Der Frühling kommt, die Herzen lachen, es ist für die Menschen ein frohes Erwachen. Weit hallt der Frühlingsglocken Schall, vereint die Völker überall, auf allen Kontinenten.
Karona
PS: Diesen kleinen Text schrieb ich 1960, da klangen noch die Friedensglocken
Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren.
(Carl Schulz)
Re: FRÜHLINGs-Gedichte
Februar-Rose
Die erste Rose dieses Jahr schenkt ihren Duft, kaum wahrnehmbar, entfaltet sich und zeigt bereit ihr allerschönstes Sommerkleid.
Vom Frühling angestoßen sacht, der flüsternd Kapriolen macht, durch sehnsuchtsvollen Traum verwirrt hat sie sich in der Zeit geirrt.
die rose nicht im sommer nur auch jetzt ein wunder der natur
Re: FRÜHLINGs-Gedichte
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Vor ein paar Tagen noch, stand er, ganz weiß, mit stolz geschwellter Brust und hat, von seinem Schicksal , nichts gewusst. Nun ist er nur noch traurig an zu schaun. Wer ihn jetzt sieht der glaubt es kaum, wie viele Kinder und Erwachsene er erfreute, doch wie es kommen musst, wurd er der frühlingshaften Sonnenstrahlen Beute.
Dafür und auch schon wieder Grund uns zu erbaun, grüßen, ganz zaghaft noch, die Köpfchen aus dem Erdreich gerade erst gereckt, Schneeglöckchen und ebenfalls so ganz in weiß, als Frühlingsboten uns allen nun zur Freud.
Karona
Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren.
(Carl Schulz)
Re: FRÜHLINGs-Gedichte
heut nacht
Die Lunge voller Frühlingsluft im Februar, - oh, welch ein Duft. Ich atme tief ein, fühl' mich gut und herrlich frei. Wie wohl das tut. Ging ja am liebsten jetzt nochmal hinaus. Die Nacht ist optimal zum Wolkenfliegen und zum Träumen. Der Wind rauscht zart nur in den Bäumen. Und wo vorhin noch Ebbe war, ist der Atlantik nun voll da und schwabbt ganz leise an den Strand. Dann nimmt ein Stern mich an der Hand und sagt: "Ey Insu, geh !! ins !! Bett !!" (Na, wie romantisch! - Ist das nett?)
Sehe wiederum mit großen Augen auf Kommendes Noch ein Frühling Leben rinnt vorbei und beginnt von Neuem wie alles andere auch Der Mandelbaum gehüllt in seinen weißen Prunk lächelt Über mich? Mein Sinn nimmt Duft wahr die Veränderung um mich in mir mit mir jeden Frühling stärker umfassender intensiver dieses Fühlen mit der Natur mit meiner Natur meinem Frühling der den Namen Herbst trägt Oder umgekehrt Noch ein Frühling? Bin ich stark genug?
Sonnenmärz und Frühlingsraunen, Tulpen, Rosenknospenstaunen. Friedlich und geschäftig schwatzen all die Meisen, Amseln, Spatzen hocherfreut am Futterplatz. Singen. Piepsen. - Da, ein Platsch, als ein Falke, kampfgestählt, wie ein Blitz vom Himmel fällt.
Flügel schlagen, Vögel fliehen in die Büsche, Federn stieben, als der Falke aus dem Brunnen einen Spatz, der dort gesungen und gebadet auf dem Stein, schnappt. - Ein wildes, schrilles Schrei'n. Stille ... Und vom Spatzenglück blieb nur ein Federchen zurück.
Wieder blühen die Narzissen und der Frühling möcht mich ... küssen. Trotz der lauen Sonnentage stellt sich jedes Jahr die Frage: Auch für mich, für mich auf's Neue diese zarte Himmelsbläue, diese süßen Wohlgerüche, Veilchen-, Hyazinthendüfte?
Jedes Jahr ist's doch das Gleiche (das auch mir zum Glück gereiche?). Langsam ist's für mich genug. Leben ... - Alles nur Betrug? Jedes Jahr ein Jahr noch älter. Jedes Jahr ein Jährchen kälter. Jedes Jahr reißt mich ein Stück aus dem Da-Sein, aus dem Glück.
Bin ich längst aus diesem Leben, wird's noch immer Frühling geben (und er schert sich einen Dreck, - bin ich weg).
Einhundertsiebzehn Osterglocken, die mich mit gelbem Eifer locken, mich mitten dort hineinzusetzen, - die hör' ich schwätzen ...
Und sie erzählen mir vom Lenzchen, der sie verführte zu Spirenzchen, zum Früherwachen und Agieren, - mich zu verführen.
So sitz' ich heut in gelben Düften vom kleinen Zeh bis zu den Hüften, erfreu mich an den satten Farben, die mich umwarben.
Ich lieb' sie so, die Osterglocken, würd' gern mit ihnen laut frohlocken, - doch lass' die Stille in mich fließen, um zu genießen. ... Nur genießen! ...
Stadt der Liebe. Menschenmassen. Leben pulst in vollen Straßen, wogt, treibt Frühlingsblütenschwaden durch Alleen, duftbeladen. Menschen eilen, schlendern, hetzen, klagen, lachen. - Wörterfetzen schweben hoch in Wolkenhügel wie zerzauste Engelsflügel, fallen, um in Hirngebinden wieder ihren Platz zu finden und als sanfter Frühlingsregen uns von Neuem zu begegnen.
Ganz egal, ob Sonne, Regen ... Frühling in Paris heißt - LEBEN.