"Ich habe dich nicht verurteilt. Seit wir uns kennen habe ich dich nicht einmal verurteilt. Wir sind unterschiedlich und du musst dich auch an mich gewöhnen. Am Anfang hast du mich doch genau so verurteilt, wenn ich mit meiner Süßen gesprochen habe. Du hast immer gedacht ich hätte gelogen und wäre in einer Beziehung. War es nicht so?"
"Von welcher Süßen sprichst du da grade überhaupt?" fragte sie ihn jetzt fast schon hysterisch denn sie hatte wirklich keine Ahnung wenn er meinte und von wem er da sprach. Das er eine Süße hatte hörte sie grade zum ersten Mal und das brachte ihr Herz erneut Schmerzen ein-
"Äh von meiner besten Freundin, mit der ich telefoniert habe, als du neben mir standest. Es ging um die Verkäuferin, die Davids Verlobten auf den Keks gegangen ist. Erinnerst du dich?", fragte er sie. Ihre Reaktion verunsicherte ihn.
"Nein verdammte tue ich nicht, zumindest nicht das du von ihr als DEINE Süße gesprochen hast," fauchte sie ihn an, damit tat er ihr grade wirklich mehr als nur weh. Immerhin hatte er sie grade als seine bezeichnet, dabei wohl vergessend das er das vor seiner Freundin sagte.
Er zuckte zusammen. "Das ist meine beste Freundin. Das hab ich dir damals schon erklärt. Sie ist keine Konkurrenz für dich. Bloß weil ich einmal meine Süße gesagt habe. Ich wollte dir nicht weh tun.", lenkte er ein.
Sheila schwieg was sollte sie auch anderes dazu sagen, außer das sie ihren Freund schließlich auch nicht als IHREN Süßen bezeichnete, aber das sagte sie lieber nicht dann artet das nur aus. Bitte wenn seine beste Freundin seine Süße war dann war es halt so, sie mischte sich da nicht mehr ein es würde sie am Ende doch nur verletzten wie es eben seine Worte auch getan hatten.
"Ich wollte dich nicht verletzen." Er hatte es nicht gemeint, nicht einmal über die Worte nachgedacht. Weil für ihn nichts dabei gewesen war. Aber er verstand ihr Argument. Jetzt schwieg er. Ihre Reaktion tat ihm auch weh. Denn es bedeutete auch, dass sie ihm nicht vertraute.
Anscheinend würde das mit dem Freundeskreis kennen lernen gegenseitig erst einmal nichts, es würde in zu viel Streit ausarten denn wahrscheinlich würde er mit ihren offenherzigen Freunden nicht klar kommen und sie würde mit seiner besten Freundin aneinander geraten. Stumm stand sie nun dem Mann gegenüber denn sie liebte und war doch soweit von ihm entfernt.
"Ich dachte eigentlich, dass du weißt, dass du zu mir gehörst und ich dir treu bin.", sagte er schließlich. Jedes Wort brach ihm das Herz. Ihre Zweifel taten weh. Er hatte nichts gemacht um das zu verdienen
"Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet," korrigierte sie ihn, denn das hatte sie ihm wirklich nicht vorgeworfen. Sie wusste selbst wenn Wes in seiner besten Freundin mehr sah würde er sie nicht betrügen dazu war er ein viel zu ehrlicher Mensch und das sie zu ihm gehörte hatte sie auch nicht bezweifelte. Sie hatte nur fest gestellt das er anscheinend seine beste Freundin als SEINE Süße ansah, mehr nicht.