" Ich hätte einfach besser aufpassen sollen und außerdem wenn man solche Schmerzen erleiden musste wie ich, dann glaube mir, ist das Ritzen nicht unbedingt etwas das befriedigt. Den Drang zurückhält. Ich brauche Schmerzen und zwar richtige!"
"Nein, brauchst du nicht. Und was sind denn richtige Schmerzen? Hm? Willst du ausgepeitscht werden oder was? So Sado Maso?", fragte er nach, auch wenn es ihm schwer fiel.
" Ich? Will bestimmt nicht ausgepeitscht werden, das hatte ich schon oft genug glaube mir, aber irgendwann bist du an dem Punkt wo du sagt ich kann nicht mehr und wenn du pech hast entwickelst du eine art abhänigkeit von Schmerz. ohne Schmerzen klappt Nichts und diese sao mao dings da kenne ich nicht, wenn du willst machen wir es halt!"
"Wenn ich will? Ich will natürlich nicht. Niemals werde ich dir Schmerzen zufügen!" Allein der Gedanke sorgte dafür, dass Wes schlecht wurde. Daran durfte er gar nicht denken, sonst heulte er los.
" Ach das ist das sao mao dings...es gibt einen der steht auf Schmerzen und die zweite person steht darauf den Anderen schmerzen zufügen!" kam es ihm in den Sinn. Dieses Fachjargon verstand er momentan nicht. " Es tut mir Leid, aber ändern kann ich es jetzt auch nicht mehr! Guck ich war nicht ganz nachlässig und hab es sogar noch verbunden. Mehr oder weniger!"
Wes schluckte. "Klasse. Soll mich das jetzt freuen?", fragte er und stand auf. Er brauchte einen klaren Kopf und frische Luft. Hoffentlich tat Sebastian sich nichts an, während er weg war.
Sebastian seufzte als Wes aus dem Zimmer verschwand. Er lief ihm nicht nach, da sie ja ausgemacht hatten, dem Anderen zeit einzuräumen in dem er alleine ist oder einfach mal abschaltet. Ein paar minuten für sich braucht. Er zog die Beine an und legte seinen kopf auf seine Knie. Er war so dumm und wieder bestätigte das er zu Nichts taugte und alles falsch machte. nicht mal wes konnte er glücklich machen. Er hasste sich. Immer mehr und dieser Selbsthass steigt.
Wes fühlte sich hilflos. Er wusste nicht wie er Sebastian von genau diesem Selbsthass abbringen konnte und die Angst ihn vollkommen zu verlieren, wurde immer deutlicher. Er machte nicht alles falsch, Fehler waren menschlich, jeder machte sie. Wieso verstand Sebastian das nicht.
Sebastian wurde die Zeit während seiner Gefangenschaft für jedes kleine bisschen bestraft und gefoltert. Auch fürs fehler machen und weiter an Alle glauben. beim letzteren hatte er nur die schlimmsten Mittel kennen lernen dürfen und hatte aber die Vorstellung an alle nie aufgegeben Er hatte wieder angefangen zu weinen.
Wes hatte wirklich panische Angst. Er war Laufen gegangen und rannte durch den Wald. Das brauchte er um seinen Kopf freizubekommen. Sein Herz pochte gegen seinen Brustkorb und er überforderte sich, weil er so rannte. Es war ihm egal.