" Schräg, wo ist dass bitte eine Bestrafung? Da sollen sie mal zu mir kommen. Glaube mir, ich hab mich in meinem ganzen Leben, mehr benommen als alles andere!" sagte Sebastian und nahm seinen Hand langsam weg. " Dein..oh, tut mir Leid. Jetzt hast du ja Freunde!"
"Sie haben mir damit ein Pferd gekauft, damit ich reiten lerne und Polo spielen kann. Damit sie vor ihren Geschäftsfreunden angeben konnten. Dazu haben sie mich zum Reitunterricht gezwungen. Ich war natürlich nicht blöd und hab so getan, als würde ich es hassen. Ich kann ihm alles erzählen und er bewertet nicht, verstehst du? Deswegen Freund."
"David kennt Wüstenwind. Er versteht das irgendwie. Also von daher." Wes zuckte die Schultern und führte Wüstenwind nach draußen Dort sattelte er das Pferd. "Er springt fantastisch. Und galoppieren kann er wie ein junger Gott.", schwärmte Wes.
" Es war ja auch nicht so gemeint!" sagte Sebastian und lehnte sich auch hier an das Gestüt. " Dass glaube ich dir!" rief er und lächelte. Das Tiere Menschen so verändern können, ist immer wieder erstaunlich, selbst für Sebastian. Nicht dass er Tiere nicht mochte, Pferde nur halt nicht so. " Ich nehme an Pferde sind deine Lieblingstiere?" hakte er nach, als er zu Wes getreten ist.
"Um ehrlich zu sein sind das Giraffen und Erdmännchen. Als Haustiere liebe ich Hunde und Pferde, das stimmt. Ich durfte leider nie einen Hund haben und in Dalton sind ja keine Hunde erlaubt. Schade. Vielleicht hol ich mir nach meinem Abschluss einen Hund."
" Also Giraffen und Erdmännchen und als haustiere Pferde und Hunde?" fasste er noch einmal kurz zusammen um auch alles richtig verstanden zu haben. " Ley hat als Haustier ein Camelion und ich...hatte nicht wirklich eines. Glaube ich!" Jetzt wo er so darüber nachdachte. Er hatte wirklich keines. Nun zuckte er mit den Schultern. Dann halt nicht dachte er. Nun blieb er kurz stehen und schloss für einen Moment die Augen.
"Geht es dir gut?", fragte Wes und sah Sebastian besorgt an. Er hatte eine Hand auf Wüstenwinds Hals gelegt und zog dne Sattelgurt an. "Am Sprungelände sind auch Bänke, da kannst du dich hinsetzen.", sagte er.
Sebastian öffnete seine Augen wieder und wandte sich an Wes. " Ja, alles okay. Worauf warten wir noch, ich will dich und Wüstenwind in Action sehen!" sagte er, nahm Wes Hand und lief mit ihm zu dem Gelände. Dort setzte er sich auf eine Bank, doch zuvor gab er Wes einen sanften Kuss. " Ich liebe dich!"
"Ich dich auch." Wes ließ Sebastians Hand los und stieg auf sein Pferd. Langsam ließ er den Hengst auf den Parcour traben und drehte ein paar Runden zum Warmwerden. Dann ritt er zum Anfang zurück und beschleunigte schließlich. Wüstenwind schnaubte und flog nur so über das Hindernis.