"Ich will dich einfach nur glücklich sehen.", sagte Wes und strich Sebastian über den Rücken. "Sicher?", fragte er vorsichtig und strich dann langsam Sebastians Pullover nach oben. Er begann ihn am unteren Rücken zu massieren und gab ihm jederzeit die Möglichkeit Nein zu sagen.
" Ich bin glücklich!" sagte Sebastian und schloss die Augen. Es fühlte sich besser an, als er angenommen hatte. jetzt konnte er mal abschalten und kaum hatte er es getan, dachte er schon wieder über manche dinge nach. So auch über die Videos. Hatte er ja selber erlebt. Immer wenn Wes seine Haut berührte, konnte es nachempfinden und spürte es erneut. Doch blieb er ruhig. Nur sein Körper spannte sich leicht an. Jede einzelne Ader konnte sich noch an damals erinnern. Nur da wurde er nicht so sanft angefasst! Irgendwann musste er doch mal schmerz resistent sein oder nicht? Kaum merklich wimmerte er etwas.
Wes beugte sich vor und küsste liebevoll Sebastians Wange. "Ich liebe dich. Du bist wundervoll und dass ich mit dir mein Leben verbringen darf, ist das größte Geschenk, das ich jemals bekommen habe. Danke dafür.", flüsterte er und massierte Sebastians weiterhin sanft.
Sebastian lächelte etwas. " Ich liebe dich auch. Bedanke dich dafür bitte nicht! Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne!" sagte er leise und schloss auch weiterhin die Augen. Sein Körper entspannte sich und er konnte wirklich für einen Moment abschalten. " Danke!" flüsterte er und fiel dann in Gedanken.
"Für dich immer gerne, mein Süßer.", sagte er und küsste Sebastians Nacken. Er war vorsichtig und achtete auf die kleinste Regung seines Freundes. Falls er irgendwas zeigte, würde Wes aufhören und sich andes um ihn kümmern. Seine Sorgen verdrängte er, Sebastian war weitaus wichtiger.
" Ich liebe dich!" antwortete SEbastian und biss sich auf die Lippe. Denn er dachte gerade an den Moment wo sein Vater ihn am Rücken verletzt hatte. Seine Augen öffnete er aber nicht, sondern hielt sie geschlossen. " Hast du eigentlich deine Nachricht gelesen?" hakte er lieb nach.
"Ich liebe dich auch.", sagte Wes leise. Er zögerte, weil er Sebastian mit seinen Problemen nicht auch belasten wollte. "Hab ich.", bestätigte er dann. Er hatte lange mit sich gerungen und dann doch zurück geschrieben. Nun wartete er auf eine Antwort, einen Beweis, dass sein Bruder lebte. Auch, wenn das absolut absurd war.
" Ich weiß es geht mich Nichts an, aber wer war es?" fragte Sebastian und drehte sich auf den Rücken. Dann fing er an seinen Freund zu massieren. Offenbar war dieser auch total verspannt. " Werden wir alles schon schaukeln! Immerhin haben wir uns oder?" fügte er dann an und küsste seinen Mann.
Wes seufzte. "Das weiß ich nicht so genau. Es war sehr verwirrend und komisch.", sagte er. "Ja, wir haben uns und werden alles schaffen." Er erwiderte den Kuss und zog Sebastian nah an sich. "Du gibst mir die Kraft alles durchzustehen.", sagte er leise.
" Und du gibst mir die Kraft und ich hoffe immer noch, dass du auch weiterhin mein Mann bleibst, auch wenn ich nirgendwo angenommen werden sollte, wegen den Videos!" sagte Sebastian und umarmte Wes.