Sebastian schlief relativ unruhig und drehte sich noch immer auf die Seite. Nick und Jeff saßen neben ihm am Bett und musterten ihn besorgt. Sie machten sich wirklich Sorgen um ihn, so wie Wes. Offenbar wurde er wieder krank. Wenn man ihn berührte, merkte man sehr stark, wie warm er doch eigentlich war. Da er aber keine Schmerzmittel mehr nehmen wollte, es zuliebe, musste er halt damit leben.
Wes hatte sich auf den Weg zu Sebastian gemacht und klopfte nun an die Tür. Langsam öffnete er die Tür. "Hey, wie geht es ihm?", begrüßte er Nick und Jeff und kam ins Zimmer. "Nicht gut.", sagte Nick offen und ehrlich. Wes seufzte und setzte sich auf das freie Bett. "Beschissenster Tag des Jahrhunderts.", bemerkte er. "Wieso? Was ist los?", fragte nun Jeff.
Sebastian bekam zwar mit wie sich irgendjemand unterhielt, aber den Inhalt oder die genauen Worte, konnte er nicht erkennen. Auch die Personen die sprachen waren ihm unbekannt. Nur zu gerne würde er ja fester schlafen aber irgendwie gelang ihm das nicht. Nun merkte er wie er immer wacher wurde. Langsam öffnete er seinen Augen und spürte die unglaubliche Hitze, die in ihm floss. Ihm war mehr als nur warm.
Wes schüttelte nur den Kopf. "David ist komisch." "Also ein Weltuntergang.", bemerkte Nick und Wes sah ihn giftig an. "Hör auf zu sticheln." "Ich stichel nicht." "Jungs!", sagte Jeff genervt. "Zickt nicht, sondern kümmert euch um Seb. Dem geht es nämlich nicht gut."
Sebastian hatte nun seine Augen geöffnet und lauschte dem ' Gespräch' von Nick und Wes. Auch wenn es mehr eine kleine Stichelei war. " Lass sie doch Jeff. Wenn sie meinen müssen, dass zu tun, dann sollte man sie lassen!" gab er seinem Kumpel als guten Rat und rappelte sich in eine sitzende Position. " lasst euch von mir nicht stören, Jungs. Macht ruhig weiter!"
Wes und Nick sahen zu ihm. Traurig lächelte Wes. "Wie geht es dir?" Wenn es Sebastian wirklich schlecht ging, würde Wes sich nicht mehr dagegen stellen, dass er Schmerzmittel nahm. Dann ging es nur darum, dass Sebastian wieder ganz gesund wurde. "Soll ich dir was bringen?"
" Och naja. Könnte besser sein, aber wenn ich eure zarten Stimmchen höre, dann geht es mir schon um einiges besser zu wissen, dass ihr alle da seid!" erklärte Sebastian und lächelte wes aufmunternd an. Er wollte jetzt nicht, das Thema bezüglich David ansprechen. Könnte er später immer noch machen. Aus diesem Grund schwieg er und antwortete stattdessen auf die Frage von Wes. " nein musst du nicht! Es sei denn du hast irgendwas dass du mir zubereiten kannst. Ich versuche nämlich tunlichst Schmerzmitteln aus dem Weg zu gehen, da ich ja weiß, dass du es nicht gut heißen würdest, wenn ich solche nehme. Du bist mir irre wichtig und ich liebe dich zu sehr, als dir diese Bitte abzuschlagen."
"Wenn es dir schlecht geht, dann nimm welche. Ich will, dass du gesund wirst und nicht leiden musst.", gab Wes sich geschlagen und meinte es toternst, das sah man ihm an. Nick runzelte die Stirn. "Hasst du nicht Schmerzmittel?", vergewisserte er sich. "Noch mehr hasse ich es aber Seb leiden zu sehen.", entgegnete Wes kurz und knapp.
Sebastian wusste nicht was er sagen sollte und zog stattdessen die Decke noch mehr über sich. Ihm war plötzlich total kalt und dass sorgte dafür, dass er leicht zitterte. " Ach, dass wird schon wieder. Ich nehme keine Schmerzmittel mehr, hab ich dir versprochen und mir geschworen!" sagte er ebenfalls entschlossen und lächelte seinen Freund an. Er wollte nicht dass Wes etwas ansah, was ihm missfiel und er hasste. " Könntet ihr mir aber bitte einen Gefallen tun und bitte nicht so laut reden, ginge dass?" bat er und drehte sich auf eine Seite bevor er kurz die Augen schloss.
Wes stand auf und küsste ihn liebevoll auf die Wange. "Schlaf gut und werd gesund, mein Prinz.", murmelte er und fuhr Sebastian durchs haar. "Ich pass auf ihn auf.", teilte er Nick und Jeff mit, die nickten. "Alles klar. Ruf, wenn was ist." Sie verließen leise das Zimmer. Wes wich nicht von Sebastians Seite und begann Hausaufgaben zu machen als sein Freund einschlief.