein. Als wir unser Haus vergrößert haben, kein Beamter. Nicht umsonst heißt meine Heimat Land der Freien.

Welchen Stellenwert Deutschland auch in Thailand hat, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, daß die älteste Tochter des Königs Deutsch spricht. Aber der Respekt vor Deutschland wird nicht den politischen Traumtänzern gezollt, sondern dem Volk, den Firmen und Wissenschaftlern. Ohne diese, den Souverän, wären die Politclowns arme Würstchen, über die sich jeder vor Lachen ausschütten könnte. Aber sie haben viele Handlanger - auch das wie im Dritten Reich und der DDR.

Resümee: Eigentlich ist in Deutschland auch nach 1945 alle beim Alten geblieben - gelernt hat die politische Kaste nichts, rein garnichts...

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Wenn man bedenkt, daß mein Vorredner nur die Oberfläche der tatsächlichen politischen u. wirtschaftlichen Gegebenheiten aufgezeigt hat, kann man sich gut vorstellen was hier in diesem Land tatsächlich vor sich geht. Schleichender Demokratieabbau / Umbau.

M.E. nach gibt es weltweit Interessensgruppen, die D in der Defensive sehen wollen. Eine Frau Thatcher soll mal ungefähr so gesagt haben, gebt den Deutschen die Wiedervereinigung u. sie sind für 30 Jahre mit sich selbst beschäftigt. Das sagt doch alles, oder ? Die Wiedervereinigung war m.E. kein glücklicher Zufall od. die großartige Leistung einiger Weniger. Da steckte politisches Kalkül dahinter, bei dem die Siegermächte ihre Finger im Spiel hatten. Die Wiedervereinigung aus der Portokasse zahlen, ich hab mich schon damals totgelacht u. keinem wird es schlechter gehen. Und wie vielen geht es heute schlechter, trotz Hartz IV ?

Wir haben mehr Feinde, als man glauben mag, trotz EU, und diese Kräfte versuchen unser Land zu zerbröseln bzw. zu unterlaufen. Scheinbar mit Erfolg.


Gruß technikus


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DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM

Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Demokratieabbau! Da bekomme ich ja Lachkrämpfe. Wo gab es in Deutschland West oder Ost je Demokratie - bei Wilhelm, im Dritten Reich, in der DDR oder der Bananen-Republik?

Eine Verfassung hatte Deutschland nie und wird auch keine bekommen. In der Präambel des Grundgesetzes erhob sich die damalige politische Kaste - wie immer - zum Volk und damit zum Souverän. Das ist auch heute noch Programm. Sie beginnt mit den Worten: "Gibt sich das deutsche Volk dieses Grundgesetz". Tatsächlich gab der Parlamentarische Rat, wogegen ja erst einmal nichts einzuwenden ist, wenn man die damalige Situation betrachtet. Aber daß diese Politclowns ganz nach Hitlerscher Manier sich als das Volk darstellen, sagt vieles über den Ungeist auch dieser Republik.

Und: Wer wähl denn wirklich wem? Die Parteibonzen bestimmen, wer wo auf die Wahlliste kommt - der, der am tiefsten in den Partei-Arsch kriecht! Dann erst kommt der Wähler und kann - frei nach Gerhard Glogowski - parteisortierte \"******* nach dem Geruch sortieren". Soll das etwa Demokratie sein? Dann bin ich z naiv oder zu dämlich!

Also bin ich lieber naiv und/dämlich und suche meine Heimat wo anders - und habe, oh Schreck, am Montsende mehr Geld übrig und genieße Lebensqualität.

HINWEIS: Sicher ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber man kann es besser aushalten.