Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
es geht ja langsam... ein gefühl jedoch sagt mir, dass sie es nicht mehr schaffen.
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
...und er VfR schafft es doch! In diesem Sinne...
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Neues aus Neumünster
Heißer März für den VfR (Holsteinischer Courier) Neumünster (Arne Schmuck) - "Der März wird sehr interessant", sagt Rasensport-Vorsitzender Torge Stamer mit einer Mischung aus Skepsis und Zuversicht.
Zwar haben die Lila-Weißen mit der vom Finanzamt gewährten Ratenzahlung einen riesengroßen Brocken gerade aus dem Weg geräumt (wir berichteten), doch wie beim Malefiz-Spiel, einem Klassiker unter Deutschlands Brettspielen, haben sich die nächsten Barrikaden längst aufgetürmt. "Unsere Hauptsorge ist zurzeit, dass wir eine Information über möglichen Geldfluss seitens einiger Großsponsoren benötigen. Entsprechende Signale potenzieller Geldgeber sind vorhanden, doch das sind alles schwebende Verfahren", erklärt Stamer. Dass der Etat für die kommenden Monate auf wackligen Füßen steht, weist der Vorsitzende von sich: "Aus unserem kürzlich veröffentlichten Liquiditätsplan lässt sich beispielsweise der Etat für die bevorstehende Saison ableiten. Um unsere kalkulierten Ergebnisse zu erzielen (2005/2006 sollen 38000 Euro Überschuss erzielt werden, Anm. d. Red.), müssen wir allerdings eine schlanke Linie fahren. Mindestens zwei Jahre lang."
Immer noch unklar ist die Position von Wirtschaftsrat Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner, der bekanntlich ein Darlehen in Höhe von 100000 Euro in Aussicht gestellt hatte und seit der vergangenen Mitgliederversammlung am 9. Dezember 2004 ein gewähltes Vorstandsmitglied ist. Stamer geht jedoch auf Distanz, sagt: "Wir müssen uns bis zur nächsten, Ende März stattfindenden Hauptversammlung Klarheit darüber verschaffen, ob die Satzungsänderung, einen Wirtschaftsrat im Vorstand zu installieren, überhaupt satzungskonform war." Zudem wollen sich die VfR-Offiziellen nicht an einen Geldgeber binden, um nicht in eine völlige Abhängigkeit zu geraten. Erschwerend kommen die vom Baron (Grundsatz: "Wir müssen sparen, sparen, sparen.") anvisierten Zahlungsmodalitäten hinzu. Stamer rechnet vor: "Der VfR wünscht sich Hilfe jeder Art, doch sie muss sinnvoll und bezahlbar sein. Die Konditionen, die Baron von der Ropp-Brenner vorschweben, ähneln denen von Kreditinstituten. Aus meiner Sicht wäre es nur schwer machbar, sich diesen Klotz ans Bein zu binden."
Da des Weiteren die Vorstellungen des Barons in Sachen Trainergehalt stark von denen des restlichen Vorstandes abweichen, fehlt ein weiterer Konsens. Der Wirtschaftsrat möchte die Bezüge von Ligacoach Ramon Berndroth, für Insider auf Grund seines Fachwissens, seiner Verbindungen und seiner Art der Menschenführung momentan der wichtigste Mann im sportlichen Bereich des VfR, auf ein Minimalmaß reduzieren. Doch Stamer betont: "Berndroth hat bereits Zugeständnisse gemacht und ist bei uns kein Überverdiener. Wir werden alles daran setzen, den Trainer zu halten, zumal er und ich der gleichen Meinung sind: Um einen halbwegs schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen, benötigen wir nicht besonders viel Geld. Das ist auch anders zu bewerkstelligen. Die laufende Rückrunde mit den Gehaltsverzichten ist dafür doch das beste Beispiel."
Der VfR-Vorsitzende hat sich eine Deadline gesetzt ("In der ersten März-Woche soll finanzielle Klarheit herrschen."), um in Kürze mit Spielerverhandlungen beginnen zu können. Stamer und Co. haben ihre Wunschkandidaten auf dem Zettel. Noch sind den Offiziellen aber die Hände gebunden, wie der Vorsitzende klarmacht: "Wir können derzeit nur Vorgespräche führen, jegliche Verhandlungen finden auf Grund der unsicheren Finanzlage lediglich unter Vorbehalt statt."
Ein neuer Manager ist bei den Transfergesprächen noch nicht mit dabei. Vielmehr ist ein Nachfolger für den am Saisonende scheidenden Werner Bröcker auch noch gar nicht in Sicht. "Im Moment sehen wir diesbezüglich keinen Handlungsbedarf. Wir haben dringendere Themen auf dem Tisch", sagt Stamer. Fakt ist, dass bislang weder mit Fußballobmann Rudi Hoffmann noch mit dem Manager der Reserve, Stefan Lenschau, in Bezug auf eine Bröcker-Nachfolge gesprochen wurde - beide gelten als aussichtsreichste Kandidaten. Fakt ist aber auch, dass der langjährige Gönner Jochen Schmahl wieder mit im Boot sitzen wird, wenn es um Verhandlungsrunden geht - obwohl der Bäckermeister gar kein Amt besitzt. "Schmahl ist quasi ein stiller Freund, der seine Aufgaben mit Kusshand löst. Wir akzeptieren und tolerieren es, dass er kein Amt annehmen möchte und würden ihn auch nie in eines drängen", stellt Stamer klar.
"Sehr gute Chancen auf Lizenzerteilung"Was die Lizenzierung für eine weitere Oberligasaison betrifft - bis zum 31. März müssen die entsprechenden Unterlagen beim Norddeutschen Fußballverband (NFV) abgegeben werden -, ist der Vorsitzende guter Dinge. Stamer: "Zum einen ist das Lizenzierungsverfahren zur Oberliga bei weitem nicht so heftig wie das zur Regionalliga. Zum anderen gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn wir die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens verhindern, indem wir finanzielle Mittel auftreiben, wird die Lizenz auf Grund der vorhandenen Gelder auf jeden Fall erteilt. Selbst wenn die schwebende Insolvenz bis Ende März Bestand haben sollte, sehe ich sehr gute Chancen auf die Oberligalizenz, weil unser vorgelegtes Konzept ganz einfach schlüssig ist."
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Das sind ja wieder etwas bessere Nachichten, wenn sie die Lizenz bekommen, klappt das finallanzielle auch schon bald.
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Alle Dinge sind Gift und nichts ohn Gift. Die Dosis allein macht das ein Ding kein Gift ist.
...Ingo
Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Neuigkeiten
Baron prophezeit: "Heißes Eisen beim VfR" (Holsteinischer Courier)
Neumünster (Arne Schmuck) - Hintergrund sind unterschiedliche Auffassungen, was den Kurs der mit rund 180000 Euro verschuldeten Rasensportler betrifft.
"Ich warne davor, dass sich der Vorstand vergaloppiert. Nie und nimmer werden in der kommenden Saison die kalkulierten 38000 Euro Überschuss erzielt", prognostiziert der Baron und sieht seinen Pessimismus in der jüngeren Vergangenheit begründet: "In der Regionalligasaison sind Gelder regelrecht verschleudert worden. Und zwar von den Leuten, die jetzt wieder im Boot sitzen. Genau diese Herren haben es vermurkst", greift der Diplom-Gärtner besonders den Vorsitzenden Stamer sowie den 2. Vorsitzenden Holger Langholz an. Baron von der Ropp-Brenner geht noch weiter: "Wir sind der einzige Verein in ganz Deutschland, der jemals mit einem DFB-Pokalspiel ein Minus gemacht hat. In mir regt sich der Verdacht, dass sich da einige in der Vergangenheit am VfR bereichert haben." Der Wirtschaftsrat (Maxime: "Ich bin unbequem, und mein Kurs ist geradeaus.") möchte deswegen einen Untersuchungsausschuss ins Leben rufen. "Denn es besteht Klärungsbedarf. Mir stellt sich die Frage, warum es überhaupt zu so hohen Schulden kommen konnte."
Mit einem Darlehen in Höhe von 100000 Euro wollte der Baron Lila-Weiß unterstützen. Das Engagement war an ein Mitwirken der Politik geknüpft, die dem Klub jedoch die erhofften Mittel bereits im Dezember verweigerte. Nun soll der Verein einen Bürgen stellen, dann würde das Geld fließen. "Ich wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich denen das Geld geben würde, ohne eine Sicherheit zu haben. Dann würden die doch wieder alles verwirtschaften. Der VfR muss sparen, wo es nur geht, und weiter an der Schraube drehen. Spekulieren können wir an der Börse", scheut der Wirtschaftsrat jegliches Risiko.
Der restliche Vorstand winkt ab. "Die Konditionen sind unattraktiv. Da können wir ja gleich zu einem Kreditinstitut gehen", sagen Stamer und der 3. Vorsitzende Mathias Reichert unisono. Während der Baron kontert ("Keine Bank gibt denen einen Kredit, zumal die auch keinen einzigen größeren Gönner in der Hinterhand haben."), versprüht Stamer Optimismus und schüttelt gleichzeitig mit dem Kopf: "Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit Sponsoren, wobei andere diesbezüglich für uns verhandeln. Deren Kompetenzen werden jetzt vom Baron angezweifelt." Ross und Reiter will der Vorsitzende nicht nennen. Laut Courier-Informationen verhandelt Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg mit einem namhaften Energieversorger, der beim VfR einsteigen soll. In diesem Zusammenhang geht es auch um die Namensrechte am Stadion.
Konfrontiert mit den Vorwürfen des Barons, der dem Vorstand zudem vorhält, er würde sich heimlich ohne den Wirtschaftsrat treffen ("So läuft das aber nicht."), zeigt sich Stamer gelassen: "Ich habe mich am VfR garantiert nicht bereichert. Und der Baron ist seit unserer Wahl ständig von uns über alle Abläufe informiert worden." Ferner führt der Vorsitzende die Rechnung des Barons ad absurdum: "Wir dürfen nicht ins Endlose sparen, sondern müssen in puncto Personal ein gewisses Niveau halten, um Ertrag zu erzielen. Mir scheint, der Baron hat die Ertragsseite total aus den Augen verloren."
Schatzmeister Carsten Mehne versteht die Welt nicht mehr, sagt: "Der Wirtschaftsrat sollte sich überlegen, welche Tragweite seine Äußerungen haben. Diese Unruhe können wir überhaupt nicht gebrauchen." Reichert schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Es ist völlig unfair, auf diejenigen einzuhauen, die sich bereiterklärt haben, zu sechzig Prozent reduzierten Bezügen weiterzumachen. Unser Oberligateam spielt bereits unter Marktwert. Wir können nicht noch mehr kürzen und müssen uns fragen, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Baron noch möglich ist." Kurzzeitig dachten Stamer und Co. gestern sogar über einen Rücktritt nach, verwarfen diesen Gedanken aber schnell wieder. Mehne: "Wir ziehen das Ding durch."
Das sagt auch Baron von der Ropp-Brenner von sich: "Ich bin für zwei Jahre gewählt worden. So lange bin ich auch dabei." Dass der Wirtschafsrat mit seinen Aussagen einen Machtkampf inszeniert, ist ihm bewusst: "Dieser Kampf ist entstanden. Aber es geht dabei nicht um Machtpositionen, sondern um den Abbau des Schuldenberges, also um das Wohl des Vereins."
So sehr über die Aussagen des Barons kontrovers diskutiert werden kann, so sehr trifft er mit seinem Schlusswort den Nagel auf den Kopf: "Das wird noch ein ganz heißes Eisen beim VfR."
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!!
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Dabei sah es ja zeitweilig ganz gut aus um eine etwaige Rettung des VFR. Nun, die Sache ist wohl doch noch nicht so in trockenen Tüchern wie bereits angenommen. Ob der Verein wohl mittelfristig überhaupt zu retten ist? Meiner Meinung nach mehr als Zweifelhaft.
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Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Neues aus Neumonasteria:
Baron von der Ropp-Brenner rettet Neumünster - vorläufig
Es hätte nicht viel gefehlt, und der VfR Neumünster wäre spätestens am Montag vor dem Insolvenzgericht gelandet. Fehlende Einnahmen aus drei abgesagten Heimspielen in diesem Jahr sowie eine erfolglose Akquise von Großsponsoren sorgten für eine erneute Unterdeckung im ohnehin schwer gebeutelten Etat.
Vorsitzender Torge Stamer und dessen Mitstreiter waren sich bereits einig darüber, beim Amtsgericht Neumünster den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens abzugeben. Unter Tränen hatte sich Stamer in der vergangenen Woche vor die Mannschaft gestellt und ihr die bittere Nachricht verkündet.
Doch keine 24 Stunden später und zudem ausgerechnet am 3. März, dem 95. Geburtstag des VfR, folgte die dramatische Wende. Wirtschaftsrat Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner, der stets ein 100 000-Euro-Darlehen in Aussicht gestellt, dies jedoch mit einigen, letztlich unerfüllbaren Bedingungen verknüpft hatte, öffnete seine Schatulle und rettete die Rasensportler. Mit einer Summe in mittlerer fünfstelliger Höhe, heißt es offiziell. 60 000 Euro sollen es sein.
Des Weiteren stellte der ehemalige Vereinsvorsitzende auch noch eine größere Spende in Aussicht. "Ich lasse den VfR nicht sterben", sagte Baron von der Ropp-Brenner und lud die komplette Vorstandsmannschaft am vergangenen Donnerstag ein - schließlich gab es ja im doppelten Sinne etwas zu feiern. "Der Verein ist auf einem guten Weg. Der Vorstand hat in den vergangenen Wochen hervorragende Arbeit geleistet und die Chance verdient, zu beweisen, dass das ausgearbeitete Sanierungskonzept funktioniert", äußerte sich der Wirtschaftsrat.
Der Kurs des Barons für die nächsten Wochen ist knallhart: "Wir müssen sparen, sparen, sparen. Noch ist der Verein nicht gerettet, da weiteres Geld benötigt wird, aber zumindest ist nun genug Luft zum Atmen vorhanden. In den nächsten Wochen müssen wir vielleicht auch die eine oder andere unpopuläre Entscheidung treffen, aber das Überleben des Vereins steht an oberster Stelle." Schnell soll von Stamer und Co. ein sportliches Konzept für die Saison 2005/ 06 vorgelegt werden. Oberste Priorität: Trainer Ramon Berndroth soll trotz der unabdinglichen Sparmaßnahmen unbedingt gehalten werden.
Re: VfR Neumünster mit finanziellen Schwierigkeiten
Da war es ja noch viel knapper als wir alle gedacht haben. Hoffen wir mal das Neumünster die Kurve bekommt. Wir wissen ja was es heisst kurz vor der Inzolvenz zu stehen.
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