Sebastian sah seinen Mann verzweifelt an und konnte nur für ihn da sein. Was wollte er auch anderes machen? Hoffentlich wachte Wes auf. Sonst würde er kaputt gehen. " Ich liebe dich!" flüsterte er ins Ohr von Wes und legte seine Stirn gegen die von Wes. " Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr!"
David sah sich das Schauspiel an. "Er liebt dich genau so sehr, glaub mir. Du bist sein Glück. Ich wette die drei Monate ohne dich müssen die pure Hölle gewesen sein. Armer Ley. Er hat einfach schon viel zu viel Scheiße erlebt."
" Ich weiß dass er mich liebt und glaube mir, wenn du wüsstest was ihm widerfahren ist. Du würdest zu den nach China reisen und ihnen den gar aus machen!" meinte Sebastian und erinnerte sich an ihr treffen zurück. War es vielleicht besser wenn er wieder so wurde?? Immerhin konnte er damit niemanden weh tun.
"Er hat es mir erzählt. Nicht alles, aber genug um diese Menschen auf ewig zu hassen." David legte Sebastian eine Hand auf die Schulter. "Seb? ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber die Art und Weise, wie Wes dich ansieht und anlächelt...so hat er seit Jahren nicht mehr gelächelt. Eigentlich noch nie."
" Da hat er dir ja wahrscheinlich mehr erzählt als mir!" gab Sebastian auskunft und wandte seinen Blick nicht von Wes ab. Nun seufzte er. " Ich bin froh ihn so weit gebracht zu haben! Du hättest es mal erleben sollen, als wir uns damals begegnet sind. Wir waren beide so verändert, ihr hättet uns wahrlich nicht wiedererkannt!" antwortete er.
"Das denke ich nicht. Ich kann es mir vorstellen. Immerhin weiß ich wie sein Vater mit ihm umgegangen ist. Ich war derjenige, der ihn ins Krankenhaus gebracht hat, nachdem er sein Vater ihm drei Rippen gebrochen hat."
" ja und dafür danke ich dir. dass du immer für ihn da warst und bist!" antwortete Sebastian und seufzte erneut. " Wie kann ich ihn nur glücklich machen? Seine Eltern ausschalten? Für ihn würde ich sogar amokläufer und Mörder werden. Alles nur damit er glücklich ist und mit seinen Eltern fang ich an, danach ist everett dran1" versprach er.
"In dem du genau das nicht machst. Sei einfach bei ihm, so wie du es immer bist. An seiner Seite, dann ist alles perfekt. Mehr braucht er doch gar nicht. Seine Eltern werden irgendwann ihre Strafe kriegen. Glaub es mir. Durch die Heirat hat er mehr Möglichkeiten."
Sebastian schwieg dann und setzte sich wieder auf. Er wollte dass wes wieder aufwachte oder zumindest schlief. Er wurde hier noch ganz kirre. Deshalb öffnete er seinen nachtschrank und holte sich zwei tabletten raus, welche er mit Wasser herunterspülte und dann alles wieder verschwinden ließ.
"Lass das Ley nicht sehen, du kennst seine Vergangenheit.", bemerkte David. Er sah seinen Freund traurig an. "Armes Frühlingsröllchen.", murmelte er fast unhörbar. Er ging zum Bett, strich Wes über die Wange und küsste ihn auf die Stirn. "Schlaf gut. Und du rufst, wenn was ist, ja?"