Die Taverne zum weissen Turm - Stammtisch

Von Chisothiar nach Dotterbach

Von Chisothiar nach Dotterbach

Es war bereits Dunkel als eine einsame Gestalt, eng in Ihren grünen Mantel gehüllt, auf den Hügeln unweit der Stadt Chisothiar auf den großen weissen Turm blickte, der sich trotz der schlechten Sichtverhältnisse noch recht klar gegen den dunklen Hintergrund abzeichnete. Still lies der Mann das Bild auf sich wirken, ganz so als ob er den Moment der Stille bewahren wollte. Nach einigen Minuten kam wieder Bewegung in den Wanderer und mit ausgreifenden Schritten näherte er sich immer mehr dem weissen Turm.
Es wäre sicher leichter gewesen der mit dunklen Steinen gepflasterten Straße zu folgen, die sich Richtung der Stadt entlangzog, aber der Wanderer zog den direkten Weg über die kargen und windumspielten Hügel vor.
Nach einer halben Stunde waren die Umrisse der Wehranlage, die rings um den weissen Turm erbaut worden war, klar zu erkennnen. Ohne Furcht schritt der Mann weiter auf das große Haupttor zu, dass sich von den schwarzen Mauern nun fast genauso deutlich abhob wie das helle Gestein des hoch aufragenden Turmes dahinter.
Sich gewiss, dass er sicherlich bereits beobachtet wurde, schlug der grün gewandete Mann mit seiner Faust gegen das hölzerne Tor.

Heeda! Macht das Tor auf! Dieser Wind dringt einem ja überall hinein, also beeilt euch!
Stille breitete sich aus und das einzige was noch zu hören war, waren der Wind und eine weiter entfernte Brandung. Nach einigen wenigen Minuten öffnete sich die Nachtwächterklappe im Tor. Ein Gesicht war zwar nicht zu erkennen, aber jemand sprach in der Dunkelheit:
Wer verlangt Einlass im Ordo der heiligen Gorodianischen Kirche? Weise er sich aus oder verschwinde in die Stadt, morgen bei Tagesanbruch kann er wiederkommen.
Ein kurzes amüsiertes Schnauben entfuhr dem Wanderer bevor er antwortete
Na, ER drückt sich aber vornehm aus...Hör zu Bursche, hier ist mein Marschbefehl. Und dieser sagt ich soll mich hier beim Hochmeister melden. Unterzeichnet ist der Marschbefehl von einem Kardinal unserer heiligen Mutter Kirche. Wenn Du also nicht willst, dass Dir jemand den Arsch hochbindet, dann mach dieses verfluchte Tor auf damit ich aus dem Wind komme und meinen Befehl ausführen kann...
Mit diesen Worten schob der Mann ein Futteral durch die Klappe im Tor und wartete während sich die Klappe wieder schloss.
Nach einigen weiteren Minuten ertönten Geräusche hinter dem Tor und ein Riegel wurde bewegt. Kurz danach waren ein Schlüsselbund und ein sich entriegelndes Schloss zu hören. Dann öffnete sich das Nachtwächtertor und ein Mann in weissem Wappenrock mit dem Kreuz der Heiligen Gorodianischen Kirche, gegürtet mit einem Langschwert und eine Fackel in der Hand haltend stand wartend hinter dem Durchlass.

Kommt, Wehrmann, der Hochmeister erwartet euch. Ich bin Alberich und werde euch zum Hochmeister führen. Folgt mir bitte Wehrmann.
Mit diesen Worten wendete Herr Alberich und schritt voran. Der grün gewandete Wanderer folgte ihm...



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Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...

Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

...und schweigend gingen die beiden Männer über den Hof. Als sie im Schatten des großen Kastells standen richtete der Alberich das Wort an den Wanderer.

"Dann ist er wohl der jenige auf den der Büßer hier seid einer Woche warten darf. Zumindest munkeln man das so...immer leiser sprechender lies er den Satz in der Nacht verhallen und führte den "Gast" in den Wartebereich des Vorderen Kastells.

"Dieser hier gibt bescheid das er dort auf weiteres wartet möge." Mit knapper Geste zeigte der Torwächter auf einen kargen Raum mit einem einfachen Schemel und einer Schale Wasser.Danach verschwand er durch eine Tür und lies den Wanderer wartend zurück

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Nach einigen Minuten des Wartens erscheint ein imposanter Mann mittleren Alters in einem Wappenrock des Ordo mit seiner perönlichen Heraldik. Mit einem Kopfnicken bedeutet er dem Besucher ihm in das angrenzende Zimmer zu folgen. Mit einem kurzen Seufzen, das wohl Ausdruck von Erschöpfung und dem Unwillen aufzustehen sein soll, folgt der Wehrmann dem Ritter.
Der angrenzende Raum wird durch einen großen Schreibtisch dominiert hinter dem der Ritter Platz genommen hat. Die Wände sind an den Stellen wo keine Bücherregale stehen mit alten Wappenschilden, Flaggen und Waffen verziert.

Nun? Ihr seid also Cyan Eichenspeer, der Wehrmann der uns unterstützen soll. Ich habe Euer Beglaubigungsschreiben und den Marschbefehl gelesen. Ihr seid schon lange im Dienst unseres Herrn, auch wenn ich sagen muss dass mir manche Bereiche Eurer Biografie nicht wirklich gefallen. Aber wenn mir Mutter Kirche Euch schickt, dann seid ihr wohl der Beste für die kommenden Aufgaben die ich für Euch habe.
Der Ritter macht eine kurze Pause um auf eine Reaktion seines Gegenübers zu warten die aber ausbleibt.
Ihr seid wohl einer der schweigsamen Sorte, hm. Nun gut, Gorod hat euch ja nicht zum Reliquienknecht berufen, nicht wahr?
Der Ritter steht nun auf und nimmt und nimmt eine förmliche Haltung an
Wehrmann Eichenspeer, der Herr Gorod und unsere Mutter Kirche haben Euch in den Dienst des Ordo Gustavus berufen um Seinen Willen zu erfülllen. Als Ordensmeister des Ordo Gustavus der Heiligen Gorodianischen Kirche nehme ich Euch in Seinem Namen in die Dienste unseres Ordens und erwarte Eure Treue wie Ihr die meine erwarten könnt.
Der Ordensmeister wird nun wieder ein wenig entspannter und setzt sich wieder während Cyan weiter vor dem Schreibtisch stehen bleibt da kein weiterer Stuhl vorhanden ist.
Nun Bruder, willkommen. Wir freuen uns euch bei uns zu haben. Euer Aufenthalt wird aber nicht lange dauern, was ihr euch bei Eurer Profession sicherlich erwartet habt. Wartet bitte einen kurzen Augenblick, bevor ich weitere Dinge erkläre will ich Alberich rufen.
Mit diesen Worten erhebt sich der Ordensmeister und schreitet zur Tür um diese zu öffnen.
ALBERICH! Kommt her!
Bei geöffneter Tür und einem leichten Lächeln in Cyans Richtung geht der Ritter zurück zu seinem Stuhl und setzt sich.



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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

"Vater Michael, Du hast mich gerufen?", fragt Richard, als er vorsichtig seinen Kopf durch die einen Spalt breit geöffnete Tür zum Bischof der Kirche in Askon steckt.
"Richard. Ja, komm herein. Es ist lange her, dass du in der Heimat warst. Wie ist es dir ergangen?", mit fürsorglichem Gesichtsausdruck winkt der noch erstaunlich junge Bischof den Reliquienknecht herein. Mit freundlichen Fragen erkundigt er sich nach dem Befinden, den Erlebnissen und den Gesprächen mit Fremden.

Schließlich händigt er Richard ein weißes Buch aus:
"Mein Sohn. Dieses Weißbuch soll dich in Zukunft begleiten. Es ist dein Privileg als suchender Reliquienknecht die Wurzeln unseres Glaubens berühren und aufspüren zu dürfen. Dabei führt dich deine Pflicht oft gefährlich nahe an Einflüsterungen und Verleitungen. Es soll dir Hilfe und Stütze zugleich sein. Nutze es weise. Das Wort ist eine mächtige Waffe, die vielen Furcht bereitet."

Ergriffen nimmt Richard das Weißbuch entgegen. Er weiß, dass es berühmte Schriften von tirdanischen Dogmatikern, Erlasse des heiligen Patriarchen in Mesindus und sogar eine Abschrift des 'Buchs der Ordnung' enthält. Doch was mag Vater Michael noch hinzugefügt haben?

"Wenn du wieder aufbrichst, die Seele der verlorenen Guda zu retten - oder sie nach Hause zu bringen, grüße bitte die Landmeisterin Wisgard. Sie hat mir bereits berichtet, dass du wieder mit Kaplan Ulrich ausgesandt wirst. In Gorvit trefft ihr außerdem auf Alberich und Cyan. Alberich ist Bußknecht, der seinen Gemeindedienst in der Gemeinde Reichsend geleistet hat. Seine Zeit ist bald um. Helft ihm seinen Platz in unserer Gemeinschaft zu finden. Cyan ist ein erfahrener, freier Wehrmann aus der Gemeinde Gorodswohl.", ernst blickt er Richard an, "Mein Sohn. Eure Waffengemeinschaft trägt eine schwere Bürde. Ihr begegnet nicht zum ersten Mal Gefahren, Lügen und Verblendungen. Das weiß ich wohl. Dennoch: unterschätzt SIE nicht! Gebt acht aufeinander - und kehrt mir wohlbehalten zurück."

Mit diesen Worten verabschiedet der Bischof seinen alten Reliquienknecht. Richard bricht kurz darauf auf. Wieder einmal hatte er keine Gelegenheit nach Totenbaum zurückzukehren und seiner alten Gemeinde einen Besuch abzustatten. Wieder einmal lässt der große Feind das nicht zu.


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€dit: Fehler behoben.
€2: und noch einer
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Philosophie ist Ketzerei.
Ignoranz ist eine Tugend!

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Ich liege auf meinem Bett in einer ravernischen Absteige in einer Hafenstadt deren Namen ich mir einfach nicht merken kann und warte auf Nachricht aus Tirda. Da der Laden hier eine Mischung aus Herberge und Hurenhaus ist kommt wenigstens keine Langeweile auf. Ansonsten bete und meditiere ich viel, da ich immer noch den Grund für meine Buße in meinem Herzen trage.

Es hämmert gegen die Tür und ich werde aus meinen trüben Gedanken gerissen.

Als ich die Tür öffne steht ein Bote, der eindeutig aus Scharfenberg kommt, vor mir und glotzt mich an.

"Seid ihr, bist du ... Herr , ich meine Bruder ... ?"


"Ulrich, ja." Sage ich und schaue ihn fragen an.

"Für euch. Dich, ich meine dich, Bruder Ulrich." Anscheinend hat meine Mutter dem armen Kerl eingehämmert, dass er mich auf tirdanische Art ansprechen soll. Er hält mir eine längliche Kiste hin. Ich beschließe ihn schnell aus seinem Unbehagen zu erlösen, nehme die Kiste, bedanke mich bei ihm und spende ihm einen Segen.

Zurück auf dem Bett betrachte ich die Kiste. Eindeutig ein Geschenk meiner Mutter. Was da wohl wieder drin ist?

"


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Die gut geölte Tür des Raumes schwingt nach einigen Momenten auf in denen man schwere Schritte auf dem Flur gehört hat die sich nähern.
Der Bußknecht Alberich betritt den Raum und stellt sich Stocksteif neben Cyan und schaut dem Ordensmeister in die Augen.

" Ja Herr , was kann ich für euch...dich tun?".
Es bereitet dem nicht in den Tirda geborenen Mann sichtlich schwierigkeiten in das "Du" zu wechseln.

Der Ordensmeister rückt sich auf dem Stuhl zurecht und blättert in seinen Dokumenten bevor er mit dem Sprechen anfängt. Alberich nutzt die kurze Gelegenheit für einen schnellen Seitenblick zu dem etwas abgerissen Wehrmann und zieht eine Augenbraue runter bevor er schnell wieder sich auf den Sitzenden Konzentriert.

...



"Ein Rettich ist erst dann ein Rettich wenn er gepflanzt wurde."

Nachdem die Spieler den Butler getötet hatten:
"Eigentlich hat er uns ja garnichts getan."

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Stumm mustert der Ordensmeister die beiden Männer vor sich, bevor er sich räuspert und an den Wehrmann gewandt beginnt zu sprechen:

Ich darf Dir Alberich vorstellen, einen Anwärter auf die Ritterschaft unseres Ordens. Alberich hat sich bisher bewährt und einige gute Anlagen und besondere Fähigkeiten bewiesen. Ich möchte dass Du Alberich begleitest und ihn sicher nach Gorvit geleitest. Dort wartet Bruder Ulrich auf euch. Ulrich ist ein verdienter Recke und aus besonderen Gründen, die hier nicht diskutiert werden Wehrmann, außerhalb Tirdas im Dienst. Nach meinen Informationen befindet er sich auf dem Weg zu einem Ort namens Dotterbach.

Einen kurzen Moment stockt der alte Recke hinter dem massiven Schreibtisch und schüttelt leicht den Kopf während sein Blick auf das Pergament vor ihm fällt.

Dotterbach...wer lässt sich so einen Ortsnamen einfallen...gibts da mehr Hühner als Menschen? Nun ja, sei´s drum.
Du Cyan, wirst Alberich dorthin geleiten und dafür sorgen dass er schnellstmöglich ankommt. Ich habe Ulrich bereits seine Befehle hinsichtlich Eurer Reise geschickt, er sollte also bei Eurer Ankunft informiert sein. Sicherheitshalber gebe ich Dir, Alberich aber noch ein Duplikat mit. Du wirst diese Dokumente Bruder Ulrich übergeben und dich seinem Befehl unterstellen. Er wird alles weitere veranlassen und Dich dann einweisen.
Wehrmann, nachdem Du diesen Auftrag erfüllt hast, wirst auch Du neue Befehle durch Ulrich erhalten. Diese befinden sich ebenfalls unter den Dokumenten.
Das war es. Ruht euch nun aus und morgen bereitet ihr Eure Abreise vor. Wendet euch an den Quartiermeister wenn ihr Ausrüstung benötigt.
Ihr meldet euch im Morgengrauen des übernächsten Tages bei mir ab.
Wenn ihr noch Fragen habt, dann stellt sie jetzt.

Der Ordensmeister ist bereits bei diesen letzten Worten von seinem Platz aufgestanden, da er keine Fragen erwartet. Cyan nickt dem Ritter kurz zu und wendet seinen Kopf dann zu seinem neuen Weggefährten und wartet auf eine Reaktion seinerseits.



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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

"So wie ihr wünscht ,so wird es geschehen" spricht Alberich.
Mit diesen Worten schaut er Cyan kurz an und wendet sich dann mit diesem zusammen zum gehen. Draussen auf dem abend kühlen Flur richtet der Anwärter das Wort an den Wehrmann.

"Nun ja , das sein Name Alberich ist weiss er ja nun bereits. So soll er auch wissen das wir aus der Siedlung Reichsend , in Zentral Tirda kommen und nach unserer Bußzeit hierher entsand wurden. Ob unserer Fähigkeiten die für die Legionen von größtem Nutze sein könnten hat man es zum besseren Wohle aller daher für weise erachtet uns als Bußknecht anzunehmen ,so das auch wir in dem Licht und der Liebe Gorods gedeihen dürfen".

Gemeinsam gingen die Beiden Männer in die Bereiche für Gäste und Gesinde.

"Hat er irgendwelche Fragen an uns bevor wir ihm seine Kammer zeigen?"

Mit einer runter gezogenen Augenbraue schaut der Weiss gewandete den Waldläufer fragend an.



<hr>"Ein Rettich ist erst dann ein Rettich wenn er gepflanzt wurde."<br><br>Nachdem die Spieler den Butler getötet hatten:<br>"Eigentlich hat er uns ja garnichts getan."

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Stirnrunzelnd blickt der Wehrmann den anderen an. Es dauert einen Moment bis Cyan schließlich anwortet:

Ja, habe ich.

Warum redest Du so geschwollen? Das versteht ja kein Mensch...



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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Einige Augenblicke vergehen bis Alberich antwortet.

" Das ist nicht geschwollen , aber ich weiss natürlich darum das wir als Tirdaner anders reden... nur eine Angewohnheit die abzulesen versuche.

Mit diesen Worten verbeugt sich der Anwärter und geht den Gang in die andere Richtung davon.

" Wir sehen uns dann beim Morgengrauen im Hof mit gepackten Sachen."

Ruft er dem Waldläufer noch über die Schulter zu und verschwindet in den zugigen Gängen.



"Ein Rettich ist erst dann ein Rettich wenn er gepflanzt wurde."

Nachdem die Spieler den Butler getötet hatten:
"Eigentlich hat er uns ja garnichts getan."