Die Taverne zum weissen Turm - Stammtisch

Von Chisothiar nach Dotterbach

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Schulterzuckend wendet sich auch Cyan in Richtung seiner Kaschemme und bereitet sich auf die kurze Nacht in einem richtigen Bett vor. Ab dem nächsten Tag wird wieder die Straße, ein Sattel oder die schwankende Koje auf einem Schiff der Schlafplatz sein.
Nachdem der Blick des Wehrmannes auf die karge Einrichtung seiner Gästezelle und die harte Pritsche fällt, kommt ihm nur der Gedanke dass diese Nacht vielleicht doch nicht so viel anders sein wird als sonst.




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Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...

Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Ich öffne die Kiste und hole mit leise rasselnden Kettengliedern einen ölig glänzenden Morgenstern hervor an dessen Ende eine große stachelige Kugel baumelt. Verblüfft schaue ich die neue Waffe an.

Sie schafft es doch immer wieder mich zu überraschen

Sage ich leise vor mich hin.

Der erste Probeschwung fegt einen, Gorod sei Dank, leeren Weinkrug vom Tisch. Der zweite bleibt in einem Dachbalken stecke.

Mmh, ich werde Platz brauchen und viel üben müssen.


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Am nächsten Morgen haben die Stallknechte bereits zwei Pferde bereit gestellt um den Weg bis zum Hafen von Chisothiar einfacher und schneller zu gestalten.
Nachdem Ritteranwärter und Wehrmann alle ihre Habseligkeiten, Waffen und Rüstungen verstaut haben, dauert es nur eine halbe Stunde bis sie den Hafen erreicht haben. Zu so früher Stunde sind bereits viele Menschen am Hafen beschäftigt, gilt es doch die Fischerboote zu bemannen und für die Händler ihre Stände aufzubauen.
Schnell ist das Schiff für die Überfahrt Richtung Gorvit gefunden und die beiden Männer melden sich bei Kapitän um ihre Koje zu beziehen und den ersten Teil der Überfahrt zu zahlen.
Bereits eine Stunde später verlässt die "Wellenreiter" den Hafen von Chisothiar in Richtung offenes Meer. Cyan und Alberich stehen an der Reling und schauen zurück auf die Küste Tirdas. Den Blick weiter auf die Heimat gerichtet spricht der Waldläufer den Anwärter an:


Und? Bist Du schon einmal aus Tirda rausgekommen? Erzähle mir mal ein wenig von Dir, die nächsten Tage und Wochen werden nämlich ziemlich eintönig wenn wir nichts zum quatschen haben. Und außerdem weiß ich gerne mit wem ich es zu tun habe wenn es hart auf hart kommt...



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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Es ist bereits einige Tage her, dass Richard die Stadt Askon verlassen hat. Dieses Mal reist er aber nicht zur Küste, um von dort aus einen dieser kleinen flachbodigen Segler nach Chisothiar zu nehmen. Dieses Mal holpert er in einer Kutsche quer durch das Reich. Auf dem Weg in die nördliche Hafenstadt reist er durch Mesindus. Dort soll er den Leiter der Magierakademie, Kanzleirat Karl aus Mesindus, aufsuchen.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der heiligen tirdanischen Reichshauptstadt, einem noch kürzeren Aufenthalt in der Magierakademie, macht er sich auf den Weg nach Chisothiar.

Noch ganz ergriffen von dem großen Gorodsdienst der Gemeinde der Magierakademie in Mesindus, blickt Richard aus dem Fenster seiner Postkutsche. Magister Karl gebietet gemeinsam mit dem Bischof von Chisothiar eine Prüfung. Nachdenklich betrachtet er die kunstvoll geschmiedete Laterne mit dem Prüfungsobjekt darin.
"Auf deiner Suche wirst du herausfinden, was damit zu tun ist. Sei dir gewiss, es wird einige Zeit dauern und dich viel Kraft und Mühe kosten.", hat Magister Karl gesagt.

Wenige Tage später tritt Richard mit Rufus und der Ausrüstung die Kogge Holzburg nach Ravernien. Die Überfahrt über das Drachenmeer auf dem mit eingelegtem Rübenkraut, Rübenschnaps, Tuch und Loden beladenen Schiff dauert eine gefühlte Ewigkeit. Der ungünstige Wind und die raue See treiben Richard immer wieder an die Reling. "Ob du dich jemals daran gewöhnen wirst?", fragt Rufus als die Überfahrt schon beinahe zuende ist und Richard antwortet zwischen zwei Würgern, "Vermutlich nicht. Offenbar will Gorod, dass ich mich zu Beginn einer jeden Reise so fühle, damit ich mich um so mehr darauf Freue an Land meine Pflicht tun zu können. - Das ist Prüfung, Läuterung und Fürsorge in einem."

Noch ganz blass um die Nase verlässt Richard im ravernischen Hafen das Schiff. Ohne Rufus hätte er wahrscheinlich mehrere Tage gebraucht, um Ulrich zu finden. Der treue Trossknecht aber braucht dafür nur wenige Minuten.
Gerade haben die beiden die 'Herberge' betreten, in der Ulrich untergekommen ist, als man aus seinem Zimmer ein lautes Klirren gefolgt von einem dumpfen Krachen hören kann. Rufus kann sich ein schmutziges Grinsen nicht verkneifen als er meint: "Vielleicht sollten wir Bruder Ulrich noch eine Weile in Ruhe lassen?!".
Richard, der sich von der Überfahrt noch nicht ganz erholt hat und die freundlich-aufdringlichen Mägde dieser 'Herberge' etwas wunderlich findet, nickt nur.
Im Schankraum setzen sie sich an einen Tisch und warten.


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Philosophie ist Ketzerei.
Ignoranz ist eine Tugend!

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

"Ja , wenn es hart auf hart kommt musst du wissen wer dein Bruder ist...".

Gedanken verloren lässt Alberich den Blick in die Ferne schweifen und führt dann weiter aus:

"Wir...ich komme nicht aus Tirda. Ich habe das endlose Glück aus einem schandhaften Leben voller falscher Ideale und Hoffnungen in Gorods Schoß gefunden zu haben. Wer weiß was er hatte , weiß er recht zu schätzen wenn er wahren Glauben und die Liebe Tirdas gefunden hat.

Bei diesen Worten dreht sich Alberich um und schaut Cyan direkt an.

"Wir waren ein blutsaufender , mordender Wilder der in der Schlacht Gorods Größe erkannt hat...und jetzt sind wir..bin ich frei. So frei wie nur ein Tirdaner sein kann. Und jetzt bin ich gespannt wie es ausserhalb Tirdas ist, schließlich ist es gut Fünf Jahre her das wir etwas anderes als Reichsend oder die Feste gesehen haben.

Wisst ihr was uns erwartet , wenn wir in diesem Land ankommen[Fragezeichen].
Es ist nicht an mir zu Fragen , aber gespannt bin ich trotzdem".

Mit einer offensichtlich für ihn typischen Art zieht Alberich eine Augenbraue hoch und schaut Cyan fragend an.


<hr>"Ein Rettich ist erst dann ein Rettich wenn er gepflanzt wurde."<br><br>Nachdem die Spieler den Butler getötet hatten:<br>"Eigentlich hat er uns ja garnichts getan."

Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Nach einem kurzen Moment der Stille beginnt der Wehrmann zu grinsen und klopft Alberich auf die Schulter.

Das lob ich mir! Ich bin zwar kein Priester oder Kaplan, aber ich habe eine gute Verbindung zu IHM. Und ich weiss das ER die Wahrheit und Ordnung liebt und mit deiner Offenheit mir gegenüber hast Du Dir, mir, deinem Orden und vor allem IHM Ehre erwiesen.

Ich glaube damit haben wir einen guten Anfang gemacht und Du hast mir bewiesen, dass Du es Wert bist für IHN zu streiten und außerhalb Tirdas SEIN Wort zu verbreiten.

Du kannst mir glauben, ich weiß mehr als die meisten anderen was es heisst zu Gorod zu finden.

Erneut schaut Cyan zurück auf die Küste Tirdas bevor er weiterspricht:

Und was vor uns liegt kann ich Dir nicht genau sagen. Mein Auftrag ist, Dich in die Obhut Bruder Ulrichs zu bringen und dort werde ich meinen weiteren Auftrag erfahren. Aber nach meiner Erfahrung solltest Du Deine Waffen und Ausrüstung griffbereit und kampftauglich halten, da wo es Ulrich hinzieht wird es meistens ein wenig schmutzig...

erneut dreht sich Cyan zu Alberich um und grinst

...und lustig!

Lachend dreht sich der Wehrmann um und begibt sich unter Deck um seinen eigenen Rat umzusetzen.



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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Brüder, bei den Titten der heiligen Marie, ist das schön euch wiederzusehen.

Ich ignoriere die sich zu mir umdrehenden Gäste und trete an den Tisch von Richard und Rufus.

Bring Wein, Fleisch und Brot, aber nicht von dem Zeug für die übrigen Gäste!
Raune ich einer vorbeikommenden Magd zu. Und mit einem grinsen setze ich mich.

Na, wie war die Fahrt und wo geht's hin?

Als der Wein kommt schenke ich meinen Brüdern großzügig ein.


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Re: Von Chisothiar nach Dotterbach

Richard ist immer noch etwas käsig um die Nase. Er nippt nur kurz an dem Wein und krempelt sich dann den Mantel um den Hals. Seine Augen sind halb geschlossen.
Rufus deutet mit einem Augenzwinkern auf den Reliquienknecht und meint dann zu Ulrich gewandt: "Erinnert mich manchmal an eine Schildkröte, die den Kopf einzieht. Das macht er jetzt schon seit wir die Küste Tirdas nicht mehr sehen können. Hat er das öfter?!"
Noch bevor Ulrich antworten kann, raunt Richard, "Dir ist doch klar, dass ich dich hören kann, Rufus?"


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