Sebastian lehnte kurz an der Wand und holte sein Handy heraus, welches sich vor seinem inneren Auge drehte. Gerade so bekam er heraus gelesen, was Wes wollte. Schnell schrieb er zurück. " Ich geh nicht ins bett. Schlafen kann ich auch heute Abend! Wie geht es dir eigentlich? Ich liebe dich auch!" Diese schickte er ab und machte sich ganz langsam auf den Weg zur Pause. Jedoch musste er an einer Bank halten
"Du musst ins Bett. Und es ist mir egal, was du sagst. Ich bring dich ins Bett.", sagte Flint und hob Sebastian kurzerhand hoch. Er trug den Jungen auf die Krankenstation. Monika guckte ganz schön, als sie reinkamen. "Er ist krank, sieht es aber nicht ein."
Sebastian konnte gar nicht so schnell antworten, da wurde er schon von Flint hoch genommen und bei Monika abgestellt. " geht es dir noch ganz gut?" fragte er nun seinen Freund leicht sauer. " Ich geh nicht ins Bett, kannst du vergessen!" fügte er an und verschränkte die Arme vor der Brust. Da musste er seine wertvolle Pause hier verbringen.
Flint sah ihn an. "Du kannst dich mit mir auseinander setzen oder mit Wes. Und das wird keinesfalls angenehm. Überleg dir, was dir lieber ist. Wes sorgt nämlich dafür, dass du angekettet wirst oder so.", sagte er. "Das mein ich ernst."
" Was ist an dem Satz, Ich gehe nicht ins bett, so schwer zu begreifen? Von mir aus setze ich mich gerne mit euch Beiden auseinander. Mich bekommt eh bloß mit Gewalt in mein Zimmer. Soll dann jemand vor dem Zimmer wache schieben oder wie? Schatz, ich liebe dich, aber dass ist machbar! tut mir Leid." sagte Sebastian und blickte auf die Uhr. na toll seine Pause konnte er jetzt vergessen.
"Dann geh. Aber denk nicht, dass Wes und ich das gut finden werden. Wenn du uns beiden liebst, dann würde es dir nicht so egal sein, dass wir uns sorgen." "Besonders, wenn man bedenkt, dass es Wes eh so schlecht geht.", sagte plötzlich Thad, der auf einer Liege lag. Er hatte Kopfschmerzen und war deswegen zu Monika gegangen. Auf seinem Weg hatte er gesehen wie David Wes hatte trösten müssen.
" Ach mit der Nummer fährst du jetzt auf, wenn du uns lieben würdest dann...., hab schon verstanden! Ich geh trotzdem nicht schlafen. Wes redet ja nicht mit mir und lässt sich von mir nicht helfen. Warum lasst ihr mich nicht mal was selber entscheiden?" fragte er nun Flint und wandte sich zu Thad. " Ich weiß dass es ihm schlecht geht, aber was soll ich denn da machen. Wie gesagt er redet mit mir nicht darüber!" fügte er an. Er fühlte sich so, als spräche er mit einer Wand.
"Er redet mit dir mehr als mit uns. Oder David. Den legt er lieber aufs Kreuz, weil er sich erschreckt und David ihn anfasst. Aber du hast Recht, es ist deine Entscheidung.", sagte Thad. Flint verdrehte die Augen. "Ja, ist es. Aber du machst das Gleiche, was du ihm vorwirfst. Du schadest dir selbst anstatt dir helfen zu lassen."
"Wes ist nicht wegen dir verletzt.", sagte Thad. "Er hat einen Durchhänger. Verständlich, wenn sein Vater wieder Ärger macht. Irgendwann wird er es dir erklären, glaub mir." Flint schüttelte dne Kopf. "Mach, was du willst.", sagte er sauer und verließ dann die Krankenstation.