"Quatsch. Du bist doch nicht egoistisch. Red dir so etwas bitte nicht ein. Alles ist gut. Ich kümmere mich um dich, du kümmerst dich um mich. Wirklich, Bastian, alles ist gut.Du übersieht mich nicht und so großen Kummer habe ich ja auch gar nicht."
Sebastian fuhr sich übers Gesicht. " Doch bin ich. Nur du merkst es nicht. Ich denke nur an mich und meine Probleme müssen immer zuerst gelöst werden. Dann die sache mit Flint, Jack und meinem Vater. Dass pack ich nicht. Will aber nebenbei noch deine Probleme lösen. Weißt du jetzt eigentlich ob es dein Bruder ist?"
Wes sah ihn an und schüttelte bestimmt den Kopf. "Wir sind gleichwertig. Meine Probleme genau so wie deine. Zu ihrer Zeit. Nein, ich weiß es nicht. Seb, ich bin für dich da, egal, was ist. Ich liebe dich abgöttisch und würde dir am Liebsten alles abnehmen. Aber das kann ich nicht. Doch ich kann dich bestärken."
" Ich würde nicht wollen, dass du dir die aufhalst!" sagte Sebastian bestimmt und sah seinem freund in die Augen. " Ich liebe dich, so sehr. Es ist kaum in Worte zu fassen. Egal was ist und noch passiert ich bin auch immer für dich da und an deiner Seite!" versprach es ihm und schloss wieder die Augen. Ich wollte nicht daran denken!
"Schatz, wir sind verhairatet. Ich häng da immer mit drin und ich helfe dir durch alles hindurch. Okay?", sagte er und man merkte, dass Sebastian eigentlich gar keine andere Wahl hatte als ja zu sagen. Wes hatte unwiderlegbare Argumente.
" Hm!" war alles was Sebastian dazu sagte. Er kuschelte sich an seinen Freund. " Können wir einen Film anschauen? König der Löwen oder so?" fragte ich und sah ihn bittend und mit müdem Gesicht an. Ihm war es ganz gleich welcher Film solange er ablenkte und vielleicht etwas lustig war. dass konnte er jetzt echt gebrauchen.
"König der Löwen? Du stehst auf König der Löwen?", fragte Wes überrascht und begann dann über das ganze Gesicht zu strahlen. "Natürlich können wir! Ich habe alle drei Teile." Das war sein absoluter Lieblingsfilm und er konnte ihn tausendmal schauen. Nun sprang er aus dem Bett und holte die DVD um sie einzulegen. "Du bist wirklich der perfekte Mann für mich."
Wes kuschelte sich wieder zu ihm ins Bett. Dieser Film machte ihn glücklich und er hatte ihn sich oft angesehe, wenn es zuhause besonders schlimm gewesen war. Dabei hatte er sich immer einen Vater wie Mufasa gewünscht, der sich um ihn kümmerte, sich um ihn sogte und der ihn lieb hatte. Nun sah er zum Fernseher und wurde still, als es begann.
Wes schien der Film zu gefallen. Na dass war die Hauptsache. Auch Sebastian sah auf den Bildschirm. So eine Familie wollte er auch haben, aber leider war dass ja nicht möglich. Scar mochte er immer. Warum keine Ahnung. Er hatte etwas anziehendes. Sein Charakter vielleicht. Egal, irgendwas war dass! Während er so darüber nachdachte, bemerkte er nicht wie sein Blick trauriger wurde, als dann Mufasa starb. Vor seinen Augen spiegelten sich die Szenen von der beerdigung und aufenthalt seiner Mutter im Krankenhaus wider.