"Es ist dein Zimmer. Wenn ich bleiben soll sag, wenn nicht geh ich halt. Aber was soll ich hier? Du solltest schlafen und dich erholen, da stör ich nur.", sagte er ehrlich und lehnte sich gegen den Schreibtisch. "David geht mir so schnell nicht auf die Nerven. Dazu kenn ich ihn zu lange. Aber nett, dass du dich sorgst."
"Okay, ich beschäftige dich. Oder soll Ruben kommen? Der kümmert sich doch bestimmt gerne um dich. Immerhin ist er dein Freund und liebt dich." Das alles sagte Wes ohne Spott in der Stimme. "Die Hausaufgaben und das Essen bring ich dir gerne. Denk nur nicht, dass ich dich bediene. Soweit wird es nie kommen. Eher sterbe ich."
"Nick und Jeff gehen an ihrem schlechten Gewissen zugrunde. Du wirst die nächsten tage wahrscheinlich mit Stofftieren und Entschuldigungen zugeschmissen. Richte dich schon einmal darauf ein. " Wes lachte. "Ich mach es aber gern. Die große Bruder GmbH ist immer im Einsatz für alles und jeden. Also shhh."
"Oder du kaufst dir ein zweites.", riet Wes. Wenn er seine Ruhe wollte, hatte er sein Handy auf lautlos und so weit entfernt von sich, dass ers auch die Vibration nicht merkte. Das war wie ein Kurzurlaub. Allerdings machte er das nur, wenn er schwer angenervt war und dringend Erholung brauchte. Ansonsten war er für alles und jeden 24 h erreichbar.
" Wie soll ich dass anstellen du Scherzbold?" fragte Sebastian jetzt und war dank des Anrufes auf 180. " Ist ja bloß er, der mich mal noch irgendwann zu Grunde richtet. Ja klar, ich simuliere eine Krankheit vor, damit ich mich nicht mit dem hier in Westerville treffen muss, ich wusste Erstens gar nichts davon und Zweitens frage ich mich was er hier zu suchen hat!" Ja er war sehr leicht aufgebracht. " Sorry!" meinte er und beruhigte sich wieder, kaum ging es ihm wieder dreckig.
Wes legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Kein Problem. Manchmal muss man sich mal aufregen und Dampf ablassen. Ich versteh das. Was glaubst du denn, warum ich so oft jogge und tanze? Anders kann ich meine Wut gar nicht loswerden. Es sei denn ich schlage jemanden und das möchte ich nicht.", beruhigte er den Jüngeren und lächelte ihn versöhnlich an.
" Da kannst du Recht haben Wes!" sagte Sebastian und hat es sogar geschafft ihn nicht mehr beim Nachnamen zu nenne, was vielleicht mit deinem Zustand zusammen hängen könnte. " Solange mein Vater mich nicht besuchen kommt, aus was für einen Grund auch immer, ist alles in bester Ordnung!" versicherte Sebastian. Ihm wurde von jetzt auf nachher schlecht und dass obwohl er nichts gegessen hatte. Vielleicht sollte er etwas essen, aber er war nicht hungrig und total müde. " Hast du eigentlich schon einen Termin für die nächste Probe angesetzt?" fragte er nach.