Re: Kein Krieg gegen Karabach!
die seite lässt sich net öffnen!guck mal nochma nach bitte!danke
veten.be
die seite lässt sich net öffnen!guck mal nochma nach bitte!danke
https://www.baxabax.com/Video/7059/Qaraba%C4%9F_1992_(Bax%C4%B1n_v%C9%99_agah_olun).html
o saytin ustune basanda gelmir.cunki sondaki herifler yaddan cixir..
kopiere es alles.dan mach in anderen fenster auf.
Ich bin gegen einen neuen Krieg! Es wird auch keinen richtigen Krieg geben. Die auf antiterroristische Aktionen spezialisierte Sondereinsatzgruppe der Aserbaidschanischen Armee werden paar "Rayons" befreien, um unser Potenzial zu zeigen, dann wieder an Verhandlungstisch zurückkehren...
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Azerbaycanin 20 faiz erazisi 14 ildir ki düshmanin taptagi altindadir...
habe hier letzte Beiträge über ein umstrittenes Video gelöscht.
In der Bundestags-Schrift "Das Parlament" erschien gerade ein Beitrag über die Konflikte im Südkaukasus. Da geht es natürlich auch um Karabach:
Zank auf Wiedervorlage In der Region glimmen Grenzkonflikte. Die Minderheiten berufen sich auf den Fall Kosovo Die drei Minderheiten im Südkaukasus begrüßten die Unabhängigkeitserklärung des Kosovos im Februar ausdrücklich: Kein Wunder - die Abchasen und Osseten in Georgien wie die Armenier in Berg-Karabach kämpfen selbst seit nunmehr zwanzig Jahren um ihr Selbstbestimmungsrecht. Die Konflikte glimmen und kommen immer wieder offen zum Ausbruch. |
Der Fall Berg-Karabach Beim Berg-Karabach-Konflikt zwischen den christlichen Armeniern und den moslemischen Aserbaidschanern handelt sich nicht um einen Religionskrieg. "Wir Armenier haben keinen Konflikt mit dem Islam oder der islamischen Welt", sagt der Erzbischof von Berg-Karabach, Parkew Martirosjan. Den Menschen gehe es allein um ihre Grundrechte, "frei in ihrer Heimat zu leben, frei ihre Sprache zu sprechen und ihren Glaube auszuüben". Damit es zu einem Friedensvertrag kommen kann, fordert Armenien die "endgültige Unabhängigkeit der Republik Berg-Karabach von Aserbaidschan". Erst dann könne die Rückgabe der im Krieg besetzten aserbaidschanischen Territorien erfolgen. Der westlichen Staatengemeinschaft warf die armenische Regierung vor, eine doppelgleisige Strategie zu verfolgen: Einerseits werde erklärt, dass die Unabhängigkeit des Kosovos kein Präzedenzfall für die Lösung anderer Konflikte sei, denn jeder Fall sei einmalig. Andererseits sollen alle übrigen "eingefrorenen Konflikte" in einer UN-Resolution gemeinsam thematisiert werden. Als Antwort auf die Unabhängigkeitserklärung des Kosovos am 17. Februar startete Aserbaidschan vor den Vereinten Nationen eine diplomatische Offensive. Mit Blick auf die Unterstützung der Unabhängigkeit des Balkan-Staates durch die EU hoffte Baku in New York auf mehr Verständnis. Dass Aserbaidschan die Karabach-Frage vor die UNO brachte, sollte zugleich seine Unzufriedenheit mit der Tätigkeit der Minsker Gruppe der OSZE signalisieren, die sich mit der Lösung des Konfliktes beschäftigt. Die UN-Resolution fordert den "unverzüglichen, vollständigen und bedingungslosen Abzug aller armenischen Truppen aus allen besetzten Territorien der Republik Aserbaidschan". Pikant: Ausgerechnet die drei Co-Vorsitzenden der Minsker Gruppe der OSZE - USA, Russland und Frankreich - stimmten gegen diese UN-Resolution. Allerdings stellten die USA, Russland und Frankreich Mitte März klar, sie würden die "territoriale Integrität Aserbaidschans anerkennen", nicht jedoch die "Unabhängigkeit Berg-Karabachs". Diese Stellungnahme Russlands zeigt, dass Moskau Berg-Karabach nicht mehr diplomatisch unterstützt. |
Ich habe am 1. Mai auf dem Portal "abgeordnetenwatch.de" den außenpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion nach der Position seiner Fraktion zu Karabach gefragt.
Sehr geehrter Herr Hoyer, am 14. März verabschiedete die UNO-Vollversammlung eine Resolution, die die Zugehörigkeit der Republik Berg-Karabach zu Aserbaidschan bestätigte. Deutschland enthielt sich zusammen mit rund drei Viertel der UNO-Mitglieder der Stimme.
Vielen Dank für Ihre Antwort |
Am 22. Mai hat Dr. Hoyer geantwortet:
Sehr geehrter Herr , für Ihre Anfrage hinsichtlich meiner Meinung zum Status der Region Berg-Karabach danke ich Ihnen recht herzlich. Gerne möchte ich versuchen, Ihre umfangreichen und teilweise recht spezifischen Fragen zu beantworten. Wie die Bundesregierung vertritt auch die FDP-Bundestagsfraktion die Meinung, dass die territoriale Integrität Aserbaidschans zu achten und zu bewahren ist bis die Minsker Gruppe der OSZE eine von allen Konfliktparteien akzeptierte Lösung des Konfliktes findet. Die territoriale Integrität eines unabhängigen und völkerrechtlich anerkannten Staates ist ein hohes völkerrechtliches Gut, das lediglich unter ganz bestimmten und eng abgegrenzten Umständen zur Disposition steht. Daher sind wir mit dem Abstimmungsverhalten der Bundesregierung bei der von Ihnen angesprochenen Resolution der UN-Vollversammlung generell einverstanden. Die faktische Enthaltung begründete sich meinen Informationen nach lediglich daraus, dass die Frage der territorialen Integrität Aserbaidschans mit weiteren Punkten verknüpft war, denen die Bundesrepublik so nicht zustimmen konnte. Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt die Bemühungen der Minsker Gruppe sowie sämtliche dort getroffenen, einvernehmlichen Lösungsansätze auf ganzer Linie. Diese von der OSZE einberufene Verhandlungskommission wird weithin als einzig legitimes Gremium zur Lösung des Konfliktes angesehen. Eine Parallele zu der von Ihnen angesprochenen Unabhängigkeit des Kosovo sehe ich im Falle Berg-Karabachs jedoch nicht. Beim Kosovo handelt es sich um einen Fall "sui generis". Die Anwesenheit der internationalen Gemeinschaft bzw. die internationale Kontrolle durch KFOR seit fast einem Jahrzehnt haben den Kosovo zu einem einmaligen Völkerrechtssubjekt werden lassen. Dies ist weder in Berg-Karabach noch in Abchasien oder Transnistrien der Fall. Berg-Karabach ist zurzeit völkerrechtlich gesehen ein Teil Aserbaidschans und muss daher nicht in diese Republik "eingegliedert" werden, wie Sie es formulieren. Dennoch genießt die Region schon heute größtmögliche Autonomie und ist de facto unabhängig. So wählt, wie Sie sicherlich wissen, die Bevölkerung beispielsweise bereits ihren eigenen Präsidenten. Generell möchte ich jedoch zu bedenken geben, dass ich eine rein historische Argumentation für den falschen Ansatz halte, der in den allermeisten Fällen zu kurz greift. Historische Legitimierungen können wie wir im Kosovo schmerzlich erfahren durften von allen Konfliktparteien zu ihren Gunsten verwendet, verbrämt oder verklärt werden. Neben der historischen gibt es eben auch eine aktuell völkerrechtliche Sicht ethnischer Konflikte, die meist eine objektivere Wahrnehmung der Konflikte zulässt. Generell bleibt der deutschen Außenpolitik nicht viel mehr, als alle Beteiligten des Konfliktes zur Besonnenheit aufzurufen. Eine kriegerische Auseinandersetzung würde sämtliche bereits vollzogene Bemühungen um eine friedliche Lösung zunichte machen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Werner Hoyer |
Am 22. Mai hat Dr. Hoyer geantwortet:
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Levent Kaya hat am 5. Mai Professor Norman Paech gefragt, den außenpolitischen Sprecher der Fraktion der Linken:
Sehr geehrter Herr Professor Paech, zunächst vielen Dank für die konstruktive und völkerrechtlich korrekte Position, die die Linksfraktion in ihrem Kaukasusantrag bezüglich des Karabach-Konflikts einnimmt. Ich nehme an, dass Sie persönlich als erfahrener Völkerrechtler ihre Fraktion dahingehend beraten haben, wie dieser Konflikt aus völkerrechtlicher Sicht zu lösen ist. Glauben Sie mir: die über eine Million Flüchtlinge, die als Folge der brutalen Aggression Armeniens ihre Heimat verloren haben, sind Ihnen sehr dankbar dafür, dass ihr Schicksal nicht ungehört bleibt! Ich habe folgende Nachfragen an Sie: 1.) Was muss ihrer Meinung nach die internationale Staatengemeinschaft tun, um Armenien zur Einhaltung der kürzlich verabschiedeteten UNO-Resolution (die die Zugehörigkeit Berg-Karabachs zu Aserbaidschan eindeutig bekräftigt) zu bewegen? 2.) Meinen Sie nicht auch, dass die internationale Diplomatie mehr Druck auf Armenien ausüben muss, dass seit nunmehr 14 Jahren die Friedensverhandlungen praktisch sabotiert? 3.) Sehen Sie Chancen, dass Aserbaidschan und Serbien (wegen Kosovo) mit einem abgestimmten Vorgehen auf diplomatischer Ebene ihre Position stärken könnten? Würde die Linksfraktion ein diesbezügliches gemeinsames Vorgehen beider Länder unterstützen? Vielen Dank für Ihre Antwort Mit freundlichen Grüssen |