"Wie kannst du Sebastian betrügen? Das hat er nicht verdient." "Es ist einfach passiert, okay? Und du hast es mit David auch gemacht. Es tut mir wahnsinnig leid. Bitte, kümmer dich um ihn." Wes nickte und ging dann schnellen Schrittes zu seinem Zimmer. Vorsichtig klopfte er an. "Schatz?"
Sebastian hörte das Klopfen. Dass war Wes, aber was sollte er ihm denn sagen. " Geh weg!" rief er mit Tränen erstickender Stimme und schluckte schwer. Noch immer lag er im bett und hatte die Decke zerknautscht. Was ihm aber gerade herzlich egal was. Er weinte immer noch. Warum denn auch nicht. Wenn Wes rein wollte, dann sollte er docj. hatte er nicht auch einen Schlüssel für das Zimmer? Seb hatte seinen ja nicht stecken gelassen.
Wes klopfte noch einmal. "Ich lass dich nicht alleine, Schatz.", sagte er sanft und schloss die Tür auf. Er trat ins Zimmer und schloss sofort wieder ab. Dann kam er zum Bett, setzte sich neben Sebastian und legte ihm eine Hand auf den Rücken. Zeigte ihm, dass er für ihn da war.
Sebastian setzte sich auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann drehte er sich zu seinem Mann um. " Du weißt es!" sagte er und dass ar keine Frage sondern eine feststellung. Na dass war ja ganz toll. " Bin ich so ein schlechter Mensch? habe ich es vielleicht verdient?" fragte er nun und biss sich auf die Unterlippe um erneute Tränen zurück zu drängen. Es konnten nur die Erklärungen sein. Es lag an ihm. An seinem Charakter, dass die leute ihn hassten.
"Flint hat es mir gebeichtet. Gerade eben.", sagte er und zog Sebastian in seine Arme. "Du bist wundervoll. Er hat das nicht gemacht, weil er dich hasst, sodnern weil er einfach nicht nachgedacht hat. Und dein Bruder ist ein sadistisches Arschloch. Es liegt auf keinen Fall an dir."
"Ich weiß.", sagte Wes und hielt ihn fest. Als Sebastian eingeschlafen war, hielt er ihn weiter, strich ihm übers Haar und sang ein leises Lied für ihn. Seine letzte Beziehung hatte geendet, weil er betrogen worden war. Er verstand Sebastian, auch wenn dieser das gar nicht von dieser Sache wusste.
Jetzt wo es sich Sebastian so recht überlegte, hatte er schon öfters betrogen. Ruby damals mit Wes und diesen mit Flint. war es dann nicht nur fair, wenn es die anderen auch machten? Wer er es durfte? Eigentlich wollte er aufwachen, aber weinen machte müde. Nach ein paar Stunden schlaf wachte er auf. In den Armen von Wes. Dann setzte er sich auf und sah seinen Mann an. " Kannst du bitte mal Flint holen und uns dann bitte kurz alleine lassen?" bat er seinen Mann. Er wollte mit seinem Freund allein reden.
"Klar.", sagte Wes und küsste Sebastian auf die Stirn, ehe er das Zimmer verließ und zu Flint ging. Er klopfte und öffnete die Tür. "Sebastian will mit dir reden.", sagte er. Flint, der auf seinem Bett gelegen hatte, schniefte und schlufte dann zu Sebastian. "Hi.", sagte er unsicher.
" Danke!" sagte Sebastian und wartete auf Flint. Als dieser kam, stand er auf und nahm die Arme seines Freundes in seine Eigenen. " Es....Es tut mir Leid. Meine Reaktion war unberechtigt!" Dann küsste er ihn sanft. Es tat zwar weh zu wissen, das sein eigener Bruder mit seinem Freund geschlafen hatte, aber was sollte er machen? Flint könnte er auch niemals hassen oder so.